RE: Lötstation, Lötkolben oder doch Flamme

#1 von 2043er , 19.11.2015 23:21

Schönen guten Abend,

Nachdem sich die Lötspitze meines lange Zeit gute Dienste tuenden Lötkolben bei der letzten Lötaktion verabschiedet hat bin ich nun am überlegen ob ich einfach eine neue Lötspitze einsetzen soll oder den Armen Kerl gleich in den Ruhestand schicken soll und durch eine Lötstation zu ersetzen.

Klar, preislich weit günstiger ist die Spitze, aber ich möchte meine Erfahrungen auch weiter ausbauen und bin mit meinen Lötergebnissen an Kabeln und Schienen mittlerweile so zufrieden, dass ich mich auch an erste - einfache - Metallmodelle oder Anlagenzubehör wagen würde. Ein solches ist übrigens bereits bestellt und sollte demnächst bei mir eintreffen

Ich bin was die Thematik des löten angeht ansonsten noch relativ unbedarft. Früher hat man des Öfteren von löten mit offener Flamme gehört. Ist das noch aktuell oder ist man davon wieder abgegangen?

Welche lötstationen könnt ihr empfehlen? Für meinen Anforderungskatalog muss es wohl eh die Eierlegende Wollmilchsau werden



Lg Markus




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RE: Lötstation, Lötkolben oder doch Flamme

#2 von entchen , 19.11.2015 23:41

Hallo Markus,

ich finde, die allgemeine Wahl des Werkzeugs hängt von vielen Faktoren ab:

    Wie oft wird das Werkzeug benutzt?

    Für welche Arbeiten soll das Werkzeug benutzt werden?

    Wie oft will ich Ersatzteile kaufen? (konkret Lötspitze)


Meine Meinung:
Sollen nur Kabel und Schienen verlötet werden, dann tut es auch ein einfacher Lötkolben. Bei Elektronik hingegen ist eine geregelte Lötstation schon fast ein Muss.
Ich habe meine ersten Lötversuche mit einem Lötkolben aus dem Baumarkt gemacht und ich war sehr frustriert. Danach habe ich mir eine ERSA RDS80 besorgt. Damit klappt das Löten hervorragend und kann damit mühelos 0402 SMD Packages löten. Die Lötspitzen halten bei dieser Lötstation eine halbe Ewigkeit.

Gruß
Oliver


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RE: Lötstation, Lötkolben oder doch Flamme

#3 von 2043er , 20.11.2015 00:05

Hallo Oliver,

Danke für deine Antwort. Da muss ich gleich präziser werden, stimmt!

Ich würde sofern nötig natürlich auch an Decodern Kabel an- und ablöten.

Das Werkzeug denke ich wird eher unregelmäßig, aber wenn dann sehr intensiv genutzt. Ich hab das jetzt bei meiner aktuellen Gleisbaustelle gemerkt wo der Lötkolben doch einige Stunden durchgehend im Betrieb war, obwohl das nur kleine Lötarbeiten waren.

Aber die hauptsächlichen Arbeiten beschränken sich wohl auf Arbeiten an Kabeln und Decodern sowie an kleinen Metallstücken wie Ätzmodellen o.ä.

Lg Markus




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RE: Lötstation, Lötkolben oder doch Flamme

#4 von rolfuwe ( gelöscht ) , 20.11.2015 08:08

Ich würde sagen, für das Grobe über u. unter der Anlage, eine Lötpistole. Damit ist man schnell genug, frei beweglich u. die kann man (fast) überall hinlegen.
Für das Feine (Leiterplatten), einen kleinen 12V Lötkolben am Basteltisch. Wenn man da Krokodilklemmen anbaut, ist man auch beweglich u. kann den Strom dafür aus den Gleisen holen.
Bei vielfüßigen Bauteilen braucht man Lötkolben mit "Hammerhai"-Kopf. Ich glaube gängige Lötstationen sind dafür nicht geeignet?


rolfuwe

RE: Lötstation, Lötkolben oder doch Flamme

#5 von hightower ( gelöscht ) , 20.11.2015 09:10

Moin zusammen.

