RE: Innerstetalbahn > 1-gleisige Hauptstrecke, Spur N auf 15 qm, Epoche II

#376 von rex , 20.06.2013 10:43

Lieber Jürgen,

das sieht ja in dieser Perspektive tatsächlich schon sehr weiträumig aus. Besonders gut gefällt mir jetzt die fertige Feldbahnbrücke. Dass du auf den Tümpel verzichtest, ist gestalterisch schade, aber von deinen Überlegungen gut nachzuvollziehen. Ein Kompromiss, der für Abwechslung sorgen würde, könnten Pfützen in verdichteten Fahrspuren sein. Da bin ich mir aber nicht sicher, ob die Wirkung in N gut rüber käme oder ob das dann eher merkwürdig aussehen würde.

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RE: Innerstetalbahn > 1-gleisige Hauptstrecke, Spur N auf 15 qm, Epoche II

#377 von histor , 20.06.2013 11:06

Moin Jürgen,
festgemauerte Bahnbrücke und provisorische Feldbahnbrücke Seite an Seite - das fällt doch als besonders ins Auge. Bin immer wieder begeistert, wie dicht die Arbeitsathmosphäre des Steinbruchs herüberkommt - auch mit den Schmuddelecken, wo im Moment keiner aktiv ist.


Freundliche Grüße
Horst
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RE: Innerstetalbahn > 1-gleisige Hauptstrecke, Spur N auf 15 qm, Epoche II

#378 von N-Modellbahner , 20.06.2013 12:38

Hallo Jürgen,

welch ein schöner weitläufiger Steinbruch ohne Kompromisse an die masstäbliche Umsetzung und Detaillierung. Die gekonnte Felsgestaltung, mit farblich schöner Schattierung weiss zu gefallen und betont das absolut stimmige Gesamtbild. Auch die Brückenkombination Regelspur/Nf ist ein echter Blickfang und handwerklich perfekt ausgestaltet.
Die kleinen Loren von Hammerschmid habe ich schon seit längerem und vor kurzem auch zusammengelötet; eine ziemliche
Frickelei , wie du es sicher bestätigen kannst.

Viele Grüsse
Jürgen


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RE: Innerstetalbahn > 1-gleisige Hauptstrecke, Spur N auf 15 qm, Epoche II

#379 von Boa-Fan , 20.06.2013 13:56

bin nach wie vor schwerst beeindruckt von Deinen Arbeiten


Liebe Grüße aus Potsdam, der Jörch :-)


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RE: Innerstetalbahn > 1-gleisige Hauptstrecke, Spur N auf 15 qm, Epoche II

#380 von maschineneinrichter , 01.07.2013 01:24

Ich überfliege heute im Forum mal wieder meine Lesezeichen. Dabei bist auch du und habe mir die Zeit genommen bei dir mal genauer hinzusehen. Wenn ich mir Moba-Zeitschriten mal kaufe sind es meist so 6 Seiten die mich wirklich fesseln. Da hat man dann ein schönes großes Foto vieleicht noch, ein wenig Text und das war es dann auch.
Ich finde das im Forum so super das man miterleben kann wie alles entsteht, überdacht wird, fremde Menschen helfen es noch besser zu machen. Und bei deinen Felsen ging mir grad durch den Kopf das man hier sieht wie lange das eigentlich dauert bis man das Ergebniss fix und fertig, oft viel zu kurz, bewundert.

Ich habe den ein oder anderen Basteltip bei dir gesehen den ich im Hinterkopf speichern werde.

Danke

Liebe Grüße aus Frankfurt

Nico


Grüße Nico :D


 
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RE: Innerstetalbahn > 1-gleisige Hauptstrecke, Spur N auf 15 qm, Epoche II

#381 von jaffa , 05.07.2013 16:37

Hallo Rex,
über die Details der Ausgestaltung werden wir uns sicherlich einig werden … das diskutieren wir noch aus. Pfützen ja, gerne … Fahrspuren nein, weil es außer der Feldbahn dort im Steinbruch keine Gefährte gab.

