RE: Ideenlos bei der Gestaltung - Modulanlage

#1 von Der Raffinerist , 08.12.2014 16:35

Hey Leute,
Ich hab mich in den letzten paar Tagen mal dazu gebracht die Module für meine Modulanlage zu bauen Die Module habe ich aus Ikea-Wandregale gebaut. Darauf habve ich 2 mm dicken Kork geklebt und darauf die Schienen [C-Gleis] befestigt. Das System lässt sich durch das Abschleifen der Verbinder der Schienen leicht Verbinden und wieder Trennen. Elektrischer Kontakt ist ohne Verkabeln vorhanden und die Züge rollen.

Ich habe allerdings das Problem das ich nicht weiß wie ich anfangen soll mit dem Landschaftsbau:

1. Wünsche und Anforderungen an deine Anlage:

Zitat
1.1 Welches Motiv soll deine Anlage haben? (Region/Landschaft? Haupt- oder Nebenbahn? Gibt es einen oder mehrere Bahnhöfe? ... Zwischen- oder Endbahnhof/-höfe? Gibt es Industriegleisanschlüsse?)



Epoche IV - 2 gleisige Hauptstrecke mit mögliche Anschlüsse an eine Nebenbahn und Industriebahn -> das ganze sollte so ungefähr im Stil der Südpfalz angelegt sein

Zitat
1.2 Welche Fahrzeuge sollen auf deiner Anlage fahren? In welchem Zeitraum/welcher Epoche soll deine Anlage angesiedelt sein?



von Epoche III bis VII

Zitat
1.3 Welche von den genannten Wünschen sind ein unbedingtes Muss, welche sind verhandelbar?



Landschaft: Felder, Wiesen, Wege, Bahnübergang und Straßen

Zitat
1.4 Was reizt dich besonders an deinem Vorhaben? (Rangieren, realistischer Fahrbetrieb nach Fahrplan, lange Züge fahren sehen, Konstruieren und Bauen, Landschaftsgestaltung ... oder?)



realistischer Fahrbetrieb und stimmiges Erscheinungsbild

Zitat
1.5 Gibt es im Internet publizierte Gleispläne, die dir gefallen haben und die in deine gewünschte Richtung gehen? Gibt es erste Ideenskizzen, die deine Antworten anschaulicher machen können?


Der User Heldvomerdbeerfeld befindet sich gerade im Bau einer solchen Anlage, jedoch ist es nicht meine Epoche :/
viewtopic.php?f=64&t=96584

Eher unsere Vereinsanlage aber da wir im Moment am Umbau sind ist es nicht möglich
https://www.youtube.com/watch?v=CVhCvzo_2qs
https://www.youtube.com/watch?v=taHYEUq_qFI
viewtopic.php?t=24766&p=252869

2. Konkrete Rahmenbedingungen:

Zitat
2.1 Welche Fläche steht dir zur Verfügung? (Raum? Raumecke? Aufstellfläche, die nur zeitweise zur Verfügung steht? Bücherregal?)



110*26cm pro Modul - Anzahl der Module und Erweiterungen = UNBEGRENZT

Zitat
2.2. Zu welcher Spurweite tendierst du? (diese Frage hängt naturgemäß eng mit der Frage nach dem verfügbaren Platz zusammen)



H0

So sieht es im Moment aus:





Freue mich auf Antworten und Tipps


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RE: Ideenlos bei der Gestaltung - Modulanlage

#2 von askdrhook , 08.12.2014 20:54

Hallo Flo,

wenn es kein Bahnübergang aus der Packung sein muss, würde ich ihn leicht schräg über das Gleis verlaufen lassen. Es sieht sonst wegen der ohnehin schon sehr geraden Linien langweilig aus.

Falls das Gleis noch nicht endgültig befestigt ist, über leg mal, ob Du den Schienenverlauf nicht in einer sanften S-Kurve über 2 Module verlaufen lassen kannst. Damit gewinnst Du Flächen für Gebäude, Wald oder eben ein Feld, auf dem sich etwas tut. Die Module sind dann nicht mehr ganz beliebig aneinanderreihbar, aber sie werden gestalterisch interessanter.

Gebäude haben immer etwas drumherum. Eine Garage, eine Zufahrt, ein Garten etc. Das muss bei der Größenauswahl des Gebäudes berücksichtigt werden, auch wenn es nur ein paar Schrebergartenhütten werden.