Meine Empfehlung ist die hauseigene Lötstation von Conrad. Kostet 20€ hat eine auswechselbare Keramiklötspitze und du kannst mittels Potentiometer die Temperatur einstellen. Zugegeben, das funktioniert dann nicht so exakt wie bei einer 120€-digital-Lötstation, aber ich denke für deine Zwecke vollkommen ausreichend.

Ich hab für meine einen Satz feine Lötspitzen geholt und kann damit SMDs und Platinen löten. Der Lötstation hält bei mir jetzt fast 6 Jahre und ist nahezu täglich in Werkstatt, Hobbykeller oder bei Reparaturen kleinerer Art im Einsatz.


hightower

RE: Lötstation, Lötkolben oder doch Flamme

#6 von 2043er , 20.11.2015 10:16

Hallo Eike!

Meinst du diese Lötstation?

Lg Markus




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RE: Lötstation, Lötkolben oder doch Flamme

#7 von michl080 , 20.11.2015 10:26

Zitat von 2043er
Klar, preislich weit günstiger ist die Spitze, aber ich möchte meine Erfahrungen auch weiter ausbauen und bin mit meinen Lötergebnissen an Kabeln und Schienen mittlerweile so zufrieden, dass ich mich auch an erste - einfache - Metallmodelle oder Anlagenzubehör wagen würde. Ein solches ist übrigens bereits bestellt und sollte demnächst bei mir eintreffen


Moin Markus,

Elektroniklöten und Bausatz löten wirst Du mit einem Werkzeug kaum unter einen Hut bringen.
Ich habe eine steinalte Weller TCP-Lötstation und habe nicht vor, die irgendwann gegen etwas modernes elektronisch geregelters auszuwechseln. Ich löte auch beruflich viel, kann die Unterschiede also schon erkennen. Die alten TCP-Stationen gehen bei Ebay weit über dem Preis einer billigen aktuellen Station weg. Ausserdem bekommt man noch immer alle Ersatzteil. Das sagt einiges.

Zum Thema Bausätze löten, könntest Du mal meinen Thread http://stummiforum.de/viewtopic.php?f=27...ilit=l%C3%B6ten ansehen.

viel Spass und Vorsicht mit den Fingern...

Michael


meine Anlage findest Du unter viewtopic.php?f=64&t=65847


 
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RE: Lötstation, Lötkolben oder doch Flamme

#8 von hightower ( gelöscht ) , 20.11.2015 11:06

Moin Markus.

Genau diese Lötstation meine ich. Wie gesagt, bei mir ist die im fast täglichen Dauereinsatz. Für kleiner Kötarbeiten wie du es vor hast, denke ich, reicht das.


hightower

RE: Lötstation, Lötkolben oder doch Flamme

#9 von jimknopf , 21.11.2015 02:50

Zitat von 2043er
Schönen guten Abend,

[...] Welche lötstationen könnt ihr empfehlen? Für meinen Anforderungskatalog muss es wohl eh die Eierlegende Wollmilchsau werden

Lg Markus



Hallo Markus,

ich empfehle grundsätzlich eine Lötstation. Wer einmal mit bestimmten Dingen anfängt, beschäftigt sich irgendwann automatisch intensiver mit der Sache. Wer dann billig einstieg, kauft teuer nochmal - das ist Blödsinn.

Mein Favorit ist eindeutig Weller; bei e*Ba*y z.B. zu finden:

ältere Weller-Magnastat-Station TCP

neuere Weller-Magnastat-Station WTCP-S

Et voilà: schon hast Du die gewünschte eierlegende Wollmilchsau !

Aus praktischen Gründen ist die ältere Station TCP die bessere - das Innenleben ist identisch mit der moderneren WTCP, aber sie hat ein stabiles kompaktes Gehäuse und keine wackelige angeklipste Kolbenablage, die abbrechen kann (so wie mir passiert, weil gestolpert und fallengelassen). Laß Dich nicht allzu sehr vom schmutzigen Zustand gebrauchter Geräte abschrecken; wenn die ersteigerte Station da ist, gründlich (!!) saubermachen, mit etwas Cockpitreiniger vom Auto abreiben, einen neuen Schwamm einlegen und ggf. eine neue Spitze einsetzen - und Du kannst loslöten.

