Hi Bei einer gebraucht erworbenen BR03 müsste ich die komplette Verkabelung bei machen da der Vorbesitzer da 2 Kurze eingebaut hatte. Dabei ist mir gleich aufgefallen das die UKW Drossel fehlt. Die Lok läuft trotzdem. Deshalb die Frage ob die Drossel nötig ist und was passiert wenn sie fehlt?
Die Elektrotechnikvorschriftenfreaks halten die zwecks Funkentstörung für unverzichtbar, einige Praktiker wie ich schmeißen alles motorstrombehindernde, wenn man sowieso was in der Lok zu tun hat, diese mitsamt den Entstörkondensatoren ersatzlos raus...
Grüße von Markus
Man muß im Leben für seine Erfahrungen bezahlen, wenn man Glück hat bekommt man manchmal Rabatt (Oskar Kokoschka)
Zitat von Petz1 im Beitrag #2Die Elektrotechnikvorschriftenfreaks halten die zwecks Funkentstörung für unverzichtbar, einige Praktiker wie ich schmeißen alles motorstrombehindernde, wenn man sowieso was in der Lok zu tun hat, diese mitsamt den Entstörkondensatoren ersatzlos raus...
Ja und diese „Praktiker“ wundern sich dann, wenn das Radio stört, oder der Nachbar darüber schimpft…🙄 Ich weiß nicht, was an den Entstörbauteilen (Drossel, Kondensatoren) den 50 Hz Wechselstrom beim Analogbetrieb behindern soll? Aber ja, das Weglassen stört den Betrieb der analogen Eisenbahn sicher nicht. Alles andere vielleicht schon.
Zitat von Michael K im Beitrag #3Ja und diese „Praktiker“ wundern sich dann, wenn das Radio stört, oder der Nachbar darüber schimpft
Abgesehen von den Vorschriften für das Gewerbe zur UKW-Drossel (die natürlich entstanden sind, weil die Leute Radio über UKW gehört haben): Hört heute eigentlich noch irgendjemand Radio über UKW?
(Da ich das schreibe höre ich selbst Radio, aber über Internet, weil ich meinen bayerischen Lieblingssender hier in Brandenburg terrestrisch nie hören könnte.)
Das waren Zeiten: „Die festliche Eröffnung der nun vollendeten württembergischen Eisenbahn fand am 29. Juni statt. Morgen ¾ auf 6 Uhr ging die Locomotive „Alp“ von Heilbronn ab, überstieg das gleichnamige Gebirge und langte um 12 Uhr auf dem mit Flaggen geschmückten Bahnhof von Ulm an, wo Geschützdonner und Jubelruf sie begrüßte. Nach 20 Minuten wurde die Fahrt an den Bodensee fortgesetzt.“ (Illustrirte Zeitung, 13. Juli 1850)
Moin Also ich höre nich Radio über UKW, im Auto und auf der Baustelle. Gut dann werde ich sehen wo ich eine her bekomme und setze sie wieder ein. Mann will ja keinen Ärger mit den Nachbarn .
also ich hab noch ein Radio wo der Sender über UKW reinkommt. Der steht im Grunde direkt neben meiner Anlage.
Aber, vor ein paar Jahren, da hatte ich noch die N-Spur, da hatten analoge Loks doch tatsächlich den Fernsehempfang gestört, obwohl ich Kabelanschluss habe..... An den Loks hatte ich damals nichts verändert. Danach und nach meiner Herz OP bin ich dann ja auch auf H0 umgestiegen und da gab es das Problem dann nicht mehr.
Zitat von Michael K im Beitrag #3Ja und diese „Praktiker“ wundern sich dann, wenn das Radio stört, oder der Nachbar darüber schimpft
Abgesehen von den Vorschriften für das Gewerbe zur UKW-Drossel (die natürlich entstanden sind, weil die Leute Radio über UKW gehört haben): Hört heute eigentlich noch irgendjemand Radio über UKW?
(Da ich das schreibe höre ich selbst Radio, aber über Internet, weil ich meinen bayerischen Lieblingssender hier in Brandenburg terrestrisch nie hören könnte.)
Hallo,
ich höre immer noch UKW, zumindest bei Fußball-Liveübertragungen ist das für mich essentiell, weil man dann wirklich in Echtzeit die Tore mitbekommt - Kabel, Satellit, Internet sind um mehrere Sekunden verspätet. Wenn auf UKW bereits das Tor gefallen ist, wurde im Netz noch nicht mal der Eckball ausgeführt.
