RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#1451 von A_Haack , 11.07.2016 17:02

Hallo Norman,

der Grund für die Absenkung der Helligkeit ohne Gleisspannung, dürfte Schaltungsbedingt (Spannungsabfall über Dioden) sein.
Da die Lichtleiste von ESU nur ein Poti zur Einstellung der Helligkeit hat, probiere es doch mal diese im Normalbetrieb auf etwa 70% zu stellen.
Dann dürfte der Unterschied nicht mehr so groß sein, da wohl keine Konstantstromquelle eingesetzt wird.

Vielleicht sollte ich mal eine Digitale LED Beleuchtung bauen.

Viele Grüße
Andreas


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#1452 von UPBB4012 , 11.07.2016 20:55

Hallo Karl!

Ein Urlaub (ich versuchte Großbritannien während des EU- Referendums zu umzingeln ) hat mehrere Vorteile:
zum einen führt er - richtig durchgeführt - zu der vorher dringend notwendigen Erholung.

Und zum anderen führt er aber auch dazu, daß man bei Dir hier glücklicherweise gleich mehrere Deiner absolut lesenswerten
Einträge nachlesen und sich vor Begeisterung beinahe an der Tischkante festhalten muß, weil man sich sonst kaum mehr
auf dem Stuhl halten kann

Die Einrichtung des Pwg ist ja wirklich schon:
aber dann baut er auch noch eine Innenbeleuchtung rein . . .

Viele liebe Grüße
Dein
Axel


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#1453 von notbremse , 13.07.2016 23:22

@ Andreas: Gute Idee. Ich denke, es kommt darauf an, wie man den Stromabnehmer befestigen und tarnen kann. Der Draht ist sicherlich sehr unscheinbar, wenn man ihn einfärbt - die Stelle, wo er am Rad oder an der Achse anliegt, natürlich ausgenommen.

@ Jürgen: Bin schon gespannt, ob die Eisenbahnergewerkschaft sich das gefallen lässt!



@ Norman: Auf ein paar Tage kommt es nicht an. Vielleicht kannst du den Effekt nach deiner Rückkehr zeigen. - Ich wünsche dir einen schönen Urlaub!

@ Andreas (nochmal): Vielleicht habe ich diesen von Norman beschriebenen Effekt noch nicht nachvollziehen können, weil ich die Leuchtstärke der Dioden mit dem Poti auf etwa 50% geregelt habe. Vor der flächendeckenden Verbreitung des Neonlichts war die Beleuchtung in den Zügen ja alles andere als grell.

@ Axel: Demnach muss ich die Einleitung meines Threads ändern... Zu bedenken ist, dass die Unfallversicherung das Festhalten an der Tischkante möglicherweise nicht als ausreichend sicher erachten wird . Die neue Thread-Einleitung müsste daher etwa so lauten:

"Das Lesen dieses Threads ist aus Sicherheitsgründen nur gestattet, wenn Sie einen Fahrradhelm aufsetzen, sich Knie- und Ellbogenschoner anlegen und sich auf den Boden legen. Andernfalls kann der Autor keine Haftung für eventuelle Kicherunfälle übernehmen."



Schönen Urlaub - und grüß mir die Briten!

----

Liebe Grüße

Euer Karl


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#1454 von notbremse , 15.07.2016 16:30

.
Der Fluch der Akribik, Teil 136

WARUM FRANZÖSISCHE EISENBAHNFAHRZEUGE IN DER REGEL TAMPONS HABEN


Nun, das ist definitiv so, weil das französische Wort „Tampon“ so viel wie „Puffer“ bedeutet, wie die etwas weniger Ungebildeten unter euch natürlich eh schon wissen.

Bevor Günter Weimann mit seinen fabelhaften Produkten auf den Markt kam, war es für jemanden, der wie ich kaum ein Wort Französisch kann, gar nicht so einfach, französische Federpuffer zu finden.

