RE: Viel Platz aber keine Idee

#76 von Marky ( gelöscht ) , 22.03.2016 11:34

Zitat von Alex Modellbahn

...Und ganz wichtig. Baue das was Dir gefällt und nich das was einige versuchen jemanden einzureden. Aber trotzdem zuhören und drüber nachdenken....



Hallo Alex,

da hast Du was ganz, ganz wichtiges und richtiges geschrieben. Bei diversen Ratschlägen wie z.B. : S-Bögen vermeiden, 3-Wege-Weichen, R 1, Steigungsmaxima etc. sollte man schon mal drauf hören, da dies direkt mit der Betriebssicherheit zu tun hat. Alles andere z.B. : keine R 2 Weichen, groooße Radien,keine Gleise parallel zur Anlahgenkant etc. kann man sich zwar anhören und auch umsetzen, ist aber nicht wichtig für einen reibungslosen Betrieb, sondern nur optisches Geplänkel und da sind die Ansrüche,Vorstellungen sicher sehr unterschiedlich.

Gruß Markus


Marky

RE: Viel Platz aber keine Idee

#77 von pfahl_04 ( gelöscht ) , 22.03.2016 13:43

Zitat von Marky
ist aber nicht wichtig für einen reibungslosen Betrieb, sondern nur optisches Geplänkel


aber gerade das "optische Geplänkel" macht den Unterschied hin zur Ruhmeshalle


pfahl_04

RE: Viel Platz aber keine Idee

#78 von Alex Modellbahn , 22.03.2016 17:12

Zitat von pfahl_04

Zitat von Marky
ist aber nicht wichtig für einen reibungslosen Betrieb, sondern nur optisches Geplänkel


aber gerade das "optische Geplänkel" macht den Unterschied hin zur Ruhmeshalle



Wer hat denn das Ziel Ruhmeshalle? Ich mache das Hobby weil es mir Spaß macht und nicht um andere zu beindrucken.
Abgesehen davon solltest Du dir "Imoli" mal anschauen, auch mit M-Gleis und schlechten Radien kommt man dahin.


nordische Grüße
Alex


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RE: Viel Platz aber keine Idee

#79 von Micha1984 ( gelöscht ) , 22.03.2016 17:20

Hallo Zusammen

Mal ne Frage es geht hier ja um die Radien bin noch mal den plan durchgegangen kann aber sichtbar nix unter R618,5mm finden und im nicht sichtbaren bereich ist es kleinste R2 424,6 oder habe ich da was übersehen.

Mit dem Bahndamm Rote strecken wie könnte man den das anders lösen einfach nur flach die platte wäre doch langweilig steigung ist 2.1%

Gruß Micha


Micha1984

RE: Viel Platz aber keine Idee

#80 von PhilippJ_YD , 22.03.2016 17:24

Nicht nur deswegen, sondern auch wegen der Betriebssicherheit sollten größere Radien bevorzugt werden. Generell laufen die Modelle auf einer Geraden am Besten und je näher man diesem Ideal kommt, desto zuverlässiger wird der Betrieb. Das gilt im Modell genauso wie fürs Vorbild.

Die Ruhmeshalle halten ja teilweise nichtmal diejenigen für erstrebenswert, die schonmal da waren oder noch sind.

Deshalb ist der Ratschlag erstmal mit möglichst großen Radien zu planen schon vernünftig, denn kleiner machen kann man sie immer noch, einen Bogen zu vergrößern gelingt hingegen nicht immer.

Sehr wichtig ist auch, dass man sich überlegt, welche Modelle fahren sollen und eventuell fahren können sollen. Meine Meinung nach findet auch bei den traditionelleren Herstellern allmählich ein Umdenken statt. Märklin baut inzwischen teilweise Lokomotiven, die voll zugerüstet nicht mehr durch den R1 kommen. Fleischmanns Velaro D möchte gerne auf 560mm+ Radien betrieben werden, wenn man die Zierteile vollständig montiert.

Bei der gegebenen Raumgröße sollte man sich deshalb überlegen, recht großzügig zu bauen, unabhängig davon, wie es einem optisch gefällt oder missfällt.

Ich persönlich versuche in meiner aktuellen Planung (die bisher leider nur als grobe Skizze existiert, mangels Möglichkeit, den Raum zu vermessen) einen Radius von 600mm im Untergrund nicht zu unterschreiten. Im deutlich sichtbaren Anlagenbereich träume ich noch davon, 2200mm, aka 190m in 1:1 einzuhalten. Ob dies gelingt, wird sich noch zeigen. Vermutlich wird es in Werksanschlüssen etwas enger zugehen müssen und weil der Raum endlich ist, aber zwei lange Seiten hat, wird es auch eine sichtbare Kehre geben müssen, die vermutlich auch mit dem technisch bedingten Rmin auskommen muss.

