Die Kiste auf dem Roco Tiefladewagen steht da nur so drauf. Wie wird sie fachgerecht mit Ketten (die auf der Kiste angedeutet sind) verzurrt? Und wo kann man im Original die Kette einhängen? Wo sind die Ladefachmänner Die Bänder von Phil kenne ich Ich würde das gerne mit Ketten machen. Danke schon mal für eure Hilfe.
Zitat von CR1970Die Kiste auf dem Roco Tiefladewagen steht da nur so drauf. Wie wird sie fachgerecht mit Ketten (die auf der Kiste angedeutet sind) verzurrt? Und wo kann man im Original die Kette einhängen? Wo sind die Ladefachmänner Die Bänder von Phil kenne ich Ich würde das gerne mit Ketten machen. Danke schon mal für eure Hilfe. Hier sieht man die angedeuteten ketten: http://www.michas-bahnhof.de/images/arti...5RQITaP7DI9.JPG
Moinsen, ich bin zwar kein Ladefachmann und kann auf dem Bild auch keine Ketten erkennen (dafür ist es zu klein), aber am Träger des Waggons befinden sich zu beiden Seiten Zurrösen, in die die Ketten (oder Halteseile, je nachdem) eingeklinkt werden. Wenn das Modell was taugt, sollten diese Zurrösen in Form von kleinen Ringen in der Gravur sichtbar sein.
Ich habe genug davon, immer nur im Kreis zu fahren (Niki Lauda)
Ganz einfach. : Da müssten eigentlich Anschlagpunkte irgendwo an der Kiste sein. Diese werden zum sichern der Kiste als auch für das Verladen mit einem Kran gebraucht. An diese Anschlagpunkten werden die Sicherungsketten eingehenkt, ebenso wie an die entsprechenden Punkte am Wagen. Die Ketten dürfen nur leicht vorgespannt werden und dürfen nicht durchhängen.
Diese Striche unten links und rechts sind Ketten. Ich habe mal gegoogelt: hier sollen die Ketten verlaufen. Aber weder an der Kiste noch am Wagen sieht man Anschläge oder Ösen. Aber wie ist der Verlauf der Kette weiter? Diagonal übers Dach oder ist sie irgendwo an der Kiste festgemacht?
Noch ein Aspekt von mir: Man verzurrt nicht die Kiste, sondern den Inhalt. Das ist besonders dann wichtig, wenn eine grosse Kiste einen Inhalt hat, der nicht überall bis an die Kistenbretter reicht. Falls man z.B. eine schwere Fräsmaschine verladen will, wird man die Sicherung sicher am unteren Ende der Kiste befestigen müssen, da sich oben an der Maschine nur noch die schwache, nicht belastbare Verkleidung befindet.
Es ist gar nicht so einfach wie man denkt Leider ist nirgends genau das dabei, was man braucht.
Ich bin jetzt mal nach dem Studium der Ladevorschriften und div. Bilder (danke Stefan) zu folgendem (Zwischen-)Ergebnis gekommen:
Je 2 Drähte oder Ketten diagonal von Oese zu Oese und vorne und hinten eine Sicherung gegen Kräfte in Fahrtrichtung. Ein Querbalken und etwas weiter oben ein Abstützbalken für die diagonale Versteifung. Abstützung erfolgt gegen das Chassis in der Nut im Wagen. Was meint ihr dazu, ist das zu viel, zu wenig, total falsch?
die Niederzurrung wird nichts bringen. Die Kiste ist viel zu schwer, als das sie abheben würde. Auch dürfte die Verschalung gar nicht genug Kräfte aufnehmen können, zumal die Kiste ja oben trapezförmig ist. Da würde eher die Kiste auseinander gedrückt, bevor genug Kraft in senkrechter Richtung ausgeübt werden kann. In Längsrichtung sind die massiven Balken dagegen bestimmt ausreichend. Das einzige, was fehlt ist eine Verzurrung in Querrichtung. Hier würde ich an der Stirnseite der Kiste jeweils zwei starke gekreuzte Ketten anbringen.