Irgendwann stieß ich dann aber auf die Website von Gerard Huet, der seinerzeit Puffer-Bausätze der Bauart OCEM anbot, und rüstete einige Wagen damit aus. Die entsprechende Seite ist in den Weiten des Internets noch zu finden, aber erstehen kann man diese Puffer mit dem charakteristischen Loch im Pufferteller bei Huet offenbar nicht mehr:




Damals war diese Puffer das Beste, was man kriegen konnte. Tatsächlich waren aber die Huet-Puffer etwas grob gegossen und halten dem Vergleich mit dem aktuellen Weimann-Produkt nicht mehr stand:




Einen französischen Wagen der Bauart „Standard B“ habe ich bereits gezeigt. Da der Pwgs 44 auf Teile wartet, richte ich mir zwischenzeitlich noch zwei Wagen der wesentlich stärker verbreiteten Bauart „Standard A“ her, die Mitte der 50er Jahre in ganz Österreich und auch in Kärnten häufig gesichtet werden konnten:




Joachim Reinhard hat dieser Type 2010 in Willy Kosaks Hp1 Nummer 41 einen ausführlichen Bericht gewidmet. Den Zeichnungen aus Hp1 nach zu schließen hat man in Frankreich offenbar nicht zwischen rechten (gewölbten) und linken (flachen) Puffern unterschieden, die Puffer waren allem Anschein nach alle gleichartig leicht gewölbt.

Die Standard A-Wagen von L.S. Models werden derzeit im Doppelpack unter der Artikelnummer 30500 gelegentlich noch angeboten.

Die Wagen sind ab Hersteller hervorragend detailliert. Die Bremsanlage wurde seit dem Erscheinen der Wagen deutlich verbessert. Hier die Bremsanlage auf einem beim Vorbild gleichartig ausgerüsteten ca. 2010 produzierten Modell eines Standard B:




Und hier ein aktueller Standard A-Wagen, beide von L.S. Models.




Meine Ergänzungen sind der guten Detailierung wegen entsprechend rasch getan: Räder weg, Dach runter, Wagenboden von innen rausdrücken. Bohrungen für die Puffer, die Originalkupplungen, die Bremsschläuche und die Rangiergriffe unter den Puffern anbringen. Bremsschläuche einsetzen, Originalkupplungen zusammensetzen und einfügen, Puffer einkleben, 0,5mm-Bohrungen für die Fanglaschen laut Plan im Hp1 bohren, 0,4mm-Draht zu Fanglaschen biegen und einsetzen, RP25/88-Speichenräder mit Durchmesser 11,5 mm und Spitzenweite 14,7mm einsetzen, fertig, das war‘s. In zwei Abenden sind zwei Wagen lackierfertig.

Warum diese Wagen in Kärnten um 1955 relativ häufig vorkamen, ist noch immer nicht restlos geklärt. Mäßig hilfreiche Hinweise wie „Noch nie was von ‚Europ‘ gehört?“ erklären keine auffällige Häufung auf bestimmten Strecken. Einmal ganz abgesehen davon, dass ausländische Fahrzeuge 1955 noch gar nicht zwingend mit „Europ“ beschriftet waren. Italienische Wagen z.B. fuhren damals bei uns nicht selten noch ohne diese Kennzeichnung.

Ein Einsatzzweck dieser französischen Standard A-Wagen ist nun durch ein Foto nachgewiesen, auf welchem eine Rinderschnauze durch einen Türspalt lugt: Da man bei diesen Wagen acht große Klappen öffnen konnte, eigneten sie sich offenbar prima für Tiertransporte.

Wenn also Wagen dieser Gattung mit offenen Klappen und eventuell mit einer einen Spalt breit geöffneten Tür direkt hinter der Lokomotive eingereiht waren, dann ist ein Viehtransport als wahrscheinlich anzunehmen. Vereinzelt hat man solche Wagen auch mittels Kreide mit einem großen „V“ als Viehtransportwagen gekennzeichnet.


Liebe Grüße

Euer Karl


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#1455 von notbremse , 22.07.2016 20:23

.
Der Fluch der Akribik, Teil 137

DAS GRÜNE MONSTER AUCH IN KÄRNTEN GESICHTET


Auch mich lässt das „Grüne Monster“ nicht ungeschoren. Ich verbringe eindeutig mehr Zeit mit Heckenschneiden und Rasenmähen als mit der Moba. Dazwischen eine Exkursion nach Assisi und nach Florenz, und das herrliche Wetter lädt natürlich auch zum Schwimmen im Wörthersee ein. Der Pwgs 44-Umbau geht entsprechend zäh voran.

