nachrüstbar ist ein solches System kaum, da es eben nicht nur ein klassischer Rauchgenerator ist, sondern daran noch eine Art Verteiler mit Ventilatoren angeschlossen ist, die den Rauch dann an die entsprechenden Stellen befördern. Und durch Taktung der Ventilatoren bekommt man dann z. B. zylindersynchronen Dampfausstoß.
Es fehlen in den meisten Loks zum Einen wohl der Einbauplatz und zum Anderen die weiteren Öffnungen (Zylinder).
#3 von
ellokfahrer
(
gelöscht
)
, 28.05.2014 13:53
Moin,
um es kurz zu Machen:
Nachrüstbar: Nein Einbaubar bei Märklin: auch Nein.
Aber es ist sicher nicht ausgeschlossen, daß Märklin irgendwann auch solch ein System auf den Markt bringt.
Normales Rauchöl? Darin steckt schon der Name, der alles einsaut. Öl! Laß das bloß im Regal stehen.
Besser sind die Rauchdestillate, z.B.von ESU oder KM-1. Beide verdunsten rückstandsfrei und hinterlassen keine Spuren, wenn man den Rauchsatz mal überfüllt hat.
Also, in Sachen Märklin einfach abwarten und viel Salbeitee trinken.
Zitat von ellokfahrer[...] verdunsten rückstandsfrei und hinterlassen keine Spuren [...]
Moin,
ich habe mich auch mal für die BR 10 002 von Roco mit dem Dynamic Steam interessiert. Als ich dann aber bei Roco angerufen habe, um mich genau darüber zu erkundigen, nämlich ob das Ganze rückstandsfrei ist oder ob ich gleich einen Reinigungswagen hinterherfahren lassen kann - das Zeug kommt ja durch den Zylinderdampf auch auf die Schienen. Mir wurde geantwortet, dass das ein Rauchdestillat sei. Der Rückstand bestehe hauptsächlich aus Wasser, dass dann verdunstet. Allerdings sei auch ein leichter Ölfilm dabei, d.h. es kann bei Steigungen möglicherweise kritisch werden wenn man den Rauch benutzt. Da Schienenreinigen nicht unbedingt zu meinen Lieblingsbeschäftigungen gehört und sich Öl ja auch wahrscheinlich nicht mit einem Zwerg oder einem normalen Reinigungswagen beseitigen lässt, habe ich mich dann entschieden, die Lok nicht zu kaufen eine Rolle hat dabei allerdings auch der Wunsch nach einem Glocki gespielt (es wurde dann eine Mä 37810). Ich hätte aber vielleicht auch mit Zylinderdampf mehr Probleme gehabt, da ich (noch) Teppichbahner bin. Ich fände Dynamic Steam besser, wenn er wie bei MTH beispielsweise nur aus dem Schornstein kommen würde und nicht auch aus den Zylindern auf die Gleise. (Und MTH kam für mich nicht so infrage, da es ein bisschen kompliziert mit dem Digitalsystem ist).
#5 von
ellokfahrer
(
gelöscht
)
, 28.05.2014 14:37
Servus,
das Problem, das Roco da anspricht, ist die Kondensation, die vielleicht einen Schmierfilm bewirken kann.
Das Destillat selbst, das verdampft, hinterläßt keine, bzw. kaum Spuren. Da aber der Austrittskanal zu den Zylindern recht eng ist, kann es dort aufgrund der verschieden temperierten Materialien zu Kondensation kommen und dann tropft da auch Flüssigkeit aus dem Zylinder. Das ist übrigens auch vorbildgerecht. (Loks haben auch heute noch Entwässerungshähne für Luftbehälter.).
Jedoch ergibt sich selbst bei stundenlangem Fahren kein solch extremer Film auf den Gleisen. Außerdem wird nur beim Anfahren der Zylinderabdampf sichtbar. Während der Fahrt ist es eher selten, daß der Lokführer die Zylinderhähne öffnet und das Gleis bedampft.
Außerdem tropft das Wasser nicht auf die Schiene, sondern eher auf den Schotter.
So sah ich das erst kürzlich auf einer Schauanlage. Beeindruckend ist es schon. Vor allem der radsynchrone Dampfausstoß.
Ich bin seit wenigen Monaten dabei, eine kleine, aber feine Sammlung an alten Märklin-Loks aufzubauen, vornehmlich Einheits-Eloks der DB. Dampfloks interessieren mich nur ab dann, wenns halt irgendwann richtig zischt und qualmt. Die Roco BR 10 ist da meines Erachtens das erste H0-Modell, welches das auch so kann, wie es die größeren Spuren schon können.
Ich wünsche mir sehr, dass dies auch bei meinem Lieblings-Hersteller Einzug findet.