für mich macht die Transportkiste als solche keinen stabilen Eindruck. Da ist eher ein Wetterschutz und eine Umverpackung. Daher würde ich die Ketten auf der Stirnseite möglichst weit außen etwa 50cm bis 1m (umgerechnet) von unen an der Kiste angreifen lassen. Dafür würde ich mir selbst Binderinge (aus alten Spiralfeder einen Ring herausgeschnitten) als Anschlagpunkt an der Kiste anbringen. Am Wagen selbst würde ich nicht unbedingt zusätzliche Zurrösen anbringen, dafür wäre er mir zu teuer. Stattdessen würde ich die Kette außen am Tiefladeträger mit einem Haken einhängen. Übringens: Zurrketten kann man recht preiswert aus billigen Halsketten (von Bijou Brigitte, fragt mal eure Freundin/Ehefrau/Mutter) herstellen. Die Ketten kosten typisch sehr viel weniger als 10Euro und reichen um einen ganzen Güterzug zu bestücken. Noch ein kurzes Stück Schrumpfschlauch in der Mitte platzieren, mittig dadurch ein kurzer Drahtstift, und fertig ist auch die "Spannvorrichtung".
ein paar Anregungen zur Befestigung von Ketten / Bändern.
Aderendhülsen mit Seilschlaufe und Kibri Ketten
Drähtchen in vorgebohrte Löcher gesteckt
Minitank Kettenteile mit Band (wahrscheinlich nicht vorbildgerecht..)
Die andere Seite mit Minitank US-Anhängerkupplungen
Weinert Kette mit angelöteten Ringen
Geschenkband mit angeklebten Ösen
Ein günstiger Kettenersatz sind auch diese Perlen-Auffädel-Schnüre. Der gedrillte Einfädeldraht ist ebenfalls als kleine Kette einsetzbar. Den gibt es sogar separat in geraden ca. 5cm Stücken
Vielleicht ist was Nützliches dabei.
Auf der Kiste müsste eigentlich ihr Gewicht angegeben sein? Entsprechend leicht/stabil wäre die Verzurrung auszulegen. Manchmal werden Tieflader nur wegen der Höhe des Ladegutes eingesetzt.....
Nach einiges an Studium von Verzurrverordnungen, Rätselraten bei Bildern und so weiter (was man als Modellbahner alles wissen muss...), bin ich nun so weit:
Vorne und hinten wird die Kiste in Längsrichtung durch eine Balkenkonstruktion abgefangen. Die unteren Balken in Längsrichtung gehen in die Nuten und werden durch den Rahmen dahinter/darunter abgestützt. Diese Konstruktion und dazu meine Interpretation habe ich aus diversen Fotos und der oben verlinkten Ladeordnung bzw. dem Kapitel Verzurren.
Nun möchte ich die Kiste (wie oben vorgeschlagen) noch gegen Querkräfte absichern und habe vor, oben (grüne Punkte) 2 Anschlagpunkte auf die Holzverstärkungen zu setzen. Dann die Kiste mittels jeweils zweier Ketten (rote Striche) auf den Verzurrpunkten des Wagens zu verzurren.
Nun meine Fragen zur Fertigstellung: ops:
1. Liege ich mit Balken und Verzurrung richtig?
2. Das Dach der Kiste ist schwarz bedeckt. Was soll das wohl sein? Teerpappe? Reicht das als Wetterschutz oder wäre eine Plane angebracht (würde mir glaub ich besser gefallen)?
3. Nun habe ich den Wagen leicht gealtert und abgestoßene Kanten nachgebildet. Was kann ich farblich noch machen? Irgendwelche Hebelchen in rot oder gelb? Wenn ja, welche? Sind die roten auf weißem Grund? Vielleicht kann mir da jemand mit einem Link weiterhelfen?
Nun vielen Dank für eure weiterführende Hilfe. Das Ergebnis zeige ich dann wieder.