Im vorliegenden Gleisplan finde ich allerdings auch keine Stellen, die absolut falsch/eng aussehen. Der Eindruck könnte allenfalls aus der eingleisigen Strecke oben links entstehen oder aus der unteren Bahnhofseinfahrt. Dort zum Einen die Doppel S Kurve direkt hinter dem Tunnel, zum Anderen im weiteren Verlauf die S Kurven zum Güterbereich hin.


Gruß, Philipp


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RE: Viel Platz aber keine Idee

#81 von hks77 , 22.03.2016 18:12

Hallo Michael,

in die Diskussion um Radien und Ruhmeshalle will ich mich nicht großartig einmischen.
Nur ein Gedanke dazu: sichtbare Streckenradien "sollten" nicht kleiner als der größte Weichenradius sein.
Wenns hier und da aber nicht so ganz passen sollte, auch kein Beinbruch.
Nur nicht direkt an eine Weiche mit einem kleineren als dem Weichenradius anschliessen. Das sieht dann echt besch..... aus.

Etwas anderes fällt aber an Deinem letzten Plan viel deutlicher auf und ins Gewicht:
Die mangelnde Zugänglichkeit
Da ist erheblicher Nachbesserungsbedarf


Gruss Jürgen

Spielbahnplan pur gefällig: https://i.postimg.cc/C1QFNTRp/Gr-nscheid...tzumfahrung.jpg


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RE: Viel Platz aber keine Idee

#82 von pfahl_04 ( gelöscht ) , 22.03.2016 18:17

Zitat von Micha1984
aber sichtbar nix unter R618,5mm finden...


Zur ROTEN habe ich ja schon einen Trennungsbahnhof vorgeschlagen

R618 ist im sichtbaren Bereich Kinderkram: wenn man schlanke Weichen einsetzt, und ich wiederhole mich, Thema Fahrdynamik!
Da könnte nur NOCH langsamer gefahren werden als auf der Weiche selbst; und auf der Weiche dürfte nur umgerechnet 20 km/h gefahren werden, den Rest kannst Du Dir dann selber ausrechnen!

Zur Ruhmeshalle habe ich nur "Hin zur" geschrieben, und das fängt ganz klein an, auch wenn es manche mal wieder falsch verstehen wollen.


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RE: Viel Platz aber keine Idee

#83 von E-Lok-Muffel , 22.03.2016 21:25

Hallo Michael,

ich will versuchen, die ganze Diskussion wieder auf den Boden zu holen, nämlich kritische Anmerkungen zu Deinem Plan zu machen.
Ich persönlich finde die rote Strecke ganz und gar nicht misslungen (die Anderen wollen Dir die Strecke mit den grössten Radien ausreden, paradox, was?), das könnte eine tolle Paradestrecke werden.
Nur das mit dem Inselbahnhof will mir in der Form (noch) nicht gefallen… Wie Alex schon gesagt hat, kannst Du das landschaftlich nicht begründen, weil Du zwischen den ganzen Gleisen einfach keinen Platz für Landschaft hast!!! Und dann die Frage der Zuwegung; Wie kommt man zum Bahnhof bzw. vom Bahnhof weg??? Oder Du willst einen reinen Umsteige-Bahnhof - dann müssten jedoch die hinteren Bahnhofsgleise zur roten Strecke gehören, da halten dann aber auch Züge und es ist keine Paradestrecke mehr… Nein, ich glaube es wäre besser Du stellst Das EG an die Böschung zur Paradestrecke und machst alle Bahnhofsgleise davor. Die Zufahrt erfolgt dann von oben unter der Überwerfung der Paradestrecke bzw. unter der Paradestrecke durch. Die Pendelzuggleise liegen dann auch nicht mehr so unmotiviert mitten drin, sondern kommen nach unten und enden neben dem EG, Du solltest vielleicht auch zugunsten breiterer Bahnsteige auf ein Durchgangsgleis verzichten.

Zitat von Micha1984

Ich habe mich mal mehr mit dem Thema Inselbahnhof und Trennungsbahnhof auseinander gesetzt. Ich denke mein Thema ist gefunden



Den Inselbahnhof hab ich Dir gerade kaputtgemacht, den Trennungsbahnhof hast Du (noch gar) nicht geplant (Wenn die Hauptstrecke sich, wie im ersten Plan, vor dem Bahnhof trennt, ist es kein Trennungsbahnhof)… Neues Thema???

Gerade ein Inselbahnhof braucht eine gute Begründung: Warum das EG zwischen den Gleisen?, das kann entweder landschaftlich oder streckentechnisch bedingt sein (wie im Fall Bingerbrück: der Bahnhof liegt als Keil zwischen den beiden auseinanderlaufenden Strecken, die Zufahrt geschieht über die Nahebrücke von Bingen aus) oder Du musst Dir selbst eine glaubhafte Geschichte ausdenken, die Du dann aber auch genauso umsetzen musst: "Für den Bau einer neuen Schnellzugtrasse war vor dem Bahnhof wegen des Flusses kein Platz mehr, deshalb führte man sie rückwärtig am EG vorbei, Abriss wahr wegen Denkmalschutz nicht möglich…."

