RE: Einmal durch das Oldenburger Land auf dem Spitzboden, ca. 6x2 Meter, Epoche I-II

#176 von ET 65 , 27.02.2023 19:07

Hallo Malin,

das Ganze nimmt Fahrt auf...

Zitat von Landei im Beitrag #174
- Heidhusen wurde von Anfang an als Abzweigbahnhof angelegt, da es geographisch günstig liegt
Ist das die einzige Begründung dafür, dass Heidhusen (=Ahlhorn) ein Abzweigbahnhof angelegt wurde? Das ist für mich dünn.

Zitat von Landei im Beitrag #174
- Bau Hauptbahn 1875 durch Staatsbahn, 113 km lang, seit 1913 ist die Hauptbahn auf 75 km/h ausgebaut, der schnellste Zug fuhr 1914 60 km/h
- Bau Nebenbahn 1885 nach Vechta durch Staatsbahn, 20 km lang
O.k. damit ist meine Frage nach der Privatbahn beantwortet. Danke.

Zitat von Landei im Beitrag #174
Bis hier bräuchte man nur den Namen Heidhusen durch den Namen Ahlhorn ersetzen und hatte die reale Geschichte des Bahnhofes :
Du hältst Dich schon recht nah an der Geschichte.

Das hat Vor- als auch Nachteile. Ein Vorteil ist, dass Du die vorhandenen Gegebenheiten der geschichtlichen Entwicklung einfach übernehmen kann. Nachteil ist aber, dass Dir dadurch die von Dir gewünschten Freiheitsgrade genommen werden.

Wolfgang hat sich mit seiner Gleisplanentwicklung wirklich Gedanken gemacht. Klasse! Was mich hier immer noch stört, ist die Tatsache, dass ein solcher Bahnhof drei Bahnsteigkanten und kaum Güterverladung zur damaligen Zeit gehabt haben soll. Das verstehe ich nicht.
So wie Wolfgang den Plan entwickelt, müsste an Gleis 3 das durchgehende Hauptgleis liegen. Dann passt aber die Einfahrweiche rechts nicht. Dass links im Bogen darauf keine Rücksicht genommen werden kann, setze ich jetzt einfach einmal voraus.
Erst mit dem Umbau in einen Abzweigbahnhof (eigentlich eher ein "Anschlussbahnhof") ist die Einfahrweiche umgebaut und mit geradem Strang auf Gleis 1 ausgerichtet worden! Nur ein Detail - und nicht kriegsentscheidend.

Zitat von Landei im Beitrag #174
Was ich mir nun wünsche (ob das funktioniert, stelle ich gerne zur Diskussion):
- mit dem Bau der Nebenbahn 1885 wurde eine kleine Lokstation (keine BW!) errichtet
Das macht nur dann Sinn, wenn am Endpunkt der Strecke diese Anlage nicht errichtet werden konnte. Ansonsten muss nämlich die Lok erst aus dem Anschlussbahnhof in den Endbahnhof fahren und dort die Personen abholen. Die Übernachtung im Endbahnhof macht hier Sinn.

Zitat von Landei im Beitrag #174
- mit einer kleinen Drehscheibe für Schlepptenderloks (wie eine G1 oder G4.2) die Güterzüge mit Vieh/Ziegelsteine/Torf von der Übergabe in Heidhusen abholen und Richtung Oldenburg oder Osnabrück (bzw. zum nächst größerem Bahnhof Cloppenburg?) transportieren.
Wenn das Güteraufkommen oder die Ansammlung von Güterwagen so groß ist, dass hier Güterzüge zusammengestellt oder zerlegt werden müssen, macht auch eine Drehscheibe Sinn, um einfach den Verkehr zur nächsten Drehscheibe zu sparen.

Zitat von Landei im Beitrag #174
- Lokschuppen für TO, T2, T3 Lokomotiven der Nebenbahn (für Nebenbahnbetrieb benötigte Loks in Heidhusen und Vechta stationiert)
Wie viele Loks hatte die Nebenstrecke? Müssen alle Loks in Heidhusen "parken"? Der Lokschuppen nimmt mit den Gleisen davor bis zur Weiche doch eine ziemliche Länge ein.

Zitat von Landei im Beitrag #174
- Verkehr auf Hauptbahn je Richtung: 5 Personenzüge / 1 Schnellzug / 3 Güterzüge
- Verkehr auf Nebenbahn je Richtung: 2 Omnibuszüge / 2 PmG oder GmP / 1 Nahgüterzug (nach Bedarf)
- weiterer Güterverkehr nach Bedarf oder Anmeldung (für angemeldete Viehtransporte mit größerer Stückzahl gab es Sondertarife bei der GOE)
Das muss Dein Zugspeicher verkraften. Die Strecke wird damit kein Problem haben. Versuche doch einmal einen Fahrplan zu erstellen.



Damit erhältst Du auch ein Gefühl dafür, wann sich wo etwas bewegt. Denn am Ende kannst Du nur einem Zug tatsächlich folgen, egal ob der auf der Strecke unterwegs ist oder im Bahnhof rangiert wird.

Gruß, Heinz


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RE: Einmal durch das Oldenburger Land auf dem Spitzboden, ca. 6x2 Meter, Epoche I-II

#177 von Johannes W , 27.02.2023 21:18

Hallo Malin,
ich will dir noch einen Literatur Tip geben. Vor langer Zeit ist im EK Verlag ein großes Buch über die Oldenburgische Staatsbahn erschienen. Wie alle Bücher darüber ist es schon lange vergriffen. Ich konnte vor ein paar Jahren ein Exemplar bei Ebay für knapp 50, € ersteigern. Es gibt die Bücher noch ab und zu in Antiquariaten oder auch auf Ebay. Aber die Preisvorstellungen der Verkäufer sind oft abenteuerlich. Also die Herztropfen in Reichweite stellen
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Johannes


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RE: Einmal durch das Oldenburger Land auf dem Spitzboden, ca. 6x2 Meter, Epoche I-II

#178 von Landei , 27.02.2023 23:03

Moin in die Runde,
vielen Dank Wolfgang für deine spannende Geschichte und vor allem für deine Mühe, das ganze dann zu illustrieren. Das hat mir wirklich gut gefallen! Und könnte eine Begründung für die Lokstation liefern .

