Bene baut: Irgendwie und sowieso

#1 von Langbogner , 26.07.2023 16:16

Servus!
Dies ist der Bauthread zu meinem Planungsthread, der zugegebenermaßen seit einiger Zeit tot ist. Da dort nicht der aktuelle Stand drin ist, poste ich zuerst den aktuellen GLeisplan inkl. Rendering.

Um es gleich vorweg zu nehmen: dieser Thread wird dasselbe Schicksal erleiden, wenn ähnlich wie im Planungsthread nach einiger Zeit keine Rückmeldungen mehr zu den Beiträgen kommen. Das klingt nach beleidigter Eitelkeit, hat aber in Wirklichkeit ganz pragmatische Gründe: Beiträge (v.a. mit Bildern) zu schreiben kostet Zeit, von der ich nur überschaubare Mengen habe. Wenn keine Diskussion (mehr) zustande kommt, stecke ich meine Zeit dann lieber in die Konstruktion.

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Meine Anlage, die ich jetzt mal mangels alternativer Ideen "Irgendwie und sowieso" nenne, ist im Alpenvorland der Epoche IV-V angesiedelt, erhebt aber keinen gehobenen Anspruch in Sachen Realismus (dazu fehlt mir allein schon das erweiterte Hintergrundwissen zum Thema Eisenbahn) und ist daher eine stinknormale, konventionelle, langweilige Spielbahn. Trotzdem hoffe ich auf Feedback von euch, v.a. um die ganz groben Fehler hoffentlich noch rechtzeitig erkennen und vermeiden zu können.

Der aktuelle Stand ist auf den folgenden Fotos zu erkennen: ich habe drei noch von der ersten Anlage vorhandene Rahmen weiterverwendet und ein paar neue gebaut (bzw. bin gerade dabei, die zu bauen). Die neuen Rahmen sind erkennbar an zwei Dingen: sie sind deutlich dicker (15 bzw. 20cm breite Leisten, je nach Abschnitt, statt 10-12cm) und auf Gehrung verleimt, was ich im Nachhinein eher bereue. Bringt keinen echten Vorteil und hat den Bau deutlich verkompliziert. Aber ich wollte da halt schreinertechnisch rumexperimentieren
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Momentan grüble ich etwas über die beste Umsetzung der Trassenbretter. Bei den vorhandenen Rahmen ist ein Brett komplett drüber - da wird sich nicht viel dran ändern, allenfalls werde ich noch Löcher für die Weichen und die Stützen der oberen Etagen reinschneiden. Bei den neuen Rahmen müssen noch Trassenbretter drauf, und ich überlege, wie ich den Verschnitt möglichst gering halten könnte - v.a. bei langgezogenen Kurven. Hatte schon überlegt, die aus vielen überlappend verleimten Einzelbrettern zusammenzusetzen, aber das ist am Ende wohl doch zu aufwendig und bringt nicht so viel... Wie habt ihr das denn gelöst? Viele kurze Einzelschnitte oder wenige, lange Kurvenbretter?


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RE: Bene baut: Irgendwie und sowieso

#2 von ClassicGolfer , 26.07.2023 17:05

Irgendwie und Sowieso? Dann baust du bestimmt auch das Sägewerk Binser und das Fuhrunternehmen Burger auf deiner Anlage. Und Sir Quickly brettert mit seiner alten NSU über die Anlage?


Gruß

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RE: Bene baut: Irgendwie und sowieso

#3 von Langbogner , 26.07.2023 20:14

Zitat von ClassicGolfer im Beitrag #2
Dann baust du bestimmt auch das Sägewerk Binser und das Fuhrunternehmen Burger auf deiner Anlage. Und Sir Quickly brettert mit seiner alten NSU über die Anlage?

Ein Mann von Kultur und Geschmack!
Geplant ist es auf jeden Fall. Beim Sägewerk bin ich noch nicht sicher, ob ich das in die Industrie beim Bahnhof einbinde oder nicht doch besser in die Nebenbahn reinwurschtel. Der Sir Quickly wird definitiv kommen (in der ein oder anderen Weise), aber sehr wahrscheinlich statisch: außer der Bahn plane ich aktuell keine bewegten Teile


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RE: Bene baut: Irgendwie und sowieso

#4 von ClassicGolfer , 26.07.2023 20:44

Muss ja auch nicht unbedingt alles in Bewegung sein, aber wenn du schon Sir Quickly und seine Freunde als Thema nennst, dann sind Sägewerk und Fuhrunternehmen ja schon fast Pflicht.
Ich bin jedenfalls sehr gespannt auf deine Umsetzung!


