RE: Kleiner Endbahnhof, Ep.II

#1 von aro ( gelöscht ) , 11.02.2015 21:47

Hallo!

Ich bin neu hier und möchte mich einmal kurz vorstellen:

Mein Name ist Andreas, ich bin 36 Jahre alt und ich wohne im Umland von Petershagen (Weser) im nordöstlichsten Zipfel von NRW.
Meine letzten Aktivitäten im MoBa-Bereich liegen nunmehr 17 oder gar 18 Jahre zurück - das klassische Oval mit Metallgleisen vom Marktführer.

Meine Leidenschaft ist wieder erwacht, als ich Bilder der Dreimühlentalbahn gesehen habe. Danach habe ich mich hier durchs Forum gearbeitet und die Ruhmeshalle durchforstet und als ich wieder aus dem ersten Staunen raus und wieder bei Sinnen war, stand mein Entschluss fest: Ich möchte eine Anlage auf dem Regal in meinem Arbeitszimmer bauen. Bei Leuten, die sowas Tolles zu Stande bringen wie Ihr, bin ich mit meinen Fragen sicherlich gut aufgehoben
Als Platz habe ich 3,65m an der Wand und 2,20m bis zur Tür zur Verfügung.

Ich möchte gern spielen (rangieren), viel landschaftlich gestalten und verschiedene Bautechniken ausprobieren. Das Ganze soll aber nicht zu sehr nach Spielbahn aussehen - daher die Idee mit dem Endbahnhof auf dem Regal.

Diesen Gleisplan habe ich mir ausgedacht:



Nur der Bahnhof, ohne Anschließer. Die Segmente sind jeweils 120 x 40 cm groß, über Eck sind es nochmal 90x30 cm und dann kommt der ungestaltete Bereich.



Die Einfahrtweiche gegen EKW (Weller 8,5° getauscht und ein Schotterwerk o.ä. als Anschließer.

Das Gelbe unten rechts ist eine Wechselkassette, auf die die Zug fährt, wenn er die Anlage verlässt. Umgesetzt und neu zusammengestellt wird auf einem seperaten Brett über der Anlage. Der neu zusammengestellte oder ein anderer Zug kommt dann mit der Wechselkassette wieder an (auf) die Anlage. So brauche ich noch weniger Platz als wenn ich ein Fiddle Yard oder eine Schiebebühne direkt an der Anlage anbauen würde.

Ich habe mich sehr von den Plänen fränkischer Bahnhöfe leiten lassen. Ich finde diese kleinen (End-)Bahnhöfe sehr schön. Allerdings soll meine Anlage nicht rein fränkisch werden. Es soll eher eine Anlage entstehen, auf der zwar ein Glaskasten mit Lokalbahnwagen gut aussieht, ich aber auch mal eine T3 oder Preussen fahren lassen kann, ohne dass es gleich ein Sakrileg ist. Außerdem möchte ich gern Oberleitungen installieren und die gab es ja auf fränkischen Bahnhöfen mal so gar nicht!

Das Ganze soll landschaftlich an die Dreimühlentalbahn erinnern (ich weiß, dass ich da bautechnisch im Leben nicht dran komme, aber man braucht ja auch Ziele im Leben ) und mit DRG-Oberleitungen ausgestattet werden.

Ich finde, dass der Gleisplan nicht zu überladen wirkt, obwohl es Weinert-Weichen sind. Ich habe auch Varianten mit einem zweiständigen LS ausprobiert, aber da besteht der Bahnhof dann nur aus Weichen. Der Bogen zwischen Einfahrtsweiche und Wechselkassette hat einen Radius von > 1000mm und wird zur Einfahrtsweiche hin weiter.
Was meint Ihr dazu?

Vielen Dank für Euer Interresse und viele Grüße
Andreas


aro

RE: Kleiner Endbahnhof, Ep.II

#2 von Weichen-Bernd , 11.02.2015 23:26

Hallo Andreas,

Erst einmal herzlich willkommen hier im Forum - sofern mir der Willkommensgruß zusteht, denn ich schreibe hier auch nur recht selten.

Beide Pläne gefallen mir gut. Bei so einem Bahnhof mit den langen Weinert-Weichen kann an den Weichen in der Längenentwicklung vielleicht noch etwas verkürzt werden. Hierzu habe ich etwas zusammengetragen, wie es beim Vorbild gemacht wird: http://www.s21-modellgleis.de/index.php?...beispiele_2#wAn

Wenn Du den Lokschuppen mit einer Außenbogenweiche anschließen würdest, so wäre die Weiche weiter rechts im Bogen und der Lokschuppen könnte auf das 3. Segment platziert werden. Dann würde der Bahnhof nochmals länger wirken.

Da Du ja gern auch außerfränkische Züge fahren lassen willst, könnte der Gleisabschluß im 2. Plan zur elektrifizierten Strecke umgeplant werden, die dann auch rechts unten endet. Damit wird dann der Bahnhof, wie einst in Isny im Allgäu, zur "Grenzstation" und zur Endstation zweier Strecken. Auch ein grenzüberschreitender Zug könnte zweimal am Tag verkehren.