Danke auch dir Heinz für den Tip mit dem Fahrplan. Den Gedanke hatte ich auch schon, aber irgendwie tue ich mich damit (noch) etwas schwer. Da müsste ich mich mal in Ruhe hineindenken.
Du hast auch recht, dass man sich, je näher man sich an der wahren Geschichte hält, selbst auch wieder einengt und letztlich nur einen 1:1 Nachbau machen müsste. Hatte ich tatsächlich mal kurz überlegt, aber hatte die Befürchtung, dass die Anlage dann nicht flexibel genug für unterschiedliche Nebenbahn-Segmente ist. Ich hatte mir verschiedene Abzweige im oldenburgischen Streckennetz angesehen und bin dann bei Ahlhorn gelandet. Ahlhorn deshalb, da es ein Dorfbahnhof mit Abzweig ist und kein größerer Bahnhof einer Kreisstadt, was wiederum platzmäßig nicht hingehauen hätte.
Die Geschichte, warum Ahlhorn einen Abzweig hatte ist wirklich etwas dürftig (hatte mich auch gewundert), ist aber wohl tatsächlich so mit der Lage und der damaligen Landespolitik zu begründen. Ich habe bei meinem überarbeiteten Gleisplan noch einen Anschließer eingearbeitet, der vielleicht noch ein Grund mehr liefert

Zitat von ET 65 im Beitrag #176

Das macht nur dann Sinn, wenn am Endpunkt der Strecke diese Anlage nicht errichtet werden konnte. Ansonsten muss nämlich die Lok erst aus dem Anschlussbahnhof in den Endbahnhof fahren und dort die Personen abholen. Die Übernachtung im Endbahnhof macht hier Sinn.


Ich würde es anderes herum betrachten. Angenommen, am anderem Ende der Nebenbahn liegt eine größere Kreisstadt wie Vechta, dann wäre der "Dorfbahnhof" Heidhusen der Endbahnhof, da viele Passagiere der angefahrenen Stationen entlang der Nebenbahn wahrscheinlich eher nach Vechta zur Arbeit gefahren sind als nach Heidhusen. So rum würde es Sinn machen. Fahrgäste aus Vechta hatten wohl eher das Ziel Oldenburg und Cloppenburg für Markttage, Besorgungen oder Amtsgeschäfte, eher weniger für die tägliche Arbeit.

Zitat von ET 65 im Beitrag #176
Wie viele Loks hatte die Nebenstrecke? Müssen alle Loks in Heidhusen "parken"?

Ich würde jetzt mal so aus dem Bauch heraus schätzen, dass eine TO (für den Personenverkehr) und eine T2 (Rangieren) in Heidhusen stationiert waren. Eine T3 könnte für den PmG in Vechta stationiert sein, um Güterwagen morgens mit nach Heidhusen zu bringen und mit für Vechta bestimmte Güterwagen wieder zurückfahrt.

Danke Johannes für den Buchtip! Die Bilder sehen vielversprechend aus. Schade, dass solche Bücher nicht oder nur sehr teuer zu bekommen sind.

Und hier einmal mein aktueller Entwurf für Heidhusen:

Bild entfernt (keine Rechte)

Der Bahnhof ist etwas mehr gekippt, um besser in die Kurven der Hauptbahn links und rechts oben zu kommen.
Die Lokstation ist umgestaltet und liegt immer noch im Abzweig. Andere Anordnungen führten immer zu Sägefahrten.
Das durchgehende Gleis ist Gleis 2 (so wie im Original, zumindest ist dieses Gleis fetter in Karten eingezeichnet). Ich habe versucht, die Einfahrten entsprechend zu gestalten. Allerdings musste ich hierfür doch auf Y-Weichen zurückgreifen, um halbwegs um die Kurve zu kommen. Ein Kompromiss an die räumlichen Zwänge. Die Weichen müssten noch für einen harmonischeren Verlauf etwas gebogen werden. Es ist zumindest erstmal ein Planungsversuch, um den Betrieb zu verdeutlichen. Vielleicht muss man aber die Weichen wieder wie vorher anordnen als modellbahnerischen Kompromiss.
Das Heidhusen einen Inselbahnsteig hat, entspricht dem Original auf allen Fotos, die ich dazu im Zeitraum 1910-1920 gefunden hatte. Diese Konstellation gab es auch z.B. im Bahnhof Bockhorn der Vareler Nebenbahn.
Vom Ausziehgleis ist ein Anschließer zu erreichen (mir schwebt die Andeutung einer Ziegelei vor), um Heidhusen industriell aufzuwerten.
Außerdem wurde ein weiteres Gleis im Güterbereich eingelegt, damit Gleis 3 frei bleiben kann. Zugkreuzungen können damit vorrangig an den Gleisen 2 und 3 statt finden.

Soweit meine Gedanken und Ideen.


Grüße aus dem Oldenburger Land
Malin

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RE: Einmal durch das Oldenburger Land auf dem Spitzboden, ca. 6x2 Meter, Epoche I-II

#179 von fmm , 27.02.2023 23:09

Moin leeve Lüüd,

wenn ich das alles hier so lese kommt mir die Kleinbahn Jhrhowe - Westrhauderfehn in den Sinn.
Würde sowohl von der Region als auch von den Epochen passen.
Anfangs parallel zur Hauptbahn gebaut gab es später in Jhrhowe einen Übergang zur Emslandbahn Emden - Rheine
für den Personenverkehr der Kleinbahn nach Leer.
Im Bahnhof Jhrhowe zweigte die Emslandstrecke zusätzlich noch nach Groningen (NL) ab.
Die Lok- bzw. Triebwagen Behandlungsanlagen befanden sich an Endpunkt Westrhauderfehn.
Zur Geschichte der Kleinbahn gab/gibt es auch ein Buch aus dem Kenning Verlag.

https://www.booklooker.de/B%C3%BCcher/An...dolfsen+Hinrich

Grüße aus dem hohen Norden
Frank


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RE: Einmal durch das Oldenburger Land auf dem Spitzboden, ca. 6x2 Meter, Epoche I-II

#180 von kpev , 28.02.2023 09:50

Hallo Malin,

den aktuellen Plan finde ich deutlich schlechter als den davor. Gleis 2 zum Durchfahrtsgleis zu machen beraubt dich der Möglichkeit links den Weichenfächer zu benutzen. Ich fand Gleis 1 als Durchfahrtsgleis besser wenn man deine Platzsituation sieht, auch wenn es ein "Fastvorbild" gibt wo eben Gleis 2 das Durchfahrtsgleis ist. Für mich wäre hier das Vorbild zweitrangig.

6 Gleise finde ich sind zu gequetscht bei dem zur Verfügung stehenden Platz. Die Lagerhalle ist gefühlt 5 cm breit (ich habe sie unten im Bild mal versetzt). Anschluss Ziegelei ist alles viel zu eng, eine staatsbahn eigene Ziegelei nicht mehr glaubwürdig darstellbar. Das würde ich auf ein Nebenbahnmodul schieben, was ja eigentlich genau das ist was du an der anderen Anlagekante in vernünftiger Größe darstellen könntest. Der Gleiswechsel zwischen 4 und 5 erfüllt nun nicht mehr seine Aufgabe wie hier zwischen Gleis 3 und 4:

Bild entfernt (keine Rechte)

Was ich definitiv gut finde, dass du jetzt bis auf die Y-Weiche nur eine einzige Weichenbauart als verkürzte 1:9 Weiche benutzt. Gebogene Einfahrtsweichen als Anachronismus muss wohl sein wegen der Platzverhältnisse. Wobei du rechts eigentlich genug Platz hättest um auch auf die Y-Weiche zu verzichten.

