Wunderschönen guten Morgen
Der "Betreff" dieses Bauberichtes bedeutet keinesfalls ein Baustopp geschweige ein Abbruch des Projektes. Es beschreibt nur meinen Gefühlszustand gestern um 18:00h bei 3° Celsius. Dazu am Schluss aber mehr.
Der Schnee von Freitag auf Samstag wurde nicht weniger sondern deutlich mehr. HURRA, der WINTER ist da
Gestern ging es erst um 12:00h in Ampflwang los, da ich zu Hause noch einiges vorbereiten musste. Starten wir mit dem Baubericht.
Gebirgsteil:
Die Trassenbretter der Bergstrecke sind nun alle fertig verlegt. Das Viadukt wurde auch noch untermauert bzw. unterbrettert. Als nächstes folgt der Kork. Hier werde ich mir eine 5mm Korkrolle bestellen und die Korkstreifen auf der Kreissäge mit Gärung zuschneiden. Anschließend kann der Gleisbau beginnen. Die ersten Spanten habe ich gestern einmal provisorisch angeschraubt. Mit dem Höhenverlauf bin ich aber noch nicht ganz zufrieden.
In der vergangenen Woche ist mir noch die Idee gekommen von Kibri die Burg Falkenstein am linken Rand hinter oder über den Tunnelportalen einzubauen.
Pro:
- schöne Burg
- befindet sich in Österreich
- günstig zu erhalten, Gesamteindruck stimmt
Kontra:
- das ist nicht die Tauernstrecke
- wir haben keine Falkensteinbrücke
Wie heißt es so schön in Oberösterreich? "Schauen wir einmal, das wird schon"
Klaus hat gestern mit dem Gleisbau weiter gemacht. Wir haben uns entschieden die abfallende Strecke als Neubaustrecke mit Betonschwellen auszuführen. Der Radius auf der NBS beträgt 4000mm. Die Bergstrecke wird dann mit Holzschwellen ausgeführt.
Bahnbetriebswerk
Für das Bahnbetriebswerk hat sich ein weiterer Mitstreiten gefunden. Josef wird dieses Thema übernehmen. Gestern gab es eine erste Stellprobe mit erweitertem Lokschuppen. Aktuell hätten wir 21 Stände. Mal schauen wieviel es am Schluss werden da auch das Gelände und die Zu und Abfahrten einen Einfluss auf die Menge der Stände haben. Ferner sind eine große Bekohlungsanlage, Schlackengruben, Wasserkräne und eine moderne E-Traktion geplant. Das gesamte Bahnbetriebswerk kann sich auf einer Fläche von ca. 4m x 1m ausbreiten. Zum Thema Niveauunterschied habe ich mich für die 3cm Entschieden. Es schaut realistisch aus und hat den Vorteil, dass ich die Spanten des Unterbaus nicht anschneiden muss. Die Loks können vom BW manuell bis zum Schutzsignal vor der Weichenstraße fahren. Ein Lokwechsel auf der Anlage ohne zu Hilfenahme eines menschlichen Krans wird aber aus mehreren Gründen in der aktuellen Bauform nicht möglich sein.
- Das BW wird digital betrieben, die restliche Anlage Analog betrieben
- Die Weichen im Bahnhof werden vorerst keinen Weichenantrieb erhalten
- Ohne Bedienerpersonal ist dies nicht möglich, die Anlage muss aber ohne Bedienerpersonal betriebsbereit sein
Hauptbahnhof
Die neuen 10° Weichen, EKWs und DKW's wurden in die Weichenstraße am Bahnhof eingebaut. Nun bin ich bei 95%, es sieht schon ganz gut aus.
Schattenbahnhof
Und nun kommen wir zur Kreativpause. Ich habe gestern die 3 Elemente für die Einfahrt in den Schattenbahnhof montiert. Dies ging recht zügig und schaut auch gut aus. Hier ein Bild dazu.
Ich habe mir letzte Woche Gedanken darüber gemacht wie ich den Unterbau des Schattenbahnhofs mache.
- Günstige Kästen aus "Willhaben" oder einer anderen Ecke
- Spanplatten im Baumarkt zuschneiden lassen und zu Kästen zusammen bauen
- Rahmenkonstruktion aus 3- Schichtplatten mit 10mm Sperrholz als Trasse ohne Kästen
Zu beachten ist
- Es sind die Durchbrüche in den 3. Stock zu verschließen
- Die Tür in den Schattenbahnhofsbereich hat nur eine Durchgangsbreite von 40cm
- Es gibt 2 unterschiedliche Niveaus bei den Trassen, NBS steigt von 85 auf 90cm, Bergstrecke sinkt von 97cm auf 90cm
- Der Raum hat eine Schräge was nur eine limitierte Einbautiefe zulässt
- Die Kosten für das Ganze sollten so gering wie möglich sein
Ich wollte und konnte gestern innerhalb der üblichen 15 Minuten bei 3 Grad "Raumtemperatur" ganz einfach keine schnelle Lösung finden die das alles verbindet da das Ganze ziemlich Komplex ist. P A U S E, , ich brauchte ganz einfach einmal eine Kreativpause und bin OHNE Liste nach Hause gefahren.
Ich habe mir auf dem Nachhauseweg, Klaus ist dankenswerterweise gefahren, ein paar Fragen gestellt
Für was brauchen wir überhaupt die Kästen bzw. müssen es überhaupt Kästen sein?
- Nein, Regale sind ausreichend
Was wird in den Regalen gelagert?
- KEIN Rollmaterial, Einbruch also sinnlos. Es werden Prospekte, Baumaterial, Arbeitskleidung und ähnliches gelagert
Gibt es eine Kostengünstige Lösung? Was steht uns zur Verfügung?
Beim Ausräumen dieses Raums haben wir sehr viel Baumaterial hinaus getragen. Mein Ziel ist es nun mit diesem Baumaterial ein einfaches aber funktionstüchtiges langes Regal vor Ort einzubauen da fertigen Kästen nicht durch die Tür passen. Die Planung dafür ist diese Nacht anscheinend in meinem Kopf passiert da ich am Morgen eine Lösung hatte. Man hätte es mir aber auch angemerkt, dass ich in der Nacht geplant habe da ich unruhig geschlafen habe. Ja, so ist das nun mal wenn man 25 Stunden am Tag arbeitet
Ich wünsche euch noch einen schönen erholsamen Sonntag.
In dem Sinne, bis bald.