Achte darauf, daß die Station komplett ist - also mit Lötpencil und ggf. Kolben-Ablage. Das Zubehör Schwamm, Zinn, Entlötpumpe und -litze sowie Spitzen kostet bei den Elektronikversendern (Reichelt, Conrad, etc.) nicht die Welt. Alles in allem kommst Du mit einem Einsatz von weniger als 100 Euro (Station plus Zubehör) schon sehr weit, bei Schnäppchen geht es durchaus viel günstiger.

Die Station selbst kommt bei e*Ba*y mit etwas Glück auf 50 Euro. Für das Zubehör (2-6) veranschlage ich nochmals etwa 35 Euro, wobei das Lötzinn natürlich Verbrauchsmaterial ist. Was brauchst Du alles?
1.) die Station
2.) eine kurze Punktspitze
3.) eine kurze Flachspitze 2 mm breit
4.) Lötzinn der Sorte "Sn60Pb38Cu2" - 60% Zinn, 38% Blei und 2% Kupfer; das ist gutes Standardlot für alle Fälle
5.) Entlötlitze 2 mm breit
6.) einen immer (!) nassen Schwamm

FEDDICH !

Alles andere ist Spielerei. Vor allem die ganze sogenannte "Pflege"-Sch%*#%ße. Und deshalb überflüssig wie ein Kropf.

* * * * *

Der große Vorteil dieser Weller-Stationen ist das Magnastat-Prinzip: die Heizung wird über einen Magnetschalter gesteuert. Unkaputtbar! Die Dinger laufen ewig. Selbst in Elektroniklabors die erste Wahl, für interessierte Laien erst recht.

Außerdem kannst Du die Arbeitstemperatur einfach wählen: Lötspitzen mit Kennzahl "7" für 370 Grad bei altem bleihaltigem Lötzinn, Kennzahl "8" = 420 Grad für bleifreies Lötzinn. Mit verschieden breiten Spitzen bist Du für alle Eventualitäten gewappnet. Zum Austausch eine Rändelmutter ab, Spitze raus und rein, zuschrauben, fertig. Alle wichtigen Ersatzteile, also Spitzen und das Heizelement, sind heute noch lieferbar.

Ganz wichtig: Entscheidend ist eine hohe Heizleistung an der Spitze, damit beim plötzlichen Abkühlen während des Lötens (das Lötzinn nimmt ja viel Hitze auf) sofort nachgeheizt werden kann!
Der große Denkfehler ist: "Ich löte nur kleine Sachen, die dürfen nicht heiß werden"
Pustekuchen! Eben weil es nicht heiß wird, fängt die Braterei an. Und dann ist das Werkstück garantiert im Eimer.
Wie es richtig ist: hohe Heizleistung, kurz-und-knackiges Löten. Mindestens 50-60 Watt. Finger weg von 15-Watt-Gerümpel!

Warum?

Wenn Du die Lötspitze an die Lötstelle hälst, berührst Du eine kalte Leiterbahn, ein kaltes Stück Draht und kaltes Lötzinn - gleichzeitig! Das alles muß in Sekundenbruchteilen von der Lötspitze heißgemacht werden, damit nach einer (in Zahlen: 1 !) Sekunde alles vorbei sein kann, Du den Kolben wieder wegziehst und das Zinn mit glänzender Oberfläche erkaltet.
Und genau dafür - diesen "Rrrrummmms!" an Hitze - braucht der Lötkolben seine Heizleistung, damit er den Wärmeverlust in Sekundenbruchteilen "nachschieben" kann. Wer an der Heizleistung spart, hält länger drauf - und das heißt "braten", also Plastik schmelzen statt Lötzinn. Denn Plastik wird bei niedrigerer Temperatur flüssig als Metall. Lötzinn ist aber Metall.

