Liebe Stummis,
nach langer Forumabstinenz heute mal wieder ein Lebenszeichen. Nein, ich war nicht im Urlaub, sondern durch einen Trauerfall in der Familie in Anspruch genommen. Nun geht der Blick wieder nach vorne ... und ganz untätig war ich in der Zwischenzeit nicht, so dass ich euch einen Stapel neuer Fotos zeigen kann, die teilweise auch die Erkenntnisse meiner Exkursion mit Rex einbeziehen.
Vorher noch mein Dank für eure Besuche und Kommentare, auf die ich heute Abend nicht mehr im Detail eingehen kann. Nur kurz eine Anmerkung zum Thema »statisch überbestimmte Konstruktionen«, das Jürgen aufgeworfen hat. Ich bin dankbar für solche Hinweise und immer wieder erstaunt, wieviel Fachkompetenz hier im Forum versammelt ist.
Ich habe die Schrägverstrebungen inzwischen entfernt – müsste auf einem der Fotos zu sehen sein.
Diese Feldbahnbrücke gehört ja zu den Details, von denen ich nur weiß: es muss dort eine Brücke gegeben haben, aber null Ahnung, wie die konkret ausgesehen hat.
Aber jetzt die Fotos! Zunächst eine Totale:
Daran kann ich kurz beschreiben, was sich getan hat:
• Neutralen Hintergrundkarton montiert; zwar noch keine Kulisse, aber 1000-mal besser als als Rauputz und Holzbalken
• Felswände im Steinbruch farblich nachgearbeitet: insgesamt deutlich heller als vorher; nicht mehr durchgehende, farblich differenzierte Gesteinsschichten; dafür mehr Variationen in der Farbe durch Verwitterung, Moose usw.
• Begrasung an einigen Hängen ausgeführt, links vom Steinbruch Bäume gepflanzt (die Flaschenbürstenbäume der gehobenen Mittelklasse sind noch nicht so richtig ernst gemeint; mir ging es zunächst darum, die Wirkung zu testen und auch Anzahl und Größe der benötigten Bäume einschätzen zu können ... hier sind momentan 60 Bäume gepflanzt, die im Schnitt etwas zu klein sind).
• Wassergestaltung optimiert: Farbe dunkler und nicht mehr so türkis-grün wie vorher; Blau und Braun-Anteile verstärkte
• am Flussufer und im Fluss Steine und Geröll ergänzt
• Feldbahngleise links bis in die Innersteschleife fest verlegt
Auf der oberen Steinbruchsohle gibt es keine Lok; die Loren werden von Hand geschoben oder mit 1 PS bewegt ...
Im Bereich des Derricks, hinter der Steinrichterhütte, ist der aktuelle Abruchbereich; hier ist mehr von der »richtigen«, dunkleren Grauwackefarbe zu sehen als im rechten Bereich, wo es stärkere Verwitterung und Bemoosung gibt.
Auf dem folgenden Bild kann man noch einmal ganz schön die Gestaltung der Innerste sehen ... mit »Originalsteinchen« von der Innerste-Exkursion:
Da ich die gewünschte Farbigkeit mit dem Anmalen des Untergrundes nicht hinbekommen hatte, habe ich nach dem Streichen mit Bootslack noch mit lasierender Fenstermalfarbe nachgefärbt, dann noch einmal mit Bootslack drüber und mit transparenter Fenstermal-Konturenfarbe die Wellen »aufgemalt«
Und zum Abschluss noch einmal ein Übersichtsfoto von der linken Seite aus gesehen:
Entlarvend, wie solche Fotos halt sind, sieht man hier, dass die Strecke eine ganz leichte Kurve beschreibt, während die Brücke gerade ist. Das Kuriosum dabei ist, dass die Strecke im Original auf den Brücken tatsächlich einen Hauch von Kurve hat ... und die Brücke auch in einem kaum wahrzunehmenden Bogen gebaut ist. Rex fiel das erst bei unserer Exkursion auf; bis dahin hatte ich mich auf den scheinbaren Eindruck einer schnurgeraden Brücke verlassen und genau so gebaut. Schade! Aber mit der Unzulänglichkeit muss ich jetzt leben.