Drehgestell-SSt hatten als Besonderheit, im Gegensatz zu anderen Drehgestellwagen, ihre Bremsausrüstung vollständig im Drehgestell untergebracht. Aus diesem Grund sitzen die Bremsumstellhebel (Ein-Aus-Hebel bzw. Bremsgewichtumsteller) am Drehgestell und nicht am Fahrzeugrahmen. Wenn du möchtest, kannst du die noch farblich absetzen (weißer Untergrund, rote bzw. gelbe Umrandung und Hebel). Einen GP-Bremsartwechsel hatte der SSt 49 meines Wissens keinen, dafür aber an jedem Drehgestell unabhängig voneinander wirkende Bremsanlagen.
Das gezimmerte Stützgerüst sieht sehr gut aus, das werde ich bei meinem Wagen auch so nachbilden. Ob ich die Kiste noch oben anschlage, weiß ich noch nicht. Bildbelege habe ich keine dafür. Ich denke, bei einem niedrigen Schwerpunkt vom Ladegut, kann man auch darauf verzichten.
Der Dachbelag wird wohl Dachpappe sein: Mein Arbeitgeber bekommt auch ab und zu Maschine und Anlagen angeliefert, die in individuell gezimmerten Holzkisten verpackt ankommen. Dachpappe habe ich zwar noch keine gesehen, aber festgetackerte Plastikfolie als Regenschutz. Früher nahm man wohl dafür Dachpappe. Diese Kisten sind Einwegverpackungen, nach Gebrauch werden sie zerlegt. Bei Rücksendungen an den Hersteller zimmern unsere Schreiner neue Kisten.
was auch immer in der Kiste ist, die Stützen sehen jedenfalls gut aus! Und wenn sie jetzt schon dran sind, wirst Du sie wohl auch nicht mehr wegmachen
Auf den Bildern glaube ich ein Gewicht von 18tausendundnochwas Kg zu entziffern, dazu wäre die Konstruktion schon fast zu massiv geraten. Aber man muss ja die Aufschrift nicht lesen..... Man weiß auch nicht (wie oben schon erwähnt wurde), ob die Kiste eine Verzurrung überhaupt aushält, wie hoch der Schwerpunkt liegt usw. Es wird sich also schwerlich ein Beweis finden, dass Deine vorgesehene Befestigung falsch wäre.
Als Kompromiss aus allen Möglichkeiten würde ich die Ketten vielleicht in Höhe des mittleren Querbalkens anbringen und das andere Ende entsprechend tiefer am Wagen befestigen. Die senkrechten und die schrägen Balken (sind eh etwas zu steil) könnten dann entfallen. Für die 18 Tonnen würde das allemal reichen.
Aber wie gesagt: Die Balken sind schon dran und mit den eingezeichneten Ketten dazu wird das bestimmt eine Augenweide...... Ich bin gespannt auf die nächsten Fotos
Tut mir leid, das ich hier als Spielverderber auftreten muss. Eine Maschine wird üblicherweise auf einer Art Schlitten verschraubt und/oder mit Ketten darauf heruntergezogen. Dieser ist dann auf dem Fahrzeug zu sichern. Die Holzkiste dient nur dem Witterungsschutz und gegen unbefugte Hände. Zugkräfte können da nicht aufgenommen werden. Und bei dem Verhältnis von Höhe und Breite wird ohnehin eher das ganze Fahrzeug umkippen. Man könnte weiter oben an der Maschine Laschaugen montieren, von den Verspannungen durch die äussere Hülle geführt werden können.
DIe Markierungen unten sind für die Verladung mit dem Kran, also zum Abheben vom Fahrzeug. An genau diesen Stellen kann man den Schlitten "untertunneln" oder es befinden sich hier gleich entsprechende Befestigungsaugen am Schlitten. An anderen Stellen kann die Last nicht aufgenommen werden. Auch dürfen sich die beiden Ketten/Seilstränge nicht verschieben können, sonst rutscht oder kippt die Last einfach raus.