Hallo,
Die Überschrift ist etwas übertrieben, aber gewundert habe ich mich schon. Ich habe einen Märklin MyWorld Lint mit Akkubetrieb geschenkt bekommen. Mit der Erwartung, dass nicht nur meinen Enkeln sondern auch mir das Ding viel Spaß machen wird- und das stimmt auch. Das Züglein ist gut gelungen; Kinder erkennen den Nahverkehrszug wieder, mit dem sie selbst kommen, sie können damit wenig falsch machen und eine Zughälfte mit allem beladen, was da rein passt. Elektrik und Elektronik müssen sie nicht kümmern, und meine Anlage dürfen sie auch befahren (wenn ich dabei bin). Jedenfalls hat das mit den älteren MyWorld Zügen immer gut geklappt.

Der neue allerdings zickt bei mir mit dem R1 Radius herum. Die älteren Züge (für Batteriebetrieb) wurden in den Kurven nur unmerklich langsamer, der neue bremst sehr deutlich ab und kommt in der langsamsten Fahrstufe auch schon mal ganz zum Stehn, und das mit vollem Akku.

Nun haben die alten Züge einen Achsstand von 70mm und die neuen einen von 84mm, und man könnte vermuten: das sei der Grund. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass Märklin da eine Fehlkonstruktion herausgebracht hat, und R1 Kurven werden ja gerade für die gedachte Zielgruppe angeboten (wenn auch in Kunststoff).

Kann es noch andere Gründe für die extreme Verlangsamung geben?
Gruß, Hajo König

Nachtrag:
ich kann meine Anlage, die ja im Winter abgebaut wird, auch so verändern, dass etwas ganz ähnliches nur mit R2 Radien realisiert wird, da ist ist das Kurvenverhalten besser. Aber eigentlich dürften meine Probleme gar nicht auftreten.

Hallo Hajo,

ohne das Modell genauer zu kennen, vwemute ich einfach mal, daß bei Kurvenfahrt etwas zu klemmen anfängt. Ein Achsstand von 84mm ist da hoffentlich nicht das Problem, eher habe ich den Antriebstrang im Verdacht. Ich vermute daß durch seitliche Führungskräfte in der Kurve irgendwo Reibung zusätzlich entsteht. Zahnrad am Getriebegehäuse oder so...

Hallo Hajo,

also bei meiner Tochter rast der LINT um die Kurven, genau wie die Batteriezüge. Und auch auf der großen Anlage mit K-Gleisen oder der Spielanlage mit richtigen C-Gleisen läuft alles.

Die einzigen Probleme, die wir je hatten waren gebrochene Spurkränze. Da haben wir den LINT im Märklineum abgegeben und haben zwei Wochen später einen neuen bekommen.

Normalerweise haben sowohl die Antriebsachse, als auch die nicht angetriebene Achse ein wenig Spiel. Langsamfahren in den Kurven haben wir eigentlich nur, wenn wir ganz lange Züge machen, länger als einen Meter. Oder Batterie bzw. Akku nichts mehr hergeben.

Viele Grüße,
Jöbe

Hallo Hajo,

Zitat

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eine Zughälfte mit allem beladen, was da rein passt.

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Das kann eine Menge Masse sein, möglicherweise mehr, als der Antrieb verkraftet.

Wie verhält sich der Zug, wenn er unbeladen fährt?

Wir hatten dieses Manko am Lint Triebzug bei unser letzter Aufritt auch.
Da fuhr dieser Triebzug im Pendelverkehr u.a. auf Kurven 24130 aus dem normalen C-Gleis Programm.
Bei einer Kurvenelement lief der Wagen (samt Beiwagen) noch gut, bei zwei Kurven-elemente lief nur der Triebwagen.

Es kam mir vor als hätte der Triebwagen zu wenig Zugkraft bzw. Reibung am Gleis. Möglich weil es Metallgleise waren.
Meiner Meinung nach könnte es auch der Achsstand des Triebwagens sein die die Zugkraft negativ beeinflusste.

John

Hallo,
also: meine Testfahrten habe ich mit unbeladenem Zug gemacht.

(Märklin hat das Dach des Beiwagens zum Öffnen vorgesehen und bei der Ladung wohl an Passagiere gedacht. Wie ich meine jüngeren Enkel kenne, ist es ihnen egal, wie es gedacht war. Sie werden da alles reinpacken, was nicht rausfällt.)

Ich vermute ja auch Reibungsverluste, sowohl am Chassis als auch an den Schienen. Ich habe jetzt mal Ersatzantriebsachsen bestellt und will mal sehen, wie sich ein Austausch auswirkt. Es könnte ja auch sein, das die Räder nicht ordentlich sitzen,

Gruß, Hajo König