In der Zwischenzeit sind aber immerhin 11 Güterwagen der Gattung G10 entstanden und fertig zum Lackieren bzw. Altern, und ein jeder ist ein wenig anders geworden:




Von links nach rechts, von oben nach unten:

01 - Wagen ohne Endfeldverstärkung und mit offenem Bremserhaus, ÖBB
02 - Wagen mit Endfeldverstärkung, DB
03 - Wagen mit Endfeldverstärkung, ÖBB, Bremserhaus abgebaut
04 - Wagen mit Endfeldverstärkung, ÖBB
05 - Wagen mit Endfeldverstärkung, ÖBB, andere Bremsauffanglaschen
06 - Wagen mit Endfeldverstärkung, grau, Beschriftung „B.B. Österreich“
07 - Wagen mit Endfeldverstärkung, ÖBB, kurzes Bremserhaus
08 - Wagen mit Endfeldverstärkung, ÖBB, Leitungswagen
09 - Österreichische Diagonalstreben und „kurzes“ Bremserhaus, ÖBB
10 - Österreichische Diagonalstreben, ÖBB
11 - Österreichische Diagonalstreben, Leitungswagen, ÖBB

Die letzten beiden sind wieder Wagen mit österreichischen Diagonalstreben an den Seitenwänden und wurden wieder aus dem Fahrgestell eines „neuen“ Roco-G10 und dem Dach und dem Wagenkasten eines „alten“ Roco-G10 zusammengesetzt.

Wieder haben die Wagen Federpuffer, Originalkupplungen, Griffe an den Wagenecken und an den Türen sowie Rangierertritte erhalten. Die Trittbretter unter den Türen und die Stirnwandprofile wurden vom AW Lingen beigesteuert:




Die Tritte und die Stirnwandprofile müssen abgekantet werden. Kein Geld für eine teure Abkantvorrichtung? Eine gute kleine Flachzange tut’s auch. Ich biege allerdings nicht das ganze Blech mit einem Mal auf 90°, sondern ich biege das Bauteil behutsam in mehreren Schritten und abwechselnd von beiden Seiten her.

Und dann auf dem Gleis:

S C H O C K ! ! !

(Naja, zumindest für notorische Nietendurchmesserermittlungsspezialisten…)



Ist nämlich der „neue“ Roco-Wagen viel zu hoch, so ist der „alte“ Roco-Aufbau auf dem Fahrgestell des „neuen“ im Vergleich zu einem maßstäblich hohen Brawa-Fahrzeug (links) viel zu niedrig!




Im Zugverband fällt das genauso heftig ins Auge, wie seinerzeit der Höhenunterschied zwischen dem „neuen“ Roco G10 und den „alten“ aus dem gleichen Hause bzw. im Vergleich mit maßstäblich hohen G10 anderer Hersteller.

Das Problem ist schnell behoben. Die Stirnwände der „alten“ Roco-G10 sind zu niedrig geraten und werden mit Polystyrolstreifen unterfüttert.




Da die Wagenkästen noch nicht verklebt waren, ist das rasch durchgeführt. Das Dach ist nun im Vergleich mit einem Brawa-Wagen (im Bild rechts) annähernd auf gleicher Höhe. Die Pufferhöhe ist allerdings ebenfalls unterschiedlich, denn auch die Fahrgestelle harmonieren der Höhe nach nicht miteinander. Diese Abweichung ist aber nicht sehr auffällig, ich verzichte auf weitere Maßnahmen.


Liebe Grüße vom Wörthersee

Euer Karl


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#1456 von UPBB4012 , 22.07.2016 20:32

Hallo Karl!

