RE: Decoder 60902 vs. Lokpilot 3.x

#1 von Bubikopf , 03.03.2007 20:52

Hallo zusammen,
läuft eine Märklin-Lok, die serienmässig einen 60902-Decoder hat, leiser oder weicher mit einem ESU LoPi mfx bzw. 3.x?

Wer hat Erfahrung damit gemacht beim Umrüsten von 37xxx-Loks?

viele Grüße
Uwe


„Es ist nicht der Unternehmer, der die Löhne zahlt — er übergibt nur das Geld. Es ist das Produkt, das die Löhne zahlt.“
Henry Ford, ein außergewöhnlicher Manager, Geschäftsmann und Erfinder, 1863 - 1947


 
Bubikopf
InterCityExpress (ICE)
Beiträge: 2.064
Registriert am: 27.04.2005
Gleise C-Gleis
Spurweite H0
Steuerung MS II
Stromart AC, Digital


RE: Decoder 60902 vs. Lokpilot 3.x

#2 von urwo , 04.03.2007 09:02

Hallo Uwe:
ich fahre mit beiden Decodern, desshalb eine kurze Aufstellung MÄ 60902 gegen ESU Lopi (mfx):
Mä hat:
keinen "Alzheimer" (bei gut verlegten Gleisen kein Problem.)
einen extrem langsamen und "satten"Auslauf
Esu hat:
Lichtdimmen, freie Funktionszuordnung (zB. Licht vorn und hinten gleichzeitig an),
kann ohne Loköffnen programmiert werden,
getrennt einstellbare Höchst+ Mindestgeschwindigkeit,
getrennte Anfahr + Bremsbeschleunigung,
getrennt einstellbar langsamer Rangiergang und Beschleunigung an/aus,

Die Fahreigenschaften sind vergleichbar, eigentlich ist kein Unterschied festzustellen.
Meine Meinung: Nur wegen den Fahreigenschaften Mä raus und Esu rein...
bringt nix,
Viel Spass beim Hobby
Wolfgang


 
urwo
InterRegio (IR)
Beiträge: 216
Registriert am: 16.11.2005
Gleise Metall --- C-Gleis
Spurweite H0e
Steuerung Cs1rel-mm-mfx -- MS2
Stromart DC


RE: Decoder 60902 vs. Lokpilot 3.x

#3 von Dirk Ackermann , 04.03.2007 09:07

Hallo Uwe,

die Aktion 60902 raus und ESU V3.0 mfx bringt Dir nur den Vorteil das Du dann eine mfx Lok auf den Gleisen hast.


Grüße aus Dithmarschen
Dirk

Mitglied bei den Eisenbahnfreunden Vaale e.V.


 
Dirk Ackermann
Metropolitan (MET)
Beiträge: 2.825
Registriert am: 06.05.2005
Ort: Krumstedt
Gleise Roco Line, Tillig Elite (Code 75), Peco H0m Code 75
Spurweite H0, H0m
Steuerung ECoS2, z21, DCC, DCC Railcom+
Stromart DC, Digital


RE: Decoder 60902 vs. Lokpilot 3.x

#4 von Udo Karl , 04.03.2007 14:26

Hallo,

mir ist aufgefallen, daß der 60902 z. B. bei meiner V261 im Langsamfahrbereich stark knarzt, vermutlich durch die niederfrequente Ansteuerung.

Der Lopi müßte hier doch viel besser sein ?


Gruß Udo Karl
- Teppichbahner, analog und digital (MS2), C-Gleis, 49 Loks (überwiegend Märklin), 134 Wagen (überwiegend Blech, Märklin Serien 4000, 4100, 4600, 4700) -


 
Udo Karl
EuroCity (EC)
Beiträge: 1.113
Registriert am: 01.05.2005
Ort: Allgäu
Gleise C-Gleis
Spurweite H0
Steuerung MS2, SW2.6
Stromart Digital


RE: Decoder 60902 vs. Lokpilot 3.x

#5 von Bernd Michaelsen ( gelöscht ) , 04.03.2007 14:48

Zitat von Udo Karl
..mir ist aufgefallen, daß der 60902 z. B. bei meiner V261 im Langsamfahrbereich stark knarzt, vermutlich durch die niederfrequente Ansteuerung.



Moin Udo !

Da hast Du vollkommen recht. Es ist ein gewaltiger Unterschied, ob eine Lok sehr langsam gefahren wird mit dem 60902 oder ob man z.B. einen Lopi 3.0 in der Lok hat.

Ein gutes Beispiel ist z.B. die BR 86, die extrem knarzig bei Langsamfahrt zu hören ist. Nimmt man hier einen Decoder, der hochfrequent ansteuern kann (z.B. Kühn T 145 mit ~16 kHz oder Lopi V3 mit 15 bzw. 30 kHz) dann läuft die Lok wesentlich leiser, und ausserdem kann die minimale Geschwindigkeit durch einen Rangiergang nochmals herabgesetzt werden, ohne dass sich die Lok hörbar quält.

Insofern ist der 60902 halt gestrige Spitze, andere (Zimo, ESU oder auch Kühn) sind die heutige.

umbaufreudigen


Bernd Michaelsen

RE: Decoder 60902 vs. Lokpilot 3.x

#6 von Hp2 ( gelöscht ) , 04.03.2007 14:50

Hallo!

Ja, weicher und leiser. Aber wieviel ist eine rein subjektive Bewertung. Mir wäre es einen Tausch nicht wert.