Viele Grüße

Bernd

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RE: Kleiner Endbahnhof, Ep.II

#3 von aro ( gelöscht ) , 12.02.2015 10:00

Hallo Bernd,

vielen Dank für Deine Antwort.

Den Tip mit "zusammengeschobenen" Weichen habe ich gleich mal umgesetzt (an der Verbindung von EKW zur Ladegleis-Weiche). Außerdem habe ich die Weichen links gegen Kürzere mit 8,6° getauscht. Jetzt hat das durchgehende Gleis eine Länge von 92 cm zwischen den Weichen und durch die steileren Umsetzweichen links gewinne ich vielleicht nochmal 2-3 cm Nutzlänge, weil die Lok beim Umsetzten früher (weil steiler) aus dem Raumprofil des durchgehenden Gleises ausschwenkt?!



Das Stumpfgleis vor dem EG ist übrigens 350 mm lang. Ich habe es so gewählt, damit zur Not auch mal eine BR 52 umsetzen kann. Man darf aber ruhig sehen, dass es ziemlich eng ist und dass der Bahnhof ursprünglich eigentlich nicht dafür gedacht war

Wenn ich den LS auf das dritte Segment versetze, hat das "nur" eine optische Wirkung, oder? Ich meine damit, das hätte keinen Einfluss auf die Nutzlänge des durchgehenden Gleises? Bitte weist mich auf Denkfehler hin - ich hab sowas vorher noch nie gemacht! Ich bin Euch wirklich so dankbar für jeden Einwand!
Ich würde mir das dritte Segment gerne komplett zur Landschaftsgestaltung "offen halten".
Ein weiterer Teil meiner Überlegung war, dass ich den Bahnhof später, wenn ich vielleicht mal mehr Platz habe, leichter in ein anderes Arrangement einfügen kann, wenn er sich nur auf Segment 1 und 2 erstreckt.

Die Idee mit der zweiten Strecke finde ich total klasse - da wäre ich ja im Leben nicht drau gekommen ops:
Da muss ich nochmal planen, das finde ich spannend
Dann bräuchte ich aber statt der EKW eine DKW, sonst kann der Zug nicht ins durchgehende Gleis einfahren.
So wie es jetzt ist, ist das Anschlussgleis ja ausschließlich über das Umsetztleis erreichbar - das habe ich mir bei der Planung damals so ausgedacht, weil ich dann beim Rangieren mehr nachdenken muss und mehr spielen kann und weil eine EKW (im Modell und beim Vorbild) betriebssicherer und kostengünstiger ist als die DKW.

Mir fällt gerade auf, dass Ihr gar nicht sehen könnt, wie ich mir den Betrieb im Bahnhof so vorgestellt habe, weil ich Depp die Ladestellen und den Bahnsteig nicht eingezeichnet habe
Sorry, das wird noch nachgereicht!

Vielen Dank und viele Grüße
Andreas


aro

RE: Kleiner Endbahnhof, Ep.II

#4 von aro ( gelöscht ) , 12.02.2015 10:41

Hallo nochmal!

So, hier kommt, wie versprochen nochmal nur der Bahnhof mit seinen Betriebsstellen. Natürlich sind es wieder zwei Versionen, weil ich mich mal wieder nicht entscheiden kann
Ich habe mal dazugeschrieben, welche Gedanken ich mir dabei gemacht habe.



Hier liegt die Rampe am unteren Gleis. Die Zufahrt erfolgt über einen Übergang von der Lstr. aus.

Vorteil:
-mehr Betriebsstellen, mehr Rangieren

Nachteil:
-wirkt ein Wenig zerrupft




Die Rampe ist an das Bahnhofsgebäude gerückt

Vorteil:
-wirkt kompakter
-das vordere Stumpfgleis bleibt frei (mehr Landschaftsgestaltung, mehr Raum für Ideen, ggf. weiterer Anschließer)
--> doch wieder mehr Rangieren
-schöner Fotostandpunkt für Loks und Wagen vor dem EG

Nachteil:
-Lstr. wird kürzer


Ach ja: Wenn es Euch nervt, dass ich meine Ideen immer schon vorher dazuschreibe, gebt mir bitte Bescheid. Das bremst ja u.U. Eure schönen Ideen aus.

Mir fällt gerade auf, dass die zweite Variante dem Endbahnhof Mohnheim (Schwaben) gar nicht so unähnlich ist?!

Vielen Dank und viele Grüße
Andreas


aro

RE: Kleiner Endbahnhof, Ep.II

#5 von Volvivo , 12.02.2015 11:42

Servus Andreas,

mir gefällt dein zweites Beispiel mit der Rampe am Empfangsgebäude besser, wirkt offener und stimmiger.

Falls Du den zweiten Streckenast verwirklichen wolltest gefiele mir statt einer DKW Bogenweichen (mit Gleiswechsel) besser, frägt sich nur, ob dies machbar sein wird.

Auf alle Fälle finde ich Dein Thema und Dein Herangehen klasse.