Auf Dich (bzw. Deinen Bericht) habe ich nun schon den ganzen Freitagnachmittag gewartet

Es ist schon echt Klasse, was Du aus den "Allerweltswagen" bisher schon so gezaubert hast

Und das mit den kleinen Höhenunterschieden - nach Deiner Wagenkastenerhöhung - würde ich
auch nicht wirklich als tragisch ansehen: denn dieser Unterschied könnte ja z. B. auch aus den
unterschiedlichen Gewichten der Beladungen resultieren

Viele liebe Grüße
Dein
Axel


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#1457 von DB-IV-Proto87 ( gelöscht ) , 22.07.2016 20:34

Hallo Karl,

der Höhenversatz ist wieder ein Beispiel für den Fluch der guten Tat (siehe auch Thema MäTrix V90 tieferlegen), oder wie Meister Kosak es immer gesagt hat: Kompromisse ziehen weitere nach sich. Aber hier hat jeder für sich selbst die Grenze(n) zu finden. Ich habe z. B. mittlerweile beschlossen, bei den großen Fenstern meines Kibri-Lokschuppens in Bad Herzfeld mit den grobschlächtigen Originalfenstern mit den viel zu breiten Stegen zu leben, die kleinen jedoch ebenso wie die Tore auszutauschen.

Weiter frohes Schaffen wünscht,

Alexander


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#1458 von Andy_1970 , 22.07.2016 20:37

Hallo Karl,
bin richtig froh darüber, dass Dich die G10-Mania solange gefangen hält!
Die unterschiedlichen Ausführungen der G10 sind besonders im direktem Vergleich interessant zu betrachten!
Neben der gleichen Dachhöhe hat das Hochsetzen des Wagenkastens einen weiteren Vorteil mit sich gebracht:
Die senkrechten Profileisen schließen jetzt bündig mit dem Längsträger des Wagens ab!


Viele Grüße
Andy

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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#1459 von br42 9001 , 22.07.2016 22:02

Hi!
Will auch aber wann werde ich endlich mal dazu kommen? Kommt Zeit kommt Rat.

Viele Grüße und weiter so
Steffen


Endlich mal die Eifel
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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#1460 von notbremse , 23.07.2016 15:06

@ Axel: Uuups. Das ist mir jetzt peinlich. Ich lag nämlich den ganzen Freitagnachmittag im Strandbad herum und dann schleckte ich auch noch ein Zitroneneis, anstatt nach Hause zu eilen... ops: ops: ops:

Vielen Dank für den Tipp mit der Beladung! Könnte ein beladener Wagen nicht auch insgesamt etwas niedriger sein? Das würde so manchen Umbau ersparen...

@ Alexander: Ich fürchte, dass selbst H0pur nicht kompromissfrei ist. Etwas mehr Lockerheit im von dir geschilderten Sinne hätte der Idee gut getan.

@ Andy: Das ist gleichzeitig das Problem, warum ich nicht ganz genau die richtige Gesamthöhe erreichte. Eigentlich müsste man den Wagenkasten noch ein wenig mehr anheben, aber dann sähe man seitlich zwischen Fahrgestell und Wagenkasten durch. Auch das zu beheben war ich, ehrlich gestanden, zu faul. Ich tröste mich lieber mit Axels Hinweis, dass man Wagen unterschiedlicher Beladung anhand ihrer Höhe unterscheiden kann.

@ Steffen: man muss sich einfach über einen definierten Zeitraum aus dem Gesamtprojekt "ausloggen" und sich bewusst etwas Abwechslung gönnen, denn Fahrzeuge herzurichten erfordert andere Maßnahmen, andere Werkzeuge und anderes Licht als etwa der Bau einer "Holzwüste mit Schienen", ein Landschaftsunterbau, Elektronik oder Lasercut-Gebäude.
Ich bevorzuge dafür die Sommermonate, denn da empfinde ich meinen Hobbyraum sowieso als etwas minder gemütlich. Mit Wagen und Loks kann man sich leicht ins Freie oder auf den Balkon begeben. Das einzige sperrige Teil, das ich mitschleppen muss, ist die Lupenleuchte. Alles andere passt auf ein Serviertablett. Auch die Bemalung gelingt im Sonnenlicht meistens besser.

In diesem Sinne ziehe ich mich jetzt wieder auf meinen Balkon zurück.

Euch allen vielen Dank für eure netten Kommentare!

Liebe Grüße

Karl


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#1461 von notbremse , 29.07.2016 15:00

.

