Was passiert mit meiner Modellbahn, wenn...

#26 von Gelöschtes Mitglied , 03.05.2023 19:18

Hi Leutz,

ich mach mir da keine Gedanke drum.
Wird schon wer verwerten......wenn nicht ist's auch so.

ICH hatte meinen Spaß damit, das ist wichtig !

Ich habe bei der Übernahme meines Hauses eine Werkstatt voll mit Segelflug Modellen gehabt.
Habe herumgefragt, auch den Verein vom Vorbesitzer......kein Interesse.
Also Sperrmüll, der Müllwerker hat sich dann noch die Servos ausgebaut....

Also, keine Gedanken dran verschwendet.....

Auch nicht wer mich von welchem Geld beerdigen sollte......ist noch keiner "Oben geblieben"
Irgendeiner wird es schon machen und bezahlen.......

Gruß
Doktor Fäustchen

#27 von Stummilein , 03.05.2023 21:45

Hallo,

ich weiß ja nicht, wer mich mal beerbt, aber schade ist, dass ich nicht mitbekomme, wenn sie meine Moba entdecken.

Übrigens muss auch jemand das Forum erben!

#28 von MMX , 03.05.2023 22:15

Bei der einen oder anderen Erbengemeinschaft werden sicher nach Jahren noch Ersatzteillieferungen von B*hnh*fle eintrudeln…😉

Viele Grüße, Markus

#29 von Beardiepoldi , 03.05.2023 23:47

Ja, interessant.
Ich mach mir auch keine Illusionen.
Meine ST800, DT800, MS800, TT800, G800, 3025 und die alten Gußwagen werden vielleicht noch einen Spielzeugsammler finden. Die moderne “Massenware“ wird auf Internetbörsen z.B. “Münchner Spielzeugauktionen“ verramscht.
Resterlös: 10% Neuwert, der Versteigerer hat viel Arbeit....
Meine Erben werden sich nicht die Arbeit mit Ebay machen.
Die C-Gleis Anlage wird inseriert für höchstens 500€, der Käufer kann dann die Weichen und Signale und die alten Wiking Autos verwerten...

Grüße
Klaus

#30 von MMX , 04.05.2023 06:36

Zur Ehrlichkeit gehört auch, der Familie noch zu Lebzeiten klar zu machen, dass beim Verkauf der Sachen keine riesigen Beträge zu erwirtschaften sind.

Viele Grüße, Markus

#31 von ET403 , 04.05.2023 09:13

Ich sehe das zweigeteilt:

einerseits ist es richtig, jetzt Spaß und Freude an der Moba zu haben. Seit ca. 3 Jahren bin ich mit 52 wieder
eingestiegen, da ich vorher keine Möglichkeit hatte, Kinder, Arbeit, Pflege der Eltern und finanzielle Möglichkeiten etc.
Gleichzeitig mit meinem Wiedereinstieg habe ich die digitale Moba-Welt sowie viele Loks und Züge entdeckt, die ich gerne
in meiner Jugend gehabt hätte, so. z.B. den ET403 (ich bin Märklinbahner mit M-Gleisen). Den ET 403 habe ich z.B. für 350,00€
als Insidermodell vor 2 Jahren gebraucht mit kaum Fahrbetrieb bekommen. Auch andere Loks mit einer, wie ich finde, wahnsinnigen Ausgestaltung und den Fahreigenschaften gegen über den guten, alten Bocksprung-Umschaltern, sind hinzu gekommen.
Wie gesagt, ich erfreue mich an denen und kann mich auch sehr über meine im Bau befindliche Anlage immer wieder freuen. Es gibt natürlich auch die Loks und Züge, die mehr individuelle Bedeutung als einen wirtschaftlichen Wert haben, weil es z.B. ein Geschenk von einer geliebten Person war oder weil man sehr lange als Kind/Jugendlicher auf eine Lok gespart hat, um sie endlich kaufen zu können.
Von da her fände ich es schade, wenn zumindest das rollende Material einfach entsorgt würde.