Hallo Horst,
diese zwei so unterschiedlichen Brücken unmittelbar nebeneinander … das war es, was mich schon bei der Planung sehr gereizt hat. Schön, dass es dir auch gefällt. Apropos Schmuddelecken: ich kann gar nicht anders. Ob ich will oder nicht: es sieht immer irgendwie unaufgeräumt bei mir aus (leider auch in 1:1).

Hallo Jürgen,
dein Lob ist ja fast so etwas wie der Spur-N-Ritterschlag … ich fühle mich geadelt! In der Tat: die Löterei der Hammerschmid-Feldbahn hat es in sich. Aber bei dem, was ich von dir gewohnt bin, kannst du nicht nur vergammelte, rostige Loren wie ich, sondern auch »ordentliche Loren«, frisch ab Werk.

Hallo Jörg, hallo Nico,

vielen Dank auch für eure Besuche und Kommentare. Apropos Basteltipp, Nico, davon gibt's in der bei meiner Signatur verlinkten MoBa-Trickkiste noch sehr viel mehr.

In letzter Zeit hat sich im Innerstetal nicht so sehr viel bewegt … ja, auch bei mir gibt es außerhalb der vier Wände eine 1000 qm große »Grüne Hölle« … in der vergangenen Woche habe ich mich als u.a. Sensenmann betätigt und unsere Wiese niedergemacht.
Außerdem gab es einen Ausflug in die 1:45-Welt von OOKs BAE, für die ich einen Adler produziert habe, der ein Denkmal krönen soll:


(aus Messingdraht und -blech mit viel Lötzinn roh vorgeformt ... anschließend unter heftigem Gebrauch eines Dremels mit Diamantscheibe in Form gebracht)


An der ITB habe ich an einen Segmentübergang die Lücken geschlossen. Das ist die Voraussetzung, um mit der Gestaltung des linken Steinbruchteiles weiterzukommen:



Und morgen gehts auf eine kleine Exkursion ins Innerstetal, die hoffentlich die fehlenden Puzzlesteinchen für die Felsgestaltung bringt. Dafür habe ich mich mit Rex verabredet ... weil sich manches in Sachen Gesteinssschichten Vorort wohl doch besser erklären lässt, als beim Kaffee anhand eines Stücks Donauwellenkuchen.


Gruß --- Jürgen
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RE: Innerstetalbahn > 1-gleisige Hauptstrecke, Spur N auf 15 qm, Epoche II

#382 von jaffa , 07.07.2013 16:38

Bei tollem Wetter und mit fachkundiger Unterstützung von Rex, dem ich dafür herzlich danke, habe ich gestern vor Ort im Harzer Steinbruch Schwarzewald bei Wildemann nützliche Erkenntnisse für das Finish meines Modellsteinbruchs sammeln können.
Beim ersten Foto, das an der Abbruchkante gemacht wurde, kann man zunächst einmal beim Vergleich der Grobstruktur Vorbild/Modell sagen, dass die Annäherung schon recht gut ist:



Hinsichtlich der Farbgebung gibt es noch Optimierungspotential. Sowohl beim oberen Foto wie auch beim nächsten muss man nüchtern feststellen, dass es keine durchgehend farblich unterschiedenen Gesteinsschichten gibt. Von dieser Vorstellung muss ich mich also trennen, wenn ich nach am Vorbild bleiben will. Erfreut war ich darüber, dass die Gesteinsfärbungen bei normalem, hellen Sommerlicht doch deutlich heller und »freundlicher« sind, als ich das nach meinen bisherigen Fotovorlagen immer angenommen hatte:



Sehr wohl gibt es farbige Differenzierungen, die aber weniger mit dem Gestein an sich, sondern mehr mit Prozessen an der Oberfläche bzw. in Gesteinsritzen zu run haben: Flechten, Moose, Oxidation ...
Genaugenommen sieht man an keiner Stelle der beiden Fotos die »eigentliche« Gesteinsfarbe, sondern nur die durch unterschiedliche Einflüsse veränderte Oberfläche.
(Auf diesem Foto gibt es auch etwas rechts der Mitte markante vertikale Störungen der horizontalen Gesteinsschichten.)