Zitat von RC-Flieger im Beitrag #1Hi Bei einer gebraucht erworbenen BR03 müsste ich die komplette Verkabelung bei machen da der Vorbesitzer da 2 Kurze eingebaut hatte. Dabei ist mir gleich aufgefallen das die UKW Drossel fehlt. Die Lok läuft trotzdem. Deshalb die Frage ob die Drossel nötig ist und was passiert wenn sie fehlt?
wenn Du Deine Modellbahn auf einem großen eigenen Grundstück einsetzt, wird das vermutlich nie jemanden stören. In einem Mietshaus schon. Wenn sich jemand tatsächlich gestört fühlt und der technische Aufwand betrieben worden ist, die Störquelle zu finden, und die analoge Modellbahnanlage/lok wurde identifiziert, kann es für den verantwortlichen Betreiber - im Sinne des Gesetzes - teuer werden.
MfG
vik
im Übrigen - Märklin am liebsten ohne Pukos, z.B. als Trix
Die Drossel war auf jeden Fall zu Zeiten analogen Rundfunkempfangs nötig, sonst konnte man der Lok auch im Fernsehen beim fahren indirekt zusehen, im Radio halt nur zuhören. Mäßig gute UKW-Radios hören die Loks auch jetzt noch. Den eigentlichen Betrieb der Lok stören tun sie allerdings nicht, bei 50Hz sind sie nur ein Stück Draht. Die Marotte mit alle Entstörbauteile undifferenziert herausreißen stammt aus Zeiten wo Dekoder in erster Linie auf nie für den Digitalbetrieb ausgelegte Modelle trafen und insbesondere die Kondensatoren rund um den Motor sehr auf der sicheren Seite ausgelegt und auch gerne mal gegen Lokmasse und damit Gleispotential geschaltet waren. Insbesondere das muss korrigiert werden, ein korrekt ausgelegter Kondensator zwischen den Bürstenanschlüssen sowie Drosseln in den Motorzuleitungen bringen keinen Dekoder aus dem Tritt, komplett fehlende Entstörung bei etwas robusteren, älteren Motoren auch mal die ganze Anlage.
Zitat von Stahlblauberlin im Beitrag #9Die Marotte mit alle Entstörbauteile undifferenziert herausreißen stammt aus Zeiten wo Dekoder in erster Linie auf nie für den Digitalbetrieb ausgelegte Modelle trafen und insbesondere die Kondensatoren rund um den Motor sehr auf der sicheren Seite ausgelegt und auch gerne mal gegen Lokmasse und damit Gleispotential geschaltet waren.
Ich war und bin aber reiner Analogfahrer aber bei mir fliegt grundsätzlich raus was nicht betriebsessentiell ist. In dem Raum wo die Loks 24/7 laufen hört man die Störungen beim UKW - Empfang, jedoch schon nicht mehr im Nachbarraum. Auch jene der Außenfunküberwachungskameras deren Signal genau durch den Modellbahnraum zum Empfänger am Fernseher geht wird nicht gestört.
Grüße von Markus
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Zitat von Petz1 im Beitrag #10Ich war und bin aber reiner Analogfahrer aber bei mir fliegt grundsätzlich raus was nicht betriebsessentiell ist.
Ich glaube kaum das die Hersteller, selbst die von Einfachst-Modellen wie Lima, da etwas verbaut hätten was nicht essentiell ist. Insbesondere der Kondensator zwischen den Bürstenanschlüssen ist auch für das Wohlbefinden von Kollektor und Bürsten mit zuständig. Ohne erhöht sich der Verschleiß dort je nach Motor massiv. Achte einfach mal auf das Bürstenfeuer..je mehr um so schlechter für den Motor.
Zitat von Stahlblauberlin im Beitrag #11 Achte einfach mal auf das Bürstenfeuer..je mehr um so schlechter für den Motor.
Genau aus dieser Beobachtung hab ich ja geschlossen das die Entstörbauteile die Impulsbreitenspitzen analoger Pulte glätten bzw. einbremsen was bei der, gegenüber Decoderströmen ohnehin unzureichenden Regelung kontraproduktiv beim Anfahren und im Langsamfahrbereich ist. Und deshalb muß das Zeug raus wobei ich Ausfälle nur bei kohlebürstenlosen Motoren erfuhr und die natürlich durch was Vernünftiges ersetzt werden falls ich einen Faulhaber etc. entdecke... Und natürlich zeigen Motoren deren Kohlebürsten in Schächten gesetzt sind einen etwas erhöhten Bürstenverschleiß, dies aber ohne bei mir die Lebensdauer der Kommutatoren merkbar zu verkürzen; dies ist sicher der gegenüber Decodern doch "zivileren" Motoransteuerung analoger Fahrpulte geschuldet.
