Hallo Michael, hallo Markus,

Ja, die Convention in Rodgau war auch diesmal wieder ganz toll! Ist ja von mir nur 30 km weit weg. Meine Frau und ich haben eine Menge Ideen und Fotos mit nach Hause genommen, und auch ein passendes amerikanisches Feuerwehrauto gefunden.

Bin auf Deine Atlas-Lok gespannt. Roco produziert im Detail übrigens einiges an USA-Fahrzeugen, doch wird das alles anscheinend nur über die bekannten amerikanische Marken vertrieben, nicht unter dem eigenen Namen.

Hallo Markus,

Bei dem Leitsilber, mit dem ich die alten Räder der Heisler behandelt habe, handelt es sich um einen Reparaturlack, mit dem man normalerweise Leiterbahnen auf gedruckten Schaltplatinen repariert, oder Unterbrechungen in der PKW-Rückscheibenheizung wieder schließen kann. Eigentlich ein ganz bewährter Stoff, mit dem ich auch schon häufig auf Kunststoffen und Lokgehäusen gearbeitet habe. Das Zeug hat einen Geruch wie Nagellackentferner mit Benzin, jedenfalls einen ziemlich giftigen. Dafür hält es aber sehr zuverlässig. Wahrscheinlich bestehen die Räder der Heisler einfach nur aus dem falschen Material. Habe keine Ahnung, was man da verwendet hat. Also man sollte doch immer erst an einer unkritischen Stelle des Objekts ausprobieren, was so ein Lack alles macht.

Also bei dem PA-Modell wurde diese als Mars-Light bezeichnete Lichtfunktion mit einer blinkenden LED realisiert, die in einem Reflektor sitzt, der das Licht nach vorn bündelt. Zumindest erzeugt das einen Lichtkegel vor der Lok, der im Dunkeln ca. 20 cm weit vorraus reicht. Ein echtes Mars-Light stelle ich mir in H0 schwierig vor. Habe es zumindest noch nirgends gesehen. Da müsste man ja eine entsprechende Mechanik in die Lok einbauen, welche die LEDs hin- und herbewegt. Vielleicht gibt es das mittlerweile aber irgendwo wirklich, wo es ja schon bewegte Pantografen und sich öffnende Wagentüren gibt.

Grüße

Hans Martin & Manu

Hans-Martin,
nein das gibt es noch nicht fuer HO soweit mir gekannt. Normalerweise wird das aber anders imitiert. Meine US Loks dimmen das auf und ab. Musst mal googlen, da gibt es zahlreiches Material.

Hallo ihr beiden!
So wie du den Leitlack beschreibst, schient wohl Aceton als Lösungsmittel verwendet worden zu sein. Daruf reagieren einige Kunststoffe. Insofern hört sich deine Aussage logisch an.

Aber die Mechanik der Heissler ist mal genial! Das macht mir mal wieder Lust doch eine Dampflok zu besitzen. Ob die sich unter den ganzen Dieselloks so wohl fühlen wird...

Dann seid ihr uns beiden ja garantiert über die Füße gelaufen. Bei der nächsten Convention müssen wir uns mal dringend absprechen.

Grüße von der Donau,

Rainer

Die Heisler ist echt gelungen - muß ein geniales Teil sein für Verschubarbeiten!
Besonders gefallen mir immer Bilder von der PA, da täte ich gern mehr sehen, für mich die zweitschönste Diesellok ever!

Thomas

Hallo Ihr beiden,
Schade, dass wir uns in Rodgau nicht getroffen haben!
Aber es war halt auch echt voll, zumindest bis zum frühen Nachmittag. Hab dann in Darmstadt übernachtet...hab da mal zwei Jahre gearbeitet und insofern einen gewissen Bezug in die Region.
Baue am Wochenende den Decoder in die ROCO/Atlas ein und dann gibts Bilder.
Beste Grüße
Michael

Hallo zusammen,

Nach so viel schönen Bildern hier im Forum und bei der Convention war jetzt auch bei der BVRL wieder Arbeit angesagt. Da hat sich nach Urlaub und Müßiggang ganz schön Staub auf die Schienen gelegt, und Bürste und Staubsauger hatten sich angesagt.

Die Heisler ist jetzt auch soweit: Kupplungen, Programmierung, Anstrich. Ich habe sie nur ganz mild gealtert, sie kommt ja frisch aus dem BW.



