Ich weiß nicht ob soetwas schon bekannt ist bzw. war, zumindest ließ sich über die Suche nichts finden.

Nach längerer Suche konnte ich vor kurzem von Railad den Ö3 Taurus erwerben. Leider verflog die Freunde über das Modell bei Erhalt. Da die Lok vom Vorbesitzer nur in der OVP gelagert wurde und bislang keinen Anlageneinsatz hatte, hat sich über die Jahre die Schaumgummieinlage an beiden Fronten über der Scheibe im Lack des Dachbereiches verewigt. Nach meiner Erkenntnis, ist es der Weichmacher im Schaumgummi, welcher sich ins Modell gefressen hat. Die Lok hat zwar ab Werk die bekannte Schutzfolie, welche aber leider nicht die Fronten abdeckt.







Mit dem Verkäufer konnte ich mich einigen und habe das Modell behalten, nun werde ich in den Bereichen die "Fraßstellen" glätten und mit der Airbrush behandeln, das sollte sich zufriedenstellend kaschieren lassen.

Es wäre also ein Tipp an Besitzer von Railad Modellen, diese bei OVP Lagerung evtl. zu kontrollieren bzw. die Lok bei Lagerung in der Verpackung am besten komplett mit einer Folie oder einem Tuch vor dem direkten Kontakt mit dem Schaumgummi zu schützen.

In der Art habe ich das auch noch nicht gehabt, sind mir sonst eher Fettabdrücke an Loks und Wagen durch zum Schutz in der Verpackung angebrachte Schaumgummi bzw Gummipads bei Liliput, Jouef etc bekannt, auch fettig schmierende Schutzfolien nach einigen Jahren sind keine Seltenheit.

Hallo Marcel,

Das ist natürlich schade für Dich. Leider sind Schäden durch Schaumstoff gar nicht so selten. Ich mahne da seit Jahren zu großer Aufmerksamkeit. Ich halte Schaumstoff für grundsätzlich ungeeignet um Modelle über längere Zeiträume zu lagern. Mit Gruselbild zum Beispiel in diesem Thread: RE: Transportkisten selber bauen - welcher Schaumstoff?

mfg

D.

Bei den alten HAG Verpackungen löst sich der Schaumstoff auf. Zum Glück sind hier die Loks komplett in einem Beutel verpackt. Bei Roco hatte ich das Problem bisher nicht. Übrigens hatte ich auch bei Märklin schon Schäden an Wagen und Loks durch die Blisterverpackungen wenn der harte Kunststoff auf dem lack gescheuert hat. Hier lege ich inzwischen immer etwas Küchentuch dazwischen.

Ja die Blister sind auch ein Fall für sich, da habe ich eine ältere 98er von Fleischmann wo der Blister schon gelblich und spröde ist und die Lok trotz Schaumfolie dazwischen beschädigt wurde indem der Blister so auf das Modell drückt und seine Spuren hinterlässt...

Die Lok war korrekt im Blister platziert, da solche Schäden sonst gerne mal vorkommen, wenn jemand das Modell falsch herum reinsetzt und dann mit Schmakkes das Blister zudrückt und in den Karton quetscht.

Mittlerweile kommen die Loks aus den Boxen raus in Vitrinen, sofern nicht im Anlageneinsatz.

Zitat von riedochs im Beitrag #3

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Übrigens hatte ich auch bei Märklin schon Schäden an Wagen und Loks durch die Blisterverpackungen wenn der harte Kunststoff auf dem lack gescheuert hat.

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Hallo Marcel,

danke für die Info. Das ist ja bedauerlich.
Ich habe meine Milka-Lok ausgepackt und es ist (noch) alles in Ordnung. Die RailAd-Verpackung hat aber an dieser Stelle wirklich eine Presspassung.
Ich habe überlegt, ob es nicht besser wäre, dort etwas abzuschnitzen, um den Druck zu verringern.
Erstmal habe ich ein Stück Folie zwischengelegt. Allerdings habe ich da auch Bedenken, ob ich nicht den Teufel mit dem Beelzebub austreibe, da ich ja nicht weiss, ob das Folienmaterial wieder mit irgendwas reagiert oder eine Falte in den Lack drückt.

Gruß
Wolfgang

Interessante Info.

Roco verpackt ja seine Loks auch in Schaumstoff. Da werde ich auch mal nachgucken.

Hallo zusammen

In meinem Beruf habe ich oft mit sehr empfindlichen, teilweise organischen, Materialien zu tun gehabt.

Solche Sachen wurden als erstes immer in chlorfreies Seidenpapier eingepackt. Das passt sich gut an, trägt nicht auf, verkratzt nichts und geht auch nach Jahren der Lagerung keine Verbindung mit anderen Sachen ein (und ist nicht teuer).
Das ist seit vielen Jahrzehnten In diesem Bereich Standart.

Wenn man es als Polsterung einsetzen will verwendet man mehrere Lagen, ist aber bei eckigen, scharfkantigen Gegenständen nicht so ideal, es kann zerreißen.