Gruß
uLi


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RE: Viel Platz aber keine Idee

#84 von pfahl_04 ( gelöscht ) , 22.03.2016 21:42

Zitat von E-Lok-Muffel
Ich persönlich finde die rote Strecke ganz und gar nicht misslungen (die Anderen wollen Dir die Strecke mit den grössten Radien ausreden, paradox, was?), das könnte eine tolle Paradestrecke werden.


Niemand will die Parade ausreden, wenn er sie unbeding haben will, sie ist aber einfach nur nicht sinnvoll, vornehm ausgedrückt. Schaue auch mal die folgende Ausfädelung zur Nebenbahn an, keinerlei Anschluss zum Bahnhof. Wenn wenigstens dort ein Bahnsteig (im Gefälle) wäre, aber so was ist ja nur bei S21 erlaubt.
Nochmals gesagt: lege die Rote flach und mache einen Trennungsbahnhof draus.


pfahl_04

RE: Viel Platz aber keine Idee

#85 von E-Lok-Muffel , 22.03.2016 22:00

Zitat von Micha1984
Hallo Zusammen

Hier noch mal das ganze mit BW und einigen kleinen Änderungen in Blau, den strecken teil nicht groß beachten das ist alles nur erst mal zum probieren.


Grus Micha



@Manfred:
Das "Geschwurbel" oberhalb des Bahnhofs hab ich nicht beachtet, weil ich den Verlauf nicht kapiert hab, passt auch höhenmäßig vorne und hinten nicht!

@ Micha:
Einen hab ich noch:
Guck in Deinem Plan mal auf die Freiräume zwischen Deinen Platten: Wo willst Du sitzen, von wo willst Du die Anlage bedienen? Im Stehen nur mit nem Tablet in der Hand??? Schau nochmal auf den Plan von Rainer123, der hat selbst sein Bedienpult mit eingeplant, übrigens hab ich da einen Fehler gemacht, Rainers Anlage misst 5,70 x 3,99m d.h. so viel mehr Platz hast Du eigentlich nicht, das bedeutet aber auch, soviel mehr als er kannst Du bei Deinem Platz nicht darstellen…

uLi


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RE: Viel Platz aber keine Idee

#86 von DB-IV-Proto87 ( gelöscht ) , 22.03.2016 22:00

Hallo Micha,

zunächst Lob: Deine jüngsten Entwürfe sehen deutlich flüssiger aus als die ersten.

Konstruktive Kritik - hier stimme ich den anderen Stummis zu. Es fehlt zuerst die "Geschichte", welche die Anordnung begründet. Die optische Wirkung auf den das Zimmer betretenden Besucher ist schlecht; zunächst stößt dieser sofort gegen einen Schenkel, dann ist mit einer Wende nach rechts gleich die gesamte Anlage zu überblicken. Es gibt keine Abschnitte zu "entdecken", für die ein Weiterwandern erforderlich ist. Auch gibt es eine inflationäre Anordnung von Tunnelportalen im Emmentalerstil. Zum Thema Radien ist ja schon genug gesagt worden.

Vergleiche die genannten Punkte mal mit meinem Entwurf... Grüße,

Alexander


DB-IV-Proto87

RE: Viel Platz aber keine Idee

#87 von rainerwahnsinn ( gelöscht ) , 23.03.2016 18:17

Hier noch ein interessantes Beispiel passend zum Raum incl. Anlagenidee: http://www.stahlbahn.de/cnt/post106.php
Die Seiten von Frank Forsten sind nebenbei auch ein hervorragendes Beispiel für eine strukturierte Anlagenplanung.


rainerwahnsinn

RE: Viel Platz aber keine Idee

#88 von Micha1984 ( gelöscht ) , 24.03.2016 20:51

Hallo Zusammen

Folgende aussage ist mir die letzten Tage länger durch den Kopf gegangen

Zitat
Du musst Dir selbst eine glaubhafte Geschichte ausdenken, die Du dann aber auch genauso umsetzen musst:



Zum Thema ein Thema haben ich habe ja schon länger einer Thema im Kopf hatte es auch schon mal kurz angesprochen.

Das Rheinische Braunkohlerevier und die Rolle in der Energie Versorgung und die Einflüsse der Energiewende.

Ich finde das ganze ziemlich interessant zumal es auch einige Bahn technische Elemente gibt. Wie zum beispiel den graben bunker wo die kohle ins Kraftwerk kommt, die Kohle Verlandung am Tagebau, die Hambachbahn die das Revier verbindet.

https://de.wikipedia.org/wiki/Hambachbahn

Kalkbahnhof im Kraftwerk, sonder gleise für Asche, Trafo, und sonstige Transporte.