Wir haben also zwei Steinbrocken zertrümmert, um einen Eindruck zu bekommen, wie die Gesteinsfarbe dort ist, wo gerade frisch gebrochen wird (eine Fotoserie im prallen Sonnenlicht, eine im Schatten; auf das mitfotografierte Stück Papier habe ich den Weißabgleich vorgenommen) ... da zeigt dann die Grauwacke mit dem erwarteten »Wackersteingrau« ihr wahres Gesicht:






Interessant ist die mit dem roten Pfeil bezeichnete Bruchstelle: Hier gab es bereits einen Riss im Gestein, wo der Zahn der Zeit und Witterungseinflüsse bereits ihr Werk verrichtet haben. So kann man auch davon ausgehen, dass im Steinbruch die Arbeiter den Weg des geringsten Widerstandes gegangen sind und den Stein vorrangig dort gebrochen haben, wo es bereits Rissbildungen gab. So wird der Bereich, in dem aktuell gearbeitet wird, nicht durchgängig grau sein, sondern partiell immer auch solche Verfärbungen durch freigelegte Risse aufweisen.
Diesen Effekt konnten wir auch noch einmal recht gut an der Felswand nachvollziehen, wo kürzlich ein großer Stein herausgebrochen war:



Die etwas vertiefte, glatte rötliche Fläche in der Bildmitte zeigt diese jüngste Bruchstelle, die aber ganz offensichtlich ein durchgehender Gesteinsriss war. Der dazugehörige Steinbrocken lag dekorativ am Fuß der Steilwand.


Gruß --- Jürgen
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RE: Innerstetalbahn > 1-gleisige Hauptstrecke, Spur N auf 15 qm, Epoche II

#383 von SpaceRambler , 07.07.2013 19:08

Hallo Jürgen,

an den aktuellen Bildern kann man sehen, dass sich der Steinbruch inzwischen zu einem wahren Schmuckstück entwickelt hat! Es macht Freude, sich alles ganz genau anzuschauen. Die Expedition mit "rex" wird sicherlich helfen, der Vegetation sowie Details der Farbgebung den letzten Feinschliff zu geben.

Gruß, Randolf



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RE: Innerstetalbahn > 1-gleisige Hauptstrecke, Spur N auf 15 qm, Epoche II

#384 von histor , 08.07.2013 00:26

Moin Jürgen,
das ist wahrer Forschergeist zum Zweck der Modelltreue - gemeinsame Expedition zweier Experten in den Bruchbereich der Steine. Habe einerseits ein wenig gelächelt und andererseits ist natürlich klar - wenn es mehr sein soll als eine allgemeine Steinbruchathmösphäre, sondern eben gerade der als Vorbild im Tal der Innerste - dann muss man einfach vor Ort sein und auch Experimente anstellen. Neben allem ernsthaftem Tun vermute ich aber mal, dass es euch auch Spaß gemacht hat.


Freundliche Grüße
Horst
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RE: Innerstetalbahn > 1-gleisige Hauptstrecke, Spur N auf 15 qm, Epoche II

#385 von rex , 08.07.2013 11:37

Lieber Jürgen,

neben dem angenehmen und anregenden Drumherum unserer schönen Harzreise ist mir deutlich geworden, wie groß deine Abstraktionskunst ist, aus dem heutigen Landschaftsbild (und historischer Unterlagen) ein stimmiges historisches Modellbahnkonzept abzuleiten, zu entwerfen und umzusetzen. Gerade wenn man die Vergangenheit nur auf schwarz-weiß-Fotos dokumentiert bekommt, fällt es einmal mehr schwer, sich die Farbvariante vorzustellen. Sicher werden auch andere Projekte hier im Forum (Palenberg II z.B.) mit historischen Vorbildern diese Schwierigkeit kennen.

Gut, dass wir im Innerstetal am Samstag dafür Hinweise gefunden haben und toll, wenn dein beeindruckendes Projekt dadurch noch mehr Authentizität bekommt.

Herzliche Grüße sendet rex!


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RE: Innerstetalbahn > 1-gleisige Hauptstrecke, Spur N auf 15 qm, Epoche II

#386 von Jürgen , 09.07.2013 17:21

Nein Jürgen, so geht das nicht. Ich muss meckern ...