Gruß aus Niederbayern
Michael

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RE: Kleiner Endbahnhof, Ep.II

#6 von puls200 , 12.02.2015 12:31

Hallo Andreas,
hier sieht man ganz schön den Kompromiss zwischen Gesamtlänge, Nutzlänge der Gleise und den verwendeten Weichenwinkeln. Die sind wundervoll klein, führen aber (zumindest in meinen Augen) dazu, dass die Gleislängen auf eine nur noch halbwegs brauchbare Länge zusammenschrumpfen. Kann man durch die Stauchung in der Länge nicht einfach auch noch(!) steilere Weichen (12°?) verwenden, um das ganze Arrangement etwas ausgeglichener zu machen? Bitte nicht falsch verstehen, ich bin auch ein Fan von diesen langen Dingern, nur hier halte ich das ganze etwas zu sehr in eine Richtung optimiert.
Ansonsten halte ich auch Entwurf 2 für besser. Wenn du auf das jetzt etwas überflüssige Abstellgleis verzichtest und die Weiche stattdessen nach oben an das Ladestrassengleis verlegst, um diese noch weiter nach rechts abzudecken?
Grüße
Daniel


 
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RE: Kleiner Endbahnhof, Ep.II

#7 von aro ( gelöscht ) , 12.02.2015 12:42

Servus Michael!

Zitat von Volvivo
Auf alle Fälle finde ich Dein Thema und Dein Herangehen klasse.



Oh, vielen Dank!

Zitat von Volvivo
mir gefällt dein zweites Beispiel mit der Rampe am Empfangsgebäude besser, wirkt offener und stimmiger



Finde ich auch - dann ist das jetzt schonmal eingetütet


Zitat von Volvivo

Falls Du den zweiten Streckenast verwirklichen wolltest gefiele mir statt einer DKW Bogenweichen (mit Gleiswechsel) besser, frägt sich nur, ob dies machbar sein wird.



Ich habe jetzt mal ein Wenig rumgetüftelt, aber ich komme auf keine Lösung, die es mir erlaubt, den 1000er-Radius im Bogen zumindest bei einer Strecke beizubehalten. Eigentlich war das eine meiner Grundvoraussetzungen und irgendwie war ich auch stolz, auf der kleinen Fläche einen Bogen zu haben, der durchgehend > 1000mm ist.
Auf jeden Fall ist das aber eine tolle Option, wenn ich mal mehr Platz für die Anlage habe und nicht "um die Ecke" muss!

Na ja, ich kann ja noch ein Wenig rumprobieren - ich habe jetzt Nachtwachen-Frei, da erwartet sowieso keiner was "Sinnvolles" von mir

Viele Grüße
Andreas


aro

RE: Kleiner Endbahnhof, Ep.II

#8 von aro ( gelöscht ) , 12.02.2015 16:05

Hallo Daniel!

Tatsächlich ist es bei mir so, dass mich die Weinert Weichen und das Gleissystem eher von der Machart her ansprechen (Doppelschwellen, tolle Verarbeitung...) als durch die flachen Winkel. Allein durch meine Zufahrt zum Bahnhof ist meine ganze Anlage ja schon nicht mehr als maßstäblich zu betrachten. Das finde ich (für mich) erstmal einen erträglichen Kompromiss, da ich die Anlage ja eher als Spiel- und Experimentierfeld betrachte - auch, wenn sie nicht spielzeughaft aussehen soll.

Kurz gesagt: Wenn Weinert 10°- oder 12°-Weichen im Programm hätte, würde ich die kaufen, weil meine Anlage ohnehin nicht scale ist!

Lohnt es sich, diesbezüglich mal bei Weller vorstellig zu werden oder bei Schuhmacher? Eigentlich war Weichenumbau oder gar -Selbstbau für mich eher ein Fernziel, nachdem ich auf meiner Anlage gelernt habe, worauf es ankommt und was mir wichtig ist.

Jetzt gibt es ja auch kurze 8,6°-Weichen bei Weinert (nur halt nicht in meinem Planungsprogramm). Allerdings verstehe ich ehrlich gesagt den Unterschied zu den "normalen" 8.6°-Weichen nicht so ganz, weil sie ja den gleichen Winkel und den gleichen Abzweigradius haben :

Ich stelle mir das jetzt so vor, dass ich dann zwar ein längeres Gleisstück zwischen die Weichen bauen muss, sich aber an der tatsächlichen Nutzlänge der Gleise de facto überhaupt nichts ändert.
Das kann ja von mir so nicht richtig gedacht sein - bitte klärt mich auf, wo mein Denkfehler liegt

Gruß
Andreas


aro

RE: Kleiner Endbahnhof, Ep.II

#9 von aro ( gelöscht ) , 12.02.2015 17:09

...ah, ich glaube, ich habs selbst bemerkt - die Zungenschienen sind bei der 333 mm-Variante kürzer als bei der 355 mm-Variante!

Gruß Andreas


aro

RE: Kleiner Endbahnhof, Ep.II

#10 von aro ( gelöscht ) , 12.02.2015 17:31

Hallo - ich bins schon wieder!