Andererseits gibt es auch in meiner Familie niemanden, der interessiert wäre, so dass mir auch klar ist, die Anlage wird wohl entsorgt werden. Deshalb habe ich auch eine Tabelle, welche Loks/Züge vom welchen Hersteller sind und welcher Decoder eingebaut ist. Vielleicht würde dann irgendjemand einen anderen
Mobahner glücklich machen können.

Letztendlich aber, wie viele anderen auch geschrieben haben, ich bekomme es dann nicht mehr mit.

Viele Grüße

Peter

#32 von Frank 72 , 04.05.2023 09:27

Zitat von Varg im Beitrag #24

Interessant wäre tatsächlich mal, wie viele Anlagen den jeweiligen Erben wirklich 50 Prozent der insgesamt investierten Summen als Erlös eingebracht haben.
Ich vermute angesichts meiner eigenen Erfahrung als Gebrauchtkäufer, daß es eher eine Minderheit ist.

Bei einem reinen Sammler mit Modellen in Originalkartons halte ich den Ansatz, zumindest bei Märklin Modellen, bei gewisser Sachkenntnis und viel Einsatz der Verwerter für denkbar, bei einer Modellbahn, um welche es hier laut Thema geht, jedoch für ziemlich illusorisch, da das alles beinhaltet.

Es ging bei den 50% nicht um Anlagen, sondern Sammlungen. Wie bereits erwähnt, dürfte eine Modellbahn-Anlage -egal wie sie aussieht- nicht wirklich etwas bringen. Das meiste wird auf dem Müll landen.
Und bei Fahrzeugmaterial, allerdings auch bei Gleisen in ordentlichem Zustand, habe ich schon gute Erlöse erzielt. Über ebay habe ich schon viel Fahrzeuge und Gleise verkauft, Spur H0 und TT (übrigens nicht ein einziger Märklin-Artikel). Von ein paar Krücken abgesehen, ging das alles gut weg, teilweise rund das Doppelte des Neupreises. Diesen Pessimismus kann ich also nicht teilen.
Meine Frau weiß wie das geht, falls sie übrig bleiben sollte (und dann für so etwas überhaupt noch Muße hätte). Und ansonsten ist es mir völlig wurscht, was mit dem Zeug dann passiert.

#33 von iwii , 04.05.2023 09:37

Zitat von MMX im Beitrag #30
dass beim Verkauf der Sachen keine riesigen Beträge zu erwirtschaften sind.

Wie gesagt, das mag vielleicht für H0 gelten, in anderen Spuren sieht das u.U. anders aus. Wenn man z.B. bei TT Namen wie Schwenke, Beckmann, Voigtländer usw. ins Spiel bringt, kratzen wir schnell mal an einem 4stelligen Eurobetrag für recht unscheinbare Modelle in nicht unbedingt perfektem Zustand. Selbst für viele ausgelistete Tillig-Modelle stehen die Käufer Schlange.

Was ich hier teilweise lese, scheinen die Familien vieler Modellbahner arg zerrüttet zu sein.

Gruss, iwii

#34 von Varg , 04.05.2023 11:18

Zitat von Frank 72 im Beitrag #32

Es ging bei den 50% nicht um Anlagen, sondern Sammlungen..

Steht wo ? Sagt wer ?

Das stand nämlich so nicht im Beitrag auf welchen sich meine Antwort mit Zitat bezog.
Trotzdem hatte ich es selbst dann sogar noch weiter ausgeführt und differenziert, weil Thema hier ist laut Überschrift Modellbahn und nicht Fahrzeugsammlung.
Ausgangspunkt war, wie sich der mögliche Erlös der Erben zum ursprünglich investierten Betrag verhält und Modellbahn beinhaltet üblicherweise hinsichtlich der Investitionen sowohl Anlage als auch Rollmaterial.

Natürlich kann man immer ein paar Exoten ins Spiel bringen, ich habe auch Lokomotiven aus den 50er Jahren, die das Vielfache des ursprünglichen EK einbringen dürften und mir aus der Hand gerissen würden.

Aber hier geht es letztlich um den Grundsatz und da bleibe ich bei meiner Behauptung, daß die MoBa als Investition fürs Glück der Erben eher dritte Wahl ist.

