Hallo Malin,
viel Input. Deine Anlagenidee gefällt einigen würde ich sagen! Mir gefällt sie!
Zitat von ET 65 im Beitrag #151
Mmh, da würde dann von rechts immer über den abzweigenden Weichenstrang gefahren werden. Gleis 1 wäre also kein durchgehendes Hauptgleis. Da habe ich so meine Zweifel...
Diese Zweifel von ET65 teile ich. Suboptimal gelöst in meinen Augen, dass es kein Bahnhofsgleis gibt wo die Hauptbahn beide Weichen im geraden Strang durchfährt. Eventuell geht es aber nicht sinnvoll anders um auf dem vorhandenen Platz den Gleisplan zu realisieren. Da wirst du dich entscheiden müssen, ob es vorbildorientiert umplant wird oder ob der Platz es so diktiert. Um links möglichst schnell und elegant in die Kurve zu kommen bleibt bei Verwendung von ungebogenen Weichen nur der Fächer aus drei Weichen. Damit wird zwingend Gleis 1 das durchgehende Hauptgleis. Die Einfahrt rechts müsste dann angepasst werden und die erste Weiche müsste entsprechend zu einer Linksweiche werden. Ob man dann noch genauso um die Kurve kommt, weiß ich nicht.
Zitat von ET 65 im Beitrag #151
Ursprünglich diente die Bahn doch zum Gütertransport. Wieso hat dann die Ursprungsversion des Bahnhofes schon drei Bahnsteige (davon schon einen Mittelbahnsteig)? Mehr als eine Zugbegegnung ist hier nicht drin. Aus Kostengründen waren sicher zwei Schüttbahnsteige verlegt.
Auch das ist so ein Kritikpunkt den ich teile. Bei einer eingleisigen Hauptbahn würde ich auch tippen, dass eine Zugbegegnung das höchste der Gefühle ist. Wäre auch hier schön, wenn es eine Geschichte gäbe die das "erklärt" oder wenn es vorbildgerecht angepasst würde.
Zitat von eingleis im Beitrag #152
Zitat von kpev im Beitrag #149
für mich ist der untere Vorschlag das Beste, weil von der Scheibe aus alle Gleise direkt erreichbar sind
Für eingleis ist der untere Vorschlag vielleicht der beste Vorschlag, aber, was wenn laut "Geschichte" nur die Nebenbahnloks im BW behandelt wurden? Dann wird aus dem besten Vorschlag vielleicht auf einmal der schlechteste Vorschlag. Ich kann mir nicht vorstellen, dass so gebaut wurde, dass immer alles aus allen Gleisen direkt erreichbar sein muss. Es wurde meist nur das gebaut was genau so anhand des Betriebs gefordert war. Daher auch mein Hinweis an dich, dir eine möglichst plausible Geschichte zu überlegen. Ich glaube das ist echt wichtig. Außerdem macht das auch Spaß, mir zumindest. Wenn die Schlepptenderloks auf den Gleisen 1 und 2 Hauptbahnverkehr gemacht haben, dann braucht es vielleicht nur die Zufahrt zum BW über Gleis 3. Auch dass eine fiktiv gedrehte Lok erstmal wieder auf die Nebenbahn fahren muss um dann im Lokschuppen zu parken ist mindestens nicht "organisch". Für mich ist der Vorschlag unten daher eher schlechter als der obere, denn deine bisherige Geschichte sagt eben, dass das BW für die Nebenbahnloks war und die hätte ich jetzt im Bereich der Gleise 3,4 und 5 gesehen. Beim BW gibt es aber sicher Optimierungsbedarf, wenn es um vorbildgerechten Gleisplan geht.
Zitat von iwii im Beitrag #154
Wenn man unterstellt, dass die Hauptbahn zuerst da war, gab es zu dem Zeitpunkt definitiv kein BW. Die Anlieger am Bahnhof deuten zudem auf den Tausch von nur wenigen Güterwagen am Tag hin. Vermutlich hätte man diese Wagen einfach den durchgehenden Zügen mitgegeben und die Zugloks hätten das Rangieren übernommen. Man möge zudem beachten, dass Dinge wie Viehrampen ein recht kurzes saisonales Geschäft waren. Die meiste Zeit waren sie ungenutzt.
Wenn die Strecke durch diesen fiktiven Bahnhof einfach durchgebaut wurde, dann gab es wohl kein BW. Wenn die Strecke hier aber erstmal geendet hat und erst einige Jahre später weitergabut wurde, dann hätte es wahrscheinlich ein BW gegeben. Es hängt also alles an deiner Geschichte der schrittweisen Entstehung! Tendenziell würde ich aber auch sagen, es gibt mehr sinnvolle Geschichten, die iwiis Einschätzung abdecken. Aber vielleicht fällt dir eine Geschichte mit Hauptbahn BW ein, was dann so umgebaut werden musste, dass die Nebenbahn genau an dieser Stelle ausfahren kann. Dann könnte ein unorganisch aussehendes BW bei rauskommen
Aber ob Schlepptender-Zugloks von Hauptbahnzügen mal eben so Rangieraufgaben übernommen haben, ich habe leichte Zweifel...