Weil es mich so interressiert hat, habe ich mal einen virtuellen Zug in meinen virtuellen Bahnhof gestellt um die Länge der Gleise besser abschätzen zu können.
Das ist eine BR 18.4 mit drei DRG-Schnellzuwagen - insgesamt rund 1 m lang. Das dürfte wohl eine absolute Ausnahme und mit mit Abstand das Längste sein, was in meinem Bahnhof unterwegs ist.



Ich habe leider das Problem, dass ich weder die Gleise, noch die Fahrzeuge für eine Stellprobe habe
Ich werde wohl mal den Plan ausdrucken und Loks und Wagen aus Pappe draufstellen müssen.
Vom ersten Eindruck finde ich das gerade noch passend. Was meint Ihr?

Gruß
Andreas


aro

RE: Kleiner Endbahnhof, Ep.II

#11 von wysiwyg79 , 12.02.2015 19:16

Hallo Andreas,

eine schöner, schlanker Entwurf! Aber: Wie willst Du die Lok umsetzen, wenn der Zug am Bahnsteig steht? Hier mein Vorschlag:


Herzliche Grüße
Alex

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RE: Kleiner Endbahnhof, Ep.II

#12 von aro ( gelöscht ) , 12.02.2015 19:47

Hallo Alex!

Bei meiner Variante würde es wie folgt laufen:
-der Zug fährt in den Bahnhof ein und bleibt da stehen, wo er auf dem Bild steht
-die Lok kuppelt ab, zieht vor aufs Stumpfgleis und umfährt den gesamten Zug
-dann drückt sie den gesamten Zug zum Bahnsteig bis an den Prellbock (die Lok ist jetzt rechts, die Wagen links auf dem Bild)
-Lok wird wieder abgekuppelt
*-fertige Güterwagen werden an der Lstr. eingesammelt und auf dem Umfahrgleis oder im Abstellgleis abgestellt (wenn der Zug beim Ankommen keine neuen Güterwagen dabei hatte, werden die fertigen Wagen direkt an den Zug gekuppelt, die nächsten beiden Schritte entfallen dann logischerweise)
*-evtl. im PmG mitgeführte Wagen werden an die entsprechenden Ladestellen verteilt
*-fertige Güterwagen (vom Umfahrgleis oder Abstellgleis) werden an den Zug gekuppelt
-die Lok füllt bei Bedarf Betriebsmittel auf und setzt sich vor den Zug (rechts)
-der Zug ist abfahrbereit

Wenn der Zug Güterwagen für den Anschließer dabei hat, oder von dort noch welche abgeholt werden müssen, wirds ein Wenig komplizierter

Die Schritte mit den *Sternchen gelten nur bei PmG/GmP oder reinen Güterzügen, bei Personenzügen ohne Güterwagen fällt der ganze Senf aus - die Lok umfährt dann nur den Zug, drückt ihn an den Bahnsteig, füllt bei Bedarf Wasser und Kohle auf, setzt sich wieder vor den Zug und ist abfahrbereit.


Deine Variante macht die Betriebsabläufe deutlich eleganter und schneller, das muss ich zugeben!

Vielen Dank und viele Grüße
Andreas


aro

RE: Kleiner Endbahnhof, Ep.II

#13 von Shoogar , 13.02.2015 00:21

Mir gefällt der kleine Bahnhof.

Die Längen sind doch gar nicht mal so schlecht.

Es kommt halt darauf an, was man bauen will, was (glaubhaft) dargestellt werden soll.

Monheim (Schw.) ist ein schönes Vorbild.
Aber halt kein Spitzkehrenbahnhof.

Da müssten die Anlagen bissl anders aussehen.
Und ja , die 18.4 wäre da gewiss auch deplatziert.

Stattdessen würde wohl eher die 98.3 mit einem GmP passen.
Zu späteren Zeiten Triebwagenverkehr (VT9 oder V60 / V100 mit Umbauwagen oder einem, max. 2 Silberlingen.
Plus (natürlich) dem mitzuführenden Güterverkehr.
Mehr hat der kleine Bahnhof wohl kaum gesehen.

Doch ist damit wirklich abwechslungsreicher Betrieb darstellbar.

Mir gefällt der kleine Plan außerordentlich.
Und die Längen (womit wir wieder am Anfang wären) stimmen dann auch wieder.

Mach noch die Weiche an die Lstr. rein, dann passt das.


viele Grüße

Armin


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RE: Kleiner Endbahnhof, Ep.II

#14 von Weichen-Bernd , 13.02.2015 10:45

Hallo Andreas, hallo zusammen,

der Zugverkehr läuft aber in so einem typisch bayrischen Bahnhof etwas anders:
1. Der Zug fährt in den Bahnhof bis zum Prellbock ganz links ein.
2. Wenn alle Leute ausgestiegen sind, wird der Zug das notwendige Stück zum Umsetzen zurückgedrück.
3. Dann setzt die Lok um und kann dann auch ggf. die Güterwagen rangieren.
4. Der Zug wird zur Abfahrt wieder ganz nach links gedrückt.
5. Nun kann die Abfahrt erfolgen.

Der Bahnhsteig braucht somit nicht nach rechts verlängert zu werden!

Troztdem finde ich den Vorschlag von Alex mit dem Ladegleis und der Kreuzung vor dem Lokschuppen sehr schön!

