Hallo Freunde der Eisenbahn-Telegraphenmasten
mich freut - wieder mal! - Euer reges Interesse an diesem Bastel-Projekt. Gleich gibt's eine neue Episode von der Bastelfront Aber erst mal Antwort auf Eure Posts.
@Frank1969: Frank, ich kann ja Moba-mäßig nicht nur im Kaufrausch sein. Da muss sich auch mal wieder was rühren. Und das aktuelle Projekt ist eins, welches bei mir eine recht hohe Priorität hatte. René's erfolgreichen Versuch, Vögel auf die Leitungen zu setzen, kenne ich natürlich. Aber ich habe für mich verworfen, hier auch nur eine einzige Leitung zu ziehen. Es wären deren 64 - und da sehe ich nicht den Hauch einer Chance, die jemals entweder straff gespannt oder "sommerlich durchhängend" zu gestalten. Das würde nur zum nervenaufreibenden Dauer-Ärgernis geraten. Also lasse ich das. Du kennst vermutlich die Artikel vom inzwischen leider verstorbenen R.K. Casanova. Der hat bei seiner Reichsbahn-Anlage auch die Telegraphenmasten im kompletten Eigenbau dargestellt. Aber vom Spannen der Leitungen hat der auch die Finger gelassen. Ein weiteres Argument: schaut man sich Fotos von Zügen mit Telegraphenmasten im Hintergrund an, sieht man die gezogenen Drähte oft gar nicht - einfach weil die Drähte so dünn sind, dass sie aus einer gewissen Entfernung betrachtet einfach verschwinden. Schließlich noch müssen die Masten abnehmbar sein, damit ich "weiter hinten" auch noch bastlerisch tätig sein kann. gespannte Leitungen wären da ein heikles Hindernis - mit absehbaren Folgen ...
@trillano: "Halt Besuch aus Österreich. Es ist so schön anzuschauen, da muß es einfach Ausnahmen geben!" Alexander, genau das ist so eine Ausnahme. Eigentlich ist der größte Teil des Fuhrparks genau DRG Epoche 2. Aber dieser Triebwagen macht einfach eine derart tolle Figur - auch von der Lackierung in blau-elfenbein her - dass ich an dem nicht vorbei kam.
Die Idee der Telegrphenmasten ist ja nicht wirklich neu, der Endmast existiert ja schon eine Weile. "Filigran" bezieht sich im Grunde nur auf den Zusammenbau der Isolatoren mit den Traversen von Busch. Das ist, ähnlich wie die "Natur Pur"-Blumen, etwa pfriemelig. Aber auch da kommt die Geschwindigkeit mit der Übung - wie man gleich sehen wird Der Rest ist gar nicht sooo dolle, was die Umsetzung angeht. Mit der Fernmelde-Bauvorschrift in der Hinterhand lässt sich das schon recht gut machen. Denn da ist ja ausreichend genau beschrieben und per Zeichnung dargestellt, wie so ein Teil aussehen soll.
@hubedi: Jau, da ist der Laser eindeutig schneller. Im Grunde: zeichnen - "drucken" - fertig! Nachdem das gestern mit der vergleichsweise groben Struktur des Gitters wunderbar geklappt hat, denke ich über ein feineres Gitter nach. Mal sehen, ob ich das heute am Ende des Tages noch eingeschoben kriege ...
@alle: wie versprochen, kommt jetzt der nächste Teil der Bastelaktion.
Eigentlich war das ja gestern als Abend-Bastelei geplant. Hat nicht geklappt, also heute früh als Frühstücks-Bastelei. Erst mal das "Vogelfutter" vom Gussast abgeschnitten und munter drauflos geklebt ...
Offensichtlich war es nicht die beste Idee, sämtliche Stützen zugleich mit Kleber zu bestreichen. Der hat die Stützen aufgeweicht, so dass sie beim Versuch, die Isolatoren aufzusetzen, weggeknickt sind.
Wenn man stattdessen auf das Loch im Isolator einen kleinen Klecks Kleber aufträgt, dann lassen sich die Isolatoren vergleichsweise problemlos auf die Stützen aufsetzen. Die Isolatoren kann man recht gut mit einer Flachzange anfassen, ohne das sie "davonspringen". Es empfiehlt sich, erst einmal die tiefstehenden Stützen zu bestücken, dann die hohen Stützen. Sonst kann es unter Umständen schwierig sein, sie nachträglich zwischen die hohen Isolatoren einzubauen. Am Ende waren so 64 Isolatorchen auf ihre Stützen geklebt.
... und so sieht das Ergebnis in der extremen Nahaufnahme aus.
Inzwischen sind auch drei der fünf Gitterroste erfolgreich lackiert (und damit auch stabilisiert), so dass einer davon zu einem späteren Zeitpunkt auf eine entsprechende Halterung aufgeklebt werden kann.
Nächste Aufgabe wird sein, zwischen je einer linken und einer rechten Traverse noch den Steg einzukleben, der daraus eine Doppeltraverse macht. hierfür kann unter anderem die verunglückte Traverse als Rohmaterial verwendet werden. Wie man da am besten vorgeht, darüber tüftle ich zur Zeit noch im "Kopfkino". Ich werde berichten, wie ich das endgültig angepackt habe.
Grüße, Randolf