Und im Kontrast dazu Abraumhalden mit Windrädern drauf, oder ein See mit Photovoltaikanlage.
Hier ein par Impressionen aus dem Revier























Nur die frage der fragen ob man sowas umsetzen kann, und wie am besten. Was haltet ihr von dem Thema.

Gruß Micha


Micha1984

RE: Viel Platz aber keine Idee

#89 von DB-IV-Proto87 ( gelöscht ) , 24.03.2016 21:36

Hallo Micha,

entweder Du steigst auf Spur Z um, oder Du füllst den Raum ganz ähnlich wie Frank Forsten (Hinweis von Rainer) mit einer Anordnung im Kreis und geschickt angeschnittenen Hintergrundmodellen. Besonders gut gilt es die Problematik des Verkehrs beladen vs. leer zu lösen. Und Du brauchst überhaupt nicht zu versuchen, noch ein anderes Thema unterzubringen - eine Paradestrecke durch den Tagebau sieht beknackt aus...

Grüße,

Alexander


DB-IV-Proto87

RE: Viel Platz aber keine Idee

#90 von E-Lok-Muffel , 25.03.2016 12:24

Hallo Micha,
ich gebe Alexander völlig recht, dafür bräuchtest Du ne Turnhalle in H0, hattest Du aber im Zusammenhang mit Deinem Kühlturm schon geschrieben.
Wenn DU Dich auf so etwas einlassen willst, kannst Du alles andere abschreiben: Kein Bahnhof, kein BW, keine Schnellzugstrecke.
Ich hab mir gestern Abend mal die Hambachbahn angeschaut, da gibt es eine Kreuzung mit der Strecke Köln/AAchen, aber das bekommst Du nirgends gescheit unter…
Was aber eventuell möglich wäre, ist ein Übergabebahnhof
Das ist jedoch eine Idee, die ist normalerweise sehr rangierlastig, deshalb hab ich Sie in meinen ersten Posts nicht wirklich beachtet:

Zitat von E-Lok-Muffel
Hallo Micha,
Ich habe aber immer noch die SORGE, dass ohne vernünftiges Anlagenkonzept auch nix schlüssiges bei rauskommt.
Und dass Konzept, DIE IDEE, vermisse ich bei Dir - wie der Titel schon sagt.
...
Gehen wir die Sache mit dem Anlagenkonzept nochmal an:
Der zentrale Ort Deiner Anlage ist diese Mittelzunge, darauf konzentriert sich alles, da sollte also auch das Hauptthema der Anlage hin! Wenn es denn sein muss auch der Bahnhof!
...
1. Bahnhof? eher nicht, Du willst Deine Züge fahren nicht stehen sehen - sonst bau eine Vitrine -
2. Industrie? Naja, Rangieren scheint jetzt nicht so Dein Ding zu sein, jedenfalls, kommt es bei Deinen Aufzählungen, was Du möchtest, immer ganz zum Schluss... Güterzüge sind Dir aber wichtig - Du hast ja z.B. bei Deinem Bahnhof schon mal an ein Umfahrgleis gedacht (habs im Plan allerdings nicht erkannt)
...


Konzept: Wir haben wieder die Mittelzungen-Situation vom Anfang. Die Hauptstrecke führt an der Wand entlang, Ich sehe bis jetzt keinen Platz für ein BW oder einen großen Bahnhof, vielleicht ein S-Bahn/RB-Haltepunkt auf einem ausgeleiteten Gleis auf dem Sechs-Meter-Schenkel…
Am Ende des Sechsmeter-Schenkel wird ein Gleis von der Hauptstrecke ausgeleitet, was auf den Übergabe-Bahnhof führt, der liegt ein paar cm tiefer, direkt hinter der Mittelzunge, kann entweder stumpf ausgestaltet werden, oder unten vor der Kurve wieder in die Hauptrecke münden…
Die Mittelzunge ist in den Händen der Werksbahn und kann ganz unterschiedlich ausgestaltet werden, wichtig ist jedoch die Schleife in den Untergrund zur Anbindung an einen separaten Schattenbahnhof, die kann durch Fabrikgebäude und -Hallen getarnt werden (Viele Anschliesser auf der Mittelzunge) oder auch ganz offen geführt werden und in einer Überwerfung von Güterbahnhof und Hauptstrecke zu verschwinden um zum Kraftwerk zu gelangen, dass auf der Hintergrundkulisse abgebildet ist, Schau hier: http://www.modellbahn-hintergrund.de/bsp.html

Ist nur so ne Idee..

uLi


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RE: Viel Platz aber keine Idee

#91 von E-Lok-Muffel , 25.03.2016 15:24

P.S.: Ich habe keine wirtschaftliche Beziehungen zu Jowi-Modellbahnhintergrund. Genauso gut könnte man MZZ nehmen, aber die haben eben keine so schöne Präsentation im Netz...
Ich will hier auch keine Werbung betreiben. Aber bei dem Betrachten dieser Hintergründe überlege ich mir immer, was man dort im Vordergrund darstellen könnte, ich benutze die Hintergründe quasi als Inspiration.
Ausserdem finde ich es wohltuend, auch mal Hintergründe abseits des Einheits-Alpenpanoramas zu sehen…

uLi


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RE: Viel Platz aber keine Idee

#92 von Micha1984 ( gelöscht ) , 27.03.2016 22:15

Hallo und Frohe Ostern zusammen

Danke Alexander und Uli für eure Ausführungen.

