Das Tillig Elite-Gleis hat ja bekannterweise eine Profiltiefe von 2,07mm. Gibt es bei bestimmten Herstellern von 2L-Fahrzeugen Probleme mit den Spurkränzen? Ist Euch da was bekannt? Wie verhält sich dieses Gleissystem bezüglich der Weichen? usw.
Mir sagt das Elite-Gleis von Tillig sehr zu. Spiele mit dem Gedanken vielleicht doch auf 2L umzusteigen. Gibt es vielleicht noch irgendetwas, was ich beachten muss? Taugt die Bettung etwas, die dazu angeboten wird?
Danke für Eure Tipps.
p.s. kann mir jemand auch Tipps zu aktueller Literatur bezüglich 2L geben. Speziell was elektronische Schaltungen angeht, so dass ich Kehrschleifen und Gleisdreiecke schalten kann. Ich hatte dieses Thema schonmal angesprochen. Mir geht es im Moment nur um gute, aktuelle Literatur.
Die "Bettung" würde ich nicht wählen, hab auch einen Meter damit probiert - ne, selbstgeschottert sieht besser aus.
Bzgl. alte Radsätze: Mein ältestes Fahrzeug ist ein DR-Postwagen von Piko aus DDR-Produktion, der läuft ohne Probleme drüber. (wenn der problemlos läuft, laufen auch alle anderen Modelle darüber, denn dieser ist mein "schlimmster"). Alles was "neuer" ist, geht aufjedenfall problemlos.
Einige Trix-DC-Güterwagen machen auf Code 83 (RocoLine) schon Probleme, sie rattern auf den Kleineisen-Imitationen. Es sind meist Märklin-Derivate der Württemberger-Serie.
#4 von
Modellbahner Arnold
(
gelöscht
)
, 17.10.2007 21:35
Uralte Fleischmann und Lima Fahrzeuge mit ihren fast an Trix-Express erinnernden Walzenrädern machen Probleme in Weichen. Auch einige sehr alte Piko-Fahrzeuge laufen nicht. Aktuelles und bis zu 20 Jahre alte Fahrzeuge mit NEM-Radsätzen laufen problemlos.
Zitat von TosssDas Tillig Elite-Gleis hat ja bekannterweise eine Profiltiefe von 2,07mm. Gibt es bei bestimmten Herstellern von 2L-Fahrzeugen Probleme mit den Spurkränzen? Ist Euch da was bekannt? Wie verhält sich dieses Gleissystem bezüglich der Weichen? usw.
Die Probleme mit uralten Fahrzeugen wurde ja schon angesprochen. Ebenfalls holperig laufen auf Gleichstrom umgebaute Märklinfahrzeuge, ältere Hamoradsätze (V 160 z.B.) und nicht NEM-konforme Radsätze von Lima (26er Hechte z.B.), Liliput (09er Preußen, 28er) und unbegreiflicherweise hat auch Gützolds V 60 aus DDR-Produktion in einigen Losen zu hohe Spurkränze.
Die Weichen sind schon eine feine Sache, die Bausätze sind in 20 min montiert und mit den Flexweichenstegen oder den Weichenrosten von Günter Weller steht Dir die Welt des Weichenbaues offen. Ein schneller Überblick:
M.E. das beste Gleismaterial für den anspruchsvollen Modellbahner. Natürlich könnte es ein bißchen Modellpflege gebrauchen, schließlich liegt die Entwicklung bereits 20 Jahre zurück. Insgesamt kommt aber kein anderes Gleismaterial an Pilz Elite ran, manche sehen Peco als Alternative, was ich aber aus verschiedenen Gründen ablehne. Natürlich ist das Gleis nichts für Teppichbahner oder Leute, die für Weichenstraßen Gegenbögen brauchen. Der Umstieg von streng konfektionierten Gleisen ist daher mit Lernbedarf gekoppelt.
Zitat von Tosss Mir sagt das Elite-Gleis von Tillig sehr zu. Spiele mit dem Gedanken vielleicht doch auf 2L umzusteigen. Gibt es vielleicht noch irgendetwas, was ich beachten muss?
Nicht zuletzt wegen der niedrigen Schienenprofile ist das Gleismaterial empfindlicher und für Grobmotoriker ungeeignet. Der Unterbau sollte ohne Dellen und Löcher auskommen, die kann das Gleis nicht ohne Verwerfungen übergehen. Man sollte daher ein wenig üben.
Den Unterschied zwischen 2,5er Profil und 2,07er sieht man auch noch auf einen Meter Entfernung, der Umstieg von K-Gleis mit seinen 2,7 mm auf Elite wird Dir u.U. ein Erweckungserlebnis verschaffen. Bei den Weichen würde ich persönlich auf die EW2 und DKW/ EKW1 mit ihren engen Radien von 486 mm verzichten und nur die Weichen EW 1 (866) und EW 3 (1350) benutzen.
Das angesprochene Rattern von DC-Wagen auf Roco Line muß bei Elite nicht auftreten, dort ist ein Hauch mehr Luft zwischen Kleineisen und Spurkranz.
wenn Du wirklich an den Märklin Fahrzeugen so hängst, wie in Deinem Footer steht, dann gibt es immer noch die Möglichkeit, Tillig Standard Gleise einzusetzen und die Tillig-Elite-Weichen durch Einziehen von 2,5mm Schienen aus dem Standard Bereich "Märklin-tauglich" zu machen. Das funktioniert bei mir ganz hervorragend. Vor längerer Zeit habe ich hier mal einen ausführlichen Bericht über meine Baumaßnahmen incl. Mittelleiter-Selbstbau geschrieben.