Noch Vorschläge zur Längengewinnung:
- das Umsetztgleis links kann kürzer sein. Loklänge der BR 50 oder 52 oder 01 messen, Abstand Puffer bis zum Vorlaufrad abziehen und Abstand von Weichenanfang bis Weichenzungenanfang abziehen, Länge der Prellbocks hinzuaddieren und 2cm Sicherheit hinzuzählen. das Ergebnis wird dann kürzer sein als 350 mm!
-Die DKW rechts um den halben Kreuzungswinkel nach rechts drehen. Damit ist dann schon die Richtung zum Schattenbahnhof begonnen worden. Die Weichen links von der DKW können dann Außenbogenweichen werden, die möglichst kurz an die DKW geschoben werden können.


Viele Grüße

Bernd

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RE: Kleiner Endbahnhof, Ep.II

#15 von aro ( gelöscht ) , 13.02.2015 11:41

Hallo Armin und alle anderen!

Ich habe den Zug mit der BR 18 ja auch nur als Beispiel genommen um (für mich) zu sehen, was theoretisch möglich wäre. Einfach, weil ich mir den Zug bildlich gut vorstellen kann und weil das für die Zeit, die ich nachbilden möchte, sehr lange Fahrzeuge waren.
Im realen Betrieb möchte ich natürlich kleinere Fahrzeuge einsetzen - das soll ja den Reiz meiner Anlage ausmachen

Ich glaube, mir bräche es das Herz, einen Schnellzug mit nur drei Wagen und dann noch im Schrittempo in einer 1000mm-Kurve zu sehen. Das würde der Lok und den Wagen die gesamte Eleganz und Schönheit nehmen, die sie schon im Stand ausstrahlen. Gerade die BR 18 in der Länderbahn-Lackierung sieht man ja oft auf mittelgroßen Anlagen im Kreisverkehr rumgondeln. Das mag ich nicht gern sehen und noch weniger gern mag ich es selbst so auf meiner Anlage haben.
Wie gesagt: Dieser Zug sollte nur als extremes Beispiel dienen, um mir selbst zu zeigen, dass die Gleislängen gar nicht sooo kurz sind.

Was mich nach Daniels Antwort aber sehr beschäftigt hat, war die extreme Differenz zwischen dem Abzweigradius der Weinert Weichen und dem engen 1000mm-Radius meiner Kurve. Daher habe ich mit die Weller Weichen nochmal angeschaut. Die 10°-Variante fällt für mich zwar weiterhin aus, aber ich glaube, die 8,5°-Variante könnte ein netter Kompromiss sein.

Hier nochmal mein "alter" Plan, aber komplett mit 8,5°-Weichen und -DKW von Weller und die Einfahrt ein Wenig weiter nach rechts geschoben:



Sieht auf den ersten Blick gar nicht so arg anders aus, aber die Abzweigradien sind jetzt ~1500 mm und nicht mehr knapp 2200 mm - das ist vielleicht nicht mehr ein ganz so krasser Kontrast!?
Ud die Längen des Haupt- und Umsetzgleises sind 18 (!) cm größer. Allerdings relativiert sich das wieder etwas, weil die Weller-Weiche nach dem Herzstück früher zu Ende ist als die von Weinert. Natürlich kann man dann da ein längeres Gleisstück dazwischenbauen - auf die tatsächliche Nutzlänge hat das aber weniger Einfluss als es zunächst scheinen mag.
Aber selbst 10 cm mehr Nutzlänge sind ja auch schon was, ein kompletter G10


Dann habe ich nochmal eine Weiche in das Lstr.-Gleis ein- und das Abstellgleis vorm EG ausgebaut um ein Wenig näher an den Vorbildplan des Bahnhofs Monheim zu kommen:



So ganz funktioniert hat es nicht ops:
In Monheim kommt erst die Lstr.-Weiche und dann die zum Umfahrgleis - das hätte bei mir eine S-Kurve ergeben, weil meine Einfahrt ja im Bogen kommt.
Außerdem hätte das die Länge zum Umsetzen wieder um eine Weichenlänge verkürzt. In meinem alten Plan könnte der letzte Wagen ja noch auf der Lstr.-Weiche stehen und die Lok könnte trotzdem umsetzen.

Ich finde es aber interressant, wie sehr diese kleine Änderung im Gleisplan das gesamte Gesicht des Bahnhofs verändert. Ich finde, der zweite Plan sieht etwas weniger fließend und weniger schlank aus - dafür ist er aber (rangier-)technisch deutlich anspruchsvoller Sehr schön finde ich auch, dass das Lstr.-Gleis jetzt komplett gerade ist und keinen Bogen mehr macht.


Vielen Dank, dass Ihr Euch meine Gedankenspiele mit antut und noch viel mehr Dank für Eure wirklich tollen Vorschläge!
Andreas


aro

RE: Kleiner Endbahnhof, Ep.II

#16 von aro ( gelöscht ) , 13.02.2015 11:55

Hallo Bernd!

Als Deine Antwort kam, habe ich gerade schon geschrieben, sonst hätte ich das im neuen Plan gleich mit umgesetzt!