@Alexander: Ja ich weis das wäre ein sehr Dominates Thema und man müsste einige andere Abstriche machen aber nach langen überlegen will ich es doch mal planen um zuschauen ob es am ende so aussieht wie ich es mir vorstelle , wenn nicht dann muss ich noch mal umplanen denke aber ein versuch ist es wert.

@Uli ich kann mir deine Ausführung leider bildlich nicht ganz vorstellen wäre nett wenn du bei Gelegenheit eine kleine Skizze machen könntest.

So jetzt zudem was ich die letzten tage gemacht habe, habe versucht ein Kraftwerk zu entwerfen weil alles im original wäre zum nachbau zu groß,
deswegen habe ich mal alle nötigen Elemente genommen die auf ein KW. Gelände gehören und mal rum geschoben wie es passen könnte ohne zu gedrungen oder Gequetscht auszusehen. Habe mich da aber im wesentlichen am KW. Frimmersdorf und am KW Neuraht orientiert.






Oben rechts das Wendegleis in der Tarnung ist möglich aber für mehr als ein bis 2 gleise an der wand sollte die Ecke nicht bedacht werden, da ist jetzt noch ein Keller Ausgang soll aber zugemauert werden wenn möglich kann die Mauer aber auch weiter nach hinten wie jetzt gezeichnet.



Hier mal ein original Bild von dem REA Gleis was im original natürlich im Geb. endet aber als gleis Richtung SBH auch gut getarnt wäre.



Hier noch mal die Draufsicht von oben mit höhen weil das Kw ja nicht nur flach rumsteht sonder auch mal leicht auf und abgeht


Bitte wieder eure Meinungen, Kommentare und Kritiken

Gruß Micha


Micha1984

RE: Viel Platz aber keine Idee

#93 von ET 65 , 27.03.2016 22:36

Hallo Micha,

ich komme nochmal zurück auf einen älteren Eintrag von mir:

Zitat von ET 65
... auch Du wirst feststellen: Trotz der Raumgröße ist der Raum endlich. ..., mache Dir bitte mal Gedanken über die Zugänglichkeit. ...

Und dann ist da noch ein essentieller Punkt:

Zitat von ET 65
... Und dann musst Du für Dich klären, was DU eigentlich möchtest. ...

Was mir bei dem Vorschlag fehlt, ist das Konzept hinter dem Fahrbetrieb. Oder geht es Dir nur darum, ein Objekt auf Modellmaßstäbe zu reduzieren?



Gruß, Heinz


Tried to reduce to the max Ich weiß, nicht immer einfach, aber einfach kann ja jeder.
Was noch fehlt? "Ein Sack voll Zeit"


 
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RE: Viel Platz aber keine Idee

#94 von Micha1984 ( gelöscht ) , 27.03.2016 22:58

Hallo Zusammen

@ Heinz

Zum Fahrbetrieb das wäre in dem Fall ein kommen und gehen von Kalk und Kohlezügen, bzw Sonderzugen mit Transformatoren und Maschinenteilen. also sehr rangier lastig. Und ja ich würde gerne ein Kraftwerk darstellen was aber als einzel Diorama zu groß wäre deswegen der versuch es in meine Moba mit einzubinden. Auch wenn es sehr Dominant ist werde ich es einfach mal versuchen weil es mich vom Modellbau her Reitz, und mit dem angedeuteten Tagebau der am anderen ende der Anlage kommen soll auch ein schlüssige bild geben würde.

Hier noch eine kleine Geb. Beschreibung vom Kw Gelände



Gruß Micha


Micha1984

RE: Viel Platz aber keine Idee

#95 von DB-IV-Proto87 ( gelöscht ) , 28.03.2016 15:55

Hallo Micha,

gut finde ich die Positionierung der Bunkerstumpfgleise, welche (zumindest bei geöffneter Tür) das Ansetzen von Wechselmagazinen für den Austausch von Garnituren beladen/leer erlauben.

Der "Rest" zeigt die gleichen Probleme wie zuletzt: Besucher stoßen beim Betreten des Raumes förmlich auf die Anlage und haben dann das Geschehen sofort überblickt. Auch verschwendest Du viel zu viel Platz mit den Kraftwerksanlagen, die aber natürlich immer noch insgesamt zu klein sind und gleichzeitig den Zugriff erschweren. Dein Grundfehler ist folgender: Du hast Dein Hauptmotiv als kleine "Insel", welcher der Betrachter von allen Seiten komplett sehen kann. Richtig wäre ein "Abwickeln" der Seitenansichten der Wand entlang mit konsequenter Verwendung von Reliefbauten zur Darstellung der ohnehin viel zu großen Kubaturen. Dabei würde ich den Bunkerbereich so anordnen wie den Bahnhof der Nebenstrecke bei meinem vorigen Entwurf, d. h. Ansatzmagazine parallel zur Türöffnung.

