RE: ? zu Anti-Alzheimer-Pufferung 60760

#1 von Riprode , 09.04.2006 17:42

Hallo allerseits,

ich habe mich nun dazu durchgerungen, in garantieschädigender Weise den 60760 zu puffern. Erledigt wurde dies wie andernorts beschrieben über die fünf Pads. Angeschlossen wurde linksaußen ein R 10k mit dahinter liegendem Elko 470uF 16V (6V hat hier kaum einer), der dann minusseitig ans rechte äußere Pad angelötet wurde.

Ich habe nun die derart auf- und umgerüstete 110 (3039) mehrmals dem Puko-Abklebetest unterworfen und auch über zwei kritische Stellen meiner Anlage fahren lassen. Ergebnis: kein Unterschied zur ungepufferten, sonst aber identisch mit dem 60760 umgerüsteten 140 (3156). Beide Loks beschleunigen wieder von neuem. Sind etwa die 470uF zu wenig?

Fragt sich mit
Rheinisch Bergischen Grüßen
Heiko



 
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RE: ? zu Anti-Alzheimer-Pufferung 60760

#2 von Gelöschtes Mitglied , 09.04.2006 19:12

Hallo

die sache mit den 5 Pads ist schonmal zur Frage gestellt worden.
Du brauchst nur 2 Pads.

Siehe unter meiner Seite http://www.lokwelt.de/Elektronik/ESU_MOD_C/ESU_UMBAU_C.htm

Hier werden zwar die Lopis beschriebn, das Prinzip ist jedoch völlig identisch.
Der Prozessor auf dem Decoder ist zwar gepuffert, jedoch nicht ausreichend.

Gruß

J. Herberger




RE: ? zu Anti-Alzheimer-Pufferung 60760

#3 von Riprode , 09.04.2006 19:48

Hallo Jürgen,

danke für die ergänzenden Infos. Ich hatte hier die Schaltung von Reinhards X-Train-Seiten gewählt (selbstredend unter Verwendung von nur 2 Pads), die ohne Schottkys, aber mit einem R 10k statt einem R 100 arbeitet. Reinhard schreibt dort, dass der Widerstand nötig sei, damit der 60760 nicht aus dem Tritt kommt. Wozu braucht's Deiner Meinung nach noch die Schottkys?

Vielleicht wird sich Reinhard hier ja auch noch äußern. Ich würde mich freuen

Rheinisch Bergische Grüße
Heiko



 
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RE: ? zu Anti-Alzheimer-Pufferung 60760

#4 von Gelöschtes Mitglied , 09.04.2006 19:57

Hallo

Die Dioden stellen eine Ladepumpe dar. Wie Si-Dioden fehlen aber 0.7 V am C, bei Schottky 0.3 V.
Die schaltung funzt in mindesten 250 Loks mit ESU ohne Probleme

Gru?

J




RE: ? zu Anti-Alzheimer-Pufferung 60760

#5 von acsenf ( gelöscht ) , 09.04.2006 20:02

Hi,

die Schottkys, sind sehr schnelle Dioden mit geringen Verlusten! Die Diode mit dem Widerstand in Reihe dient zum langsamen Aufladen des Elkos, dies ist nötig damit die µC-Versorgungsspannung nicht von zu hohen Ladeströmen zusammenbricht! Im ungeladenen Zustand ist ein Elko nämlich ein Kurzschluß und es fließt der maximale Strom, nur von Leiterbahnwiderständen begrenzt.
Die Diode, die antiparallel den Widerstand mit der Ladediode überbrückt, dient zur direkten Entladung des Elkos in den Decoder. Erfolgt das Entladen ebenfalls über den Ladewiderstand, wird die gespeicherte Energie im Widerstand verbraten, d.h. diese Schaltung kann niemals funktionieren.