Vielen Dank für Deine Erklärungen zum Rangieren und zum Umsetzgleis!
Wie man sieht, muss ich noch viel umdenken und lernen - wie gut, dass ich jetzt hier bin

Viele Grüße
Andreas


aro

RE: Kleiner Endbahnhof, Ep.II

#17 von aro ( gelöscht ) , 13.02.2015 14:33

Hallo!

Ich habe den schönen Vorschlag mit der Grenzstation nochmal aufgenommen:


Ich finde die Idee super, allerdings müsste ich da bei meiner kleinen Fläche einige Kopromisse eingehen.
Zum Beispiel ist der untere Bogen jetzt "nur" noch R900 mm und teilweise ziemlich dicht an der Kante. Der Obere ist noch kleiner, aber nur im verdeckten Bereich.
Daher werde ich das unter den aktuellen Bedingungen erstmal noch nicht umsetzen können

Wenn ich weitere Bögen oder eine längere, gerade Zufahrt umsetzen könnte, wäre das wirklich eine ziemlich tolle Sache. Vor Allem, wenn man glaubhaft darstellen könnte, dass sich die Strecken auch höhenmäßig trennen.

Das kommt auf jeden Fall in meinen Ideenspeicher für später. Vielleicht kann ich meine Bahnhofssegmente 1&2 ja irgendwann mal in eine entsprechende Szenerie einfügen.

So, jetzt muss ich aber mal fix zum Spätdienst!
Gruß Andreas


aro

RE: Kleiner Endbahnhof, Ep.II

#18 von wysiwyg79 , 14.02.2015 12:47

Hallo zusammen,

Zitat von Weichen-Bernd
...der Zugverkehr läuft aber in so einem typisch bayrischen Bahnhof etwas anders: ... Der Bahnhsteig braucht somit nicht nach rechts verlängert zu werden!

Das ist eine gute Info. Ich dachte nicht, dass ein solches Verfahren vorbildgerecht wäre. So passt das ja doch mit dem kurzen Bahnsteig.

Zitat von aro


Diesen Plan finde ich bisher mit Abstand am besten. So schön die Weinert-Weichen sind, sie sind doch extrem lang. Allein die Weichenverbindung zum Umsetzen frisst fast 1/3 der Bahnhofslänge! Das zusätzliche Stumpfgleis über der DKW wäre für mich zu viel des Guten (genau wie die Spitzkehrensituation).

Hier noch ein Vorschlag:
- Erweiterung des Gleisabstands zum Ladegleis um eine halbe Gleisbreite, evtl. mit kurzer Zwischengerade
- Verlängerung des Schuppengleises, damit mehr Platz für die Lokbehandlung (und ein Stück Gleis bis zur Weiche) bleibt
- Vorziehen des gesamten Plans um etwa eine Gleisbreite für bessere Hintergrundgestaltung
- Evtl. Verlegen des Kohlebansens?
- Erweiterung des Streckenradius zur Weiche, dafür etwas enger zum Tunnel


Herzliche Grüße
Alex

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RE: Kleiner Endbahnhof, Ep.II

#19 von aro ( gelöscht ) , 14.02.2015 14:17

Hallo!

Ich wollte Euch einmal den aktuellen Stand meiner Planung zeigen, der ohne Euere Vorschläge nicht möglich gewesen wäre:



-alle Weichen von Weller, 8,5°, R ~1500mm
-Kopf- und Seitenrampe direkt am EG
-Ladestraße nach rechts verlängert (und gleich noch einen Bockkran hingestellt)
-Abstellgleis links kann auch entfallen


Nachdem Bernd mir gleich am Anfang und zuletzt auch Alex vorgeschlagen haben, den LS auf das 3. Segment zu verlegen, habe ich das mal umgesetzt (zusätzlich noch alle weiteren Vorschläge von Alex):



-wirkt nochmal schlanker und länger (das hatte Bernd ja bereits ganz am Anfang zu Bedenken gegeben)
-durch das Versetzen der Bekohlung und evtl. Wegfall des Abstellgleises links kann der Bahnhof vor dem LS und dem vorderen Gleis direkt mit einer Mauer oder ähnlichem enden. Alle Anlagen konzentrieren sich zwischen, bzw. hinter den Gleisen und sind schön kompakt =)

-das gefällt mit alles schon sehr, sehr gut - Dank an Euch alle!

Der Industriebetrieb am Anschlussgleis soll übrigens ein Betrieb werden, der Kalksteinschotter (lose) und Kalk (lose oder in Säcken) produziert - somit kann ich viele verschiedene Wagen zum Abtransport der Waren einsetzen.



Und zu guter letzt habe ich mich nochmal mit der Spitzkehren-Option beschäftigt. Hautsächlich deswegen, weil ich so geärgert habe, dass es nicht klappen wollte.
Meine Lösung sieht so aus:



-kein sichtbarer Bogen < 1000 mm
-keine Steigung über 2,2%
-am Kreuzungspunkt haben die Gleise ~60 mm Höhendifferenz

Das finde ich auch ziemlich nett, allerdings befürchte ich verschiedenes:
-Steigungen zu steil für kleine Zweiachser-Loks
-ich würde den Industriebetrieb vermissen
-weil mir noch die Erfahrung im Landschaftsbau fehlt, befürchte ich, dass ich da ganz schnell anfange, die Landschaft an die Bahnstrecke anzupassen statt umgekehrt
-Ich sehe die Gefahr, dass das Ganze zu verspielt aussieht (weil ich es nicht hinkriege - nicht, weil die Idee nicht super war!)