Grüße aus Nürnberg,

Alexander


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RE: Viel Platz aber keine Idee

#96 von E-Lok-Muffel , 28.03.2016 23:15

Ok, Micha
Offensichtlich meinst Du es ernst mit dem Kraftwerksbau, dann hast Du Dich anscheinend auch damit abgefunden,dass sonst nichts mehr geht. Du baust das Kraftwerk auf die eine Seite und den Tagebau auf die andere...
Kein Bahnhof, kein BW, keine Schnellzugstrecke...
Du hattest gesagt, als Diorama wäre es zu groß, kannst Du Dir vorstellen, die Anlage zu schrumpfen, so auf ca.2,60 x 1,00 m???
Wie wäre es tatsächlich,das Kraftwerk als Diorama mit Bahnanschluss in den Nebenraum zu verlegen,Kesselhaus als Halbrelief an die Wand, keine Kehre, Tiefbunker über die gesamte Länge der Stirnseite...
Und dann kommst Du noch mit Maurerarbeiten um die Ecke und zauberst einen Quadratmeter mehr Raum..
Frage: Wenn eh noch Maurerarbeiten anstehen, warum nicht die Wand zum Nebenraum komplett einreissen, dann wäre Platz für zwei breite Zungen....

Gruß
uL
PS: Skizze wird nachgereicht, schreibe auf dem Pad, das taugt nicht für Skizzen, aber wird ähnlich aussehen wie Bingerbrück,nur ohne BW


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RE: Viel Platz aber keine Idee

#97 von St. Goar , 03.04.2016 13:29

Hallo Micha,

ich komme erst jetzt dazu, mich mit Deinen Ideen zu befassen. ops:

Soviel fürs erste auf die Schnelle:

Dein erster Entwurf ist für mich am interessantesten, da er sich an den Gegenbeheiten von Bingerbrück orientiert. Ich habe hute Erfahrungen damit gemacht, ein konkretes Streckenstück möglichst genau nachzubauen.

Sicher musst Du bei der Größe des Bahnhof Abstriche bei der Anzahl der Gleise und den Gleislängen machen. Wenn Du möchtst, kann ich Dir einen Gleisplan Bingerbrück von 1978 zukommen lassen.

Zitat von E-Lok-Muffel
Hallo Micha,

Trennungsbahnhof Bingerbrück

hier also ein fast fertiges Anlagenkonzept als Modellbahn mit realem Hintergrund, aber Vorsicht:

1. Ich bin kein Gleisplaner, ich hab nur ein Konzept, von dem ich glaube, dass es bei Dir in den Raum passt, ob das wirklich so ist, mußt Du mit den Gleisplancracks hier im Forum klären...
2. Dieses Konzept legt Dir allerlei Beschränkungen auf, wie das halt bei "Modellbahn" so üblich ist: Keine Nebenbahn, keine Schiebebühne, keine U-Bahn, eher kleinstädtisches Flair, kein Industrie-Anschluss...
3. Gleichzeitig ist das, was ich Dir in den nächsten Zeilen vorstellen werde, eher ein "historisches" Projekt der EP I-III, ev. noch IV, ich hatte schon geschrieben, dass der überwiegende Teil der Bahnanlagen, die den Reiz des Projektes ausmachen (Güterbahnhof und BW) seit den 80iger Jahren immer weiter rückgebaut wurden und heute nicht mehr existieren. Allerdings hat das auch wieder seinen Reiz, denn Bingerbrück war zu seinen besten Zeiten (Zwanziger bis in die Sechziger Jahre hinein) selbst für Deinen Raum zu groß: Wir sprechen hier in der größten Ausdehnung von 23 Parallelgleisen, d.h. wenn überhaupt kannst Du den Güterbahnhof nur "kastriert" bzw. im Rückbau befindlich darstellen. Auch der Bahnhof selbst ist zu groß, er besteht aus acht Parallel-Gleisen, die ich auf höchsens vier bis sechs eindampfen würde...
4. Dampf ist das nächste Stichwort, das ggfs. diesem Projekt entgegensteht; Aus dem, was Du schreibst, geht hervor, dass Du nicht gerade ein Dampflok-Enthusiast bist, trotzdem ist für Dich ein Ringlokschuppen mit Drehscheibe ein must have, ich muss Dir aber sagen, dass Dampflok-BW´s nur äusserst selten elektrifiziert wurden, Moba-technisch wohl extrem aufwändig (Selbstbau? hab ich hier im Forum gesehen; selbst überhaupt keine Erfahrung mit OL- s. mein Avatar) umzusetzen sind und darum zum Abstellen von E-Loks nur bedingt taugen.

