Hallo
bei mir ist die Plasser&Theuer Stopfmaschine frisch als DC-Version reingekommen. Da ich keine Vorlage für den Umbau auf "Zahnstange" gefunden habe, hier ein paar Bilder und Hinweise zu meinem Umbau.

Um den Schleifer unterzubringen, habe ich im antriebslosen Drehgestell die Scheifkontakte, die den Strom von den Rädern an die zum Decoder führenden Drahtstangen weitergeben, mit einer Zange flach gedrückt und mit einem schwarzen Draht verbunden, der später an den Decoder gehen wird.
Auf die nun fast ebene Fläche habe ich ein Stück Plexiglas (4 mm dick, ca. 11x11 mm) mit Pattex verklebt, in das ich ein Loch (ca. 4mm Durchmesser) gebohrt habe, durch das die Schraube des Drehgestells noch erreichbar ist.
Auf dieses Plexiglas-Stückchen habe ich einen kurzen Märklin-Schleifer geklebt (auch mit Pattex), wobei ich das isolierende Pastikteil am Schleifer entfernt hatte und die Klammern des Schleifers gerade nach außen gebogen hatte (ergibt auch eine ebene Fläche). Ggf. müssen die aufgebogenen Klammern gekürzt werden, damit sie nicht an die Räder kommen. Und wenn man den Schleifer so anklebt, daß sein Loch über dem Schraubenloch in der Plexiglasplatte liegt, kommt man auch noch an die Schraube des Drehgestells dran .....

So sieht das dann aus:

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Und damit sich das Drehgestell mit den Schleifer in Kurven weit genug drehen kann, habe ich links und rechts die erste der inneren "Klauen" der Stopfeinrichtung abgeknipst (von außen kaum zu sehen):

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Am Antriebsdrehgestell, das sich mit dem Decoder durch Ausklipsen an 2 Stellen (und dann zurückziehen, wobei eine weitere Einklipsverbindung vorn zwischen den Puffern getrennt wird) aus dem Gehäuse nehmen läßt, wird dann der rote Draht mit dem schwarzen verbunden. Ich habe das direkt am Decoder umgelötet, aber man kann das auch an den Drähten direkt tun (den roten Draht abknipsen und das Ende, das zum Drehgestell führt, mit dem schwarzen Draht verlöten). Dadurch liefern nun alle Räder Masse-Potential.

Damit ich mir den Ausbau (und spätere Wartung) einfacher machen konnte, habe ich die beiden Drahtstangen kurz nach dem Decoder gekappt. Dort führen nun ein roter und ein schwarzer dünner Draht zum Scheifer bzw. zu den Rädern des antriebslosen Drehgestells:

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(Die Pinzette zeigt auf ein Loch, wo NICHT ent/geklipst werden muß )

Und wenn man (noch vor Einbau des Schleifers!) rechtszeitig daran denkt, die Räder etwas zusammen zu drücken (auf's Märklin Spurmaß), dann fährt die Maschine (zumindest bei mir) auch problemlos über K- und C-Gleise/Weichen. Beim Motor-Drehgestell muß man dazu die Getriebeabdeckung abnehmen, die auch nur aufgeklipst ist.

Und mit etwas Blei und Personal in den Kabinen (Dächer sind aufgeklipst und nur leicht verklebt) hat auch der Schleifer genug Andruck.

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Gruß
Siggi

Nachtrag: beim Einkleben des Plexiglasblocks (als Schleiferträger) ins Drehgestell muß man darauf achten, daß der Klebstoff (Pattex) nur um das Loch im Plexiglasblock aufgebracht wird, damit die Schraube und Unterlegscheibe des Drehgestells nicht mit verklebt wird, sonst dreht sich da nix mehr!

Hallo Siggi,

vieleicht könntest du ein kurzes Video einstellen, dass die Maschine in Fahrt/Betrieb zeigt? Wäre schön.

Hier eine Fahrt aus dem Anschlußgleis (C-Gleis) durch den Bahnhof Nidda (K-Kleis) über Weichen, DKW (abzweigend), Entkupplungsgleis und Bogenweichen.

Leider sind die Fahreigenschaften des Original-Decoders nicht so dolle und ich habe leider noch keine Beschreibung dazu gefunden und konnte so noch nicht viel optimieren.

Hallo Siggi sieht sehr gut aus. Gratuliere!

Hallo,

super Umbau und danke für die Beschreibung. Das hatte ich auch mal vor, aber dann das Modell wieder zurückgegeben, weil ich Angst hatte dass durch die kleinen Raddurchmesser der Platz unter den Achsen für den Schleifer nicht ausreicht.

Schön das ich jetzt weiß dass es dennoch funktioniert....

Wieder ein Projekt auf der Liste.

Grüße