Viele Grüße

Wolfgang

PS: Du scheinst sehr am Wasserturmstellwerk von 1931 zu hängen


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RE: Einmal durch das Oldenburger Land auf dem Spitzboden, ca. 6x2 Meter, Epoche I-II

#181 von ET 65 , 28.02.2023 10:37

Zitat von kpev im Beitrag #180
Wobei du rechts eigentlich genug Platz hättest um auch auf die Y-Weiche zu verzichten.
Hallo Malin,

da muss ich Wolfgang zustimmen:



Ich habe meine Version einmal in grün drübergelegt. Das passt rechts auch mit einer "normalen" Weiche.
Am Ausziehgleis habe ich die Ziegelei weggelassen. Das wird zu viel.

Bei dem Rest, den Wolfgang geschrieben hat? Nach meiner Ansicht ist beides möglich. Man muss sich für eine Variante entscheiden.

Ich bin in der Darstellung davon ausgegangen, dass Gleis 2 tatsächlich das Durchgangsgleis ist. Gleis 1 war und ist Gütergleis für die Hauptstrecke. Am Bahnsteig zwischen Gleis 2 und 3 können dann Zugbegegnungen stattfinden.
Aber jetzt wird's völlig daneben: Es gibt einen getrennten Güterverkehr auf Gleis 1 und dann wieder auf den Gleisen 4 bis 6. Auf die Nebenstrecke kommt Malin (und auch ich im aktuellen Plan) überhaupt nicht mit Güterwagen aus dem Rangierfeld hin. Mist.
O.k. als solche "Verrenner" muss man ab und an hier als negatives Beispiel loswerden.

Folgende Fragen sind während der Planung noch aufgetaucht:
- Warum müssen die Nebenbahnloks über die Drehscheibe in den Schuppen?
- Reicht ein langer, ein-ständiger Schuppen aus (gab es so etwas in Oldenburg)?

Muss mal weiter entwickeln...

Spontane Idee: Die EW links an Gleis 3 rechts in der Ausfahrt durch eine DKW ersetzen, damit aus Gleis 4 auch nach rechts ausgefahren werden kann.

Gruß, Heinz


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RE: Einmal durch das Oldenburger Land auf dem Spitzboden, ca. 6x2 Meter, Epoche I-II

#182 von ET 65 , 28.02.2023 11:13

Zitat von ET 65 im Beitrag #181
Spontane Idee: Die EW links an Gleis 3 rechts in der Ausfahrt durch eine DKW ersetzen, damit aus Gleis 4 auch nach rechts ausgefahren werden kann.
Sieht dann so aus:


Gruß, Heinz


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RE: Einmal durch das Oldenburger Land auf dem Spitzboden, ca. 6x2 Meter, Epoche I-II

#183 von DGU , 28.02.2023 11:26

Hallo Malin,

ich weiß nicht was Du Dir vom Verbiegen der beiden Weichen in der Westausfahrt versprichst/erhoffst.
Sehe keinen vorteil darin, sondern eher ein Nachteil.
Was passiert beim verbiegen.
Die gestrecke Länge ändert sich, die Folge davon ist,dass die Stellschwelle leicht schief zwischen den Schwellen liegt.
Also muss ein Schienenprofil vor dem Herzstück anpasst werden.
Die Verbiegeanleitung gibt es hier http://www.s21-modellgleis.de/index.php?seite=anleitungen

So nun komme ich zu meinem Vorschlag.
Wie bereits geschrieben habe ich die Tillig Weichen 85353/85354 modifiziert, dass diese flacher werden ohne Verbiegen.
Daraus ergibt sich auch ein vorbildgerechter Gleisabstand von 4,5 Meter = 52 mm in HO.

Der Halbbogen ist wieder als Korbbogen ausgebildet.



Hier wurde ein konstanter Radius von 800 mm eingefügt, um den Halbbogenverlauf zu verdeutlichen - außen liegend





Wie sieht ist reichlich Abstand zu den Plattenkanten vorhanden.
Beim praktischen Aufbau kann man noch näher heranrücken.
Ist eine reine Ermessensfrage.


Gruß
DGU


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zuletzt bearbeitet 28.02.2023 | Top

RE: Einmal durch das Oldenburger Land auf dem Spitzboden, ca. 6x2 Meter, Epoche I-II

#184 von kpev , 28.02.2023 13:03

Hallo zusammen,

Zitat von ET 65 im Beitrag #181
Ich bin in der Darstellung davon ausgegangen, dass Gleis 2 tatsächlich das Durchgangsgleis ist. Gleis 1 war und ist Gütergleis für die Hauptstrecke. Am Bahnsteig zwischen Gleis 2 und 3 können dann Zugbegegnungen stattfinden.
was bedeutet die Formulierung "Gütergleis für die Hauptstrecke"? Ich tue mich immer schwer damit so etwas mit Waggons und Rangierlokbewegungen in Verbindung zu setzen. Was wurde dann auf dem Gleis gemacht? Da fände ich ein paar Rechtecke die Wagen simulieren und ein paar Ablaufbilder immer sinnvoll. Ich bin immer davon ausgegangen, dass ein Übergabezug mit Güterwagen aus Oldenburg oder Osnabrück von der Hauptstrecke kommend auf Gleis 3 einfährt und dort Wagen angehängt / abgehängt werden. Ich hätte die Gleise 1 und 2 ausschießlich für Personenzugbegegungen bzw. als Durchfahrts- / Durchgangsgleis für den einen fiktiven Schnellzug – der nicht hält – vorgesehen und nur die Gleise 3,4 und 5 vorrangig für Güterwagen vorgesehen. Dass auf der Bahnhofseite 2 Abstellgleise für einen oder zwei Güterwagen vorgesehen sind und diese nur durch eine Fahrt über das durchgehende Hauptgleis zu erreichen sind scheint mir kein Problem zu sein, wenn hier alle zwei Stunden ein Zug durchkommt. Wir sind ja in der Epoche I. Wenn auf Gleis 1 und 2 S-Bahnen im 5 Minuten Takt fahren, dann wäre die Situation eine andere.

Zitat von DGU im Beitrag #183
ich weiß nicht was Du Dir vom Verbiegen der beiden Weichen in der Westausfahrt versprichst/erhoffst.
Sehe keinen Vorteil darin, sondern eher ein Nachteil.
Sehe ich genauso. Bei dem zur Verfügung stehenden Platz bleibt nur der "Korbbogen" um keine vorbildwidrigen Bogenweichen einsetzen zu müssen und dann sollte als Konsequenz des Platzes eben Gleis 1 das Durchgangsgleis sein. In meinen Augen ist diese Gleisfigur die einzig sinnvolle bei den Platzvorgaben die ein Maximum an Vorbildtreue (keine Bogenweichen, typische preußische Gleisfigur) bietet. Vielleicht maximal die ersten beiden Weichen noch einen Tick weiter in die Kurve schieben und die anderen drei Weichen etwas weiter in die Gerade so dass zwischen Weiche 2 und Weiche 3 etwas mehr "Ausziehlänge" entsteht. Oder in das kurze gerade Stück zwischen den Weichen 2 und 3 eine weitere Weiche und ein entsprechend langes Ausziehgleis. Das könnte die Funktionalität des Güterteils des Bahnhofs eventuell sinnvoll erweitern. Oder eben den Dachboden auf 10 m lichte Weite baulich anpassen

Bild entfernt (keine Rechte)
Wie ist hier eigentlich nun die Geschichte? Da die Drehscheibe vor dem Schuppen steht sieht das nach reibungsloser Planung der GOE aus Dann wäre die Lokstation / Mini-BW nur für die Nebenbahn geplant und gebaut worden? Die rot eingezeichnete Schlangenlinie, sowas sollte man eigentlich immer zu vermeiden suchen. Daher plädiere ich nach wie vor für Gleis 1 als Durchgangsgleis.