Varg

#35 von iwii , 04.05.2023 11:46

Zitat von Varg im Beitrag #34
daß die MoBa als Investition fürs Glück der Erben eher dritte Wahl ist

Die Moba als Wertanlage war aber auch nie Intention des Themas.

#36 von Frank 72 , 04.05.2023 11:47

Ja, er bringt gern neue Themen ins Spiel.

Zitat von Varg im Beitrag #34

Steht wo ? Sagt wer ?

Das steht doch sogar in deinem Beitrag, auf den ich mich bezogen habe. Gucke einfach mal auf der vorherigen Seite.

Und nein, von Exoten war keine Rede. Völlig normale Modelle.

#37 von Varg , 04.05.2023 12:00

Zitat von Frank 72 im Beitrag #36
Ja, er bringt gern neue Themen ins Spiel.

Jeder liest eben das heraus, wie er es versteht.......

#38 von Djian , 04.05.2023 12:09

Hallo,

die 50% brachte Ralf Stumm in #19 ins Spiel. Und da er bekanntermaßen Sammler und nicht Anlagenbauer ist, kann man sehr sicher schlußfolgern, dass damit Sammlungen gemeint sind.
Bei einer Anlage wird das nicht zu realisieren sein. Eine einigermaßen gut durchgestaltete Anlage wird den Erbauer pro Quadratmeter zwischen 1 und 2 K€ kosten. Wenn ich dies ansetze: welche 20m² Anlage bringt denn bitte schön 10.000,-€ bis 20.000,-€ ein?

Zitat von Frank 72 im Beitrag #32

(und dann für so etwas überhaupt noch Muße hätte).

das ist in meinen Augen der wesentliche Halbsatz, was den möglichen Erlös angeht. Die Frage ist, wer hat Bock sich so tief in die Materie einzuarbeiten, um den bestmöglichen Erlös herauszuholen? Seien wir ehrlich: wenn du dich für das Hobby nicht richtig erwärmen kannst, dann wirst du es nicht tun. Dann weg mit dem Zeug, von mir aus auch mit Abschlag. Aber da wöge die investierte Zeit (die ich lieber mit etwas anderem verbrächte) den Mehrerlös nicht auf.
Das wird bei meinen Eltern irgendwann auch anstehen. Die Sammeln Bücher und Gemälde. Die Bilder und (historischen) Bücher, die sich verkaufen lassen gehen an darauf spezialisierte Auktionatoren, das, wo Erinnerungen dranhängen oder wofür ein Interesse besteht wird behalten und der Rest wird entsorgt. Womöglich sagen meine Geschwister und ich noch Freunden und Bekannten Bescheid "schaut euch bis zum Tag X um, und nehmt euch, was ihr gebrauchen könnt, denn am Tag Y kommt der Zweckverband mit dem Container.

Schöne Grüße aus Ostholstein
Matthias

#39 von iwii , 04.05.2023 12:51

Zitat von Djian im Beitrag #38
Die Frage ist, wer hat Bock sich so tief in die Materie einzuarbeiten, um den bestmöglichen Erlös herauszuholen?

Der Bock kann ja für einen Außenstehende nur kommen, wenn er ungefähr weiß, wohin die Reise geht.

Zitat von Djian im Beitrag #38
Die Sammeln Bücher und Gemälde. Die Bilder und (historischen) Bücher, die sich verkaufen lassen gehen an darauf spezialisierte Auktionatoren

Genau. Das machst du aber nur, weil du weißt was du da hast. Ansonsten würde das alles ungesehen mit im Container liegen - wie bei vielen das Modellbahnzeug. Weil das ist ja nur Spielzeug.

Gruss, iwii

#40 von Stummilein , 04.05.2023 14:48

Hallo,

mal wieder so ein Thema, wo sich Leute künstlich aufregen.
Wenn jemand etwas erbt, dann liegt es alleine an dieser Person, was sie daraus macht.

Eine etwaige Vorbereitung auf den Erbfall bringt eigentlich nichts, da es oft anders kommt, als man denkt.

Meine Sammlung wird sicherlich irgendwie verschleudert, oder sonstwie irgendwo landen.