Gleich der erste Einsatz war vor dem Feuerwehrzug, der hier im Güterbahnhof schon auf die Abfahrt wartet:



Obwohl die Züge bei der BVRL an und für sich eher ein langsames Tempo gewohnt sind, wegen der engen Kurven und vielen Weichen, mußte ich hier das Langsamfahrgefühl noch mal neu lernen: für eine Runde auf der Anlage (etwa 10 m) lasse ich dem Zug gut 3 bis 4 Minuten, das entspricht etwa 15 km/h Vorbildgeschwindigkeit. Dann klingt das Fahrgeräusch auch nach einer Dampfmaschine. Ein Soundmodul ist hier völlig unnötig. Wenn sie schneller fährt, wird daraus gleich ein Flugzeugmotor.

Hier hatte der Lokführer Pech. Mitten auf der Weiche des Hauptgleises ist der Dampf plötzlich weg.



Anschieben (die Feuerwehrleute helfen mit), und sofort geht es weiter:



Habe ein kleines Filmchen gedreht. Während dem Fahren hatte ich viel Zeit.

Hallo ihr zwei,

gratulation zur kleinen Heisler! Ein wunderbares und einzigartiges Maschinchen!

Und der Firefighter Train ist das Salz in der Suppe!!!!
Mit dem Sound ist es wie Du geschrieben hast - da braucht es wirklich keinen Sounddecoder. Sie zischelt, säuselt und knistert fast wie eine echte Heisler.
Macht Spass zuzusehen!

Hallo zusammen,

Die Benton Mining Corporation hat nun endlich die Reparatur der kaputten Seilwinde an der Lorenauffahrt des Coal-Tipples in Angriff genommen. Das ist schon seit Jahren fällig. Hier zwei alte Bilder, mit einer Lore auf der Rampe:





Die Seilwinde wurde durch einen Kettenzug angetrieben, der zwar extrem kräftig und zuverlässig, aber bandscheibenbedrohlich tief unterhalb der Anlage (= Überkopfarbeit) montiert war. Der Motor war aufgrund eines Dekoderfehlers bei gleichzeitigem Versagen der Endabschaltung durchgeschmort.

Ich habe mich zu einer technisch einfachen, miniaturisierten und von oben zugänglichen Neukonstruktion entschlossen.



Die ganze Mechanik der Winde passt jetzt in den nur wenige cm großen Raum unter dem Entladegleis im Coal-Tipple-Häuschen.



Ein kleines Motörchen aus dem Schubladenantrieb eines längst wertstoff-entsorgten CD-Players (gibt es heute eigentlich noch CD-Player zu kaufen, die weder DVDs noch MP3 lesen können ?) treibt ein Miniatur-Spielzeugetriebe aus einem alten Fischertechnik-Baukasten. Das wiederum spult ein Stück Stopfgarn aus Manus Nähkästchen auf und ab. Am andere Ende des Fadens (und der 40-cm-Spur-N-Gleisrampe für die Loren) werde ich ein Gewicht anbringen, das - unter der Anlage - den Faden gespannt hält. Die Loren werden mit einem Magneten am Faden befestigt. Alles leicht zusammensteckbar. Für die Steuerung (selbstverständlich digital) werde ich wohl einen alten Lopi 2.0 einsetzen, den ich noch in der Bastelkiste habe.

Den ersten Betriebsversuch hat es schon absolviert. Jetzt geht es an die Endmontage. Werde berichten.

Grüße

Hans Martin & Manu

Hallo Hans Martin & Manu,

ich bin schon länger als stiller Mitleser dabei.
Eure Basteleinen und die Bilder sind wirklich der Hammer.

Das hat schon Wunderlandniveau.
Deine neue Heisler und der Eisenbahnromantikbericht über die Waldbahnen haben mir so gut gefallen, dass ich mir jetzt eine Shay in DC zugelegt habe.
Hoffe, dass diese sich auch so leicht auf AC umrüsten lässt. Wenn sie dann mal fährt, müssen narürlich noch die passenden Wagen her.

Macht weiter so.
Gruß
Andreas

HAPPY NEW YEAR aus den USA

Hallo Andreas, hallo Markus,

Dankeschön für Eure Nachrichten, Manu und ich haben uns sehr gefreut. Auch wir wünschen Euch nachträglich noch einen guten Start ins neue Jahr.

