Moin zusammen,

ich habe ein Problem mit vielen meiner ROCO A/C Loks ( BR218 / BR110 / BR139 / BR212 / usw ):

auf meinem (sauberen) C-Gleis verlieren diese gerne den elektrischen Kontakt zur Schiene, am liebsten in Kurven und auf Weichen, jedoch auch regelmäß auf Geraden.
Ein leichtes "Drehen" eines Drehgestells der zum Stillstand gekommenen Lok reicht dann aus, um den Kontakt wieder herzustellen.

Habt Ihr Tips oder Ideen, wie man die Betriebssicherheit der ROCO-Loks auf C-Gleis erhöhen/verbessern kann?

Besten Dank im Voraus.

Herzliche Grüße,

Toto

Masseverbindung überprüfen. Radschleifer, die nicht Anliegen, sind eine Ursache.

Hallo Toto

Sind beide Seiten der Radschleifer verbunden? Vielleicht sonst nur einseitige Abnahme der Gleismasse.

Zitat von alexus im Beitrag #3

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Sind beide Seiten der Radschleifer verbunden?

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Meistens ist bei Roco loks ab werk den schleiferdrück was niedrig. Den schleiferdrück was erhohen löst das problem oft.

Moin Toto,

bei den Roco AC Loks kommt es darauf an aus welcher Bauzeit sie stammen, bei den gegebenen Tips.
Zum Beispiel ist die 212 in AC mit der Digitalkupplung (68827) auch mit AC-Radsätzen (nicht Isoliert) im Schleifer-Drehgestell bestückt und hat daher nur eine einseitige Masseabnahme.
Bei den Brot-und-Butter Loks (E10 bis E50) ist über die Jahre die Stromabnahme und der Antrieb geändert worden.
Die neueren Modelle sind nur auf drei Achsen (nur eine im Schleiferdrehgestell) angetrieben, und eine beidseitige Masseabnahme wegen beidseitig isolierten Radsätzen.
Bei diesen Modellen ist oft eine verschmutzte Kontaktfeder das Problem.

Bei meinem Kumpel seinem Roco Vectron wars auch so, der ist immer an einer Stelle stecken geblieben aber nur da. Ein kurzer Blick ins Drehgestell offenbarte daß die Radschleifer und oder der Radsatz nicht korrekt eingebaut war, die kleinen Schleifer sind nicht an der Radscheibe innen angelegen sondern waren nach außen um den Spurkranz rumgebogen und haben den Massekontakt nur sporadisch am Spurkranz gehabt. Vielleicht hilfts ja, seit es richtig zusammengebaut ist läufts wie ein Ührle.

Gruß

Alle mir bis jetzt über den Weg gelaufenen Roco-AC-Loks hatten noch alle Radschleifer wie in der jeweiligen DC-Version, diese dann allerdings zusammengefasst. Leider neigen gerade bei älteren Loks die die Leitungen vom Drehgestell zur Platine zum Brechen -> Leitungen prüfen. Die Radschleifer sind gerne mal etwas weich eingestellt, sauber ausrichten geht nur nach Ausbau der Radsätze. Bei Drehgestellloks liegen die Schleifer von hinten an den Radscheiben an. Guten Kontakt hat man wenn bei ausgebauten Radsätzen die Schleifer so biegt das die an den Rädern anliegenden Enden ca. 5 mm vom Getriebegehäuse abstehen. Mehr nicht, sonst sind die Schleifer schnell verschlissen. Auch darauf achten das die Schleifer als solche gerade sind mit definiertem Knick vor bzw. hinter der Befestigung am Drehgestell.
Die ausgebauten Radsätze kann man auch gleich richtig reinigen, aber bitte nicht mit schleifenden Reinigungsmitteln. Waschbenzin funktioniert mit am besten. Immer wieder erstaunlich was auf scheinbar sauberen Rädern an Dreck sitzt.