Doch zuvor schließe ich mich den Lobrednern an. Einfach Klasse, was Du produzierst.

Deshalb betrachte meine Kritik bitte als Vorschlag zur Verbesserung. Es geht um Deine Brücke, die so aus statischen Gründen nicht gebaut werden würde. I.d.R. baut man "statisch bestimmt". D.h. das die Brücke sich z.B. auf Grund von Temperaturänderungen bewegen kann. "Statisch überbestimmt", D.h. salopp ausgedrückt, mehr Kraftaufnahmepunkte als nötig. So kann man zwar auch bauen, doch dann treten andere Spannungszustände auf, als bei statisch bestimmt, die man i.d.R. nicht haben will. Wer kennt nicht die Brücken, die an einem Ende unverschieblich und am anderen Ende verschieblich sind ? Dort gibt es einen Schlitz in der Fahrbahn, der bei Temperaturänderungen größer oder kleiner wird. Die Brücke erfährt so keine Kräfte aus der Temperaturänderung.

Doch jetzt zu Deiner Brücke. Der Mittelteil steht mit Windverbänden für sich alleine, jedoch die beiden Anschlüsse würden jeweils an den Enden mit einem drehbaren Lager ausgestattet. Eines davon ist verschieblich, das andere nicht. Die Schrägverstrebung zum Mittelteil ist völlig überflüssig. Eine aus statischer Sicht ähnliche Brücke ist der Bietschtalviadukt. Schau ihn Dir einmal an. Ich denke, dann wird es klarer, was ich meine. Es gibt ihn auch in diesem Forum
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In der Mitte ein frei stehener Brückenteil mit zwei Anschlussbrücken an den Enden.

Nichts für ungut
Jürgen


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RE: Innerstetalbahn > 1-gleisige Hauptstrecke, Spur N auf 15 qm, Epoche II

#387 von JensIvo , 07.08.2013 17:01

Jürgen, das ist aj der Wansinn... ich habe jetzt 2 Stunden in deinem Thread verbracht und ich glaube, ich fange nochmals von Vorne an, weil ich mich nicht satt sehen kann. Der Steinbruch ist mit das Beste, was ich bis dato gesehen ahbe - die Detailtreue, die Liebe zum Detail... ich bin fassungslos und verneide mich mit allergrößtem Respekt.

Wer mich sucht, ich bin hier beim Jürgen im Thread Bilder schauen...


Grüße

Jens

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RE: Innerstetalbahn > 1-gleisige Hauptstrecke, Spur N auf 15 qm, Epoche II

#388 von Amberger ( gelöscht ) , 07.08.2013 23:47

Hallo zusammen,
dass Jürgen so lange nichts von seinem Können gezeigt hat, kann bedeuten, dass er sich eines wohlverdienten Urlaubs erfreut. Allerdings wäre ich auch nicht erstaunt, wenn er uns wieder mit einem Knüller überraschen würde. Ich bin genau so gespannt wie Ihr.
Viele Grüße
Werner


Amberger

RE: Innerstetalbahn > 1-gleisige Hauptstrecke, Spur N auf 15 qm, Epoche II

#389 von Jürgen , 08.08.2013 09:39

Hi Friedl,

natürlich stellt man an eine Feldbahn andere statische Anforderungen. Aber gerade weil es einfacher und sicherer ist, statisch bestimmt zu bauen, hat man es auch getan. Hier sind die auftretenden Kräfte klarer als bei statisch überbestimmten Bauwerken. Bei statisch bestimmten Bauwerken treten z.B. keine Spannungen auf Grund von Temperaturänderungen auf. Bei statisch überbestimmten können diese enorm werden. Typisches Beispiel sind die verzogenen Schienen der Bahn bei extrem hohen Temperaturen in diesem Sommer. Im vorliegenden Fall können Temperaturänderungen dazu führen, dass sich die Brückenschienen heben oder Teile der Brückenkonstruktion sich verbiegen oder knicken. Dann wären sie auch nicht mehr in der Lage, die vorgesehenen Belastungen durch beladene Loren in gleicher Weise aufzunehmen. Die Gefahr, dass die Brücke versagt, ist größer als ohne die seitlichen Diagonalstreben. Viel hilft nicht in jedem Fall viel und kann in diesem Fall sogar schädlich sein.