Gruß

Sven



acsenf

RE: ? zu Anti-Alzheimer-Pufferung 60760

#6 von Uwe Schwierzke ( gelöscht ) , 09.04.2006 21:57

Hallo Heiko,

mittlerweile habe ich mehrfach die Erfahrung machen können, daß der sog. Alzheimer-Effekt durch das leichte Verbiegen des Schleifers beseitigt werden konnte. Auch in Deinem Fall sollte dies helfen. Einfach den Schleifer in der Mitte etwas nach oben biegen, so daß er LEICHT durchgebogen ist. Damit läuft bei mir alles einwandfrei!

Niederbergische Grüße,
Uwe



Uwe Schwierzke

RE: ? zu Anti-Alzheimer-Pufferung 60760

#7 von Riprode , 09.04.2006 22:47

Hallo Uwe,

auch Dir ein herzliches Danke für den Tipp, die Diskussion um die mechanischen Lösungsansätze habe ich hier schon dankbar verfolgt. Ich möchte aber auch bei der elektronischen Lösung auf der möglichst sicheren Seite sein. Und leider hat sich die "einfache" (so nenne ich sie mal) Pufferung als nicht hilfreich erwiesen. Da möchte ich schon gerne wissen, warum das nicht klappt und was vielleicht der besssere (elektronische) Weg ist.

Rheinisch Bergische Grüße
Heiko



 
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RE: ? zu Anti-Alzheimer-Pufferung 60760

#8 von Riprode , 09.04.2006 22:50

Hallo Sven und Jürgen,

danke für die erhellenden Worte für den Grund der Schaltung. Ich werde das wohl mal ausprobieren.

Rheinisch Bergische Grüße
Heiko



 
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RE: ? zu Anti-Alzheimer-Pufferung 60760

#9 von Weltenbummler , 10.04.2006 08:32

Zitat von Uwe Schwierzke
Hallo Heiko,
mittlerweile habe ich mehrfach die Erfahrung machen können, daß der sog. Alzheimer-Effekt durch das leichte Verbiegen des Schleifers beseitigt werden konnte. Auch in Deinem Fall sollte dies helfen. Einfach den Schleifer in der Mitte etwas nach oben biegen, so daß er LEICHT durchgebogen ist. Damit läuft bei mir alles einwandfrei!
Niederbergische Grüße,
Uwe



Hallo Uwe,

genau mit der Methode hab ich bisher die besten Erfahrungen gemacht. Denn oftmals ist es die Stromzufuhr und nicht der Dekoder.

Gruß aus Berlin
Thomas D.



 
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RE: ? zu Anti-Alzheimer-Pufferung 60760

#10 von Wim ( gelöscht ) , 30.08.2006 22:02

Hallo,
damit bin ich einverstanden.
Ich habe auch die Schleifer leicht verbogen,
dass geht besser um mit K-rails;
auch ich habe erfunden dass die Schaltung von
Reinhard x-train nicht arbeitet,
ohne eine Diode parallel an die Wiederstande
von 10 kohm.
Anders kann die Elko sich nicht schnell entladen !
Warum andert der Reinhard dass nicht auf seine website ?

Grusse
Wim



Wim

RE: ? zu Anti-Alzheimer-Pufferung 60760

#11 von BR44 ( gelöscht ) , 31.08.2006 09:50

Hallo Leute,
ich habe den gleichen Decoder auch mit dem Widerstand und dem Kondensator gepuffert. Der Erfolg hielt sich mit dieser Maßnahme wirklich in Grenzen. Bei jeder kleinsten Kontaktschwäche bremste die Lok. Experimente mit verschiedenen Werten brachten auch keinen Erfolg. Im Gegenteil, wird der Widerstand zu klein und der Kondensator zu groß gewählt, dann bekommt man sogar Schwierigkeiten beim Programmieren des Decoders. So beließ ich die Kombination bei 10 k und 470 uF.