Gruß

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RE: Bene baut: Irgendwie und sowieso

#5 von Frank K , 26.07.2023 23:29

Servus, Bene,

denke mal, mit dem Plan kannst Du ganz gut leben. Er wirkt nicht zu überladen. Lediglich den Abzweig der Talstrecke auf Segment 4 würde ich anders gestalten, so dass Du nicht aus der Kurve in eine Gegenkurve musst (schaut blöd aus und provoziert Entgleisungen ). Und im Kreuzungsbahnhof auf Segment 6 sollten die Gleise auch lang genug sein, so dass Züge auch wirklich kreuzen können.

Thematisch solltest Du bei dem Gleisplan komplett auf Nebenbahn gehen. Eine V60, V100 oder 218 mit drei Donnerbüchsen oder zwei Silberlingen passt da ganz gut, ein IC schaut in einem solchen Umfeld irgendwie verboten aus.

Ciao, Frank

P.S. Wenn Du nicht gerade in Spantenbauweise arbeiten magst, wirst Du keinen wirklichen Verschnitt bei den Trassenbrettern haben. Das, was rechts und links der Trasse überbleibt, eignet sich wunderbar aus Unterbau für die Landschaft. Also lässt Du Dir am besten passende "Deckel" zu Deinen Rahmen schneiden und schneidest da draus die Trassenbretter.

Ciao, Frank




Grainitz II - Der Bautrööt:
https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=1...834173#p1834173

Planung zur Anlage:
https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=24&t=158011

Erste Anlage Grainitz I:
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Filmisches auch auf Youtube! https://www.youtube.com/channel/UCHnXoBQ...3I_YqgZQ/videos


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RE: Bene baut: Irgendwie und sowieso

#6 von volkerS , 27.07.2023 08:27

Hallo Bene,
die Frage ist ja erst einmal, was stellen deine derzeit gebauten Segmente dar. Ist die Oberkante der Segmentrahmen = Bahnhofsebene oder SFB. Ich vermute fast SFB, da auf deinen Bildern unter den Segmenten Unterschränke zu sehen sind. Auch die vielen Querspanten im rechten unteren (quadratischen) Segment erlauben kaum das Absenken der Strecke Richtung Zwischenebene und SFB. Es wird also wahrscheinlich ein Spantenaufbau der oberen Ebenen.
Relativ wenig Verschnitt für Gleiswendeln mit konstantem Radius hast du wenn du dir passend (vom Radius abhängig) breite Holzstreifen besorgst und diese quer mit 22,5° zuschneidest dass du Trapeze erhälst. Legst du die Trapeze mit den kurzen Seiten nach innen erhälst du aus 8 Stücken eine komplette Wendel ohne Verschnitt. Du benötigst allerdings 16 Zuschnitte, da die Wendel aus 2 Lagen (mit hälftig versetzten) Zuschnitten der zweiten Lage verleimt werden muss um Knicke an den Stoßstellen zu vermeiden. Dafür reicht dann aber auch 3 - 4mm Sperrholz.
Volker


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RE: Bene baut: Irgendwie und sowieso

#7 von Langbogner , 28.07.2023 22:37

Erstmal ein Danke in die Runde für das aufmunternde Feedback!

Zitat von Frank K im Beitrag #5
Er wirkt nicht zu überladen. Lediglich den Abzweig der Talstrecke auf Segment 4 würde ich anders gestalten, so dass Du nicht aus der Kurve in eine Gegenkurve musst (schaut blöd aus und provoziert Entgleisungen ).

Danke - und guter Punkt. Ich schau, dass ich den Abzweig als Kurvenweiche gestalten kann
Zitat von Frank K im Beitrag #5
Thematisch solltest Du bei dem Gleisplan komplett auf Nebenbahn gehen

Tatsächlich hat sich meine Planung genau in diese Richtung entwickelt In den ersten Entwürfen hatte ich noch eine zweigeleisige Hauptbahn drin, die ich dann aber bald verworfen hab. Im Raum stand eine Weile dann noch die Option, die Paradestrecke vom Bahnhof abwärts zweigleisig zu gestalten, nach der Tunneleinmündung wieder eingleisig zu werden und dann vor dem SBF noch ein Ausweichgleis zu setzen. Obwohl attraktiv hab ich das auch nicht weiter verfolgt, da sich die nachträgliche Einplanung des Ausweichgleises trotz Wintrack-Unterstützung als zu kompliziert umsetzbar erwiesen hat. Da macht sich halt das C-Gleis und damit das nicht so breit verfügbare Flexgleis bemerkbar...
Ich sehe auch deinen Punkt mit den ICs - aber ich hab halt schon einen rumstehen und würde den auch als Zugeständnis an meine Jungs, die laaaaange Wagons mögen, trotzdem drüberschicken. Ist wie gesagt auch eher ne Spielanlage. Übrigens: was Fernverkehr auf Nebenbahnen angeht bin ich zuletzt erheblich skrupelloser geworden, seit ich in Murnau am Staffelsee mehrfach an einem ICE vorbeigefahren bin (zu unterschiedlichen Zeitpunkten). Die Strecke dort ist eine klassische, weitgehend eingleisige Nebenbahn über Uffing und Murnau nach Garmisch, auf der normalerweise irgendwelche Bummelbahnen nach München verkehren. Trotzdem scheint da regelmäßig auch ein ICE von München her nach Garmisch zu fahren
Zitat von volkerS im Beitrag #6
Ist die Oberkante der Segmentrahmen = Bahnhofsebene oder SFB. Ich vermute fast SFB, da auf deinen Bildern unter den Segmenten Unterschränke zu sehen sind. Auch die vielen Querspanten im rechten unteren (quadratischen) Segment erlauben kaum das Absenken der Strecke Richtung Zwischenebene und SFB. Es wird also wahrscheinlich ein Spantenaufbau der oberen Ebenen