Der Fluch der Akribik, Teil 138

DER GÜTERZUGDIENSTWAGEN MIT DER TEPPICHKLOPFSTANGE


„Des kenn i“, sagte die Mitzi mit fachmännischem Blick. „Des weat a Teppichklopfstongan“. Und dann, nach einigem Nachdenken: “Won lei da Toni mia a amol a so a scheane Klopfstongan mohn tatat…”

[Das kenne ich. Das wird eine Teppichklopfstange. - Wenn nur der Toni mir auch einmal so eine schöne Klopfstange bastelte…]




Die einseitig isolierten Räder sind fünf Wochen nach der Bestellung noch immer nicht da. Also stelle ich einstweilen eine Teppichklopfstange für den Pwgs 44 her, denn wer die Mitzi kennt, weiß, der Mitzi widerspricht man besser nicht.

Die Teppichklopfstange schnitze ich aus einem geätzten Geländer aus der Restekiste, in das ich im Bereich der sich kreuzenden Streben 0,4mm-Löcher bohre…




… und die überflüssigen Streben abschneide. Anschließend werden je zwei der 0,4mm schmalen Flachprofile auf 0,4mm MS-Drähte gefädelt.




Und schon sind zwei Teppichklopfstangen fertig.

Aber was tun damit? Güterzuggepäckwagen haben ja eher selten Perserteppiche im Dienstraum. Da ist guter Rat teuer, aber es gibt bekanntlich nichts, was ein Moba-Frokler nicht zu meistern weiß… Ich schneide die Teile kurzerhand zu, klebe sie hinter die Türöffnungen und schon lehnt sich der Helmut dagegen, um die Praxistauglichkeit seiner neuen Vorlegestangen zu überprüfen:




„Teppichklopfstongan“, sagte der Helmut verächtlich. „ Teppichklopfstongan... Dos i nit loch. Host so an Bledsin schonamol gheat?!” [Teppichklopfstange, Teppichklopfstange... Dass ich nicht lache. Hat man so einen Blödsinn schon jemals gehört?!“]

Tatsächlich waren die Vorlegestangen in etlichen Dienstwagentypen so angebracht, dass man sie von oben herunterklappen konnte, daher die seitlichen Flachprofile. Die genaue Höhe der Stange habe ich so ausgelotet, dass sich der Helmut perfekt anlehnen kann, ohne angeklebt sein zu müssen. Ich meine nach wie vor, Figuren kann man nur dann optimal positionieren, wenn man sie erst anklebt, wenn sie auch ohne Kleber stabil gestanden oder gesessen wären.

Der Helmut wird übrigens von Preiser fälschlicherweise als "Heizer" angepriesen. Tatsächlich kümmert er sich beim Rangieren um die handgestellten Weichen. Aber da man das irrtümlich auf dem Dienstwege noch nicht nach Steinsbach (D) gemeldet hat, weiß man das dort noch nicht.




Die Fensterrahmen sehen wesentlich filigraner aus als jene des unbehandelten Modells, weil ich sie ungefähr zur Hälfte in der Farbe des Innenraumes gestrichen habe. Freihändig. Mit gaaanz wenig dünnflüssiger Farbe. Bei Bedarf mehrmals wiederholen – mal von außen, mal von innen. Klingt wieder einmal komplizierter als es ist. Man muss einfach beide Hände fest abstützen, dann wackelt man kaum. Außer, mein Sohn und der Freund meiner Tochter beschließen, wie gerade eben geschehen, den Tisch, auf dem ich mich gerade abstütze, als Unterlage für ein heftig ausgetragenes Kartenspiel zu verwenden. Dann allerdings bricht in der Akribik ein katastrophales Erdbeben aus…



Apropos Farbe: Das helle Beige, mit dem ich Dienstraum und Laderaum gestrichen habe, ist durch Fotos aus den frühen 60er Jahren belegt. Tatsächlich gab es auch Dienstwagen, die laut Zeitzeugen innen in einem wesentlich dunkleren Braun gestrichen waren. Einen solchen dunkleren Braunton fand ich kürzlich in einem Pwgs 41 der NBiK vor und konnte ihn mittels Farbkarte als ähnlich Braunbeige RAL 1011 identifizieren. Um der Wahrheit die Ehre zu geben: diese Farbe wirkt mehr braun als sonstwas, gehört aber in der RAL-Farbtafel zu den Gelbtönen.

Inzwischen hat der Pwgs 44 seine Aufstiegstritte unter den Laderaumtüren wiederbekommen. Auch Federpuffer und gefederte Originalkupplungen hat er erhalten. Er kann somit bereits provisorisch gekuppelt werden.