Da mein Umbau in einer BR 120 vorgenommen wurde bot der Innenraum viel Platz. Deshalb habe ich dann parallel zu dem eingebautem Elko der Glättung/Siebung hinter dem Gleichrichter des Decoders einen etwas "wuchtigen", 2200 uF zusätzlichen Elko eingebaut, gemäß der alten Bauernweisheit " viel hilft viel".
Hat ganz offensichtlich wirklich viel geholfen, denn das Fahrverhalten ist jetzt einwandfrei und die bekannten Problemstellen auf der Anlage beeindrucken die Lok nunmehr in keinster Weise.

Den nächsten anstehende Umbau werde ich dann testweise mal nur mit dem "dickem Elko" vornehmen und mir die Implementierung der RC-Kombination sparen.

Mit freundlichem Lokpfiff

BR 44



BR44

RE: ? zu Anti-Alzheimer-Pufferung 60760

#12 von Rigo 1 ( gelöscht ) , 31.08.2006 10:24

Zitat von BR44
Hallo Leute,
ich habe den gleichen Decoder auch mit dem Widerstand und dem Kondensator gepuffert. Der Erfolg hielt sich mit dieser Maßnahme wirklich in Grenzen. Bei jeder kleinsten Kontaktschwäche bremste die Lok. Experimente mit verschiedenen Werten brachten auch keinen Erfolg. Im Gegenteil, wird der Widerstand zu klein und der Kondensator zu groß gewählt, dann bekommt man sogar Schwierigkeiten beim Programmieren des Decoders. So beließ ich die Kombination bei 10 k und 470 uF.

Da mein Umbau in einer BR 120 vorgenommen wurde bot der Innenraum viel Platz. Deshalb habe ich dann parallel zu dem eingebautem Elko der Glättung/Siebung hinter dem Gleichrichter des Decoders einen etwas "wuchtigen", 2200 uF zusätzlichen Elko eingebaut, gemäß der alten Bauernweisheit " viel hilft viel".
Hat ganz offensichtlich wirklich viel geholfen, denn das Fahrverhalten ist jetzt einwandfrei und die bekannten Problemstellen auf der Anlage beeindrucken die Lok nunmehr in keinster Weise.

Den nächsten anstehende Umbau werde ich dann testweise mal nur mit dem "dickem Elko" vornehmen und mir die Implementierung der RC-Kombination sparen.

Mit freundlichem Lokpfiff

BR 44



Hallo BR44

Hört sich ja gut, kannst du mal den Umbauplan oder Foto hier einstellen. Ich gehe davon aus, daß auch andere sich dafür interessieren, denn das mehrfach beschriebene brachte auch bei mir keinen Erfolg.

mfg
Rigo



Rigo 1

RE: ? zu Anti-Alzheimer-Pufferung 60760

#13 von BR44 ( gelöscht ) , 31.08.2006 10:36

Hallo Rigo,

also offen gestanden, DIESEN Umbau kann ich nicht mehr öffentlich machen, da ich zu faul bin. ops:

Ich habe alles "verschrumpft", und ordentlich eingepackt. Ich müßte ja alles wieder auseinander nehmen.

Vielleicht den Nächsten.....

Andererseits, zwei Drähte parallel zu dem Kondensator auf der Platine anzulöten dürfte jetzt doch wirklich nicht zu schwer sein. Man muß nur beim Anschluß des Kondensators auf die richtige Polarität achten.

Ob es auch in der Tat ein so dicker Kondensator sein muß weiß ich nicht. Wie gesagt, der Platz war vorhanden und der Elko lag da so gerade herum.

Wenn ich nun bei eingeschalteter Beleuchtung die Anlage ausschalte, dann leuchtet die Stirnbeleuchtung und die nachträglich eingebaute weiße Führerstandsbeleuchtung sogar noch eine kurze Zeit nach. Das ist sicherlich ein Hinweis darauf, daß es auch ein kleinerer Elko tut. In einen Dampfer oder eine V 60 bekommt man so ein "Ungetüm" ja nicht unbedingt rein. Trotzdem bin ich der Meinung daß man immer den größten Elko nehmen sollte, der in das Gehäuse eingebaut werden kann. Wie gesagt,
viel hilft viel....

Grüße

BR 44



BR44

   


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