Viele Grüße

Wolfgang


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RE: Einmal durch das Oldenburger Land auf dem Spitzboden, ca. 6x2 Meter, Epoche I-II

#185 von DGU , 28.02.2023 14:09

Zitat von kpev im Beitrag #184

Die rot eingezeichnete Schlangenlinie, sowas sollte man eigentlich immer zu vermeiden suchen. Daher plädiere ich nach wie vor für Gleis 1 als Durchgangsgleis.
Solche Lastwechsel sollte man vermeiden.
Einfach die Weiche tauschen (RW vs. LW) dann passt es.
Analog der West Ein-/Ausfahrt, dann ist Gleis 1 als Durchgangsgleis prädestiniert.


Gruß
DGU


 
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RE: Einmal durch das Oldenburger Land auf dem Spitzboden, ca. 6x2 Meter, Epoche I-II

#186 von ET 65 , 28.02.2023 14:15

Hallo Wolfgang,

ich finde es gut, die doch unterschiedlichen Ansichten auszutauschen und ich lasse mich bezüglich der Epoche I und II sowie den Besonderheiten im Oldenburger Land gerne eines Bessere belehren.

Zitat von kpev im Beitrag #184
Ich bin immer davon ausgegangen, dass ein Übergabezug mit Güterwagen aus Oldenburg oder Osnabrück von der Hauptstrecke kommend auf Gleis 3 einfährt und dort Wagen angehängt / abgehängt werden.
War das auch schon so, als die Nebenstrecke noch nicht existierte?
Gleis 2 wird für die Durchfahrt bzw. die haltenden Personenzüge genutzt. Gleis 1 dient dem Güterverkehr (Be- und Entladen von Wagen, Rangieren auf das Ladegleis, etc.) und Gleis 2 dient für die Umfahrung oder Überholung. Weitere Gleise gab es nicht.
Mit der Erweitungen und dem Anschluss der Nebenbahn haben sich dann die "Zuständigkeiten" der Gleise verändert. Damit wäre aber immer noch Gleis 2 das durchgehende Hauptgleis.

Ob das für das Oldenburger Land realistisch ist?

Zitat von kpev im Beitrag #184
Ich hätte die Gleise 1 und 2 ausschießlich für Personenzugbegegungen bzw. als Durchfahrts- / Durchgangsgleis für den einen fiktiven Schnellzug – der nicht hält – vorgesehen und nur die Gleise 3,4 und 5 vorrangig für Güterwagen vorgesehen.
Nach dem Umbau in einen Anschlussbahnhof gebe ich Dir da recht. Dazu passt dann auch Deine rechte Ausfahrt.

Zitat von DGU im Beitrag #183
ich weiß nicht was Du Dir vom Verbiegen der beiden Weichen in der Westausfahrt versprichst/erhoffst.Sehe keinen vorteil darin, sondern eher ein Nachteil.Was passiert beim verbiegen.Die gestrecke Länge ändert sich, die Folge davon ist,dass die Stellschwelle leicht schief zwischen den Schwellen liegt.Also muss ein Schienenprofil vor dem Herzstück anpasst werden.Die Verbiegeanleitung gibt es hier http://www.s21-modellgleis.de/index.php?seite=anleitungen
Dass beim Verbiegen an den Weichen gewissen Anpassungen vorzunehmen sind, dürfte Malin ebenfalls bekannt sein. Meine Idee dahinter war, eine harmonischere Einfahrt auf der Westseite zu erreichen, denn auch 662 cm in der Länge sind endlich.

Letztendlich ist es aber Malin's Entscheidung, wie das ganze aussehen soll.

Gruß, Heinz


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#187 von DGU , 28.02.2023 14:30

Zitat von ET 65 im Beitrag #186
Meine Idee dahinter war, eine harmonischere Einfahrt auf der Westseite zu erreichen, denn auch 662 cm in der Länge sind endlich.
Letzendlich zählt das Ergebnis.
Welche von den beiden Varianten die Besser ist liegt immer im Auge des Betrachters.
Was mir bei Deinem Vorschlag fehlt ist der Übergangsbogen am Auslauf des Bogens.
War übrigens auch eine Forderung von Dir selbst, wenn ich mich recht entsinne.


Gruß
DGU


 
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RE: Einmal durch das Oldenburger Land auf dem Spitzboden, ca. 6x2 Meter, Epoche I-II

#188 von kpev , 28.02.2023 15:09

Hallo Heinz,

Zitat von ET 65 im Beitrag #186
War das auch schon so, als die Nebenstrecke noch nicht existierte?
Gleis 2 wird für die Durchfahrt bzw. die haltenden Personenzüge genutzt. Gleis 1 dient dem Güterverkehr (Be- und Entladen von Wagen, Rangieren auf das Ladegleis, etc.) und Gleis 2 dient für die Umfahrung oder Überholung. Weitere Gleise gab es nicht.
Mit der Erweitungen und dem Anschluss der Nebenbahn haben sich dann die "Zuständigkeiten" der Gleise verändert. Damit wäre aber immer noch Gleis 2 das durchgehende Hauptgleis.

absolut berechtigter Einwand. Deshalb ja auch mein ständiges Insistieren bezüglich der Entstehungsgeschichte der Gleisanlagen im Lauf der Zeit. Hier hat man halt das Problem, dass wie bei allen Anlagen der Platz auch was mitzureden hat. Die Einfahrt links gibt den DGUschen Fächer quasi vor. Malin muss entscheiden, absolut klar. Aber manchmal entscheidet auch der Raum (und andere müssen den Mut haben den Planer darauf hinzuweisen)

Ich persönlich würde hier den Raum entscheiden lassen und dann wäre eben Gleis 1 von 3 das Durchgangsgleis und fertig. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es sowas nicht gegeben haben könnte. Gerade bei Nebenbahnen war das vielleicht sogar öfters der Fall als Gleis 2 von 3. Bei doppelgleisigen Strecken sehe ich es ein, dass jede Richtung auf ihrer Seite möglichst ein Umfahrungsgleis hat und dann werden die Gleise 2 und 3 zu Durchfahrtgleisen und 1 und 4 wären dann die entsprechenden Überholungsgleise.