Den Vergleich mit der Bietschtalbrücke habe ich nur zur Illustration angeführt. Im realen Leben kann es sogar sein, dass Feldbahnbrücken stabiler waren, als es die Bietschtalbrücke ist. Für eine Feldbahn hat man genommen, was verfügbar war. Das können auch überdimensionierte Profile sein. Bei großen Brücken werden wesentlich genauere Berechnungen durchgeführt, um den Aufwand zu minimieren. Denn zu dicke Profile bedeuten auch höheres Gewicht und vor allem wesentlich höhere Kosten.

Grüße
Jürgen


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#390 von jaffa , 10.08.2013 00:22

Liebe Stummis,

nach langer Forumabstinenz heute mal wieder ein Lebenszeichen. Nein, ich war nicht im Urlaub, sondern durch einen Trauerfall in der Familie in Anspruch genommen. Nun geht der Blick wieder nach vorne ... und ganz untätig war ich in der Zwischenzeit nicht, so dass ich euch einen Stapel neuer Fotos zeigen kann, die teilweise auch die Erkenntnisse meiner Exkursion mit Rex einbeziehen.

Vorher noch mein Dank für eure Besuche und Kommentare, auf die ich heute Abend nicht mehr im Detail eingehen kann. Nur kurz eine Anmerkung zum Thema »statisch überbestimmte Konstruktionen«, das Jürgen aufgeworfen hat. Ich bin dankbar für solche Hinweise und immer wieder erstaunt, wieviel Fachkompetenz hier im Forum versammelt ist.
Ich habe die Schrägverstrebungen inzwischen entfernt – müsste auf einem der Fotos zu sehen sein.
Diese Feldbahnbrücke gehört ja zu den Details, von denen ich nur weiß: es muss dort eine Brücke gegeben haben, aber null Ahnung, wie die konkret ausgesehen hat.

Aber jetzt die Fotos! Zunächst eine Totale:


Daran kann ich kurz beschreiben, was sich getan hat:
• Neutralen Hintergrundkarton montiert; zwar noch keine Kulisse, aber 1000-mal besser als als Rauputz und Holzbalken
• Felswände im Steinbruch farblich nachgearbeitet: insgesamt deutlich heller als vorher; nicht mehr durchgehende, farblich differenzierte Gesteinsschichten; dafür mehr Variationen in der Farbe durch Verwitterung, Moose usw.
• Begrasung an einigen Hängen ausgeführt, links vom Steinbruch Bäume gepflanzt (die Flaschenbürstenbäume der gehobenen Mittelklasse sind noch nicht so richtig ernst gemeint; mir ging es zunächst darum, die Wirkung zu testen und auch Anzahl und Größe der benötigten Bäume einschätzen zu können ... hier sind momentan 60 Bäume gepflanzt, die im Schnitt etwas zu klein sind).
• Wassergestaltung optimiert: Farbe dunkler und nicht mehr so türkis-grün wie vorher; Blau und Braun-Anteile verstärkte
• am Flussufer und im Fluss Steine und Geröll ergänzt
• Feldbahngleise links bis in die Innersteschleife fest verlegt







Auf der oberen Steinbruchsohle gibt es keine Lok; die Loren werden von Hand geschoben oder mit 1 PS bewegt ...

Im Bereich des Derricks, hinter der Steinrichterhütte, ist der aktuelle Abruchbereich; hier ist mehr von der »richtigen«, dunkleren Grauwackefarbe zu sehen als im rechten Bereich, wo es stärkere Verwitterung und Bemoosung gibt.