Genau deshalb sind hohe Heizleistung und kurze Lötzeit so wichtig! Diese - und zwar exakt diese! - Kombination macht's!

* * * * *

Ich persönlich löte seit 20 Jahren mit solchen Geräten und möchte nichts anderes haben. Sieh Dir vielleicht einmal Bilder von Werkstätten oder Elektroniklaboren an. Da stehen durch die Bank Weller, und die Dinger laufen den ganzen Tag im Non-Stop-Dauerbetrieb; die sind dafür ausgelegt. Und gelötet wird im Bereich der normalen Platinenelektronik, wozu auch SMD gehört, so ziemlich alles, was auf den Tisch kommt, ohne falsche Scheu. Bei der Bauteilgröße kommt es halt auf eine entsprechend feine Spitze an, das ist schon alles. Allerdings merke ich an, daß auch Ersa-Lötkolben sehr gut sind.

Bei dieser Sachlage kannst Du getrost auf Billigstationen irgendwelcher Handelsketten verzichten. Da ist die Ersatzteilfrage garantiert ein Problem, Du stehst nach wenigen Jahren im Regen, und Spielereien wie z.B. eine digitale Temperaturanzeige sind nutzlose Gimmicks, die im normalen Alltag ganz einfach überflüssig sind.

Ach ja: die offene Flamme ist nur noch für Spezialfälle interessant, wie Klempner oder Juwelier. Aber nicht mehr in der Elektronik.


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Viele Grüße, Reiner


 
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RE: Lötstation, Lötkolben oder doch Flamme

#10 von DipsyTeletubby , 21.11.2015 05:59

Zitat von jimknopf
Der große Vorteil dieser Weller-Stationen ist das Magnastat-Prinzip: die Heizung wird über einen Magnetschalter gesteuert. Unkaputtbar! Die Dinger laufen ewig.


Na da habe ich andere Erfahrungen gemacht:
Wir hatten damals in der Firma von den Weller TCP insgesamt ca. 200 Geräte im Einsatz.
Die TCP-Lötkolben können ewig laufen, aber die Magnetschalter im Lötkolben der alten Weller TCP-Lötstationen sind alles andere als unkaputtbar,
denn der Magnetschalter ist ein Verschleißteil und schaltet im Dauereinsatz irgendwann nicht mehr zuverlässig und muß dann ersetzt werden.
da der Lötkolben dann ab und zu im Betrieb kalt wird, da der Magnetschalter den Strom für die Heizspirale nicht mehr zuverlässig einschaltet.

Der Weller-Magnetschalter als Ersatzteil kostet heute ca. 50 EUR.

Mein Tip, lasse die Finger weg von den gebrauchten über 35 Jahre alten TCP Weller-Lötstationen mit Bimetall-Magnetschalter
und wenn es unbedingt eine Weller sein muß, dann nimm das temperaturgeregelte Nachfolgermodell Weller WECP-20 mit dem Lötkolben LC-20,
in der Bucht ist diese Kombination gebraucht auch für ca. 50 EUR zu ersteigern
und diese Kombination ist bei bestimmungsgemäßen Gebrauch wirklich fast unkaputtbar und läuft bei mir privat seit 25 Jahren ohne Störung.

Allerdings kann man für 47,95 EUR inkl. Versand auch eine nagelneue ZD-937 digitalgeregelte Lötstation mit LCD-Display
in der Bucht oder bei amazon kaufen, dieses Modell ist bei meinem Vater seit über 8 Jahren im Privatgebrauch
und leistet dort an der Modellbahn treue Dienste.

Selbst wenn dann mal irgendwann ein Teil dieses Lötkolbens seinen Dienst versagen sollte,
ist der komplette Lötkolben (Griff, Heizspirale, Temperaturfühler, Kabel, Stecker) als Ersatzteil für ca. 10 EUR zu bekommen,
wurde bisher aber in den 8 Jahren noch nie gebraucht, da kein Defekt aufgetreten ist.

