Hallo zusammen,

ich habe mich vor einiger Zeit hier angemeldet, weil ich Spaß daran hätte Kinderträume neu aufleben zu lassen und mir eine kleine Märklin-Anlage zu bauen.

Erst mal war ich erschlagen zu sehen was es alles inzwischen gibt. Nun hat mir meine Frau heimlich die o. g. Startpackung gebraucht geschenkt und beim ausprobieren hab ich leider festgestellt, dass die enthaltene Lok nicht richtig funktioniert.

Sie fährt fast ausschließlich in eine Richtung, verliert beim Regeln der Geschwindigkeit plötzlich komplett den Antrieb. Beim Umschalten in die andere Fahrtrichtung brummt sie nur so vor sich hin und ruckelt vielleicht mal, setzt sich aber nicht in Bewegung.

Weiß vielleicht jemand was das sein kann?

Ansonsten werde ich mich jetzt noch mal vermehrt hier im Forum umschauen und mir Ideen einholen, da ich noch nicht genau weiß was ich eigentlich bauen will und mit welchem System letztlich.

Hallo,

vielleicht könntest du mal ein Bild der offenen Lok einstellen.
Hast du mal alle Kontakte überprüft? Sind die beweglichen Teile (Getriebe, Motor) verschmutzt (Ölreste, Fussel, etc)? Sind die Kohlebürsten in Ordnung?

Ich nehme an, du fährst analog (mit dem weißen Trafo aus der Startpackung).

Zitat von MU5T4N6

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Hallo,

vielleicht könntest du mal ein Bild der offenen Lok einstellen.
Hast du mal alle Kontakte überprüft? Ist die Lok innen verschmutzt (Ölreste, Fussel, etc)? Sind die Kohlebürsten in Ordnung?

Ich nehme an, du fährst analog (mit dem weißen Trafo aus der Startpackung).

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Vielen Dank für die erste schnelle Antwort. Ja, mit dem weißen Trafo, alles original aus der Startpackung. Ich bin immo noch bei der Arbeit, werde aber später mal noch 1-2 Bilder machen und dazu stellen.

Die Lok habe ich gestern geöffnet, sie sieht sehr sauber aus. Mehr kann ich dazu noch nicht sagen, weil es die erste Lok ist die ich in den letzten 30 Jahren aufgemacht habe

Hast du eine Möglichkeit, die Lok mit einem anderen Steuergerät zu testen? Zum Beispiel bei einem Bekanntem oder bei einem Händler. Vielleicht ist ja auch der Trafo das Problem.

Es gibt einen Händler in der Nähe. Da werde ich morgen erst mal hinfahren. (hatte ich eh vor) Gute Idee, danke (hätte ich auch selbst drauf kommen können )

Moin Tomas,

lies Dir hier bitte mal die Links zu Wartung durch und überlege, was da bei Deiner Lok eventuell nötig werden könnte. Wenn ein Modell längere zeit nicht benutzt wurde, können verschiedene Probleme die Ursache sein. Ohne nähere Angaben oder Bilder Deinerseits kommen wir da nicht weiter.

Wie ich sehe, ist 29155 eine DELTA Startpackung mit dem Lokmodell der Henschel DHG. Hast Du die Anleitung dazu?
Sonst hier bitte durchlesen: http://medienpdb.maerklin.de/product_fil...155_betrieb.pdf

Wenn Du analog mit Trafo fährst, müssen alle DIP-Schalter des Mäuseklaviers auf dem Dekoder auf OFF stehen (Seite 14-15, bitte überprüfen), ggf. wegen Oxidation mal allne Schalterchen 2-3x hin- und herschalten.

Möglicherweise ist auch der Kontakt zwischen der fder des Mittelschleifers und dem Skischuh oxidiert (mit Pfeifenputzer und Kontakt60 reinigen).

Nach Rückmeldung Deinerseits sehen wir dann wahrscheinlich weiter. Von einem Defekt des Dekoders, des Motors oder des trafos gehe ich erst mal nicht aus. meist sind es nach längerem Nichtgebrauch Kleinigkeiten.

Gruß klein.uhu

Hallo zusammen,

ich habe jetzt mal so gut es geht Bilder vom Innenleben gemacht.

Nur.... wie bekomme ich die hier hochgeladen?

@ klein.uhu

Mäuseklavier? Ich finde in dem Teil gar nichts was auch nur entfernt so ausschaut

Zitat von Tomas

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Nur.... wie bekomme ich die hier hochgeladen?

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Das steht hier: viewforum.php?f=30

Super und schon mal vielen Dank für die netten und schnellen Antworten... Komme mir schon echt blöd vor

Hier nun die Bilder:

Und wenn die Bilder jetzt noch scharf und in voller Größe eingebunden wären, sind wir alle glücklich.