Auf dem folgenden Bild kann man noch einmal ganz schön die Gestaltung der Innerste sehen ... mit »Originalsteinchen« von der Innerste-Exkursion:


Da ich die gewünschte Farbigkeit mit dem Anmalen des Untergrundes nicht hinbekommen hatte, habe ich nach dem Streichen mit Bootslack noch mit lasierender Fenstermalfarbe nachgefärbt, dann noch einmal mit Bootslack drüber und mit transparenter Fenstermal-Konturenfarbe die Wellen »aufgemalt«

Und zum Abschluss noch einmal ein Übersichtsfoto von der linken Seite aus gesehen:


Entlarvend, wie solche Fotos halt sind, sieht man hier, dass die Strecke eine ganz leichte Kurve beschreibt, während die Brücke gerade ist. Das Kuriosum dabei ist, dass die Strecke im Original auf den Brücken tatsächlich einen Hauch von Kurve hat ... und die Brücke auch in einem kaum wahrzunehmenden Bogen gebaut ist. Rex fiel das erst bei unserer Exkursion auf; bis dahin hatte ich mich auf den scheinbaren Eindruck einer schnurgeraden Brücke verlassen und genau so gebaut. Schade! Aber mit der Unzulänglichkeit muss ich jetzt leben.


Gruß --- Jürgen
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#391 von rex , 10.08.2013 01:05

Lieber Jürgen,
schaue gerade, was die Stummi Spätschicht so macht und dann entdecke ich dein tolles update. Habe mir die Fotos bisher nur auf dem Handy angeschaut, aber sie wirken auch darauf schon sehr überzeugend. Die Struktur des Gesteins hat mir vorher schon sehr gefallen, jetzt hast du die Farbe auch noch sehr stimmig hinbekommen. Die Innerste ist dir ebenfalls äußerst gut gelungen! Da freue ich mich, die Fotos morgen auf dem PC anzuschauen.

Ganz herzliche Grüße sendet dir Rex!


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#392 von Südrampe , 17.08.2013 11:35

Hallo Jürgen,


zunächst noch nachträgliches Beileid ..... Dir und Deiner Familie wünsch ich die nötige Kraft für die kommende Zeit.

Dein Steinbruch ist sehr, sehr schön geworden. Die von Dir erwähnten, kleinen Schönheitsfehler können da in keinster Weise stören
Wie geht es jetzt bei Dir weiter?


Viele Grüße

Jochen

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RE: Innerstetalbahn > 1-gleisige Hauptstrecke, Spur N auf 15 qm, Epoche II

#393 von Lothar Michel , 17.08.2013 22:14

Hallo Jürgen,

boaaah, das sieht einfach umwerfend aus. Die letzten 'kleinen' Änderungen sind auf jeden Fall sehr vorteilhaft und geben den (fast) letzten Schliff.

Einzig das Dach der Verladestation könnte noch ein wenig eingestaubt werden...aber was mecker ich auf diesem Niveau überhaupt rum flaster: .

Viele Grüße


Lothar
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RE: Innerstetalbahn > 1-gleisige Hauptstrecke, Spur N auf 15 qm, Epoche II

#394 von SpaceRambler , 21.08.2013 02:16

Hallo Jürgen,

Dein Steinbruch ist wirklich sehr schön und stimmig geworden - da fehlt (fast) gar nichts. Und das gebogene Gleis auf der geraden Brücke dürfte irgendwo auch eine Entsprechung in der Realität haben (geänderte Streckenführung o.ä.).

Warum "fast"? Zwei Dinge, und eins davon hat Lothar schon erwähnt. Das Erdreich und die Schienen um die Verladestelle sind zu sauber. Im Original wäre das wohl längst einfarbig staubig. Aber eine solche Kleinigkeit kann man wohl mit Pulverfarbe leicht abstellen. Das andere ist das Dach, welches im Vergleich zur restlichen Umgebung arg sauber wirkt. Nun kann man sich auf den Standpunkt zurückziehen, es sei gerade neu gedeckt - das ist sicher legitim. Auf den ersten Blick authentischer wäre aber vermutlich ein irgendwie verwittertes, verkrautetes Dach. Aber das überlasse ich Dir, es soll nur ein Denkanstoß sein, Kritik ist hier eh keine angebracht, denn auf das Niveau muss man erst mal kommen.