Landschaft ist nicht nur Gras(matte). Da liegen auch mal Steine rum oder es geht ein Abschnitt einer Straßenkehre über das Modul. Auf genau diesem "Stück Kurve" kann ein Fahrzeug für Leben sorgen. Die Straße braucht nur einen gut gemachten Übergang. Sie liegt selten genau auf dem Höhennivau des Schotterbetts. Also wäre es gut, sie mit einem kleinen Abhang als etwas höher gelegen darzustellen. Eine Verbindung zum Straßenstück am Bahndamm ist nicht nötig. Durch den gleichen Fahrbahnbelag und die gleiche Fahrbahnbreite kann man trotzdem erraten, dass es sich um die gleiche Straße handeln muss.

Mit Styrodurplatten kannst Du das Gelände ganz allgemein weniger platt erscheinen lassen. Das Gleisbett wurde quasi gegraben. Wo es nicht tiefer als die Umgebung liegt, verläuft es auf einem kleinen Damm. Der kann Betoneinfassungen für Signaltafeln enthalten oder sogar in eine flache Vorfluterbrücke münden. Dadurch wird der Damm mit entsprechender Ufereinfassung unterbrochen. Einen Angler daneben und schon ist ein Blickfang da.

Das geht alles locker auf 2,20 m. Was bei der Modulbreite nicht geht sind Hirsche


Beste Grüße aus dem Havelland

Anselm


 
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RE: Ideenlos bei der Gestaltung - Modulanlage

#3 von Der Raffinerist , 08.12.2014 21:57

Hey askdrhook,
Vielen Dank für die reichlichen Tipps Ich werde sicherlich welche davon umsetzen
ich werde mal wenn ich zeit habe diese Woche damit anfangen. Zum glück hab ich noch massenweise styrodur im keller und auch karton für die Straßen
Weitere Tipps oder Anleitungen sind gerne erwünscht !

Hat jemand außerdem ne Anleitung um Acker oder Felder zu bauen ? Wäre echt hilfreich


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RE: Ideenlos bei der Gestaltung - Modulanlage

#4 von askdrhook , 08.12.2014 23:07

Hallo Flo,

wenn Dir ein grober Kamm begegnet (Drogeriemarkt), dann kannst du damit eine Masse aus gesiebter Blumenerde, Dispersionsfarbe und Ponal mit Furchen ausstatten. Noch bevor der Leim anzieht, kann man einen Rest der Erde darüber sieben. Das kann einen recht glaubwürdigen Acker ergeben. Wenn noch ein Trecker im Acker stehen soll, muss der Reifenspuren hinterlassen haben. Auch die drückt man in die noch feuchte Masse. Lässt man den Trecker einfach in der Masse stehen, klebt er fest, was gewollt sein kann.


Beste Grüße aus dem Havelland

Anselm


 
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RE: Ideenlos bei der Gestaltung - Modulanlage

#5 von Mountainking , 09.12.2014 09:00

Hallo Flo,
du hast doch deine Hausaufgaben schon vorbildlich gemacht und deine Epoche usw. fest gelegt. Forsche doch mal im Stummiforum nach gewünschten Szenarien, die dir wichtig sind. Da findest du Anregungen wie es aussehen kann. Ganz oft steht da ja auch noch, wie es gemacht wurde.
ich würde mal mit einer Bahnhofs- oder Verladeszenerie als Anker anfangen, von da aus entwickelst du dann deine Umwelt. Geht die Strecke vom Schotterwerk, vom Industrieanschluss, vom Endbahnhof, von wasweißich durch einen Wald, über's Feld, durch die Vorstadt, durch wasweißich nach... ? Eher ländlich oder rural?
Bei so schmalen Modulen mit zweigleisiger Hauptstrecke bleibt nur nicht viel Platz was darzustellen... Vielleicht die Rheintalstrecke mit steilen Hängen, Weinbergen usw.
Ich bin überzeugt, wenn du den ersten Zentimeter designed hast, fließt dir alles zu. Das ist wie bei dem Autor vor dem weißen Blatt. Walter Mörs hatte dazu einen einfachen aber wirkungsvollen Lösungsansatz. Er ließ seinen Protagonisten den Satz schrieben: "Hier fängt die Geschichte an". Bei dir halt: "Hier fängt meine Modellbahn an."


Gruß
Rainer

Ei, warum dann ned' ?!
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