Deine Lok hat ja einen Umschalter. Zum Vergleich meine DHG 700 aus 29155 mit der auf der Märklinseite angegebenen Delta-Elektronik.


Läuft sie denn jetzt auf einer anderen Anlage?

Ich konnte leider noch nicht woanders probieren Der Weihnachtsstress halt.... Morgen will ich mal los mit dem Teil zu einem Händler hier in der Nähe und dann mal schauen was der sagt

Es sieht so aus, dass da mal jemand den Delta-Decoder aus- und einen alten mechanischen Umschalter eingebaut hat. Man beachte die mit Klebeband isolierten Verbindungsstellen.
Ich würde mich nicht wundern, wenn die Kabel unter den Klebebändern nur von Hand zusammengedrillt wären...
Mache mal Fahrversuche ohne Gehäuse.
Beim Umschalten des Relais kann es zu Kontaktproblemen (mit Funkenbildung) direkt an den geschalteten Kontakten kommen (daher auch die Probleme beim regeln) - evtl. mit einem Zahnstocher etwas nachhelfen. Oft hilft ein leichtes Überschleifen der Wolfram-Kontakte.
Die Kabel müssen zudem allesamt sauber verlötet sein, dann sollte sich die Lok bald wieder einwandfrei in beide Richtungen bewegen.

feti

Moin Tomas,

Bist Du sicher, dass die Lok original ist? Da scheint jemand dran gebastelt zu haben!
Aber auch egal!

Was Du da hast ist eine rein analoge Lok mit Fahrtrichtungs-Umschaltrelais.

Wenn die Lok bei höherer Spannung stehen bleibt und brummt, hat das Relais angezogen. Das liegt daran, dass die Federspannung des Relaisankers nicht korrekt eingestellt ist. Man kann mit einem kleinen Schraubendreher den Blechhaken, an dem die Feder hängt, leicht aber vorsichtig biegen, so dass die Feder mehr gespannt wird. Dann schaltet das Relais nicht bei bei höherer Spannung um, es sollte aber bei Betätigen der Umschaltspannung (Trafo ganz nach links) noch umschalten. Da ist ein wenig probieren nötig. Schau Dir mal dieses Bild an:
ftp://ftp.marklin.com/pub/Service%20Manual/07.7.jpeg
oder eine gute Beschreibung des Forumsmitglieds SAH:
http://www.sheyn.de/Modellbahn/Service/index.php

Schau Dir mal die Relaiskontakte an , ggf. sollten die gereinigt werden (Kontaktspray). Sind alle beiden Kabel vom Relais zur Feldspule am Motor fest verlötet?

Eine weitere Fehlermöglichkeit wäre die Feldspule. Diese besteht aus zwei gegensätzlich gewickelten Spulen. Oben enden die beiden Wicklungen an den Lötstellen zum Relais. Unten sind die beiden sehr dünnen Drähtchen zusammen zum Motorschild geführt. Hier ist eine häufige Fehlerquelle, die nur schlecht zu erkennen ist: eines der Drähtchen ist ab.

Hast Du eine Möglichkeit zu löten oder ein Meßinstrument?

Gruß klein.uhu

So... erst einmal sorry dafür, dass ich mich einige Tage nicht gemeldet habe. Allerdings war die Zeit um Weihnachten komplett der Familie geschuldet.

Update: Nachdem ich nun mit der gezeigten Lok noch kein Stück weiter gekommen bin, habe ich mir bei Ebay eine Diesellok V 200 mit der Betr.-Nr. 200 027 aus dem Jahr 1961/62 (analog) ersteigert. Ich denke mit einem Preis von 30,00 € war das ganz ok.

Die andere Lok werde ich nun zu einem Fachhändler bringen und mal schauen, was eine Reparatur kostet.

@ klein.uhu - Der Tipp mit dem Bügel am Umschalter war schon recht gut und brachte leichte Besserung. Allerdings sind da immer noch zu viele Aussetzer wo die Lok stehen bleibt und nur "vor sich her brummt"

Im Moment sammle ich Anregungen für den eigentlichen Anlagenbau im kommenden Jahr. Dieser beginnt aber erst nach unserem Umzug im späteren Frühjahr. Ich werde dann ein Dachbodenareal zur Verfügung haben, dessen Größe ich aber erst noch vermessen muss, um die Anlage im Detail zu planen.

Zwischenzeitlich werde ich mich weiter hier im Forum umschauen. Vielleicht hat ja auch noch jemand Tipps zu Gebäudebausätzen für Fachwerkhäusern? Das was ich von Faller und Vollmer gefunden habe ist in Sachen Auswahl nicht so prickelnd...

VG und einen guten Start ins neue Jahr wünsche an dieser Stelle schon mal allen hier im Forum

Tomas