Was die BVRL betrifft, war der Start jedenfalls schon mal vielversprechend. Die Seilwinde am Coal Tipple läuft jetzt wieder, nachdem sie 3 Jahre oder mehr wegen eines technischen Defekts außer Betrieb war. Zur Erinnerung: die Lorenbahn, die die Kohle aus dem Stollen des Bergwerks zur Verladestation bringt, besteht aus etwa 40 cm Gleis mit ungefähr 10 Prozent Steigung. Die Loren werden nicht von einer Lokomotive bewegt, sondern mit der schon erwähnten Seilwinde. Das war in den Anfangsjahren der Eisenbahn um das Jahr 1800 in Bergwerken keineswegs ungewöhnlich. Schließlich gab es Eisenbahn lange, bevor die Dampflokomotive erfunden wurde. Gefahren wurde durch Muskelkraft, Menschen oder Pferde, oder mittels einer stationären Dampfmaschine. Die hat dann mittels einer solchen Winde die Loren auf Rampen den Berg hinauf gezogen. Es gibt hochinteressante Fotos von solchen Winden auch aus europäischen Stahlwerken, die um 1900 entstanden (leider darf ich die wegen Copyright hier nicht einstellen).

Bei der BVRL, besser gesagt ist es ja die BMC, die Benton Mining Corporation, gibt es auch eine solche Lorenbahn mir Seilwinde. Etwa um 1950 sicher elektrisch.

Hier nun ein Blick auf das fertige Werk:



Die Perspektive von der Stolleneinfahrt zeigt die gesamte Länge der Lorenbahn:



Hier der Antrieb mit der Winde und dem Endabschalter, der verhindert, dass die Loren in den Mechanismus hineingezogen werden:



Gespannt wird das Zugseil mit einem 10-Gramm-Gewicht, das unter der Anlage hängt.

Der knifflige Teil war die Führung des Zugseils am Endabschalter, die natürlich unter allen Umständen die Loren gegen den Endschalter drücken muss, damit die Winde nicht blockiert und der Antrieb wieder Schaden nimmt.
Hier hat dann auch einer der zahlreichen Endabschalter eine verantwortungsvolle Funktion übernommen, die ich aus meinen Märklin-K-Weichen ausgebaut habe.



Hier noch der Schaltplan des Antriebs:



Ich werde die Winde aus einer 3-Volt-Batterie betreiben. Das Motörchen ist dafür ausgelegt und verbraucht nur 30 bis 40 mA. Da hält die Batterie ewig. Meine Versuche mit einem Digitaldecoder waren leider nicht sehr ergiebig. So ein Lopi-Motortreiber erwartet doch einen Sparringspartner von etwas anderem Kaliber als den winzigen Solarmotor. Gesteuert wird jetzt über zwei Drucktaster, die man ja als S1 und S2 im Schaltbild sieht. S3 ist diue schon erwähnte Entabschaltung vor der Seilwinde. Auf der Anlage habe ich S1 und S2 einfach an der Kante des Mittelsegments eingebaut:



Die Schilder "Hoch" und "Runter" fehlen noch. Jedenfalls läufen sie wieder, die Loren. Meine Frau hat sich schon erfolgreich als "Liftgirl" hervorgetan.

Grüße

Hans Martin & Manu

Hallo Ihr beiden,
ein frohes neues Jahr!
Klasse Basteleim wünsche Euch viel Spass damit!
Beste Grüße
Michael

Hallo zusammen,

Im Zuge des Umbaus von unserer Lorenbahn haben wir auch die Landschaft um den Coal Tipple herum ein wenig aufgefrischt. Ganz beendet ist die Sache noch nicht, aber ein paar Details sind an diesem Wochenende dann doch fertig geworden. Vor allen Dingen hatte ich vor Jahren (die BVRL-Anlage wird im Sommer 10 Jahre alt!) sehr viele Büsche aus isländischem Moos gepflanzt. Die waren aber längst vertrocknet und hatten eine dicke Schicht von Staub und Flusen oben drauf gesammelt.

Na ja, die grauen Flusen sahen eigentlich besser und vorbildlicher aus als das frische Island-Moos von damals, wenn man ehrlich ist. Das wirkt auf den alten Bildern ziemlich steril und verbreitet triste Stimmung. Ist halt doch eher für den Friedhof geeignet. Auf der Moba, und insbesondere bei der BVRL, haben sich meine Frau und ich überlegt, ist dann doch eher etwas wie der Schatz der Sierra Madre angesagt. Hatte das Buch von B. Traven in den Weihnachtsferien noch in den Händen.

Nebenbei sind ein paar Fotos entstanden, wir konnten uns nicht enthalten.