Vielen Dank und ein schönes Wochenende
Andreas


aro

RE: Kleiner Endbahnhof, Ep.II

#20 von wysiwyg79 , 14.02.2015 15:36

Hallo Andreas,

Zitat von aro

Das sieht Klasse aus! Nur das Stumpfgleis über der DKW wirkt für mich irgendwie "eingequetscht". Vielleicht kannst Du einfach die Länge der Zwischengerade verdoppeln?

Schönes WE!


Herzliche Grüße
Alex

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RE: Kleiner Endbahnhof, Ep.II

#21 von aro ( gelöscht ) , 14.02.2015 18:14

Hallo Alex!

Ja, das stimmt. Mir kommt es auch ein Wenig eng vor - auch de Abstand vom Ladestraßengleis zum durchgehenden Gleis. Aber das ist ja etwas, was ich auch nach der Stellprobe, bzw. während des Aufbaus noch ändern kann.

Ich freue mich jetzt erstmal, dass die Position der Einfahrt, der EKW und der Umsetzweichen so recht stimmig wirken.
Die Länge der Zwischengerade zum Ladestraßengleis und die Position der Weiche zu LS kann ich ja bei Bedarf auch noch anpassen, wenn das durchgehende Gleis mit den Weichen erstmal liegt und ich gucken kann, wie das Ganze so wirkt.

Ich danke Euch allen ganz herzlich für Eure Hilfe!
Am Montag werde ich mal das Holz für die Segmente bestellen und bei Herrn Weller anrufen. Ich habe gesehen, dass es da auch noch andere tolle Sachen gibt, z.B. ein Schwellenrost für ein Gleis mit Führungsschiene - das wäre ja was für den engen Bogen meiner Einfahrt?!

Gruß
Andreas


aro

RE: Kleiner Endbahnhof, Ep.II

#22 von Weichen-Bernd , 16.02.2015 22:07

Hallo Andreas, hallo zusammen,

Zitat von aro

-alle Weichen von Weller, 8,5°, R ~1500mm
-Kopf- und Seitenrampe direkt am EG
-Ladestraße nach rechts verlängert (und gleich noch einen Bockkran hingestellt)
-Abstellgleis links kann auch entfallen



Andreas



Nun, exakte Vorbildweichen sind das nun nicht mehr. Aber mit den 1500 mm-Radien der Weller-Weichen hast Du einen sehr guten Kompromiß erreicht, der den kleinen Bahnhof realistisch wirken lässt.

Mein Vorschlag zum Ladegleis oben rechts: Einen leichten Bogen nach oben vorsehen, damit der Abstand zur DKW nicht zu klein wird.

Und wie mir scheint, ist der einfache Endbahnhof Deine erste Wahl im Vergleich zur Spitzkehre. Deshalb bleibe beim Endbahnhof!


Viele Grüße

Bernd

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RE: Kleiner Endbahnhof, Ep.II

#23 von aro ( gelöscht ) , 17.02.2015 17:54

Hallo Bernd,

Zitat von Weichen-Bernd


Nun, exakte Vorbildweichen sind das nun nicht mehr. Aber mit den 1500 mm-Radien der Weller-Weichen hast Du einen sehr guten Kompromiß erreicht, der den kleinen Bahnhof realistisch wirken lässt.



Ja, ich glaube auch, dass das ein netter Kompromiss für mich ist, weil ich ja ob der Fläche, die mir zur Verfügung steht, immer Kompromisse machen muss, wenn ich auf der Anlage spielen will ohne auf Spur N auszuweichen.

Bei meinen Planungen ist entweder der Bogen der Einfahrt maßstäblich, dann kann ich aber an ein Ende nur nen FY anbauen und das andere Ende wäre offen. Oder die Gleislängen sind maßstäblich aber die Weichen sind 15°. Oder aber die Weichen sind maßstäblich, es kann aber nur noch ein Triebwagen ein- und ausfahren. Und das Problem mit dem krassen Kontrast zwischen Einfahrtsbogen und Weichenbogen persistiert dann trotzdem.

Ich denke, die Verkleinerung aller drei Faktoren auf ein (für mich) erträgliches Maß ist ein gangbarer Weg (wie gesagt - für mich, viele andere finden das vermutlich ).


Zitat von Weichen-Bernd


Und wie mir scheint, ist der einfache Endbahnhof Deine erste Wahl im Vergleich zur Spitzkehre. Deshalb bleibe beim Endbahnhof!



Ja, ich würde die Anlage gern erstmal möglichst einfach haben wollen, weil es ja mein erstes MoBa-Projekt wird.

Ich habe mir in den letzten Tagen echt nen Kopf gemacht, weil ich Deinen guten Vorschlag erstmal nicht in die Umsetzung bringe, sondern "nur" in meinem Ideen-für-später-Speicher abgelegt habe.