Sollte ich noch im Besitz meiner geistigen Kräfte sein, verschenke ich ggf. die interessanten Stücke an meine Freunde; soweit diese dann noch leben und entsprechendes Interesse haben.

z.B. habe ich einen Freund, der eines meiner Sets 31859 und 31860 gerne hätte.

Aber wenn ich z.B. 85 Jahre alt werde, ist er auch schon um die 80 falls er dann noch lebt.

Darüber hinaus kann ich sowieso nicht verstehen, dass Menschen dafür leben, Ihren Hinterbliebenen möglichst viel zu hinterlassen.
Denn wenn diese Menschen 80 Jahre oder älter werden, sind deren Kinder wahrscheinlich auch schon Richtung 60 Jahre und wenn diese dann auf das Erbe angewiesen wären, ist vorher einiges nicht richtig gelaufen (Schenkungen!).

Und wen es dennoch quält, was die Erben mit der MoBa anrichten, der kann doch jetzt anfangen, die MoBa zu bestmöglichen Preisen zu verkaufen und den Erlös für die Erben sammeln.

#41 von md95129 , 04.05.2023 14:54

Bei mir sieht das etwas anders aus. Nach meiner Rückkehr aus den USA - dort hatte ich eine Gartenbahnanlage - besitze ich jetzt "nur" noch eine hervorragend ausgestattete Werkstatt (2 Drehmaschinen, Fräse, CNC-Fräse, Laser, 3d-Drucker) und überwiegend Eigenbaufahrzeuge (1:20,3/1:22,5/H0m). Die Werkstatt wird wohl mein ältester Sohn übernehmen, während die Eigenbauten zum Teil beim Rest der Familie verbleiben bzw. an Freunde verschenkt werden. Die selbstgebauten Fahrzeuge sind in Eisenbahnmagazinen wie "Narrow Gauge & Short Line Gazette" erschienen, können also nicht ganz so schlecht sein. Ich hatte vor etwa 2 Jahren meine Echtdampf-Climax an einen Waldbahner hier in meiner Nähe verschenkt. Tragischerweise ist er mit etwa 45 Jahren verstorben und die Lok ist seitdem verschollen. Ich hoffe, sie ist nicht in einer Tonne gelandet...
Gruss

#42 von supermoee , 04.05.2023 21:34

Hallo

Hinter mir die Sinnflut. Ich habe meiner Frau gesagt, die soll einen Aufkäufer von Sammlungen rufen und den alles mitnehmen lassen. Keiner meiner Nachfahren hat Interesse oder Erfahrung in der Materie, daher bringt es nichts. Ich selber habe versucht, eine Erbschaft für eine Bekannte zu verkaufen. Eine Sammlung querbeet über alle Hersteller, Epochen und Zugverwaltungen, mit hunderten teils mir unbekannten Teilen. Die Recherchearbeiten haben mich zum Wahnsinn getrieben, das ich abgebrochen habe. Dann noch alles auf Funktion testen, eventuell reparieren usw. . Wenn ich schon das nicht schaffe, wie soll das ein Ahnungsloser machen? Spezialisten anrufen, Pauschalpreis und weg mit dem Zeug. Bei mir ist alles bespielt und/oder umgebaut, daher wird keiner damit reich. Da sollen die, die sich die Mühe machen, auch was verdienen. Das gönne ich ihnen.

Ich hatte meinen Spass.

Gruss

Stephan

#43 von Varg , 05.05.2023 00:03

Zitat von Djian im Beitrag #38
Hallo,

die 50% brachte Ralf Stumm in #19 ins Spiel. Und da er bekanntermaßen Sammler und nicht Anlagenbauer ist, kann man sehr sicher schlußfolgern, dass damit Sammlungen gemeint sind.

Warum muß man bei Beiträgen irgend etwas "schlußfolgern" und interpretieren, den Hintergrund abchecken und was weiß ich noch alles ?
Wenn das so gemeint war, dann hätte man es auch ganz einfach dazu schreiben können. Stand aber nicht da !

Ich hatte genau auf diesen Beitrag mit Zitat geantwortet und die Sache war eigentlich klar, bis da jemand meinte, mir meinen eigenen Beitrag erklären zu müssen !