Nichts erstaunt mich hier und in Zeitschriften mehr, als Aussagen zum Geräusch - Exemplarstreuung bei der Lok und beim Tester. Vergleichende Geräuschbewertung ist selbst mit Meßgeräten eine heikle Sache.

Grüße

vom Schutzleiter


Hp2

RE: Decoder 60902 vs. Lokpilot 3.x

#7 von Christian Lütgens ( gelöscht ) , 04.03.2007 19:49

Hallo.

Zitat von Schutzleiter
Nichts erstaunt mich hier und in Zeitschriften mehr, als Aussagen zum Geräusch - Exemplarstreuung bei der Lok und beim Tester. Vergleichende Geräuschbewertung ist selbst mit Meßgeräten eine heikle Sache.



Naja, beim Vergleich Lokpilot mit 60902 kann man schon recht problemlos sagen, daß der 60902 deutlich rauher zu Werke geht. Bei höherer Geschwindigkeit ist der Unterschied geringer als bei niedriger.

Allerdings hatte ich beim 60902 noch nie "ausbrechende" Loks, will meinen: Loks, die bei hoher Geschwindigkeit plötzlich endlos beschleunigen, weil - vermutlich - der Kontakt zwischen Kohlen und Kollektor "wegvibriert" ist - es geht noch ordentlich was rein, aber nichts mehr raus für die Lastregelung des Decoders. Durch die plötzliche hohe Geschwindigkeit wird der Kontakt natürlich nicht besser, also gibt der Decoder Stoff bis zum Anschlag. Solches Verhalten ist dem 60902 fremd, der regelt selbst bei grottigsten Kohlen noch sanft wie ein Kälbchen, vermutlich weil er für die Spannungsmessung einfach mehr Zeit hat.


Bye,
Christian


Christian Lütgens

RE: Decoder 60902 vs. Lokpilot 3.x

#8 von Udo Nitzsche , 05.03.2007 10:30

Zitat von Christian Lütgens
Allerdings hatte ich beim 60902 noch nie "ausbrechende" Loks, will meinen: Loks, die bei hoher Geschwindigkeit plötzlich endlos beschleunigen, weil - vermutlich - der Kontakt zwischen Kohlen und Kollektor "wegvibriert" ist - es geht noch ordentlich was rein, aber nichts mehr raus für die Lastregelung des Decoders. Durch die plötzliche hohe Geschwindigkeit wird der Kontakt natürlich nicht besser, also gibt der Decoder Stoff bis zum Anschlag. Solches Verhalten ist dem 60902 fremd, der regelt selbst bei grottigsten Kohlen noch sanft wie ein Kälbchen, vermutlich weil er für die Spannungsmessung einfach mehr Zeit hat.



Hallo Christian,

der 60902 ist auch in seiner ganzen Regelcharakteristik auf den Märklin-HLA abgestimmt - aber eben auch nur auf diesen!

Der LoPi (egal ob mfx, MM oder DCC) ist dagegen bekanntlich programmierbar. U. U. muss man hier mit den verschiedenen CVs zur Motorregelung etwas "herumspielen", bis man das Optimum zum jeweiligen Motor gefunden hat. Der Vorteil ist, dass jede Lok individuell eingestellt werden kann. Der Nachteil ist eben kein Plug & Play...
Die in der Anleitung beschriebenen Beispiele können auch nur ein Anhaltspunkt sein für das anschließende "Feintuning".

Zur Eingangsfrage:
LoPi mfx habe ich noch nicht verbaut (die ersten drei habe ich gerade erst bestellt), dafür hatte ich schon etliche LoPi V1.0 im Einsatz (hauptsächlich mit LFCM-Hamos). Schon die fand ich besser als alle Märklin- und auch Uhlenbrock-Decoder.

Sobald ich die drei Decoder verbaut habe, werde ich berichten.
Der erste Umbaukandidat wird eine Lima E10 005 sein, die einen (nicht analogtauglichen) Arnold-Decoder besitzt. Weiterhin werde ich wohl eine Roco-Lok umbauen (E10 oder E41) und dann möglicherweise noch eine Lok mit Glockenanker-Motor.


Gruß aus Berlin
Udo

Märklin-Fahrer seit über 50 Jahren
8. Anlage im Bau; C-/K-Gl.; Ep. III; CS2 + Rocrail
Planungsstand für Anlage 8
Aufbau Anlage 8


 
Udo Nitzsche
Metropolitan (MET)
Beiträge: 3.363
Registriert am: 18.11.2006
Homepage: Link
Spurweite H0
Stromart Digital


RE: Decoder 60902 vs. Lokpilot 3.x

#9 von Volldampf , 05.03.2007 21:35

Hallo,

ich habe mit HLA und Lopi 3.0 gute Erfahrungen gemacht. Die Fahreigenschaften mit dem Lopi sind etwas besser, da dieser sowohl im MM als auch im DCC Format mit 27 bzw. 28 Fahrstufen angesteuert werden kann und die Zahl der Adressen deutlich höher ist.

Gruss Michael


Liebe Grüße
Michael


Volldampf  
Volldampf
CityNightLine (CNL)
Beiträge: 1.786
Registriert am: 08.06.2005
Spurweite H0
Stromart Digital


   


  • Ähnliche Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag
Xobor Einfach ein eigenes Forum erstellen
Datenschutz