Aber nicht immer und gerade in Epoche I. In Preußen haben gerne mal die Züge das Gegengleis gequert und sich ein Überholungsgleis geteilt für beide Richtungen, daher auch die vielen EKWs in Preußen. Ein Unding heute, aber damals – alle 2 Stunden ein Zug – einfach nur Geld und Resourcen sparend und daher sinnvoll. Da hat keiner der Planer irgendein Problem bei gesehen 1890. Und Malins Gleisanlagen stammen alle aus der Zeit. Und wie ich skizziert habe, hat sich höchstwahrscheinlich in der Zeit 1918 bis 1928 dort nichts geändert.

Daher habe ich ja als Beispiel für eine mögliche Geschichte das so genau aufgezeichnet, eben auch um die ungewöhnliche Drehscheibenlage und überhaupt das Vorhandensein zu erklären. Die Anordnung des BW im letzten Plan ist nicht schlecht, aber wenn man die gleiche Anordnung z.B. auch ohne vorbildwidrige Y-Weiche erreichen könnte, dann ist das unser "Job" Malin darauf hinzuweisen. Malin fragt hier ja nach den Meinungen anderer. Und wenn das BW nur für eine T2 und T3 gebaut wurde 1885, warum? Das sind jetzt keine Loks die gedreht werden wollen. Das würde sich das Lokpersonal wahrscheinlich nicht antun wollen, sinnlos auf eine Drehscheibe fahren. Wir drehen die IV K im Preßnitztal auch nicht. Und die ist absichtlich "symmetrisch" gebaut, damit man sie nicht drehen muss. Ich sehe aktuell keine andere Möglichkeit außer der, dass die Drehscheibe aus der Zeit der schwachbrüstigen Schlepptenderloks stammt, freue mich aber über weitere Geschichten. Eventuell gab es einen oldenburgischen Unkrautvernichtungswagen, der immer gedreht werden musste. Also her mit den möglichen Stories.

Und wenn ich mir die ersten Pläne anschaue die Malin hier gepostet hat, dann kann ich nur meinen Hut ziehen. Viele machen eine Planung auf, wollen aber dann die Schwächen gar nicht aufgezeigt bekommen. Im Vergleich zu den ersten Plänen finde ich ist selbst der letzte Plan von Malin (mit all seinen von uns erstmal nur mutmaßlich! ausgemachten Schwächen) immer noch um Klassen besser als die ersten Entwürfe. Und auch ich habe hier wieder viel gelernt. Also ein toller Faden.

Viele Grüße

Wolfgang


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#189 von DGU , 28.02.2023 15:17

Zitat von kpev im Beitrag #188
Und auch ich habe hier wieder viel gelernt. Also ein toller Faden.
Dem schließe ich mich an.
Auch ein Lob an Malin, welcher sich den Dingen gestellt hat.
So macht planen Spaß.


Gruß
DGU


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RE: Einmal durch das Oldenburger Land auf dem Spitzboden, ca. 6x2 Meter, Epoche I-II

#190 von Landei , 01.03.2023 13:06

Hallo zusammen,
vielen Dank euch allen! Auch ich habe während der Planung eine Menge gelernt und ein Verständnis für gewisse Betriebsabläufe bekommen. Ich finde, dass macht das ganze nochmals deutlich interessanter und ich finde, man kriegt noch mal eine ganz andere Beziehung zu der geplanten Anlage.
Ich finde auch super, wie konstruktiv und lösungsorientiert hier diskutiert wird. So machen Planung und Forum dann auch Spaß. Dafür noch einmal meinen herzlichsten Dank!

Bevor nun gleich ein neuer Entwurf kommt, noch ein paar einleitende Worte:
- Heidhusen hat nun wieder 5 Gleise, da der Bahnhof so seine Funktion besser gerecht wird. Aber manchmal muss man halt, wie Heinz schon schrieb, auch mal etwas über das Ziel hinausschießen, um festzustellen, was man wirklich benötigt. Die Ziegelei ist deswegen wieder verschwunden.
- Das Gleis 1 ist nun wieder das durchgehende Gleis, auch wenn dies beim Vorbild wohl tatsächlich Gleis 2 war. Das sind nun mal die Kompromisse, denen man räumlich (eine Erweiterung um 10 m ist leider leider nicht möglich…) und auch modellbahnerisch unterworfen ist.
- Weichen brauchen nun nicht mehr gebogen werden
- Gleis 1a und 3b dienen als Ausziehgleis, Gleis 3a als kurzes Ausziehgleis bei Bedarf
- Das Lagerhaus soll als Halbrelief gebaut werden, sodass man von der Anlagenkante hineinschauen kann
- Weiter stand/steht die Überlegung im Raum die Drehscheibe notfalls wegzulassen, wenn diese einfach nicht halbwegs plausibel einzufügen ist. Ich habe mir eine Geschichte ausgedacht, dass sie in Heidhusen verbleiben kann. Mal schauen, ob sie eurer Kritik standhält.
- Die Lokstation ist in diesem Versuch mal aus dem Abzweig heraus nach unten rechts gewandert. Neben der dargestellten Variante wäre auch eine Anbindung über ein Anschlußkreuz von Gleis 5 theorichtisch aus möglich. Ich fand jetzt diese Variante etwas sinniger. Die Vorteile dieser Anordnung sind für mich, dass sich die Lokstation wieder in Bahnhofnähe befindet. Das Abstellgleis der Nebenbahn ist auch räumlich nah, sodass das Personal für die Wagenreinigung nicht wer weiß wo hinlaufen muss. Ebenfalls befindet sich ein ausreichend langes Gleis vor der Drehscheibe, um Loks zu behandeln. Tenderloks können ohne Bühnendrehung ein- und ausfahren. Nachteilig sind die Sägefahrten und dass die Anlagenkante etwas vorspringen muss.

Der neue Entwurf:

Bild entfernt (keine Rechte)


Geschichte für die Drehscheibe:
In Heidhusen wurde mit dem Bau der Nebenbahn 1885 eine Lokstation benötigt. In diesem Zusammenhang wurde auch entschieden, eine Drehscheibe einzubauen. Grund hierfür war, dass die GOE neben den kleinen Tenderloks bis zu diesem Zeitpunkt nur Schlepptenderloks der Bauart B-n2, der oldenburgischen G1 bzw. späteren 51.70 im Einsatz hatte. Erst 1895 beschaffte man reine Güterzugloks der Gattung G4.2.
Auf Grund des gewachsenen Verkehrsaufkommens stießen die G1 an ihre Grenzen und mussten immer häufiger im Vorspann gefahren werden. Da insbesondere die für oldenburgische Verhältnisse großen Steigungen aus dem Huntetal ( Rampen mit einem Steigungsverhältnis 1:200) bei Heidhusen in Richtung der Wasserscheide (+51.25 m über N.N.) zwischen Weser und Ems für Probleme sorgten, entschloss man sich eine G1 als Vorspannlok in Heidhusen zu stationieren. Diese Lok konnte auch gleichzeitig das wachsende Güteraufkommen der Nebenbahn (Ziegelsteine, Vieh, Sand) nach Bedarf bewältigen. Hinzu kam, dass die G1 nur für Vorwärtsfahrten vorgesehen waren, da der Sandstreuer nur auf die Hinterachse wirkte (Quelle: „Die Großherzoglichen Staatseisenbahnen in Mecklenburg und Oldenburg“, S. 49) und daher gedreht werden musste.
Betrieblich könnte ich mir vorstellen, dass ein Güterzug, der Vorspann benötigt, auf Gleis 3 einfährt und die in Heidhusen stationierte G1 sich dann vor den Zug hängt und dann weiter Richtung Quakenbrück fahren.