Die Ersatzlötspitzen für die ZD-937 kosten auch nur einen Bruchteil der Weller Lötspitzen.

Also mein Tipp, kaufe Dir eine Lötstation ZD-937 o.ä., die reicht völlig und das arbeiten damit macht Spaß.


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RE: Lötstation, Lötkolben oder doch Flamme

#11 von Schwanck , 21.11.2015 09:43

Moin,

die Lötarbeiten für den Modelleisenbahner, der auch Selbst- und Um-Bauten macht, sind sehr vielfältig; Das eine Lötgerät, das das alles kann, gibt es nicht. Kurz gesagt: Die Art der Lötarbeit bestimmt die Art des Lötkolbens bzw. der Flamme. Man braucht mehrere Geräte!
Vorsicht mit den billigen Lötstationen die zwischen 10,- und 20,- € kosten. Das sind keine 12 V Geräte! Der sog. Regler ist eine simple Dimmerschaltung für 230 V. Deswegen haben die Lötkolben eine Keramiklötspitze, die Vor- und Nachteile hat. Eine echte Temperaturregelung findet nicht statt! Die Geräte taugen eigentlich nur zum Kabelverlöten. Damit das Anheizen nicht ewig dauert, muss der Stellknopf in den Rechtsanschlag gebracht werden - Maximum!. Nach ca. 100 Sekunden kann auf die Mittelstellung zurückgedreht werden.


Tschüss

K.F.


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RE: Lötstation, Lötkolben oder doch Flamme

#12 von BR 85 , 22.11.2015 18:04

Hallo Markus,

Ich habe mir vor einem Jahr die ELV LS 60D gekauft und bin damit im großen und ganzen zufrieden, im nachhinein betrachtet hätte ich mir besser die LS 80D-II gekauft, die hat etwas mehr power .


Gruß

Lukas

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RE: Lötstation, Lötkolben oder doch Flamme

#13 von N-Scale , 22.11.2015 23:57

Servus,

was für was gebraucht wird, wurde ja nun gesagt. Meine Empfehlung nach bald sechs Jahren: Die ZD-937ESD ist für Decoder, Platinen und sonstigen Angelegenheiten genau das richtige. Kosten technisch absolut im Rahmen und weit weg von den Mondpreisen der aktuellen Ersa- und Weller-Generation. Dazu sind Ersatzteile billig zu beschaffen und sie hat einen ESD Schutz der das Leben vieler Bauteile bei mir gerettet hat. Außerdem liegt der kleine Löter gut in der Hand. Für normale Lötarbeiten an Kabel, Drähte oder "grobe" Angelegenheiten wie das Löten von Schienen nutze ich einen Ersa PTC70 mit dem theoretisch auch feinere Lötarbeiten keinerlei Problem darstellen - nur eben nicht an empfindlichen Bauteilen mangels ESD Schutz. Dazu kommt eine große Auswahl an Lötspitzen. Fahre damit seit Jahren gut - auch abseits der Modellbahn. Von Heißlüftern und Brennern würde ich die Finger lassen. Die wirklich guten kosten ihr Geld und für das wofür wir damit arbeiten sind sie das falsche. Mit Flamme und Heißluft kann man auch ganz schnell was kaputt machen.

Gruß
Mario


Viele Grüße
Mario


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RE: Lötstation, Lötkolben oder doch Flamme

#14 von 2043er , 23.11.2015 00:26

Schönen guten Abend zusammen!

Danke für die zahlreichen Antworten zu allererst!

Ich werde mich in der kommenden Woche mit den ganzen vorgeschlagenen Lötstationen beschäftigen und mich dann hoffentlich auch richtig entscheiden!

Achtja...diese Woche bekomme ich einen Weissmetallbausatz aus England geliefert. Den würde ich gerne zusammenlöten, ich sollte also vielleicht meinen Anforderungskatalog an die Lötstationen dahingehend erweitern

Lg Markus




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RE: Lötstation, Lötkolben oder doch Flamme

#15 von Derrick23 , 29.11.2015 20:44

Der Preisunterschied zwischen einer Zong Di 937 und einer Weller oder Ersa Station ist durchaus schon gerechtfertigt.

