RE: Suche Ersatzmotor für Märklins Ludmilla

#1 von Kehrdiannix , 21.02.2014 09:44

Hallo zusammen,

da der Motor in der Märklin-Ludmilla (36420 ff.) recht schwachbrüstig ist (140 km/h nur ohne Last, sonst so 60 ... 80 km/h), möchte ich ihn tauschen. Die Höchstgeschwindigkeit benötigt 12 000 U/min, die Lastdrehzahl sollte also nicht nennenswert darunter liegen. Dann sollte es ein Motor im Gehäuse eines Standard-DC-Motors sein, damit er in die Lok passt. Un d ich geh mal von 12 Volt aus.


Kann mir jemand von den Experten hier einen solchen Motor benennen! Das wär klasse! Dann muss die Lok nicht mehr so über die Anlage schleichen ...


Gruß,
David



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RE: Suche Ersatzmotor für Märklins Ludmilla

#2 von jogi , 21.02.2014 10:28

Hallo , Jogi hier


Du steuerst " analog " !!??

Ich glaube nicht , das es am Motor liegt , eher an den Einstellungen am Decoder .

Beim Händler , MOBA Freund oder Stammtisch mal den Decoder auslesen und entsprechend einstellen .


viel Erfolg


Bastelnde Grüße Jogi ;
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RE: Suche Ersatzmotor für Märklins Ludmilla

#3 von Kehrdiannix , 21.02.2014 11:36

Hallo Jogi,

ja, ich fahre analog. Der Decoder ist nicht lastgeregelt und hat auch nur vier CVs: Vmax, Adresse, Anfahr-/Bremsverzögerung und Reset. Ist der originale PIC-Decoder.

Angenommen, der eingebaute Motor hat 12000 U/min als Nenndrehzahl. Dann erscheinen mir 7000 ... 8000 unter Last nicht abwegig. Und dann fährt die Lok eben sehr langsam.


Gruß,
David



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RE: Suche Ersatzmotor für Märklins Ludmilla

#4 von Schwanck , 21.02.2014 11:42

Moin David,

Jogi wird wohl Recht haben. Der in der Ludmilla eingebaute Motor ist eigentlich nicht schwach auf der Brust. Wenn er sich jedoch so verhält, wie du es schilderst, könnte er auch kaputt sein, das geht nämlich ganz schnell bei den billigen Dingern. Eine Frage noch: Hast du die Ludmilla mit oder ohne Sound. Bei der ohne ist auch der Decoder ein Billiger geht es nicht-Teil, das in die Tonne gehört.
Einen anderen Motor zu bekommen, der in die Lok genau reinpasst, 2 Wellenenden, Schwungmasse und Kardankupplungen hat und in den elektrischen Werten stimmt, wird schwierig! Mit einem tiefen Griff in den Geldbeutel bekommst du bei sb-Modellbau einen passenden Glockenankermotor.


Tschüss

K.F.


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RE: Suche Ersatzmotor für Märklins Ludmilla

#5 von Heinzi , 21.02.2014 11:47

Hallo

Du fährst analog?
Ist deine Speisung stark genug? Wenn die Speisung in die Knie geht, kann die Lok nicht mehr bringen.

Was verstehst du unter Last?
Hätte das Vorbild eine solche Last wirklich mit 140 durch die Lande geschleppt?

Wenn du die Möglichkeit hast, versuche bevor du irgend was austauscht wie sich deine Ludmilla mit deiner Last auf einer digitalen Anlage verhält.


Deine Alte .....(also die Ludmilla) ist ein Hobby-Modell?
Ich tausche als erstes, wegen der minimalen Einstellmöglichkeiten und doch mehr schlecht als rechten Fahreigenschaften immer gleich als erstes den Detektor aus! Ob das analog was bringt, weiss ich aber nicht.