Bis nächsten Freitag.

Liebe Grüße vom Sommer in Kärnten

Euer Karl


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#1462 von UPBB4012 , 29.07.2016 15:39

Hallo Karl!

Das was mir - neben Deinen eigentlichen Akribiken - an Deinen Beiträgen
hier mit am Besten gefällt, sind die wirklich unheimlich netten und humorvollen
Geschichten, in die Du Deine jeweiligen Beiträge (meistens) zu weben pflegst

Und zu den "Teppichklopfstangen"*:
Da hast Du mich doch glatt auf eine Idee gebracht - jetzt muß ich wirklich mal schauen,
ob es so etwas nicht bei den deutschen Pwg´s auch gegeben hat


*a) Entschuldige Bitte, Helmut
**b) Karl: jetzt mußt Du nur schauen, daß die Mitzi nicht mitkriegt, was Du aus ihren tollen
Teppichklopfstangen gemacht hast . . .

Viele liebe Grüße
aus der leicht feuchten (von oben! flaster: ) Voreifel
Dein
Axel


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#1463 von Andy_1970 , 29.07.2016 15:55

Hallo Karl,
wieder einmal sehr interessante Detailarbeiten aus der Akribik, die Du auch sehr unterhaltsam präsentiert hast!
Mir zittern bei der Vorstellung der Dickenreduzierung der Fensterahmen mittels Farbe schon die Hände.
Die Wirkung durch die Farbbehandlung ist wirklich verblüffend!
Freue mich schon auf spätere Einsatzbilder des Pwgs 44 mit offener Laderaumtür.


Viele Grüße
Andy

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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#1464 von br42 9001 , 29.07.2016 16:17

Richtig schick aber zugig.

Viele Grüße vom Konsolenfrickler
Steffen


Endlich mal die Eifel
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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#1465 von notbremse , 30.07.2016 14:37

@ Axel: Vielen Dank für deine nette Kritik!

Lass uns bitte wissen, was deine Recherchen ergeben. Ich selbst habe bei schneller Durchsicht des "Carstens" und meiner wenigen Fotos deutscher Güterzuggepäckwagen keine solchen Stangen gefunden. Es könnte sich bei diesen Vorlegestangen um eine österreichische Spezialität gehandelt haben.

Diese Stangen scheinen bei uns schon lange vor dem Zweiten Weltkrieg üblich gewesen zu sein, wie dieses Foto von ca. 1928 zu beweisen scheint:




Und du hast Recht - Gott behüte, dass mir keiner was der Mitzi erzählt!


@ Andy: Man muss an feine Arbeiten unaufgeregt herangehen. Wenn man ständig daran denkt, dass die Hände zittern könnten, dann wird das nichts.

Auch meine Hände zittern natürlich. Aber das kann man leicht minimieren. Kein Kaffee, kein Alkohol (vorher, um genau zu sein - nachher ist das Zeug natürlich erlaubt), beide Hände gut abstützen, nicht ans Zittern denken, sondern einfach beobachten, was der Pinsel macht, und an einem Stück Kunststoff üben, bis es klappt. Kriegst du auch hin. Wetten, dass?


@ Steffen: unabhängig von deinem netten Wortspiel: bei 30km/h Höchstgeschwindigkeit, 30 Grad im Schatten und bei gleichzeitigem Uniformzwang dürfte ein wenig Zugluft durchaus willkommen gewesen sein.


Liebe Grüße

Euer Karl


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#1466 von DB-IV-Proto87 ( gelöscht ) , 30.07.2016 19:30

Hallo Karl,

den hellen Innenraumanstrich der Pwgs 41 kann ich aus eigener Beobachtung bestätigen, bin ich doch gegenüber des Bahnhofs Perchtoldsdorf der Linie Liesing - Waldmühle aufgewachsen. Nach dem schrecklichen Unglück in Rodaun am 19. 10. 1979 hat man dann allerdings keine Waggons mit Holzaufbau mehr verwendet, sondern hat auf Spantenwagen umgestellt.