Hier kriecht unsere Heisler im Schneckentempo den Berg hoch:



Ein Wagon musste geborgen werden, der sich von einem Güterzug gelöst hatte:



Währenddessen wartet der Sonderzug aus Dallas an der Potter Avenue den Gegenzug ab, einen schweren Kohlenzug, der von einer Mikado rumpelnd durch die Weichenstraßen gezogen wird. Dann geht es weiter den Rest der Strecke nach Benton Central, wobei der Express mit der eleganten Pacific an der Spitze wegen der Kurven auch nicht viel schneller fahren kann als der Kohlezug.



Ein Bild von der anderen Seite:



Ein Schnappschuss: die dicke 0-8-0, eine ehemalige Güterzuglok der Indiana Habor Belt Railraod, bringt einen leeren Erzzug über die Südumfahrung, eine ziemlich steile Strecke. Habe die Felsen am Gleis neu bepflanzt.



Hier fährt der Zug gerade aus dem Bahnhof aus.



Hier stampft der schwer beladene Zug auf dem Rückweg die Steigung an der Columbia Drive hoch:



Runter geht es dann deutlich leichter. Der Lokführer muss den Zug auf der abschüssigen Strecke stark herunterbremsen. Die trestle bridge über das trockene Flußbett ist noch aus dem vorigen Jahrhundert.



So, das war's fürs Erste

Grüße

Hans Martin & Manu

Presidents, chief engineers, finance directors, baggage porters, yard sweepers of the B.V.R.L.

Hallo,

... auch in Schwarz-weiss ist die BVRL immer wieder schön anzusehen. Habt ihr eigentlich mal an einen Backdrop gedacht ? Ein paar Berge, oder nur ein paar Wolken wären sicher nicht schlecht.

Die Heisler ist übrigens prima, ich bin elektronisch nicht so bedarft, habe aber mal einen Gleichrichter in eine Märklin Caboose gebaut, diese mit einem Schleifer versehen und damit die Rivarossi Ohio Match Company zum fahren gebracht. Logischerweise nur in eine Richtung und analog.

Diese Heisler (in digital) würde auch gut zu meinem "Anlagenkonzept" passen, Log buggies habe ich genug. Und mit Rio Chama Lumber Co. beschriftete Waggons auch. Aber es fehlt die Zeit, mich in solch einen Umbau einzuarbeiten.

Schönes Wochenende.

Ich kann euch nur zu diesen genialen Bildern und der Lorenbahn beglückwünschen. Mit diesen habt ihr es geschafft, dass ich Lust habe auch einen Damfer unter meine Dieselflotte zu mischen. Tststs, da habt ihr was angestellt.
Auch erstaunlich, was man aus einem Spur N Selbstentladewagen so alles machen kann...

Gruß in den Shadow-Canyon,

Rainer

Hallo Railbuzzer, hallo Rainer,

Danke für Eure Kommentare.

An ein Hintergrundbild für die Anlage hatte ich anfangs auch gedacht, etwa an einen Blick auf die Weite der amerikanischen Prärie, mit dramatischen Wolken vor stahlblauem Himmel.

Weil aber die Anlage bei uns im Wohnzimmer steht, ist das ästhetisch nicht so einfach. Da stehen die Zeichen in eine andere Richtung. "Da kannst Du gleich kleine übergewichtige blondgelockte Engelchen mit draufmalen, die auf ihren Trompetchen blasen, an ihren Harfen knuddeln oder auf ihren Trommelchen klimpern, und mittendrin Gottvater mit weißem Bart und goldenem Heiligenschein", sagte meine Frau zu meinen künstlerischen Ambitionen.
Sie hat sich für die bildende Kunst begeistert, als das dialektische Moment, das provokant Knallige und Pop-Art mega-in waren, rot und blau und gelb und so. Nein, in dieser Debatte würde ich nur Zugeständnisse machen. Gott behüte! Aber wir haben den Kompromis, den Hintergrund eines Tages mittels Beamer als Lichtgebilde zu gestalten. Da kann ich einfach den Stecker ziehen oder auf Schwarzweiß stellen.

Rainer, Dampflokomotiven sind eine gefährliche Sache. Wenn man damit anfängt, bleibt es nicht bei einer. Das solltest Du Dir gut überlegen.

Grüße

Hans Martin & Manu

Unbekannte Flugobjekte gesichtet - Ausnahmezustand im Shaddow Canyon ?