Gruss Heinzi
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RE: Suche Ersatzmotor für Märklins Ludmilla

#6 von sgduddy , 21.02.2014 13:22

hallo

kann ich so bestätigen. ich habe die digitale 36426 mit sound und ich muss auch feststellen, dass sie bei einstellung über die ms2, mit einstellung der maximalen geschwindigkeit(63), wirklich immer noch, gegenüber anderen loks mit mfx und esu 4.0 dekodern, sehr langsam fährt. habe deshalb auch schon meine br185 mit dem gleichen dekoder und problem direkt wieder verkauft.
es ist schon seltsam, aber es ist so!!
gruss


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RE: Suche Ersatzmotor für Märklins Ludmilla

#7 von Kehrdiannix , 21.02.2014 14:00

Hallo zusammen,

also, ich fahre analog. Die Lok ist eine 36420 mit dem Einfach-Decoder. Als Last dienen mir wahlweise ein 5-Wagen-Intercity oder ein Güterzug mit 8 Vierachsern (rollt leicht). Bei beiden fährt sie recht langsam. Außerdem merkt man bei wirklich geringen Steigungen (Wellen im Fußboden) schon deutlich, wie sie langsamer wird (man hört und sieht es).
Die Stromversorgung reicht locker aus. Oder sie reagiert auf winzige Spannungsschwankungen extrem heftig.

Der Motor wurde übrigens schonmal getauscht, auf Garantie, weil sie in eine Richtung sehr laut war und nur noch 80 fuhr. Das nach nicht mal einem Betriebsjahr ...

Meine Theorie ist die folgende:
Die Übersetzung liegt bei etwa 1:17, also nicht allzu stark untersetzt. Dürfte aber auch nicht mehr sein, da die Standard-DC-Motoren relativ niedrige Drehzahlen haben. Und anscheinend ist der Motor dafür dann nicht stark genug ...
Die 185er dürften ein Getriebe mit etwas kleinerer Untersetzung haben, um mit dem Motor ein bisschen schneller zu werden. Dabei dürfte das Problem noch stärker auftreten.

Der Tauschmotor müsste keine Schwungmasse haben. Die passenden Maße und zwei Wellen reichen, die alten Teile draufzuziehen wäre kein Problem.


Gruß,
David



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RE: Suche Ersatzmotor für Märklins Ludmilla

#8 von Münch ( gelöscht ) , 21.02.2014 14:09

hallo David

wenn du analog fährst und nach einem besseren Motor suchst ,hast du schlechte Karten.
Der Billigmotor hat sehr begrenzte Abmessungen ,nur (teure)Glockenankermotoren kommen
da ran.Ich habe selbst zwei Trix Hobbyloks, die ja im Prinzip gleich sind, umgebaut.
Mit einem einigermaßen günstigen ,aber deutlich besseren Motor kommst du um Fräsarbeiten
am Fahrwerk nicht herum ,da diese alle deutlich größer sind als der original Motor.
Und dann kommt noch hinzu,ob eine
Schwungmasse für Auslauf benötigt wird oder nicht.
Von der leistung her zu empfehlen wären z.B. der der KATO H0-Standardmotor,
den man im US-Fachhandel noch vorletztes Jahr für rund 20 Euro bekommen hat,sowie der
fünfpolige Bühler, der zudem den Vorteil hat,dass es ihn mit unterschiedlichen Drehzahlen gibt.
Deutlich teurer sind dann schon der Mashima 2033 und der Roco-Standardmotor.
Selbst der teuerste Motor kostet dann bei weitem noch nicht so viel wie ein Glockenankermotor .
Ich würde mir ggf. einen Bekannten suchen, der einen solchen Umbau durchführen kann ,wenn
du es nicht selbst machen kannst/willst.Belohnt wirst du mit deutlich(!) besseren Fahreigenschaften,
egal, um welchen der oben genannten konventionellen Motoren es sich handelt.
Wegen seine Größe habe ich den Roco Standardmotor nie als Tauschmotor eingesetzt, aber mit den
drei anderen genannten Typen habe ich bei ca. 70-80 Umbauten sehr gute Erfahrungen gemacht.
mfG


Münch

RE: Suche Ersatzmotor für Märklins Ludmilla

#9 von Heinzi , 21.02.2014 16:11

Hallo David

Zitat
........(Wellen im Fußboden).......... schon deutlich, wie sie langsamer wird (man hört und sieht es).
Die Stromversorgung reicht locker aus. Oder sie reagiert auf winzige Spannungsschwankungen extrem heftig.