Was meint ihr zu dieser Geschichte (und zum neuen Plan)?

P.S.: Noch kann ich mich nicht vom Faller Bausatz verabschieden, da es ein regionales Denkmal ist. Aber als Kompromiss für Wolfgang könnte ich mir vorstellen, das Stellwerk austauschbar zu gestallten, d.h. ein Stellwerk für Epoche 1 und 2a und das Stellwerk Ahlhorn für Ausflüge in Epoche 2b, falls ich mal Einheitsloks fahren lassen möchte


Grüße aus dem Oldenburger Land
Malin

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RE: Einmal durch das Oldenburger Land auf dem Spitzboden, ca. 6x2 Meter, Epoche I-II

#191 von kpev , 01.03.2023 16:27

Hallo Malin,

Zitat von Landei im Beitrag #190
- Heidhusen hat nun wieder 5 Gleise, da der Bahnhof so seine Funktion besser gerecht wird. Aber manchmal muss man halt, wie Heinz schon schrieb, auch mal etwas über das Ziel hinausschießen, um festzustellen, was man wirklich benötigt. Die Ziegelei ist deswegen wieder verschwunden.
Zustimmung

Zitat von Landei im Beitrag #190
- Das Gleis 1 ist nun wieder das durchgehende Gleis, auch wenn dies beim Vorbild wohl tatsächlich Gleis 2 war. Das sind nun mal die Kompromisse, denen man räumlich (eine Erweiterung um 10 m ist leider leider nicht möglich…) und auch modellbahnerisch unterworfen ist.
Zustimmung, aber die Weiche in der rechten Zufahrt ist jetzt wieder falsch. Das muss ein Linksweiche sein. Sonst gibt es keine durchfahrenden Schnellzüge auf Gleis 1, weil eine der beiden Weichen immer abzweigend befahren wird. Siehe die beiden Bilder unten, dort liegt die Einfahrweiche aus Osnabrück korrekt.

Zitat von Landei im Beitrag #190
- Weichen brauchen nun nicht mehr gebogen werden
geradezu überschwängliche Zustimmung. Und Y-Weichen, DKW, EKW und schlanke Kreuzungen sehe ich auch keine. Das finde ich wirklich klasse! Die zwei kürzeren Weichen im Bereich Abstellgleis / Ausziehgleis könnten 1:7 Weichen sein. Passt also auch.

Zitat von Landei im Beitrag #190
- Gleis 1a und 3b dienen als Ausziehgleis, Gleis 3a als kurzes Ausziehgleis bei Bedarf
Zustimmung, wobei 1a ist ja Teil des Durchfahrtgleises. So gesehen wird das halt in der Zeit benutzt wenn nichts kommt. In der Epoche I sicher kein Problem. Ich würde auf 3b die Personenwagen abstellen. Möglichst weit weg von der Kohle! Abstellgleis Nebenbahn wäre ein kurzes Gleis wo eine Lok mal draußen waren kann und mein Lokschuppen hätte nur einen Stand. Die Radien an der Drehscheibe werden sonst zu brutal um die zwei Stände zu erreichen. Ausziehen würde ich über die ganzen Weichen und nicht über 3b. Beide Abstellgleise können ruhig bis zum Fluss gehen.

Zitat von Landei im Beitrag #190
- Das Lagerhaus soll als Halbrelief gebaut werden, sodass man von der Anlagenkante hineinschauen kann
Zustimmung und interessant. So hatte ich das gar nicht interpretiert. Dann machen 5 cm Breite ja wieder Sinn.

Zitat von Landei im Beitrag #190
- Weiter stand/steht die Überlegung im Raum die Drehscheibe notfalls wegzulassen, wenn diese einfach nicht halbwegs plausibel einzufügen ist. Ich habe mir eine Geschichte ausgedacht, dass sie in Heidhusen verbleiben kann. Mal schauen, ob sie eurer Kritik standhält.
Wenn Drehscheibe wichtig für dich persönlich lass sie da. Ich bin ein Freund von Drehscheiben. Epoche I ohne Drehscheibe ist irgendwie unvollständig. Anbindung mit einer Z Fahrt ist voll ok. Wie gesagt, wir haben zwei Z Fahrten in Jöhstadt bis wir bekohlen können. Die Drehscheibe sollte halt zum Zeitraum passen = Baujahr 1885. Da wird "Fleischmanns Kleinste" eventuell noch viel zu groß sein? Wie groß ist die eigentlich.... ich befürchte Schlimmes

Zitat von Landei im Beitrag #190
- Die Lokstation ist in diesem Versuch mal aus dem Abzweig heraus nach unten rechts gewandert. Neben der dargestellten Variante wäre auch eine Anbindung über ein Anschlußkreuz von Gleis 5 theoretisch aus möglich. Ich fand jetzt diese Variante etwas sinniger. Die Vorteile dieser Anordnung sind für mich, dass sich die Lokstation wieder in Bahnhofsnähe befindet. Das Abstellgleis der Nebenbahn ist auch räumlich nah, sodass das Personal für die Wagenreinigung nicht wer weiß wo hinlaufen muss. Ebenfalls befindet sich ein ausreichend langes Gleis vor der Drehscheibe, um Loks zu behandeln. Tenderloks können ohne Bühnendrehung ein- und ausfahren. Nachteilig sind die Sägefahrten und dass die Anlagenkante etwas vorspringen muss.
Zustimmung, wobei ich die Zuführung über die Anschlusskreuzung fast schöner finden würde. Aktuell hast du eigentlich nur noch eine einzige wirklich typische Gleisfigur der Epoche I. Und Achtung, Wagenreinigung eher soweit wie möglich weg von der Kohle. Es ist erstaunlich in welchem Radius um den Kohlebansen alles rabenschwarz wird mit der Zeit... Es würde dir eine interessante Konstellation ermöglichen, einen Lokschuppen / Werkstatt zum Durchfahren. Auch die Kante bleibt bei meiner Skizze aber gleich = ich vermute deine Drehscheibe ist vieeeeeel zu groß... Den Durchfahrtschuppen könnte man ja dann auch zum Reparieren der Wagen benutzen, die man sogar von Hand oder mit Seilwinde da rein rollen könnte. Scheint es damals ohne Ende gegeben zu haben. Der gedrehte Wagen könnte dann in den Schuppen gerollt werden (Radsätze nutzen sich gleichmäßiger ab weil es auf der 20km Strecke nur scharfe Rechtskurven und nur weite Linkskurven gibt... was weiß ich, irgendeinen Grund wird es geben) und wenn alle Wagen sauber und repariert sind, geht es wider um den Lokschuppen herum (oder hindurch) aufs Abstellgleis. Auf alle Fälle wären so die abgestellten Wagen weit weg vom Schmutzbereich. Eine Drehscheibe größer als 12 m wäre für Baujahr 1885 wahrscheinlich unglaubwürdig. Und da die G1 sich so gut bewährt hat, wäre die Drehscheibe wahrscheinlich geblieben. Eine G4.2 mit 3T12 hat bei LüP 15,1 m hat ungefähr 11 m Radstand inkl. Tender (abgemessen von der Fleischmann G4.3). Auch das sollte auf einer 12 m Drehscheiben kein Problem sein.
Bild entfernt (keine Rechte)