Benton, Feb. 5. Am späten Samstagnachmittag haben unbekannte Flugobjekte den Zugverkehr in der Haltestation Potter Avenue zwischen Benton und Emerson lahmgelegt. Wie die Pressestelle der Eisenbahngesellschaft mitgeteilte, hat der Sheriff den gesamten Bahnsteigbereich bis auf weiteres gesperrt. Die Feuerwehr wurde hinzugezogen, die abklären soll, ob von den gefundenen Objekten eine Gefahr für die Allgemeinheit ausgeht. "Es handelt sich um zwei scheibenförmige Objekte unbekannter Art und Herkunft, die auf dem Gleis gelandet sind und den 16-Uhr-Express zu einer Notbremsung gezwungen haben. Näheres können wir noch nicht sagen. Von der Form her erinnern die Objekte an Papierschnippsel, die ein Bürolocher produziert, nur eben viel größer", erfuhr unser Reporter von Sheriff Jack Millers. Der Gouverneur sei informiert worden und habe beim Krisenstab im Washington die Nationalgarde angefordert.



UFO-Experten der Universität von Benton haben die Vermutung geäußert, dass es sich bei den unbekannten Objekten um Riesenmutationen vom sogenanntem Konfetti handele, ein Zerkleinerungsrückstand virulenter Verwaltungsformulare, der phasenweise in gewaltigen Mengen in bestimmten wilden Regionen Mitteleuropas produziert wird. Sollte sich dies bestätigen, dann müsse zum Schutz der Bevölkerung eine großräumige Evakuierung des gesamten Tales in Erwägung gezogen werden. Die Berührung mit diesem Konfetti, teilweise sogar schon der bloße Anblick, ja sogar die gerüchteweise Meldung seiner Anwesenheit verursache bei den Eingeborenen in Mitteleuropa kollektive, unkoordinierte, stereotype Lautäußerungen und manische Schaukelbewegungen sowie die sonderbare, aber charakteristische Neigung, Karamellbonbons zu werfen. Die Attacke halte tagelang an. An einer Impfung gegen dieses Syndrom werde derzeit intensiv geforscht, doch sei bisher kein Gegenmittel gefunden worden. Ein einmalige Infektion bedeute für den Patienten zudem meistens auch, dass das Syndrom nach scheinbar vollständiger Genesung immer wieder ausbricht, meistens im Abstand von etwa einem Jahr.



Obwohl gigantomanische Aktenvermehrungsmutationen auch in den USA bekannt sind, sei dennoch rätselhaft, wie die beiden Konfettis den Atlanischen Ozean überqueren und derart an Größe zunehmen konnten. Möglicherweise handele es sich um ein turbulentes Klimaphänomen wie etwa El Nino, sagen Wetterexperten, das Konfetti aus dem Osten hierher geweht habe. Aus gewöhnlich gut informierten Regierungskreisen war auch zu hören, dass das Pentagon mit einem geheimen millitärischen Versuchsprojekt dahinter stecken könnte. Es sei aber auch möglich, dass in der Verwaltung der Benton Valley Railroad Line einfach Papierschnipsel aus einem Locher versehentlich in einen Kopierer gefallen sind, stark vergrößert und dann achtlos weggeworfen wurden. "Sollten US-Bürger hier in größerem Umfang betroffen oder involviert sein", ließ das Büro des Gouverneurs heute abend mitteilen, "dann werden wir für kommenden Montag und Dienstag im gesamten Bundesstaat vorsorglich den Ausnahmezustand verhängen."

Über die weitere Entwicklung werden wir Sie selbstverständlich auf dem Laufenden halten.

Hans Martin & Manu

Aus der herminäutischen Fundamental Antologie heraus betrachtet, ist es ja nach wie vor nicht unmöglich, das Holz - auch nachdem es zu Papier verwandelt wurde - noch weiter wachsen kann!

[quote="shaddowcanyon"... sagen Wetterexperten, das Konfetti aus dem Osten hierher geweht habe....
Hans Martin & Manu[/quote]

Das waren vielleicht die vom Faschings-Umzug in Düsseldorf, da waren sicherlich welche übrig....

Grüße
Gert

Hallo zusammen,

Nach dem Faschingsgedöns gilt die Aufmerksamkeit wieder den ernsten Dingen des Mobadaseins. Da ja nun die Tage wieder länger werden, habe ich abends, wenn ich nach Hause komme, auch wieder Tageslicht zum Train-Spotting bei der BVRL. Hier ein paar Bilder vom Bahnübergang an der Columbia Drive. Gerade kommt ein Güterzug, vornehmlich Tankwagen, mit einer PA1-Doppeltraktion vorbei. Die Autos und Busse warten schon:





Andere Perspektive:



Hier ist der Zug schon wieder vorbei und hat die trestle bridge erreicht..