Aber Du bist natürlich frei in der Entscheidung, ob und wie frei Du die Vorlage interpretieren willst, was Du hinzudichten, was Du weglassen willst...

Ausgehen tut das ganze vom Plattenentwurf von Christian/cs67, für die grobe Skizze hab ich allerdings den Raumplan von Rainer genommen, weil der so schön leer gewesen ist, mit den tra.-Bildern kann ich nix anfangen, da kein Wintrack...



Die Spielidee oder besser das Anlagenkonzept ist der Trennungsbahnhof, wo die Nahetalbahn (über Bad Kreuznach, Idar-Oberstein, Türkismühle nach Saarbrücken oder über Kirchheimbolanden nach Kaiserslautern) von der Rheintalbahn (Koblenz - Mainz) abzweigt, hier steht Traktionswechsel an, da Nahetalbahn nicht elektrifiziert, also auf Diesel oder Dampf, gleichzeitig funktioniert der Abzweig nur in eine Richtung, soll also ein Zug von Saarbrücken nach Mainz oder Frankfurt/Main fahren, muss er im Bahnhof Kopf machen. Zusätzlich werden Güterzüge neu zusammengestellt oder für die verschiedenen Destinationen aufgeteilt.
Bingerbrück ist ein Inselbahnhof, d.h. das EG liegt zwischen den Strecken, zweifelhaft, ob man das auf 80 cm Tiefe darstellen kann, ist aber auch nicht so wichtig, allerdings ein interessantes Detail.
Das Schöne ist, das der linke und hintere Anlagenschenkel "vorbildgerecht" mit Gleisen zugepflastert wird. Ich rede hier von 6-7 Parallelgleisen, die oben links als Abstellgruppe und /oder Güterbahnhof um die Ecke geführt werden, wie weit Du das ausgestalten willst, hängt vom tatsächlichen Platz, Deinem Intersse am Rangieren und dem Gleisplan ab. Die zweite Hälfte und die rechte obere Ecke gehört dem eigentlichen Trennungsbahnhof, dessen Bahnsteige auch im leichten Bogen liegen, hier zweigt jetzt die Nahestrecke ab, die in großem Bogen über die Mittelzunge verläuft, um an der Stirnseit, wenn der Kurvenradius immer kleiner wird, in den Untergrund abzutauchen, der Rest der Mittelzunge oberhalb der Strecke, ist Stadt, die sich den Hügel hinauf erstreckt. Vor der Nahestrecke, im Dreieck mit Rheinstrecke und Plattenkante (Naheufer) liegt das BW... Die Rheinstrecke überquert hinter dem BW die Nahe über eine dreifelderige Gitterbrücke (vor dem Krieg: Bogen, nach dem Krieg: Kasten) und fährt weiter nach Bingen auf den unteren Anlagenschenkel und von dort in den Untergrund.

Eigendlich ein ganz einfacher, vielleicht sogar langweiliger Gleisplan, aber mit dem gewissen etwas.
Der Clou ist übrigens die Perspektive: Alle Rheintal-Anlagen, die ich kenne haben die Fluss-Perspektive: man blickt vom Fluss aufs Ufer, die Bahnanlagen und den Hang. Bei Dir wäre es aber die Hang-Perspektive Du blickst über die Gleise auf den Fluss und auf die Berge gegenüber!!
Das tolle ist: Es gibt dafür sogar die passenden Hintergrundkulisse (Deshalb bin ich üerhaupt erst drauf gekommen, ich hab mich immer gefragt: wofür braucht ein Modellbahner einen Hintergrund mit dem Rhein im Vordergrund???) Guckst Du hier:
http://www.modellbahn-hintergrund.de/jowi2012.pdf
nach unten Scrollen R1-40 glaube ich...

Das wars fürs erste... Bei Interesse, und nur dann, versprochen, folgt noch mehr...

Gruß
uLi



Einen Rat noch: Weniger ist mehr.


Gruß aus Bielefeld

Gerhard




 
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RE: Viel Platz aber keine Idee

#98 von E-Lok-Muffel , 05.04.2016 12:36

Hallo Micha,

@Gerhard:
vielen Dank für Deine Unterstützung, aber Micha ist mittlerweile einen Schritt weiter.