Auch so herum würde es natürlich gehen und die Wagen wären im sauberen Bereich.
Bild entfernt (keine Rechte)


Zitat von Landei im Beitrag #190
Geschichte für die Drehscheibe:
In Heidhusen wurde mit dem Bau der Nebenbahn 1885 eine Lokstation benötigt. In diesem Zusammenhang wurde auch entschieden, eine Drehscheibe einzubauen. Grund hierfür war, dass die GOE neben den kleinen Tenderloks bis zu diesem Zeitpunkt nur Schlepptenderloks der Bauart B-n2, der oldenburgischen G1 bzw. späteren 51.70 im Einsatz hatte. Erst 1895 beschaffte man reine Güterzugloks der Gattung G4.2.
Zustimmung, die Geschichte ist echt gut! Ich habs nachgeschaut. 1885 hatte die GOE wirklich nur 46 Stück G1, teilweise mit 2 achsigem Torfschlepptenderchen und 16 T1.2 Tenderloks. Wahnsinn. Nur 2 Typen. Die G1 LANDWÜHRDEN von 1867 steht hier schlepptenderlos (mein Adjektiv des Tages für heute!) ganz in meiner Nähe im Verkehrszentrum des Deutschen Museums. Da gab es ganz sicher an jedem größeren Bahnhof was zum Drehen, keine Frage! Und die Hauptbahn hatte eben gerade hier noch keine Drehscheibe weil es im Bahnhof vor und hinter Heidhusen an der Hauptbahn was zum Drehen gab. Also wurde diese Scheibe 1885 eingebaut.

Zitat von Landei im Beitrag #190
Was meint ihr zu dieser Geschichte (und zum neuen Plan)?


Zitat von Landei im Beitrag #190
Noch kann ich mich nicht vom Faller Bausatz verabschieden, da es ein regionales Denkmal ist. Aber als Kompromiss für Wolfgang könnte ich mir vorstellen, das Stellwerk austauschbar zu gestallten, d.h. ein Stellwerk für Epoche 1 und 2a und das Stellwerk Ahlhorn für Ausflüge in Epoche 2b, falls ich mal Einheitsloks fahren lassen möchte
Nein, auf keinen Fall solltest du das wegen irgendjemand machen. Aber im Prinzip ist dein Kompromiss eine weitere tolle Kleinigkeit die ich aus diesem Faden mitnehme, dass man einzelne Gebäude tauschbar gestaltet und somit einigermaßen glaubwürdig auch etwas spätere Zeiträume darstellen könnte!

Viele Grüße

Wolfgang


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RE: Einmal durch das Oldenburger Land auf dem Spitzboden, ca. 6x2 Meter, Epoche I-II

#192 von DGU , 01.03.2023 16:51

Hallo Wolfgang,

Dein neuer Vorschlag zur Drehscheibenanbindung hat was.
Denn bei einem Defekt der Drehscheibe, wäre die Lok nicht eingesperrt.
Heißt Plan 1 wäre der Bessere, da die Behandlungsanlagen vor dem Lokschuppen liegen.

Gruß
Lokwilli


Gruß
DGU


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RE: Einmal durch das Oldenburger Land auf dem Spitzboden, ca. 6x2 Meter, Epoche I-II

#193 von kpev , 01.03.2023 17:21

Hallo DGU (oder Lokwilli?)

ach es wäre schon schön, wenn ich dich mit einem (zur Not ausgedachten) Vornamen ansprechen könnte.

also beide Pläne sind in meinen Augen ziemlich gleichwertig tippe ich mal, denn die Drehscheibe kann ja zur Not umfahren werden, wenn sie ausfällt. Und es ist ja nicht viel los in Epoche I. Meist hatten diese kleinen Drehscheiben aber wahrscheinlich eine Art Handkurbel(Not-)Antrieb. Und ich tippe damals war die Ausfallwahrscheinlichkeit Lok zu Drehscheibe 100 : 1. Ich wollte das nur mal so in den Ring werfen als Kombination von Wagenwerkstatt und Lokschuppen und vor allem das Ganze auch nur einständig. Ich fürchte die Radien von Drehscheibe zu doppelständigem Lokschuppen sind einfach zu extrem oder es wird zu lang.

Ein weiterer Vorteil einer Durchfahrtmöglichkeit wäre, dass man bei Vorspannbetrieb zwei G1 nacheinander abfertigen könnte ohne dass sich die Loks irgendwie im Weg stehen. Das wäre schon elegant. Und so ein Zug voller Ziegel der wiegt bestimmt einiges. Die Ziegelei als Aufhänger ist Gold wert. Damit kann man fast alles erklären.

Malins Drehscheibe und Bekohlung sind mir irgendwie zu nah am "Hier-werden-Wagen-geputzt-damit-die-1.-Klasse-schön-sauber-ist". Ich erlebe das ja live im Preßnitztal. Das ist ein unvorstellbarer Dreck der noch nach Tagen überall lauert. Aber sie ist auch zu groß. 165 mm hat die Fleischmann 6150 Bühnenlänge. Das ist eine 14 m Drehscheibe. Die gab es 1885 wahrscheinlich noch nicht.

Viele Grüße

Wolfgang


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RE: Einmal durch das Oldenburger Land auf dem Spitzboden, ca. 6x2 Meter, Epoche I-II

#194 von DGU , 01.03.2023 17:44

Hallo Wolfgang,

ja, die Wahrscheinlichkeit eines Drehscheibendefektes ist sehr gering.
Aber ausschließen sollte man es dennoch nicht.
Richtig ist, dass alle Drehscheiben einen Hilfantrieb hatten, welcher Muskelkraft erforderte.
Bin mir jetzt nicht sicher, ob ich nicht auch ein Bild von einer Drehscheibe aus der frühen Epoche in meinem Archiv habe, wo über eine eingestecke Handstange diese bewegt wurde.
http://www.zeno.org/Roell-1912/A/Drehscheiben
Unter Punkt 5. findet man auch was zu den Antriebsarten.