#44 von Djian , 05.05.2023 08:46

Moin Varg,

wenn man ein wenig länger hier aktiv ist lernt man sich kennen und da bedarf es keiner jedesmal ausgerollten Erklärungen mehr. Ich lese deine Beiträge ja auch regelmäßig hier und registriere, dass du sehr aktiv mitmachst. Das, was mir entgangen ist, ist dass du erst ein knappes Jahr dabei bist. Insofern kannst du das nicht unbedingt wissen. Es war meine Fehlannahme, dass ich dachte, du wüsstest das.

Schöne Grüße
Matthias

#45 von Stummilein , 05.05.2023 10:03

Zitat von Varg im Beitrag #43
Zitat von Djian im Beitrag #38
Hallo,

die 50% brachte Ralf Stumm in #19 ins Spiel. Und da er bekanntermaßen Sammler und nicht Anlagenbauer ist, kann man sehr sicher schlußfolgern, dass damit Sammlungen gemeint sind.

Warum muß man bei Beiträgen irgend etwas "schlußfolgern" und interpretieren, den Hintergrund abchecken und was weiß ich noch alles ?
Wenn das so gemeint war, dann hätte man es auch ganz einfach dazu schreiben können. Stand aber nicht da !

Ich hatte genau auf diesen Beitrag mit Zitat geantwortet und die Sache war eigentlich klar, bis da jemand meinte, mir meinen eigenen Beitrag erklären zu müssen !

Hallo,

Du musst Dich nicht für jeden Beitrag rechtfertigen, lass manches doch einfach mal so im Raum stehen.
Solch ein Verhalten führt regelmäßig dazu, dass vom eigentlichen Thema abgewichen wird und man sich in den Tagesthemen wiederfindet.

Rechthaberei auf Teufel komm raus bringt garnichts; ich habe auch oft eine andere Meinung und muss diese nicht rechtfertigen; sie ist einfach so.

#46 von Varg , 05.05.2023 14:34

Zitat von Stummilein im Beitrag #45

Hallo,
Du musst Dich nicht für jeden Beitrag rechtfertigen, lass manches doch einfach mal so im Raum stehen.

Ist einerseits vollkommen richtig und Schulterzucken ist auch einfacher als Antworten zu formulieren.
Andererseits aber setzt ein Dialog auch Aktion und Reaktion voraus, sonst bleibt es eine Aneinanderreihung von Meinungen und Standpunkten.

Aber, Du hast Recht, vielleicht sollte man wirklich nicht versuchen, Mißverständnisse klären zu wollen, weil die Gefahr vom Thema abzuweichen dadurch tatsächlich steigt.

Gruß
Varg

#47 von Alex Modellbahn , 05.05.2023 21:41

Mir doch egal, ist nicht mehr mein Problem.

#48 von semisweet , 06.05.2023 02:14

Hallo,
interessanter Thread, interessante Antworten, sehr breit gestreut, macht Spass euren Umgang mit dem Thema zu sehen, Chapeau!
Ich finde es richtig, das auch das Ableben eines Modellbahners thematisiert wird.

Zitat von Stummilein im Beitrag #27
Hallo,

ich weiß ja nicht, wer mich mal beerbt, aber schade ist, dass ich nicht mitbekomme, wenn sie meine Moba entdecken.

Übrigens muss auch jemand das Forum erben!

... für meine Begriffe trifft dieser Beitrag es wirklich gut!
Nicht das es von Stummilein stammt berührte mich, sondern von den Botschaften her, die auch viele andere beschrieben.

Botschaft 1
@Stummilein, da hast Du es absolut im Kern getroffen, wir sind die einsamen Wölfe und auch Wölfinnen, die gefallen an einem Hobby gefunden haben, das uns fasziniert. Wir, die Mitglieder in diesem Forum sind die positiv Verückten, die Modellbahn als Hobby wählten.
Generell erscheint es aber doch so, das wir damit auch in unserem (familiären) Umfeld als Exzentriker (Spinner) erscheinen, was wir hinnehmen müssen.
Gerne verpacken wir das als z.B.: "Ich beschäftige mich in meiner Freizeit mit figurativem Modell Kreativismus", habe ich Mal hier aus einem anderen Thread geklaut, ich hoffe, der Erfinder verklagt mich jetzt nicht

.