Grüße

Hans Martin & Manu

Hallo,

...endlich mal wieder was amerikanisches im Forum. Ich werde nächste Woche mal wieder etwas posten.
Was hat denn der flatcar hinter dem reefer geladen ?

Grüße,
Gert

Hallo Gert,

Das auf dem Flatcar war einst ein Gewindebohrer:



Jetzt ist es ein großes Maschinenteil, das per Bahn irgendwohin ausgeliefert wird. Die Haltevorichtung ist eine Feierabend-Bastelei aus Streichhölzern. Habe im Lauf der Zeit schon ein paar andere Ladegüter (z.B. Stahlblech-Coils) für die Flatcars gemacht.

Demnächst werde ich auch noch weitere Fotos machen, nachdem heute hier ein Tornado (=Staubsauger) heulend über das Land gefegt ist.

Grüße

Hans Martin & Manu

Hallo Ihr beiden,

das mit dem Gewindebohrer

Hat gleich zwei Vorteile; sieht gut aus und bringt Gewicht auf die Achsen.

Zitat von shaddowcanyon

---

nachdem heute hier ein Tornado (=Staubsauger) heulend über das Land gefegt ist.

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Kann der Tornado dann gleich auf meiner Anlage weitermachen?

Hallo zusammen,

So ein Tornado ist nicht ganz ungefährlich. Erst wenn es im Staubsaugerschlauch knistert, weiß man, dass man vergessen hat, den Gleisschotter festzukleben. Hier und da ist auch Blattwerk von den Bäumen abgegangen. Und ein Preiserlein hat es dann doch davongeweht, trotz aller vorsorglichen Evakuierungsmaßnahmen.

Hier noch ein anderes Beispiel für eine selbstgebaute Ladung, eine Stahlblechrolle, die typischerweise mittels Flatcars befördert wird:



Dafür war bei der BVRL heute ein langer Reisezug unterwegs. Das bot sich an, weil alle anderen Fahrzeuge von der Anlage abgeräumt und somit viel Platz auf dem Gleis war. Eine F7-ABA mit 7 Streamlinern, etwa 2,50 m. Dank eines kleinen Updates in der Signalsteuerung kann ich solche Züge mit kleinen Einschränkungen nun auch am automatischen Fahrbetrieb teilnehmen lassen.



Die Zugzusammenstellung ist durchaus ungewöhnlich. Das ist eine Folge des stetig abnehmenden Passagieraufkommens. Eigentlich ist das ein Sante-Fe-Zug, oder besser, es war mal ein solcher. Der einstmals äußerst prestigeträchtige Luxuszug von Portland nach New Orleans hat am Ende nur noch zwei durchgehende Schlafwagen geführt und wurde eingestellt. Statt dessen nahm die Santa Fe einen Zug aus vier oder fünf Kurswagen in den Fahrplan, der in Benton Central an die BVRL übergeben wird und dann bis Dallas weiterfährt. Die BVRL hängt die Kurswagen an den wöchentlichen Touristenzug aus zwei Dome-Cars an, den sie von der DRG&W aus Denver übernimmt - eine ähnliche Geschichte wie bei der Santa Fe. Das hilft, einen kostendeckenden Service auf die Beine zu stellen. Vorne dran kommt dann noch eine F7, die man bei der UP geleast hat. Et voila, das bestaunte Flagschiff der BVRL ist abfahrbereit. An der Potter Avenue hält es nur, wenn das Signal auf Halt steht:



Wie man sieht, auf dem Außengleis, wo normalerweise nur die Post übergeben und die Bremsen kontrolliert werden.
Hier passiert der Zug die Südumfahrung:



Der Zug ist ganz schön schwer zu ziehen, wegen der Wagenbeleuchtung und den vielen Radschleifern, nicht zu vergessen die beiden metallhaltigen Dummy-Units. Am Anstieg und auf der Brücke schleudert die F7 schon mal, aber sie schafft es dann doch.

Grüße

Hans Martin & Manu

Hallo,

...das kann ich mir schon denken, daß die #337 bei dieser Zuglänge schwer zu ziehen hat. Ein zweiter Motor wäre sicher nicht zu verachten. Die Beschreibung "metallhaltig" für die Dummies ist ja leicht untertrieben (...und das ganz ohne Gewindebohrer)

Grüße, Gert