Zitat von Tosss p.s. kann mir jemand auch Tipps zu aktueller Literatur bezüglich 2L geben. Speziell was elektronische Schaltungen angeht, so dass ich Kehrschleifen und Gleisdreiecke schalten kann. Ich hatte dieses Thema schonmal angesprochen. Mir geht es im Moment nur um gute, aktuelle Literatur.
Hallo!
Kehrschleifen etc. sind seit Digital kein Thema mehr bei 2-Leiter. Einfach ein Kehrschleifen Modul einbauen und alles geht automatisch.
Zitat von TosssDas Tillig Elite-Gleis hat ja bekannterweise eine Profiltiefe von 2,07mm. Gibt es bei bestimmten Herstellern von 2L-Fahrzeugen Probleme mit den Spurkränzen? Ist Euch da was bekannt? Wie verhält sich dieses Gleissystem bezüglich der Weichen? usw. Mir sagt das Elite-Gleis von Tillig sehr zu. Spiele mit dem Gedanken vielleicht doch auf 2L umzusteigen. Gibt es vielleicht noch irgendetwas, was ich beachten muss? Taugt die Bettung etwas, die dazu angeboten wird?
Bei den Weichen sind motorische Antriebe Pflicht, wobei ich dir von den Conrad-Billigteilen abraten muss, die Zungen der Tillig-Elite Weichen sind dafür zu kräftig. Ich verwende Servos mit der Elektronik von Kurt Harders: http://www.fluesterantrieb.de Wenn du digital fahren willst, brauchst du dir eigentlich darüber hinaus um Elektronik keine Gedanken zu machen - empfehlenswert war vor Jahren mal die "Digitale Modellbahn", Nachfolgebuch ist wohl http://www.modellbahn-portal.de/web/tipp...-modellbahn.htm Für die Literatur gilt wohl in allen Fällen: gut für den generellen Übeblick, die aktuellen Komponenten der Digitalsysteme aber im Netz bei den Herstellern direkt ansehen. Was die Radsätze angeht: ich hatte bisher nur mit der T3 von Brawa das Problem mit aufsetzenden Spurkränzen. Bei tillig Elite Gleis kannst du aber problemlos auf RP25 oder RP25/88 umrüsten, das sieht sowieso besser aus, wenn du nur diese Gleise verwendest, muss dafür auch nichts umgebaut werden. Ansonsten kann man auch einfach neuere NEM Radsätze einsetzen.
Bis denn Michael
Fremo:87, Bahnhof im Bau: Nordhalben 98.801 für Nordhalben im Bau: 98.801
Zitat von Michael K. Bei tillig Elite Gleis kannst du aber problemlos auf RP25 oder RP25/88 umrüsten, das sieht sowieso besser aus, wenn du nur diese Gleise verwendest, muss dafür auch nichts umgebaut werden.
Das ist zwar richtig, aber meinst Du nicht auch, daß ein Umstieg von Pukogleis auf Elitegleis bzw AC auf DC schon genügend Herausforderungen beinhaltet? Gleich jemanden Code 88 anzudienen birgt das Risiko wegen mangelnder Erfahrung zu scheitern und dann ist RP25 an allem schuld. Lieber ruhig angehen und wenn die Anlahe sauber läuft kann man über so etwas nachdenken.
Übrigens gibt es auch nette mechanische Lösungen für die Weichenstellerei, wie man sie auf Fremotreffen sehen kann.
Zitat von Michael K. Bei tillig Elite Gleis kannst du aber problemlos auf RP25 oder RP25/88 umrüsten, das sieht sowieso besser aus, wenn du nur diese Gleise verwendest, muss dafür auch nichts umgebaut werden.
Das ist zwar richtig, aber meinst Du nicht auch, daß ein Umstieg von Pukogleis auf Elitegleis bzw AC auf DC schon genügend Herausforderungen beinhaltet? Gleich jemanden Code 88 anzudienen birgt das Risiko wegen mangelnder Erfahrung zu scheitern und dann ist RP25 an allem schuld. Lieber ruhig angehen und wenn die Anlahe sauber läuft kann man über so etwas nachdenken. Übrigens gibt es auch nette mechanische Lösungen für die Weichenstellerei, wie man sie auf Fremotreffen sehen kann.
Im Prinzip Jein Sicher ist es nicht empfehlenswert, sofort die teuerste Lok umzubauen - aber anstatt für den einen oder alten Waggon NEM-Radsätze zu kaufen, wenn der zu hohe Spurkränze hat, wären RP25/88 Radsätze von bspw. Luck oder anderen Anbietern sicher einen Versuch wert. Das kann einem unter Umständen teure Doppelumbauten ersparen. Schwierigkeiten gibt es in aller Regel auch nur dann, wenn Gleise einen seitlichen Versatz haben, bspw. an Modul- oder Segmentgrenzen. Aber du hast recht, langsam und Schritt für Schritt ist sicher der beste Weg und die Baustellen erst mal sortieren und abarbeiten.
Bis denn Michael
Fremo:87, Bahnhof im Bau: Nordhalben 98.801 für Nordhalben im Bau: 98.801