Grüße, Randolf



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RE: Innerstetalbahn > 1-gleisige Hauptstrecke, Spur N auf 15 qm, Epoche II

#395 von Amberger ( gelöscht ) , 21.08.2013 23:45

Hallo zusammen,
bei der von Jürgen gebauten Anlage kann ich nur den Hut ziehen. Zu dem Dach der Verladeanlage darf man einwenden, dass es im Harz genug Niederschläge gibt, um Ablagerungen abzuwaschen. Außerdem ist ein Dach immer sauberer, wenn es nach Süden ausgerichtet ist. Auch kann die Eindeckung ja relativ neu, und die Oberfläche der Eindeckung rauh oder glatt sein. Von welchen Voraussetzungen Jürgen bei der Gestaltung ausgegangen ist, wissen wir nicht. Ich sehe keinen Grund für eine Änderung.
Viele Grüße
Werner


Amberger

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#396 von Flashman ( gelöscht ) , 02.09.2013 21:34

Super Anlage, ich kenn die Gegend auch aus dem Original.
Alles im allem schöne Arbeit in einer schönen Epoche.


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#397 von micha68 , 14.09.2013 10:14

Moin!

Nachdem ich heute die Fotos vom Steinbruch gesehen habe, musste ich mir den kompletten Beitrag nochmals anschauen.

Absoluter Hammer! Und das in Spur N. Einfach super!

Ob ich diese Modellbauerfähigkeiten in diesem Leben noch erlernen kann, wage ich arg zu bezweifeln

Gruss,
Micha


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#398 von jaffa , 15.09.2013 19:07

Herzlichen Dank ... Rex, Jochen, Friedl, Werner, Flashman und Micha für eure Besuche – schon wieder vier Wochen vergangen, in denen ich nicht zum Nacharbeiten der Kommentare gekommen bin!

Lothar und Randolf: mit dem Dach der Schotterverladung habt ihr natürlich Recht – da bin ich näher bei euch als bei Werner, den das saubere Dach nicht störte. Da das ja kein großes Angehen ist, habe ich da inzwischen ein wenig mit Pulverfarbe – heller und dunkler Staubschmutz und etwas Moosgrün – nachgeholfen (siehe letztes Foto der Bonusbilder). Aber auch, wenn ich selbst den Steinbruch als »fertig« deklariert habe, gilt das noch lange nicht für sämtliche Details – insbesondere noch nicht für die Vegetation ... oder für die von dir, Randolf, angemahnten Verschmutzungen an der Schotterverladung; ich würde noch ein Stück weitergehen: da geht sicher auch einiges an Schotter daneben ... und liegt dann an den Gleisen herum.
Aber jetzt gibt es erst einmal andere dringlichere Aufgaben, um in Richtung Betriebsfähigkeit weiter voran zu kommen.

Noch ein Wort zu Micha: dein Lob freut mich natürlich sehr ... und ich habe gleich mal einen Gegenbesuch bei dir abgestattet (Kommentar dort folgt): Zweifel irgendwelcher Art scheinen mir völlig unangebracht, wenn ich sehe, was du da zauberst. Du bewegst dich zurzeit ja noch im Schattenreich, aber die Präzision und Problemlösungsstrategien, die du dort an den Tag legst, finde ich sehr beeindruckend.

Ich habe mich in der Zwischenzeit damit befasst, den Bahnhof Frankenscharrnhütte samt der beiden Verladestellen – soweit noch nicht geschehen – mit mechanischen Weichenantrieben auszustatten und diese drei Segmente zu verdrahten. Inzwischen sind die ersten Probefahrten gemacht und von der Tunnelausfahrt Wildemann bis kurz vor der Einfahrt nach Clausthal ist nun alles befahrbar.

Hier die Bilder dazu. Zunächst einmal der Bahnhof Frankenscharrnhütte in voller Schönheit ... vorne links die Verladestelle der Zentralen Aufbereitung, rechts oben verschwindet die Strecke talwärts Richtung Silbernaal-Grund, links sind die Verladegleise der Hütte:



Im folgenden Bild sieht man den mittleren Bahnhofsbereich mit der Schalttafel, an der die Gleisabschnitte stromlos geschaltet werden können bzw. per Z-Schaltung zwei verschiedenen Fahrreglern zugeschaltet werden können (für die, die nicht alles gelesen haben: ich fahre analog, der »Lokführer« geht mit seinem Zug mit, die Weichen werden vor Ort von Hand geschaltet:



... und der entsprechende Teil des Segments von unten:



... und noch ein Detail mit den mechanischen Weichenantrieben und den Umschaltern für die Herzstückpolarisierung:



... und das gesamte Mittelsegment des Bahnhofs von der Unterseite im Überblick; man sieht die Steckerleisten, die die elektrische Verbindung zu den benachbarten Segmenten herstellen:




Ich hatte zu Beginn ja noch die »Bonusbilder« versprochen ... das sind in den letzten Tagen entstandene Aufnahmen vom Steinbruch: dort sind die Bäume inzwischen gewachsen; an Baumselbstbau ist zurzeit bei mir noch nicht zu denken; aber immerhin habe ich jetzt meinen Baumbestand um H0-Bäume ergänzt, die schon zu stimmigeren Proportionen führen als die N-Weihnachtsbäumchen:





Und das letzte Bild mit angeschmuddeltem Dach bei der Schotterverladung:


Gruß --- Jürgen
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RE: Innerstetalbahn > 1-gleisige Hauptstrecke, Spur N auf 15 qm, Epoche II

#399 von jaffa , 20.09.2013 00:18

Hallo Stummis,

im Moment bin ich ja weniger mit den kleinen schnuckeligen Ausgestaltungsdetails beschäftigt, sondern gehe die nächsten notwendigen Schritte in Richtung Betriebsbereitschaft. Dazu fehlt auf der Talseite noch der Schattenbahnhof für die Verbindung zur großen, weiten Welt ... was im Falle der Innerstetalbahn Langelsheim / Goslar heißt.
Hinter Wildemann verschwindet die Bahnstrecke im Tunnel ... dort beginnt bei mir das Schattenreich: im Wendel schraubt sich die Strecke auf ca. minus 35 cm bis zum 10-gleisigen Schattenbahnhof. Der ist bei mir als Schiebebühne ausgeführt. Das Arrangement erkennt man auf den beiden folgenden Fotos ganz gut:





Die Schiebebühne war ursprünglich mal als Fiddle Yard für einen ganz anderes Projekt gebaut, macht sich aber in diesem Zusammenhang recht gut. Der komplette Bau der Schiebebühne mit detaillierten Fotos und Beschreibungen ist hier dokumentiert: Schiebebühne, Baudokumentation
Die Bühne selbst wird von Hand verschoben; um die Ent-/Verriegelung dabei links und rechts gleichzeitig lösen zu können, wird diese auf beiden Seiten durch Elektromagneten betätigt.
Allerdings muss ich ein konstruktives Detail noch ändern: der Hub der beiden Magneten zum Entriegeln der Bühnenverriegelung ist nicht ausreichend und auch die Federkraft beim Verriegeln lässt zu wünschen übrig. Hier muss ich durch stärkere Hubmagnete für Abhilfe sorgen.

Hier noch ein Bonusbild: als ich die Schiebeühne fotografieren wollte, fiel mir dieses Detail ins Auge ... das Innerstetal bei Wildemann in flirrender Mittagssonne ... vom Flugzeug aus fotografiert:


Gruß --- Jürgen
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RE: Innerstetalbahn > 1-gleisige Hauptstrecke, Spur N auf 15 qm, Epoche II

#400 von rex , 20.09.2013 10:38

Lieber Jürgen,

zunächst zum "angeschmuddelten Dach": Macht sich sehr gut und fügt sich harmonisch in die Arbeitsatmosphäre des Steinbruchs ein.

Das mit der Schiebebühne hört sich schon wieder sehr ausgeklügelt an. Bin gespannt das mal in Natura zu sehen. Solche Bilder aus der Unterwelt sind schon interessant. Ich werde demnächst auch abtauchen müssen und mich um meinen Schattenbahnhof kümmern, glaube, das wird eher langweilig bzw. dann wird deutlich, dass meine Verkabelung und Elektronik unter der Platte im Gegensatz zu deiner Anlage eher einen improvisierten Eindruck macht. Vielleicht sollte ich sagen, das Ganze hat einen "organischen Charakter", hört sich nicht so negativ an.

Dir wünsche ich weiterhin viel Erfolg und Ausdauer bei diesen grundsätzlichen Arbeiten und ein schönes Wochenende - rex!


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