Grüße von Markus
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Deswegen schreibe ich ja auch von "korrekt ausgelegten" Entstörbauteilen. Ein Kondensator mit 47nF zwischen den Bürstenanschlüssen kann je nach Motor passen, zu groß oder zu klein sein. Fleischmann z.B. hat mit den Rohrkondensatoren zwischen den Bürsten ca. 10 nF verbaut, das passt da. PIKO hingegen mit dem 0,1 yF großen berüchtigten C4 einen für empfindliche Dekoder (ESU) viel zu großen. Die Spitzen im Spannungsverlauf älterer PWM-Fahrpulte bringen übrigens nichts für den Motorlauf, solche Überschwinger haben dafür viel zu wenig Energie. Da bringen intelligente Schaltungen mehr die mit einem Anfahrkick (ein kräftiger Impuls mit ein paar ms Dauer) das Losbrechmoment überwinden. Tams hatte sowas in früheren Dekodern.
Zitat von Stahlblauberlin im Beitrag #13Die Spitzen im Spannungsverlauf älterer PWM-Fahrpulte bringen übrigens nichts für den Motorlauf, solche Überschwinger haben dafür viel zu wenig Energie. Da bringen intelligente Schaltungen mehr die mit einem Anfahrkick (ein kräftiger Impuls mit ein paar ms Dauer) das Losbrechmoment überwinden. .
Ich hatte einen recht passablen Vergleich bei meinen MRC Tech4 Pulten. Nachdem die im Lieferzustand mit 110/15V/1A Trafos bestückt waren und ich einen regelbaren 5A - Vorschalttrafo für alte Filmprojektoren habe, wurde ausprobiert inwieweit eine Primärspannungsüberhöhung Auswirkungen hat. Nachdem ich eine leichte Verbesserung der Motoransteuerung bis 19 V sekundär feststellen konnte, hab ich dann letztlich 230/18V/3A Trafos in die Pulte verbaut. Leider bringt aber auch diese Modifikation nicht annähernd jenen Fahrkomfort den Decoder bieten. Wobei mir bei jenen Decodern die ich verbaut und getestet habe ein "Anfahrkick" nie abging.
Übrigens "kann" auch das große MRC9950er Gartenbahnfahrpult mit 18 V/125W versuchsweise mit H0 - Loks getestet Langsamfahrt nichtmal so gut wie meine modifizierten Tech4.
Grüße von Markus
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Weil das FAM u. a. auch Kataloge und deren Bilder im Archiv bereitstellt deren Nutzung urheberrechtlich nur für Mitglieder freigegeben wurde, mußte man den Zugriff auf Bilder auf angemeldete Nutzer beschränken wobei die Mitgliedschaft kostenfrei ist.
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Zitat von RC-Flieger im Beitrag #5Also ich höre nich Radio über UKW, im Auto und auf der Baustelle. Gut dann werde ich sehen wo ich eine her bekomme und setze sie wieder ein. Mann will ja keinen Ärger mit den Nachbarn .
wenn sich Dein Nachbar mit seinem Empfänger nur drei Meter von Deiner analogen Modellbahnanlage aufhält (z.B. im Stockwerk direkt über Dir), kann sein Empfang tatsächlich gestört werden, vor allem, wenn er als Funkamateur im Kurwellenbereich unterwegs ist und das Haus Holzdecken hat. Stahlbetondecken machen es schon unkritischer. Das Risiko zu stören, sinkt mit dem Entfernungsquadrat, d.h. bei zehnfacher Entfernung ist die Störwirkung auf eine hundertstel gesunken. Mit einem alten Kofferradio allein, kann man das auch schon recht einfach plausibel (hörbar) machen, aber halt nicht wirklich überzeugend dokumentieren.
MfG
vik
im Übrigen - Märklin am liebsten ohne Pukos, z.B. als Trix
Hi vik Wir wohnen in ner uralten Doppelhaushälfte. Und die Bahn umrundet unseren Dachboden. Bedeutet also der Nachbar zur Linken wohnt Wand an Wand. Der Abstand zum Nachbarhaus rechts beträgt auch nur knapp 1m. Ich will da kein Risiko eingehen und werde deshalb eine UKW Drossel einsetzen. Ein freundliches Forenmitglied hat noch eine rumliegen und wird sie mir schicken.
Zitat von Petz1 im Beitrag #17Weil das FAM u. a. auch Kataloge und deren Bilder im Archiv bereitstellt deren Nutzung urheberrechtlich nur für Mitglieder freigegeben wurde, mußte man den Zugriff auf Bilder auf angemeldete Nutzer beschränken wobei die Mitgliedschaft kostenfrei ist.
meines Wissens war das ein bisschen anders: Bilddokumente wurden von Nutzern auf anderen Plattformen unter Verstoß des Urheberrechts benutzt. Mit dieser Sperre ist diesbezüglich Ruhe.