Hier eine kleine Fotomontage, wie ich mir die Sache vorstelle: Du deutest die Industrie nur an, z.B. als Motiv auf Deinem Modellbahn-Hintergrund! Im Vordergrund, d.h. auf der Anlagenplatte machst Du genau den Eisenbahnbetrieb, den Du für Dein Kraftwerk brauchst, hast aber genug Platz, um auch alles weitere zu verwirklichen:


nchmal aus anderer Perspektive:


Ich habe mich jetzt mal auf die Mittelzunge konzentriert, hier spielt sich der Betrieb im Übergabebahnhof ab: Von der Hauptstrecke zweigt links oben ein Gleis zum Übergabebahnhof ab, der jetzt in meinem Beispiel aus drei Gleisen besteht.
Die DB-Zuglok stellt z.B. den Kohlezug auf dem Gleis ab, setzt um oder fährt weiter auf die Hauptstrecke zurück. Jetzt wird der lange Kohlenzug zerlegt, wenn Du Dir Deinen Tiefbunker auf den Bildern betrachtest ist der ca. 13 Wagen lang, die Gleise darüber enden stumpf, ein Zug mit ca. 40 Kohlewagen (im Original) muss also in vier Teile zerlegt werden. Das spielst Du hier nach: Die Werkslok macht also mit Hilfe von Entkupplungsgleisen aus einem langen Zug drei kurze und stellt die Wagen zur Abholung auf die Bereitstellungsgleise auf der Mittelzunge (die "Schrägen" rechts), Aus der kleinen Lokstation (Stumpfgleise links) kommt dann eine zweite Werkslok und holt die Wagen ab und fährt damit Richtung Kraftwerk.
Das bedeutet, Du machst neben dem DB-Betrieb auch Werksbahnbetrieb, d.h. Du solltest auf fette Diesel stehen, denn Werksbahnen sind selten elektrifiziert: Sowas wie eine Gravita, die Vossloh 2000 BB oder die MAK von Tante M, oder die Class 66/77 von ESU würden sich in so einem Industriepark extrem gut machen, unterschiedliche Lackierungen machen nichts mehr aus, die sind halt von unterschiedlichen Firmen geleast...

Gruß
uLi


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RE: Viel Platz aber keine Idee

#99 von DB-IV-Proto87 ( gelöscht ) , 05.04.2016 19:39

Hallo uLi,

40 Fals bedeuten bei Streckenklasse C schon 3200t, bei D sogar 3600t - den Zug bringt keine Lok zum Laufen! Auch Doppeltraktion hilft wegen Zughakengrenzlast nicht, da wäre AK erforderlich wie bei den bekannten Erztransporten. Realistischer wären eher 25 Wagen voll und 50 leer.

Gerade im Montanbereich sind Werkbahnen häufig elektrifiziert, im Tagbau in Deutschland meines Wissens alle. Viel wichtiger als diese Überlegungen ist jedoch die Anordnung der Bunkergleise für Wagentausch voll/leer - sehr gut zu sehen bei Frank Forsten (aka Stahlbahn).

Grüße aus Nürnberg,

Alexander


DB-IV-Proto87

RE: Viel Platz aber keine Idee

#100 von E-Lok-Muffel , 06.04.2016 08:16

Hallo Michael,
@ Alexander:
Ich bitte für mein Halbwissen um Entschuldigung, ich meinte nur gelesen zu haben, dass der "lange Heinrich" ein 4000-Tonnen-Zug mit 48 Wagen und einer Doppeltraktion aus Br 042/043/044 war, Da zB. die 044 eine Leistung von 1900 Psi /ca. 1400 kW hat, eine moderne E-Lok ungefähr das dreifache, sollte sich die Zugleistung nicht unbedingt verringert haben, zumal Braunkohle eine geringere Dichte als Eisenerz aufweist...
Ob es da Beladungsunterschiede zwischen Fads und Fals gibt, weiß ich ehrlich gesagt nicht (was ist übrigens AK?)
Aber wie gesagt, alles nur Theorie, ich bin auch hier um ständig neues Wissen einzusammeln.
Da bin ich zum Beispiel Gerhard sehr dankbar, da sein Trööt immer ein Quell fundierter Informationen ist.

@Gerhard: falls Du noch mitliest, für einen alten Gleisplan von Bingerbrück (gerne als PN) bin ich sehr dankbar...

möge das Forum mich erleuchten!

Wie auch immer, Fakt ist, auf den Fotos enden die Bunkergleise stumpf und sind für einen Ganzzug zu kurz, ergo muss der Zug zerlegt werden, wo ist also das Problem?

Ich hatte schon anfangs gesagt, ich bin Spielbahner, kein Experte und kein Vorbildfetischist, ich kenne mich mit Bahnanlagen auch nicht im Detail aus, was Weichenstrassen oder gar Signalgebung angeht, ich glaube sogar, der in ein paar Minuten hingeschnuddelte Gleisplan, den ich in der Konzeptstudie hinterlegt habe, taugt betriebstechnisch nicht die Bohne, das war auch gar nicht meine Absicht, ich wollte ein grobes Konzept visualisieren, genau was Micha sich gewünscht hat, ich bin nur Ideengeber, ausarbeiten müssen das andere...

Das Konzept taugt selbstverständlich auch für andere Werksbahnanschlüsse, etwa für Stahlwerke, oder große Industriekomplexe oder auch Hafenbahnen, das befreit von den Einschränkungen im Rollmaterial; was Du an Güterwagen einsetzen willst, entscheidest Du mit der Wahl Deiner Hintergrundkulisse, ggfs. sogar zum Wechseln?

uLi


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