Grüße nach Kärnten,

Alexander


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#1467 von Erich Müller , 31.07.2016 22:04

Hallo Karl,

täusch ich mich, oder ist nicht nur die Dachlinie, sondern auch die Pufferhöhe höhenversetzt?
[s](fehlt nur noch ein alter Märklin-Wagen... *duck*)[/s]
Dann wär erstens der Ansatz mit der Beladung zielführend, zweitens eine Erhöhung des Wagenkastens nicht maßstäblich... oi oi oi, weh.


Freundliche Grüße
Erich

„Es hat nie einen Mann gegeben, der für die Behandlung von Einzelheiten so begabt gewesen wäre. Wenn er sich mit den kleinsten Dingen abgab, so tat er das in der Überzeugung, daß ihre Vielheit die großen zuwege bringt.“
Friedrich II. über Fr. Wilhelm I.


Erich Müller  
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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#1468 von notbremse , 31.07.2016 22:55

@ Alexander: Vielen Dank für deine Info zur Farbe.

Ich dachte immer, dass schon das Unglück 1951 in Langenwang (22 Tote) dazu geführt hat, dass man Wagen mit Holzaufbauten generell eliminierte, dass aber die Umsetzung aus Kostengründen mehrere Jahre in Anspruch nahm. Deinem Hinweis auf Rodaun nach brauchten die Verantwortlichen offenbar einige Tote mehr, um endlich zu veranlassen, was zu veranlassen war.

@ Erich:

Zitat
Die Pufferhöhe ist allerdings ebenfalls unterschiedlich, denn auch die Fahrgestelle harmonieren der Höhe nach nicht miteinander. Diese Abweichung ist aber nicht sehr auffällig, ich verzichte auf weitere Maßnahmen.


Heißt: Die Höhe des Aufbaus stimmt jetzt, das Fahrgestell ist geringfügig zu niedrig. Nix "oi, oi, oi weh", sondern "schwer beladen".



Liebe Grüße

Karl


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#1469 von Bauzugfahrer Andreas , 01.08.2016 19:58

Hallo König Karl der Feinmotorik,

lannnnge ist es her, das ich mich hier zu Wort gemeldet habe. Bei dem was du so mit den Güterwagen anstellst, bin ich z. Zt. froh, das ich noch mit anderen Dingen an der Modellbahn beschäftigt bin.
Sollte ich aber eines fernen Tages mal nix mehr zu tun haben, dann weiß ich ja wo ich nachsehen kann...

Was die unterschiedlichen Höhen deiner Güterwagen angeht:
Ein knackvoll beladener Güterwagen kann durchaus 3 bis 5 cm in die Knie gehen. Wenn dann auch noch die Radreifen bis nahe an das Grenzmaß abgefahren sind, kommen nochmal ca 3 - 4 cm dazu.
Würde jetzt direkt neben dem (zugegeben extrem) niedrigen Wagen ein leerer Wagen mit Flammneuen Radreifen stehen, dann hast du auch in Natura einen sichtbaren Höhenunterschied.

Insofern kannst du auch im Modell ohne schlechtes Gewissen hohe und niedrige Wagen aneinanderstellen.

Schöne Grüße vom Niederrhein an den österreichischen Baggersee


Bauzugfahrer Andreas

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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#1470 von notbremse , 01.08.2016 21:37

Lieber Bauzugfahrer Andreas,

meine Faulheit ist gerade dabei, dir einen laaaaangen Liebesbrief zu schreiben...



Danke für deine pipifeine Erläuterung. Jetzt habe auch ich was zum Nachsehen für den Fall, dass jemand mit mir über unterschiedlich hohe Fahrgestelle diskutieren will.

Liebe Grüße Karl


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#1471 von Erich Müller , 03.08.2016 22:08

Hallo,

Zitat von Bauzugfahrer Andreas
Was die unterschiedlichen Höhen deiner Güterwagen angeht:
Ein knackvoll beladener Güterwagen kann durchaus 3 bis 5 cm in die Knie gehen. Wenn dann auch noch die Radreifen bis nahe an das Grenzmaß abgefahren sind, kommen nochmal ca 3 - 4 cm dazu.
Würde jetzt direkt neben dem (zugegeben extrem) niedrigen Wagen ein leerer Wagen mit Flammneuen Radreifen stehen, dann hast du auch in Natura einen sichtbaren Höhenunterschied.

