Hallo, bei einigen Märklin Loks mit Trommelkollektor (analog, stink normaler 3-poliger Anker) ist mir folgendes aufgefallen: Wenn man die Loks vom Abstellgleis holt, muss man den Trafo voll aufdrehen, damit sie relativ schnell fahren. Nach einer gewissen Zeit, wenn die Motoren wärmer sind werden sie immer schneller. Dieses Phänomen hab ich nur bei Loks die schon ein paar Betriebsstunden auf dem Buckel haben, bei neuen Loks tritt das Phänomen noch nicht auf.
Jetzt meine Frage: An was kann das liegen?
Folgendes hab ich schon probiert:
-Motoren gereinigt (komplett zerlegt)>keine Besserung -Anker-Versatz(!)-Ich bin der Meinung das ist der entscheidende Punkt. Ich nehme an, dass sich der Kollektor des Ankers irgendwie mit der Zeit leicht verdreht, deshalb fahren die Loks auch in einer Richtung langsamer als in der anderen. Jetzt nur, der Versatz soll ja bei 30° liegen, hab mir da jetzt schon Schablonen gemacht usw. aber so richtig klappt das nicht!
Was könnte noch da Problem sein bzw. was macht ihr mit so verdrehten Kollektoren?
das sieht mir nach verharztem Öl aus! Wie leichtgängig ist denn die Mechanik (Getriebe, Achsen) wenn die Kohlen ausgebaut sind? Eventuell mal das gesamte Fahrwerk generalreinugen mit z.B. SR24 oder Waschbenzin, danach müssen sich die Räder leicht drehen lassen. Danach sparsam (und die Achsen sehr sparsam) ölen.
... es kann auch sein, dass zu wenig Spannung an Gleisen anliegt, weil die Einspeisung zu weit weg ist oder die Schienen verdreckt sind. Probiere es einmal mit Durchmessen und putzen.
@ Christian, habe die Loks komplett gereinigt Motor und Getriebe>keine Besserung!
@Siegfried, andere Loks fahren ja perfekt es sind nur manche, die dieses Problem am Anfang haben nach ein paar Minuten fahren sie ja auch normal. _______________________________________ Ich denke es hängt irgendwie am Anker, dass sich der Kollektor mit der Zeit verdreht hat. Bei Fohrman gibt es auch so ein spezielles Werkzeug um den Versatz des Ankers richtig einzustellen, das ist mir aber zu teuer...gibt es da keine andere Möglichkeit?
#5 von
ergsterbaer
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, 23.06.2005 21:08
Hallo Stefan, ich denke nicht, dass sich irgendetwas verstellt hat, denn dann würde sich mit der längeren Laufzeit nichts ändern. Anfangs habe ich mich nicht gemeldet, weil ich auch an eine Verharzung gedacht hatte. Im mOment sehe ich zwei Möglichkeiten. 1. Du hast das falsche Fett oder Öl zur Schmierung der Zahnräder benutzt. Ich selber bevorzuge z.B. für die Schmierung des Ankers auf jeder Seite 1 Tropfen Synth. Öl. Mit Teflonfett habe ich keine Erfahrung. Diese Möglichkeit halte ich auch wegen deiner Erfahrung für unwarscheinlich. 2. Du hast die Achsen mit dem falschen Öl geschmiert. Auch hier nehme ich synthetisches Öl. Grund: Wenn man das normale Öl nimmt egal von welchem Hersteller der MoBa, so ist es ein mineralisches Öl. Dieses ist nicht leitend. Da bei Märklin die Lagerbuchsen für die Achsen bei einigen Modellen sehr großzügig bemessen sind, kann es passieren, dass das Öl den Kontakt zur Masse beeinträchtigt. D.h. es steht der Lok für den Verbrauch eine kleinere Spannung zur verfügung, da ich einen Spannungsabfall bei den Achsen habe. Wenn die Maschine jetzt fährt, erwärmt sie sich. Sprich das Öl wird dünnflüssiger. damit ist der Ölfilm zwischen der Achse und dem Auflagepunkt im Achslager dünner. Hiermit ist der Widerstand geringer die Lok läuft schneller. Ich würde an Deiner Stelle die Lok mal in einem Ultraschallbad reinigen bzw. reinigen lassen und vernünftig mit dem passenden Öl schmieren, dann müsste wieder alles in Ordnung sein. Gruß Peter
Hallo, ich benutze das Öl FinSuper, ist mit Teflon. Ich probier da nochmal was... Ultraschall hab ich leider nicht!
OK es hat sich nix verdreht, aber ich habe jetzt an den Kollektoren mancher Anker leider schon etwas rumgewerkelt und sie leicht verdreht. Ich will sie jetzt wieder in den Ursprungszustand bringen, weiß jemand wie da der genaue Versatz von Kollektor zu Spulen sein muss? Ich hab da was von 30° in Erinnerung, aber wie 30°?
#8 von
ergsterbaer
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, 24.06.2005 17:48
@christian Angeblich ja, und nachdem ich dieses benutze sind die Kontaktschwierigkeiten wie weggeblasen. Allerdings habe ich noch kein Ohmmeter darangehalten. @Stefan Das Öl kenne ich nicht. Mit dem Versatz kann ich Dir leider nicht weiterhelfen. Aber es gibt doch nur zwei Möglichkeiten
PS: Da verändert sich ganz shcön viel, wenn man nur ein kleines bißchen daran dreht. Dann fährt die Lok in die eine Richtung sau schnell in die andere ganz langsam. Da gilt es das "Mittelding" zu finden ist aber sehr aufwendig (Anker verstellen, Motor wieder zu, testen, nicht zufireden, Motor auf, Anker verstellen, Motor zu, testen, usw.), aber dass kann man auch irgendwie mit Winkel machen nur weiß ich nicht wie?
PS: Da verändert sich ganz shcön viel, wenn man nur ein kleines bißchen daran dreht. Dann fährt die Lok in die eine Richtung sau schnell in die andere ganz langsam. Da gilt es das "Mittelding" zu finden ist aber sehr aufwendig (Anker verstellen, Motor wieder zu, testen, nicht zufireden, Motor auf, Anker verstellen, Motor zu, testen, usw.), aber dass kann man auch irgendwie mit Winkel machen nur weiß ich nicht wie?
#11 von
ergsterbaer
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, 24.06.2005 23:00
Hallo Stefan, wenn die Kontakte um 30 ° verdreht sein müssen (Achtung ich wiederhole mich: ich kenn mich in der Beziehung nicht aus.) müssen sie entweder um 30° vor der Ankerwiklung stehen oder um 30° hinter der Ankerdrehung. Gruß Peter
#13 von
ergsterbaer
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, 25.06.2005 18:05
Hallo Harald, was soll ich jetzt sagen? Nachdem ich die o.g. Maßnahmen durchgeführt habe lief es. Wieviel mm Öl hattest Du denn zwischen den Kontakten? Je dicker die Schicht umso höher muß natürlich auch der Widerstand sein. Das ist auch bei Kupferkabeln so. Peter
ich habe die Elektroden von 10mm Entfernung langsam aufeinander zubewegt. Einen Ausschlag gab es erst bei direkter Berührung der Elektroden. Eintauchtiefe circa 8 mm.
Den Meßbereich hatte ich auf hochempfindlich eingestellt, d.h. wenn man eine Elektrode in jede Hand nimmt hat man bereits einen Ausschlag.
Bei dem Öl bewegte sich aber wirklich gar nichts.
Ich werde mal meinen Schwager (Chemiker) fragen, ob er ein leitendes Öl kennt.