Gruß
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RE: Einmal durch das Oldenburger Land auf dem Spitzboden, ca. 6x2 Meter, Epoche I-II

#195 von iwii , 01.03.2023 18:00

Wenn es nur ein Gleis gibt, ist der Ausfall der Drehscheibe kein Problem. Sie würde ja laut der Geschichte nicht mehr bewegt und steht damit immer so, dass man darüber fahren kann. Insgesamt kann bei handbetriebenen Scheiben nicht viel kaputt gehen, was nicht innerhalb kürzester Zeit ausgetauscht wäre. Wenn es ganz schlimm kommt, trennt man das Getriebe und dreht direkt mit Muskelkraft die Bühne. Personal war seinerzeit noch genug in solchen Bahnhöfen vorhanden.

Gruss, iwii



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RE: Einmal durch das Oldenburger Land auf dem Spitzboden, ca. 6x2 Meter, Epoche I-II

#196 von ET 65 , 01.03.2023 18:18

Hallo Malin,

wenn es eine kleinere Drehscheibe werden soll: Hapo bietet selbige an.

Die von Wolfgang gezeigten Varianten der Drehscheibenanbindung mit durchfahrbarem Lokschuppen haben etwas. Kann mich hier nicht für eine Variante entscheiden.

Der Rest? Für mich ist der Haken dran. Well done

Gruß, Heinz


Tried to reduce to the max Ich weiß, nicht immer einfach, aber einfach kann ja jeder.
Was noch fehlt? "Ein Sack voll Zeit"


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RE: Einmal durch das Oldenburger Land auf dem Spitzboden, ca. 6x2 Meter, Epoche I-II

#197 von Stader Gleisbauer , 01.03.2023 18:19

Moin,

mal ein Einwurf zur Drehscheibe, die für Spur N von Peco hätte auf H0 umgerechnet eine Bühnenlänge von 13,14m. Das ist zwar knapp 1m zu lang, dürfte aber meiner Meinung nach ein geeigneter Umbaukandidat sein.
Ob dann später mit Abdeckung oder mit Grube aus Ziegelsteinen ist eine andere Frage, wobei ich zur abgedeckten Drehscheibe tendieren würde.
Bei einer Abdeckung könnte die Bühne ggf. sogar gekürzt werden.
Und zum Verschub der Wagen von Hand oder mit Winde, ich denke entweder war es Handverschub oder auch bei entsprechendem Bedarf ein Rangierpferd.

Christoph


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RE: Einmal durch das Oldenburger Land auf dem Spitzboden, ca. 6x2 Meter, Epoche I-II

#198 von KaBeEs246 , 02.03.2023 16:48

Zitat von kpev im Beitrag #191
Zustimmung, die Geschichte ist echt gut! Ich habs nachgeschaut. 1885 hatte die GOE wirklich nur 46 Stück G1, teilweise mit 2 achsigem Torfschlepptenderchen und 16 T1.2 Tenderloks. Wahnsinn. Nur 2 Typen. Die G1 LANDWÜHRDEN von 1867 steht hier schlepptenderlos (mein Adjektiv des Tages für heute!) ganz in meiner Nähe im Verkehrszentrum des Deutschen Museums.

Für einen Planungsstrang etwas
Bei Landwührden. hat es bei mir geklingelt. Krauß, Fabrik=Nr. 1, 1867. Das Foto ist aus dem Buch 100 Jahre Deutsche Eisenbahn, das ich als ca. 10 jähriger bei meinen Großeltern gefunden habe.


Und hier steht sie in in voller Pracht und leibhaftig in bunt.

Gruß von Ruhr und Nette
Hans,
der von den Details dieses Planungsstrangs beeindruckt - man könnte auch sagen: erschlagen - ist.


Meine Anlage Nettetal(-Breyell): https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=15&t=155988
Unser Verein: Modelleisenbahnclub Castrop-Rauxel 1987 e. V.


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RE: Einmal durch das Oldenburger Land auf dem Spitzboden, ca. 6x2 Meter, Epoche I-II

#199 von Landei , 02.03.2023 19:52

Hallo zusammen,
als ich den letzten Plan erstellt hatte, hatte ich schon das Gefühl, dass jetzt das Ziel in Sicht ist. Oder wie wir hier sagen: Nu wat dat wat

Die Drehscheibe kann bleiben, die Geschichte dazu klingt gut, die Gleisanlagen sind zweckmäßig und der Gleisplan hat Elemente, die für Epoche 1 und auch zum Teil typisch für Oldenburg sind (die Güteranlage neben dem EG, Bahnsteig mit Bäumen, den Mittelbahnsteig findet man auch hier und da auf Bildern von 1910-1920).
Beispiele für einen Lokschuppen, der bei der GOE durchfahren werden konnte, hatte ich auf freier Strecke nicht gefunden. Da würde ich mir aber jetzt die Freiheit nehmen und Wolfgangs Vorschlag aufnehmen, da diese Konstellation zusätzlich interessante Möglichkeiten bietet.
Die Weiche in der Einfahrt von Osnabrück habe ich gewechselt, sodass der Schnellzug nun gut durch Gleis 1 fahren kann.
Welche Drehscheibe ich am Ende verwenden werde, wird sich zeigen. Bei Hapo waren schon ganz hübsche Modell dabei. Die Fleischmann 6150 Drehscheibe ist mit 14 m vielleicht zu groß und der würde dann eh noch ein Umbau bevorstehen. Das muss ich dann mal sehen.
An den Kohlenstaub hatte ich tatsächlich nicht gedacht und so ist das Abstellgleis wieder zum Ausziehgleis gewandert. Danke für den Hinweis, Wolfgang.
Und etwas off topic darf ruhig sein, zumal die Landwührden eine sehr schöne Lok ist

Und so sieht es nun im (finalen) Gleisplan für die Oberwelt aus:

Bild entfernt (keine Rechte)

Zum Schattenbereich schreibe ich die Tage dann noch mal was

P.S.: Bekohlung, Lokschuppen und Drehscheibe müssen evtl. noch etwas entzerrt werden. Ist mir gerade noch so aufgefallen.


Grüße aus dem Oldenburger Land
Malin

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RE: Einmal durch das Oldenburger Land auf dem Spitzboden, ca. 6x2 Meter, Epoche I-II

#200 von Richrath , 02.03.2023 21:18

Hallo Malin,
Ich habe den ersten Plan und den finalen Plan mal verglichen und finde die Mühe hat sich gelohnt, das sieht jetzt nach Bahn aus und nicht nach spielbahn. Das ist nicht despektierlich gemeint, sondern ich sehe gerade einmal deutlich den Unterschied zwischen Modellbahnplan und Plan mit betrieblichen Hintergründen. Hätte nicht mit so einem großen Unterscheid und Effekt gerechnet.

Gratulation!

Ich freu mich auf den Bau und die ersten Bilder

Beste Grüße

René


Meine Kellerbahn Version 1: http://stummiforum.de/viewtopic.php?f=64&t=79091
Version 3 aktuell: viewtopic.php?f=64&t=178973


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