Insofern kannst du auch im Modell ohne schlechtes Gewissen hohe und niedrige Wagen aneinanderstellen.



Aber Wagen gleichen Typs, deren Pufferhöhen deutlich differieren, während die Dachlinien gleich sind - das ist, gewissermaßen, seltsam, oder?

Nichts für ungut, Karl - so akribisch wie du baust, spalte ich Haare!


Freundliche Grüße
Erich

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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#1472 von notbremse , 03.08.2016 22:26

Hallo Erich,

wo hast du das mit den gleichen Dachlinien gefunden? Mein Text lautete:

Zitat
Das Dach ist nun im Vergleich mit einem Brawa-Wagen (im Bild rechts) annähernd auf gleicher Höhe. Die Pufferhöhe ist allerdings ebenfalls unterschiedlich, denn auch die Fahrgestelle harmonieren der Höhe nach nicht miteinander. Diese Abweichung ist aber nicht sehr auffällig, ich verzichte auf weitere Maßnahmen.


Anders ausgedrückt: Die Wagenkastenhöhe stimmt, die Fahrgestellhöhe ist etwas zu niedrig, die Gesamthöhe daher auch. Wie das eben bei einem beladenen Wagen so ist. Siehe die Ausführungen von Bauzugfahrer Andreas.



Liebe Grüße aus der Akribik

Karl


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#1473 von h0purist ( gelöscht ) , 04.08.2016 06:25

Moin,

Zitat
Anders ausgedrückt: Die Wagenkastenhöhe stimmt, die Fahrgestellhöhe ist etwas zu niedrig, die Gesamthöhe daher auch. Wie das eben bei einem beladenen Wagen so ist. Siehe die Ausführungen von Bauzugfahrer Andreas.



Nö Karl, denn dafür gibt es Distanzringe verschiedenster Stärken die zwischen die Tragfeder unter ihrem Bund und dem Achslagergehäuse gelegt werden müssen und so die Höhendifferenzen zB. bei abgefahrenen Radreifen in deren verschiedener Stadien verschlissener Laufkreisdurchmesser ausgeglichen werden.
Bei den Maßen belasteter Tragfedern + Verschleiß der Radreifen wie oben beschrieben würde es sicher ständig zu Überpufferungen gekuppelten Wagen mindestens schon beim anlegen ihrer Bremsen kommen, solche Höhenunterschiede im gekuppelten Zustand über den konkaven Scheitel eines Ablaufberges zu bekommen, dürfte wohl einem Himmelfahrtkommando gleich kommen.


h0purist

RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#1474 von notbremse , 04.08.2016 08:06

Lieber Ingo,

heißt das, dass ich mir Mikrodistanzringe ätzen und einen Ablaufberg in meine Anlage einbauen muss?



Das Problem ist eigentlich ein anderes: Es gibt etliche ausführliche Abhandlungen darüber, wie man einen zu hohen "neuen" Roco-G10 auf "richtige Höhe" bringt, indem man mit hohem Arbeitsaufwand unterhalb der Lüftungsöffnungen eine Bretterreihe entfernt. Dass auch die Pufferhöhe nicht stimmt, blieb, wenn mich meine Erinnerung nicht trügt, durchwegs unerwähnt. Da hilft nur eines: man wirft den kompromissbehafteten Krempel in die Mülltonne oder man hält sich an die Erklärung des Bauzugfahrer Andreas.

Da meine Mülltonne momentan überquillt und darin kein Platz ist, ist das grausame Schicksal meiner Umbauten wohl vorgezeichnet: Sie müssen zum Ärgernis des Kenners weiter auf meiner Anlage herumfahren...



Liebe Grüße

Karl


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#1475 von SpaceRambler , 04.08.2016 19:17

Servus Karl,
Du darfst mir Deine kompromissbehaftete Mülltonnenware gerne schicken - in meiner Mülltonne ist zur Zeit noch Platz
Ganz im Ernst: ein feiner Zug wird das, den Du demnächst auf die Strecke schicken wirst. Ich schaue jedenfalls mit Vergnügen bei seinem Längenwachstum zu
Ansonsten wünsche ich Dir viel Spaß beim aussichtslosen Kampf gegen das grüne Monster - und bei der Erholung von demselben am Wörthersee.
Grüße, Randolf



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