Der eigentliche Lötkolben der ZD937 ist irrsinnig schwer, der Griff wird unangenehm warm.

Ich hab die kleinere ZD 931, spass machte das keine, braucht gefühlt 10 Minuten bis sie auf 350 Grad ist. Zudem ist das Kabel sehr dick und relativ steif.

Kauf lieber was vom o.g. statt dem billigen Kram. Wie gesagt, es hat schon einen Grund, warum bei Ersa oder Weller ne Lötspitze 15 - 30 Euro kostet, und bei ZD gibts 4 für 10 Euro.


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RE: Lötstation, Lötkolben oder doch Flamme

#16 von N-Scale , 30.11.2015 11:44

Servus,

Zitat von Derrick23
Der Preisunterschied zwischen einer Zong Di 937 und einer Weller oder Ersa Station ist durchaus schon gerechtfertigt.
Der eigentliche Lötkolben der ZD937 ist irrsinnig schwer, der Griff wird unangenehm warm.
Ich hab die kleinere ZD 931, spass machte das keine, braucht gefühlt 10 Minuten bis sie auf 350 Grad ist. Zudem ist das Kabel sehr dick und relativ steif.
Kauf lieber was vom o.g. statt dem billigen Kram. Wie gesagt, es hat schon einen Grund, warum bei Ersa oder Weller ne Lötspitze 15 - 30 Euro kostet, und bei ZD gibts 4 für 10 Euro.



Äußerst interessant wie Unterschiedlich Empfindungen sein können. Meine ZD937 ist innerhalb kürzester Zeit auf den eingestellten 320°C, das benötigt nicht einmal zwei Minuten bei mir und diese Zeit ist durchaus vertretbar. Auch wird der Griff überhaupt nicht warm - höchstens durch die Abwärme meiner Hand. Ich kann nur positives berichten... Da ich selbst schon mit teureren Ersa Stationen gearbeitet habe (Ersa 20A84) und auch immer noch arbeite sehe ich den Vergleich auch. Mit Sicherheit sind die Weller und Ersa Stationen technisch wesentlich hochwertiger, aber was den Arbeitsprozess angeht... Da sehe ich keine Unterschiede - außer bei den äußerst dünnen Lötspitzen, die billigen von Wentronic für die ZD937 haben sich im Einsatz besser bewehrt als die Ersa 0832UD und dass das Kabel von der Ersa Station genauso flexibel/unflexibel ist wie das der ZD937. Wird wahrscheinlich auch vom gleichen Lieferanten in Shenzhen abstammen. Billig/künstig heißt nicht immer schlecht. Meine ZD937 hält wie oben geschrieben seit sechs Jahren den Betrieb aufrecht ohne je Probleme gemacht zu haben.

Liebe Grüße


Viele Grüße
Mario


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RE: Lötstation, Lötkolben oder doch Flamme

#17 von 2043er , 30.11.2015 12:00

Hallo zusammen!

Recht herzlichen Dank für die vielen Antworten! Da muss ich erstmal alles genau durchlesen und mich dann entscheiden. Die Empfehlungen gehen ja auch preislich weit auseinander. Ich hab mir persönlich wie gesagt einen Preisrahmen mit maximal 150€ gesetzt.

Ich werde die ganzen Produkte mal googlen und auch nach weiteren Erfahrungsberichten sichten. Eine Kaufentscheidung gibts dann wohl nach Weihnachten. Die erste Aufgabe wird dann gleich das Löten vom Metallzaun mit Messingätzteilen

Vielen lieben Dank!

Lg Markus




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RE: Lötstation, Lötkolben oder doch Flamme

#18 von supermoee , 30.11.2015 12:05

Hallo,

Ich löte hauptsächlich mit diesem 12.5 Euro Lötkolben. Von SMD LEDS bis zu Dekoderkabel alles ohne Probleme.

https://www.fohrmann.com/modellbau-loetw.../lotkolben.html

Wenn mal die Spitze durch ist, kaufe ich gerade einen neuen Lötkolben. Ist günstiger. Ist aber bis jetzt noch nie passiert.