Da der Thread aber schon 1000 mal angeklickt wurde, denke ich nicht, dass Deine Idee verloren geht
Für eine große Modul-Anlage kann ich mir momentan fast nichts tolleres vorstellen als eine Spitzkehre oder den von Dir vorgeschlagenen Grenzbahnhof, in dem sich Modelle von verschiedenen Bahngesellschaften begegnen.
Ich denke da z.B. an eine DB/DSB-Grenzstation ganz im Norden von Deutschland (oder halt im Süden von Dänemark). Ich sehe schon die Nohabs und Litras neben V100 und BR 52 am Hafengleis stehen

Vielen Dank und viele Grüße
Andreas


aro

RE: Kleiner Endbahnhof, Ep.II

#24 von Weichen-Bernd , 21.02.2015 22:34

Hallo Andreas,

Zitat von aro

... ich würde die Anlage gern erstmal möglichst einfach haben wollen, weil es ja mein erstes MoBa-Projekt wird.



Mit Rücksicht auf eine einfachen Anlage habe ich mich im ersten Vorschlag an Bahnhöfe gehalten, die an Scheitelpunkten in der Landschaft liegen. Wie die Spitzkehre Bahnhof Rennsteig oder Rauenstein oder Schillingsfürst (wenn ich bei Schillingsfürst hier richtig liege).
Das bedeutet, dass die Strecken zur Spitzkehre in ungefähr gleicher Höhenlage verlaufen. Im Modell kann man dann eben beide Strecken absolut platt verlaufen lassen.

In meinem Vorschlag "Schilligsfürst" (der Vorbildgleisplan ist anders) würden die untere Strecke und Bahnhof im Gleichen Tal liegen. Die obere Strecke unterfährt mit einem Tunnel einen Höhenrücken und führt damit in einem anderen Tal weiter.



Hier das Bild als großer Datei: http://abload.de/img/schillingsfrstv8ow6.gif

Als zweiten Vorschlag soll es nun doch etwas schwieriger werden. Hier habe ich mir als Vorbild vom Höhenverlauf den Bahnhof Kleinschmalkalden genommen. Der Bahnhof Kleinschmalkalden ist in echt auch anders. Hier kommt nun die Strecke von unten im FY auf Höhe -32,7 mm mit 3% Steigung im Bahnhof Kleinschmalkalden an. Die Strecke nach "Auwallenburg" beginnt absichtlich absichtlich nach links versetzt im Bahnhof, damit bei 4% Steigung der Haltepunkt Auwallenburg mit der Höhe von 73,9 mm erreicht wird. Die weitere Strecke nach Brotterode ist bereits stillgelegt. Aber hier hat ein Steinbruch sein Ladegleis.



Hier wieder die große Datei mit Höhenangaben: http://abload.de/img/kleinschmalkaldenwijb7.gif

In beiden Plänen habe ich die DKW bzw. die Einfahrweiche im halben Weichenwinkel eingeplant, damit kommt man besser mit 1000 mm Radius und Übergangsbogen um die Kurve. Wie Weichen weiter links sind als Außenbogenweichen eingeplant, die aus den 1502 mm Weller-Weichen verbogen werden müssten. Alle Weichen sind diese 1502 mm-Weller-Weichen. Im Bahnhof können 1000 mm lange Zuggarnituren umfahren werden.

Beide Pläne können unten als Modellgleis-Datei heruntergeladen werden.


Viele Grüße

Bernd

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RE: Kleiner Endbahnhof, Ep.II

#25 von tom tofte ( gelöscht ) , 22.02.2015 18:51

Hallo Bernd und Andreas,

der abgewandelte Plan "Schillingsfürst" gefällt mir sehr gut. "Kleinschmalkalden" etwas weniger gut. "Schillingsfürst" scheint mir sehr gut zu passen für die geringen Platzverhältnisse. Hat Bernd sehr schön abgewandelt und angepasst! Die Gleispläne der Vorbildbahnhöfe (als Skizzen) lassen sich im Nachbarforum finden:
Nebenbahn Schmalkalden - Brotterode
Bahnhof Schillingsfürst

Einen kleinen Spitzkehrenbahnhof beim Vorbild gibt es aber auch. Der Gleisplan ist sogar recht minimalistisch und für eine Kleinbahn gedacht:
Bruchstedt lag an der Langensalzaer Kleinbahn
Ergänzend dazu: Der kleine Bahnhof Haussömmern

Ich persönlich fände aber auch einen kleinen einfachen Endpunkt, wie von Andreas ursprünglich ins Spiel gebracht, sehr passend. Dieser Entwurf hier von Andreas erinnert etwas an Gefrees (mit der DKW an der Ausfahrt) und bietet recht viel Rangierspaß, jedenfalls für einen Endbahnhof auf der kleinen Fläche. Endbahnhöfe dieser Art gibt es ja mehrere, wie man nicht nur auf meiner Webseite sehen (finden) kann.

Bin mal gespannt für was sich Andreas letztlich entscheidet ...
Viel Spaß beim Planen!


tom tofte

   


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