Du hast also M-Geleise, fährst Analog, und bist Teppichbahner.
Das ist das auch mit einer ausreichenden Stromversorgung nicht einfach. nicht umsonst gibt es die Faustformel alle Meter eine Stromeinspeisung in die Geleise vorzusehen.
M-Geleise sind relativ "Hochohmig" je weiter du von einer Einspeisung entfernt bist je mehr machen sich Unebenheiten bemerkbar. Die Geleise wirken mit dem Motor wie ein Spannungsteiler.
Ich jedenfalls habe C-Geleise, fahre digital, auf der ganzen Anlage nur eine einzige Stromeinspeisung und stellenweise minimum 4% Steigung. Meine Hobbymodelle zeigten keine solchen Anzeichen von Schwäche. (Mit einem LopiV3 Decoder haten sie auch ganz anständige Fahreigenschaften.........und dann habe trotzdem (man gönnt sich ja sonst nichts) Glockies von sb eingebaut. )


Gruss Heinzi
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RE: Suche Ersatzmotor für Märklins Ludmilla

#10 von Andy ( gelöscht ) , 21.02.2014 19:28

Hallo David,
lange habe ich hier nichts mehr geschrieben, aber bevor Du hier einiges an Geld investierst und an Deiner Lok fräsen musst, was dann nicht mehr umkehrbar ist, möchte ich Dir von meinen Erfahrungen mit dieser Lok berichten.
Ich habe mir in 2009 die 36420 gekauft. Damals gab es diese sechachsigen Coil Wagen, wo von ich dann 11 Stück hinter diese Lok gehängt habe. Nach kurzer Zeit wurde die Lok recht langsam und in meinen R2 Radien halbierte sich die Geschwindigkeit. Meine Untersuchungen ergaben, das die Lok nicht genug Haftung hat. Somit habe ich mir zwei weitere Achsen, welche Haftreifen aufnehmen konnten, gekauft und eingebaut. Leider stellte sich keine nennenswerte Besserung ein. Als ich mir dann eine Platine gekauft hatte, welche einen Decoder mit 21 poliger Schnittstelle aufnehmen konnte, weil man mir ebenfalls erzählt hat, dass der Seriendecoder dieses Fahrverhalten erzeugt und bei dem Tausch des Decoders gegen diese Platine hob ich den Motor mit an, dass die Kardan herausfielen. Nach dem Tausch auf die neue Platine wollte ich die Kardan samt Motor erneut einbauen und mir ist dann aufgefallen, dass bei einem Kardan die Mitnehmer an einem Rundkopf abgeschert waren. Somit hatte meine Lok die ganze Zeit Antrieb auf nur einem Drehgestell und das andere wurde samt Getriebe nur mitgeschoben. Als ich dann die Kardan ersetzt hatte und mit den zusätzlichen Haftreifen zieht sie heute einen 20 Wagenzug mühelos und in entsprechender Geschwindigkeit.
Fazit: Setze die Lok auf das Gleis, hebe sie leicht an und schau ob alle äußeren Achsen wirklich angetrieben werden, ist dies nicht der Fall so kann es an den Kardan liegen oder ein Zahnrad läuft leer auf einer Welle oder die Kardanaufnahme läuft auf einem Motorstummel leer bzw. ist nicht mehr fest und wird nicht mitgenommen.
Erst wenn alle diese Punkte nicht zutreffen, würde ich über einen Motortausch nachdenken.

Viele Grüße

Andy


Andy

RE: Suche Ersatzmotor für Märklins Ludmilla

#11 von SAH , 22.02.2014 19:10

Guten Abend David,

Zitat von Kehrdiannix

da der Motor in der Märklin-Ludmilla (36420 ff.) recht schwachbrüstig ist (140 km/h nur ohne Last, sonst so 60 ... 80 km/h), möchte ich ihn tauschen. Die Höchstgeschwindigkeit benötigt 12 000 U/min, die Lastdrehzahl sollte also nicht nennenswert darunter liegen. Dann sollte es ein Motor im Gehäuse eines Standard-DC-Motors sein, damit er in die Lok passt. Un d ich geh mal von 12 Volt aus.



Für das von Dir geschilderte Problem gibt es ein paar mögliche Ursachen; denn der Motor an sich ist recht stark.

Einschließlich der hier schon genannten Vorschläge:
Überprüfung der Stromversorgung der Anlage (Einspeisungen; Trafobelastung!)
Überprüfung des Modells (welchen Strom nimmt das Modell selbst auf?, ist das Getriebe abgeschmiert? Ist der Dekoder in Ordnung, sind die CV's richtig eingestellt; insbesondere CV5?, sind die elektronschen Verbindungen im Modell in Ordnung/kalte Lötstellen?)

Zur Untersetzung: die BR 185 und ER20 haben 1:14,75

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


Stephan-Alexander Heyn
www.sheyn.de/Modellbahn/index.php


SAH  
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