Sehr gut beobachtet - genau so ist es geplant. Mit dem Trapezaufbau hab ich bei meinem ersten Bauversuch gute Erfahrungen gemacht - den würde ich für die Wendel unter der Nebenbahn wieder verwenden. Ich hatte sogar überlegt, ein ähnliches Prinzip für "normale" Kurven zu nehmen: also erstmal eine Lage aus verschieden großen Trapezen ausschneiden und dann eine zweite Lage versetzt drüberleimen. Ist vermutlich die materialschonendste Lösung, aber halt auch ganz schön aufwendig. Aktuell geht der Plan dahin, das mal zu bei einer Kurve zu probieren und wenn es sich bewährt, weiterzuverwenden.
Heute habe ich die Aussparungen in den Querstreben für den letzten Rahmen gefräst und diese zusammengesetzt - eingeleimt/geschraubt werden sie dann in den nächsten Tagen. Dabei hatte ich tatkräftige Hilfe von meinem jüngeren Sohn (2,5 Jahre): "Hamman! So - fertig"
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RE: Bene baut: Irgendwie und sowieso

#8 von Langbogner , 22.08.2023 10:17

Nach einiger Zeit mal wieder ein Update von mir: der Rahmen ist soweit fertig und man kann die Ausdehnung der Anlage im Raum erkennen (bitte die Unordnung zu entschuldigen, da aufgrund der Hitze und urlaubsbedingt zuletzt kaum im Zimmer gebaut wurde, hat sich da vieles einfach angesammelt )
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Nun geht es ans Gleise legen, Trassenbretter bauen und Kabel ziehen. Dabei ist eine Frage aufgekommen: Im SBF lässt es sich nicht ganz vermeiden, dass Weichen auch über Querstreben liegen. Ich habe bewusst relativ enge Abstände zwischen den Streben gewählt, um die Stabilität zu erhöhen - aber auch bei größeren Abständen wäre es kaum ganz zu verhindern gewesen. Das verursacht nat. das Problem, dass man nicht mehr von unten an die Weichen rankommt... Gibt es Erfahrungswerte, wie mit sowas am besten umzugehen ist? Spontan hätte ich es so gelöst, dass ich die Gleise im SBF nicht fixiere (oder nur bestimmte Teile in der Mitte der Abstellgleise, um einen Kompromiss zwischen Flexibilität und Stabilität zu bekommen) und die Weiche dann im Fall eines Defekts eben vorsichtig seitlich/von oben herauslöse. Optimal ist das aber auch nicht unbedingt...


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RE: Bene baut: Irgendwie und sowieso

#9 von Langbogner , 04.10.2023 10:20

Mal wieder ein Lebenszeichen von mir: ich hab mir vor mittlerweile zwei Wochen Urlaub genommen und mal für meine Verhältnisse viel an der Anlage weitergebastelt.
Der SBF steht jetzt, die Gleise sind auch größtenteils schon verschraubt.
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Das Ausfräsen der Aussparungen für die Weichenantriebe hat gut funktioniert - es sind nur zwei Stellen, an denen eine Querstrebe etwas in die Quere kommt und da ist es auch nicht weiter dramatisch.
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Zuletzt hab ich etwas an der nötigen Verkabelung gebaut:
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Die feinen Drähtchen der Weichenantriebe fixiere ich später noch mit dem Tacker. Ansonsten bewährt sich der Kabeltunnel für die Ringleitung und die Rückmeldekabel in Sachen Ordnung sehr. Parallel hab ich mit dem Neubau der Wendel für den Abschnitt links unten begonnen. Leider hab ich meine bestehende Wendel, die ich dafür weiterverwenden wollte, im Rahmen eines Kreissägenmassakers beim nötigen Kürzen ruiniert, daher der Neubau. Bilder kommen, sobald das Ding fertig ist; momentan ist erst eine komplette Umdrehung fertig verleimt.
Ansonsten mach ich aktuell die Verkabelung bzw. Elektronik im SBF fertig und lege das Ganze in Rocrail an, damit man schonmal in diesem Bereich ein bisserl "fiedeln" kann.


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