Hallo Harry
Wie Du die Spannung messen kannst, hat Dir Klaus sehr gut beschrieben.
Bezüglich Auswahl des geeigneten Motors hier kurz wie ich es handhabe: ich schaue auf die Drehzahl, die vom Motor gefordert ist, um die Höchstgeschwindigkeit zu erreichen, und auf ein genügendes Drehmoment über den zu nutzenden Drehzahlbereich. Dabei messe ich die benötigte Drehzahl bei Vorbildmässiger Höchstgeschwindigkeit (entweder zähle ich die Kardan-Umdrehungen auf z.B. 1 m Schienenweg und rechne nachher um, oder ich zähle die Anzahl Motorumdrehungen für eine Radumdrehung und rechne es so aus). Ich verwende eigentlich immer die 12 V-Ausführungen, schaue allerdings, dass die Drehzahl des Motors zur Lok passt, d.h. bei der gewünschten Höchstgeschwindigkeit im Bereich von ca. 75 - 90 % der maximal zulässigen Motordrehzahl liegt. Das Drehzahlband und das mögliche Drehmoment unterscheiden sich in der Regel beim gleichen Motor in der 6V-, 9V-, 12V-, 15V-usw. Ausführung kaum.
Ein Motor wird Dir eher bei zu grossen Strömen (d.h. bei zuwenig Drehmoment) durchbrennen als bei kurzzeitig zu hohen Spannungen, wenn der Motor sonst nicht überlastet wird. Allerdings, wenn Du den Motor dauernd über der Nennspannung betreibst, damit die Lok auf das gewünschte Tempo kommt, werden die Lager der Motorwellen leiden. Am besten, Du studierst die Datenblätter der Motorenanbieter (z.B. Maxon oder Faulhaber).
Den Wismarer-Bus kenne ich nicht gut, ist glaub ich aber ein Fahrzeug, das nicht noch lange Züge ziehen muss, oder? Dann kannst Du ruhig auch einen sehr kleinen und damit flachen Glockenankermotor einbauen.
Mit freundlichen Grüssen
Peter
P.S.: wenn's Dich vertiefter interessiert, hier im HAG-Forum gibt's noch mehr Info's zum Thema Motorauswahl usw. (ich kann diese Dateien im Stummi-Forum leider nicht einstellen).