Zitat von iwii im Beitrag #154
Kommen wir zum Bau der Nebenbahn. Ein BW bedeutet eigentlich immer, dass die Nebenbahn autark betrieben wurde und die Nebenbahnzüge in Heidhusen Kopf gemacht haben. Da keinerlei Puffergleise u.ä. in Heidhusen vorhanden sind, ist anzunehmen, dass die Nebenbahn recht kurz ist, so dass dort maximal ein oder zwei Züge gependelt sind. Spätestens bei zwei Zügen, bekommt man in Heidhusen ein organisatorisches Problem, da man Gleis 3 eigentlich immer als belegt ansehen muss.
Warum Gleis 3 immer belegt ist (von wem?) leuchtet mir jetzt nicht ein. Das sollte iwii irgendwie nachvollziehbarer erklären.
Zitat von iwii im Beitrag #154
Wenn man davon ausgeht, dass Gleis 1+2 dem Personenverkehr auf der Hauptstrecke vorbehalten ist, bleibt im Grunde nur Gleis 4 für die Übergabe von Wagen zwischen Haupt- und Nebenbahn. Im Normalfall hätte hier vermutlich ein Zug von der Hauptbahn gehalten, hätte Wagen getauscht und wäre in gleicher Richtung auf der Hauptbahn weiter gefahren. Dafür liegt aber die Weiche dort ungünstig.
So stelle ich mir das vor. Der Güterzug der Hauptbahn mit Schlepptenderlok hält auf Gleis 3. Die Tenderlok kommt aus dem BW, Ausziehgleis etc. wo sie eben gerade rumhängt heran, hängt 3,4,5,6,7 Wagen ab (sofern diese für die Nebenbahn bestimmt sind), fährt zurück über das Ausziehgleis, stellt die Wagen auf 4b ab, fährt wieder zurück, nutzt den günstig liegenden Weichenwechsel (der natürlich eher eine Doppelte Gleiseverbindung (DGV) war, was aber eben nicht so einfach zu bauen ist), holt sich 3,4,5,6,7 Wagen die bereitstehen, um mitgenommen zu werden und der Güterzug fährt weiter nachdem die Wagen angehängt wurden. Ich finde das ist jetzt erstmal nicht offensichtlich betrieblich abwegig und ermöglicht doch einen Haufen Spielspaß und Rangieren. Iwii hat eine solche DGV auf seiner Anlage liegen, eventuell genau für diesen Zweck?
Bild entfernt (keine Rechte)
Zitat von iwii im Beitrag #154
Ebenfalls ist in dem Konstrukt nicht davon auszugehen, dass Züge direkt von der Hauptstrecke auf die Nebenbahn gewechselt sind. Die Anbindung des BW an die Hauptstecke kann man einsparen. Von den durchfahrenden Zügen der Hauptbahn wird nie eine Lok dort Station gemacht haben (mussten sie ja vor dem Bau der Nebenbahn auch nicht) und alle anderen Szenarien schneiden immer die Nebenbahn bzw. den Güterbereich des Bahnhofs.
Das war der Hintergedanke von meiner platzsparenden BW Anbindung. Die Hauptbahn braucht das BW nicht. Diesen Punkt solltest du für deine weitere Planung klären.
Zitat von iwii im Beitrag #154
Bleibt noch die Drehscheibe. Die macht in der Form eigentich nur Sinn, wenn am anderen Ende der Nebenstrecke auch gedreht wird, was bei kurzen Strecken sehr unwahrscheinlich ist. Wenn die unbedingt bleiben soll, dann sollte man ihr eine Funktion als platzsparenden "Weichenersatz" geben. Das kam seinerzeit recht häufig vor.
Sehe ich genauso wie iwii. Die Drehscheibe würde ich vor den Lokschuppen setzen. Die Strecke ist lang genug und an beiden Enden sind kurze Drehscheiben, die Loks werden dann immer getauscht weil die Strecke so lang ist. Dann könnte man den Lokschuppen auch zweiständig machen und dann ist dort eben eine Rangierlok, die die Güterwagen entsprechend für die Übernahme vorbereitet und zwei Tenderloks für die GmPs oder PmGs die auf der Nebenbahn fahren. Würde mir als Geschichte genügen
Zitat von DGU im Beitrag #158
Off topic
Zitat von iwii im Beitrag #157
So wie ich den Verlauf der Planung deute, scheint mir eine gewisse vorbildnähe gewünscht.
Dies geht aber auch mit der Wahl des Gleissystems einher.
Keine Mischung von Gleissystemen, denn es gibt optische Unterschiede bei den Schwellen und nicht nur bei der Profilhöhe.
Hier der Vergleich zwischen Peco und Tillig.
Schwierig das. Von Tillig gibt es die Weichen mit wirklich glaubwürdiger Epoche I Schwellenlage, aber eben keine sinnvolle Kreuzung mit ca. 20 Grad. Ich würde auch nur zu Tillig raten und dort nur dazu die Weiche 85353 / 85354, 9 Grad Herzstückwinkel, 12 Grad gesamt, 1350 mm Radius, alle gekürzt auf ca. 10 Grad. Ein solcher Bahnhof war beim Vorbild zu 99% durchgehend mit einem einzigen Weichentyp mit Neigung 1:9 ausgestattet. Und dafür müsste die Tilligweiche nun als Verkürzung hinhalten. Da jetzt ein Sammelsurium an verschiedenen Weichen einzubauen fände ich nicht schön. Letztlich braucht man nur zwei oder drei 20 Grad Kreuzungen. Die lassen sich bestimmt irgendwie basteln. Ich würde bei so einem Bahnhof auf EKW und DKW verzichten wenn möglich.
Viele Grüße
Wolfgang