Bei den SBB Re 4/4 II AC-Versionen ist leider ein Teil des X-förmiges Gestänges im Weg, so dass der Schleifer in Mittelposition nicht weit genug einfedern kann.
Beim Ausschwenken des Schleiferdrehgestells kann der Scleifer zwar weit einfedern, bleibt dann aber beim Rückschwenken in die Mittelposition hängen.

Ich habe daher auf der Schleiferseite den oberen Gestängearm entfernt und die Schnittfläche vorsichtig plan gefeilt.
Nun kann der Schleifer weiter einfedern.
Ist eigentlich ein Konstruktionsmangel - aber leicht selber (auf eigene Gefahr) zu beheben.

Hoi

Bei einigen Roco Loks kann man sehr einfach einen zweiten Mittel-Schleifer anmachen. Das verringert die Wahrscheinlichkeit für Kontaktprobleme gegen null. Aber oft hilft auch ein guter Anpressdruck.

Ich habe das bei SBB Ae 4/6, Be 4/6, Ae 8/14.

lg
alex

Einen zweiten Schleifer anzubringen bedeutet jedoch bei einer BoBo, dass man dann nur noch zwei angetriebe Achsen hätte und somit weniger Grip aufs Gleis bringen könnte.

Guten Morgen zusammen

"Beschäftige" mich auch gerade etwas mit der Kontaktsicherheit einer Roco AC-Lok (ES64F4 aus 2005, erster Einsatz 2024...).

Bei meiner Lok ist (war) ein relativ kurzer Roco Schleifer verbaut, der Schleifer selbst hart aber doch flexibel. Das ganze mit einer kleinen, schwarzen Schraube befestigt (diese überträgt auch den Strom...). Die Lok blieb alle 10 - 50 cm stehen...

Ich dachte zuerst, sie einzufahren bringe etwas (sie ist wohl 19 Jahre nicht gefahren - der Motor lief aber auf anhieb gut und auch keine verdächtigen Gerüche waren zu riechen). Ich baute kurzerhand einen 50mm Märklin Schleifer an, lötete ein neues Verbindungskabel an und die Lok fährt viel besser bzw. sie fährt mit viel weniger Stehenbleiben. Weiter hoffe ich, dass ein neuer Decoder (Lopi 5 statt eines noch undefinierten OEM-Lopi aus 2005) und dazu wohl ein Power-Pack das Problem ganz beseitigt - weil laufen tut sie sehr schön...

Zitat von Ciao im Beitrag #11

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Einen zweiten Schleifer anzubringen bedeutet jedoch bei einer BoBo, dass man dann nur noch zwei angetriebe Achsen hätte

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Zitat von swisstrain im Beitrag #10

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Bei einigen Roco Loks kann man sehr einfach einen zweiten Mittel-Schleifer anmachen.

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Hallo Toto,

ich kenne das Problem bisher nur bei älteren Modellen, habe das regelmäßig, wenn ich Roco-Loks aus Anfang der 2000er aufs Gleis stelle, nachdem sie monatelang in der Schachtel waren.
Dann bleiben manche auch alle Nase lang stehen - auch dort, wo alle anderen problemlos fahren.
Wenn diese Loks dann mal ein paar Runden auf dem Testkreis mir höherer Geschwindigkeit gemeistert haben, fahren sie auch wieder ruckelfrei und ohne stehen zu bleiben.
Ursache sind meiner Meinung nach die Kontaktbleche/Radschleifer, die etwas anlaufen, wodurch sich der Masse-Kontakt verschlechtert.
Und meine Modelle lagern nicht in der Tropfsteinhöhle, sondern in einem Nebenraum des ausgebauten Dachbodens (der u.a. mein Home-Office beherbergt) in normalem Raumklima, also im Winter geheizt und bei normaler Luftfeuchtigkeit.
Gut gelüftet wird auch täglich.

Zitat von alexus im Beitrag #3

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Hallo Toto

Sind beide Seiten der Radschleifer verbunden? Vielleicht sonst nur einseitige Abnahme der Gleismasse.

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Einfach durchmessen (ohm-meter) ob alle 8 räder elektrisch miteinander verbunden sind.
Falls nicht, dies herstellen (verkabelung bzw. radschleifer).

Hubert