Bin auch sehr gespannt drauf, wennse meine Moba "entdecken", meine Erfolge zu Lebzeiten diesbezüglich kann ich nur mit Euch feiern, das reicht mir aber!

Was mit meinem "Lebenswerk" passiert, werde ich in Teilen regeln, aber ziemlich offen.
Ich werde wert auf genau einen Teilbereich legen und meinen Wunsch für den Verbleib vorgeben, weil es das Herzstück meines "figurativen Modell Kreativismus" darstellt und ich davon ausgehe, das es für die Zukunft als erhaltenswert eingestuft werden könnte und somit der Betrachtung der geschichtlichen Vergangenheit dient.

Botschaft 2
Uii - Jui, da biste aber weit gegangen, aber wichtig und richtig!
Auch "unser" Forum stellt ein "Erbe" dar, der Anstoss über dessen "Verbleib" ist gold richtig!
Ich kann und werde mich nicht bewerben, dafür bin auch ich ein schon zu alter Sack, allerdings bemerkte ich in einigen Antworten zuweil die eine oder andere "jüngere" Stimme, die zumindest mir die Hoffnung gibt, das Dich jemand per PN kontaktierten wird um ... der Rest ist euer Kopfkino oder Engagement.

P.S.:
Ansonsten traue ich meiner Familie schon zu, das sie Rollmaterial und anderes nicht unter Wert verkaufen wird, schliesslich hat der "Exzentriker" oft genug Diskussionen über die Kosten für deren Erwerb gefochten

#49 von iwii , 06.05.2023 09:12

Zitat von semisweet im Beitrag #48
Generell erscheint es aber doch so, das wir damit auch in unserem (familiären) Umfeld als Exzentriker (Spinner) erscheinen, was wir hinnehmen müssen.

Ist das so? Ich treibe mich bevorzugt in meiner Altersgruppe von Modellbahnern herum und das sind alles Leute, die oft recht erfolgreich mitten im Leben stehen. Der Anteil an griesgrämigen Kauzen ist da erstaunlich gering. Man muss sich nur fern von Vereinen und ähnlichen Zusammenschlüssen halten.

Gruss, iwii

#50 von PhilippJ_YD , 06.05.2023 12:04

Zitat von iwii im Beitrag #49
Zitat von semisweet im Beitrag #48
Generell erscheint es aber doch so, das wir damit auch in unserem (familiären) Umfeld als Exzentriker (Spinner) erscheinen, was wir hinnehmen müssen.

Ist das so? Ich treibe mich bevorzugt in meiner Altersgruppe von Modellbahnern herum und das sind alles Leute, die oft recht erfolgreich mitten im Leben stehen. Der Anteil an griesgrämigen Kauzen ist da erstaunlich gering. Man muss sich nur fern von Vereinen und ähnlichen Zusammenschlüssen halten.

Gruss, iwii

Ich denke auch, dass dieses Bild des Modellbahners inzwischen schon lange überholt ist.

Ich gehe zwar nicht aktiv hausieren mit dem Hobby, doch wenn es zur Sprache kommt, stößt es auf Interesse oder zumindest neutrale Antworten, aber noch nie habe ich einen mitleidigen Blick oder ähnliches bekommen. Das sowohl im privaten, als auch im beruflichen Umfeld (Kollegen, Schüler, erwachsene Gäste)

Man wird vermutlich so angesehen, wenn man mit Schaffnermütze und Abfahrkelle durch die Gegend läuft, wie es im Klischee dargestellt wird, aber in dem Fall trifft es bei Gruftis und anderen Leuten je genauso zu ;)

Um was zum topic beizutragen: Mit anfang 30 bin ich hoffentlich noch mit einiger Restlebensdauer ausgestattet, aber man weiß ja nie. Ich habe mir deswegen vorgenommen, das Material zu katalogisieren, bevor es auf die zukünftige Anlage kommt. Meinen besten Freund habe ich gebeten, im Zweifelsfall die Anlage zu verkaufen, sich einen angemessenen Anteil einzubehalten und den Rest meiner Famlilie zu geben. Ihm vertraue ich, dass er das gewissenhaft machen wird.

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