Für Lötarbeiten unter der Anlage benutze ich eine Lötpistole von Conrad, eine aus dem günstigen Einsteigerset. Ist schnell heiss und man verbrennt sich nicht die Pfoten, wenn sie irgendwo rumliegt.

Ich habe nie die Notwendigkeit verspürt, mir eine teure Lötstation zu kaufen. Unter der Anlage stünde sie auch nur im Weg. Für mich werden Lötstationen im Privatbereich völlig überbewertet . Klar, man kann auch mit Kanonen auf Spatzen schiessen.

Gruss

Stephan


Der Trend geht deutlich zur Zweitanlage hin.


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RE: Lötstation, Lötkolben oder doch Flamme

#19 von GMWE , 30.11.2015 12:31

Hi Markus,

bevor Du dich wegen einer Station entscheidest, lies einfach mal diese Seite:
http://www.gmwe-online.de/werkstatt-u-fa...nik/l%C3%B6ten/

Was den Weißmetallbausatz betrifft: Da mußt du das Löten noch mal von vorn lernen,
falls Du noch keine Erfahrungen damit hast. Neues Lot, andere Temperaturen, anderes
Flußmittel................

Ich wünsche Dir noch viel Bastelspaß.

Gruß, Peter


Schmalspur1


 
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RE: Lötstation, Lötkolben oder doch Flamme

#20 von michl080 , 30.11.2015 13:58

Zitat von 2043er
Die Empfehlungen gehen ja auch preislich weit auseinander. Ich hab mir persönlich wie gesagt einen Preisrahmen mit maximal 150€ gesetzt.



Wenns weiter nichts ist:

Weller Lötstation sowie Heissloftgebläse. Unter 100€ inclusive Porto.

Michael


meine Anlage findest Du unter viewtopic.php?f=64&t=65847


 
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RE: Lötstation, Lötkolben oder doch Flamme

#21 von Lokfuchs , 30.11.2015 16:41

Klasse Tip, vor allem die Beschreibung ist das Geld schon Wert, möge die Macht mit Dir sein...

Technische Daten:

Eingangsspannung: 220V±10% 50 Hz
Verlustleistung: 700 W (Watt)
Temperatur Demonstration: LED nachgewiesen

Feature:

-Der Luftstrom kann einstellen, die Höhe der Wind ist furchtbar, und der Wind ist sanft, ist die Temperaturkontrolle bequem, in geeigneter Weise in mehreren Funktionen.

-Die automatische kalten Wind Funktionssystem Gründung, kann die Heizvorrichtung Lebensdauer zu verlängern.
Der Rumpf exquisite, ist langlebig, ist künstlerisch.

-Verwendet die Original-Installations-Import der elektrischen Maschinen nicht zu putzen, ist das Leben extrem lang, ist der Lärm Minimum,Benutzt das Qualitäts Heizelement die Effizienz möglich sein, eine Zeit unter der gleichen Leistung zu verbessern, sondern verlängert, Lebensarbeitszeit Heizelement effektiv und spart Energie-Quelle.

Charakteristik:

-Der Sensor geschlossen Weg, Mikrocomputer Nulldurchgang Auslösung Kontrollen warm, die Macht ist groß, die LED-Zahlencode gezeigt, dass die Erhöhung der Temperatur ist schnell, präzise Temperatur stabil ist, wird den Wind nicht beeinflussen ließ, realisiert der Nicht-Blei-Abdichtung wirklich, wirklich.

-Luftstrommenge verstellbar, und die Höhe der Wind der Wind sehr sanft, ist die Temperaturkontrolle bequem, kann die vielfältigen Funktionen anzupassen;Das System ist mit dem automatischen kalten Wind-Funktion können Sie das Heizelement Leben verlängern und schützen die Heißluftpistole.Der Rumpf exquisite, ist langlebig, ist künstlerisch.

-Verwendet die Original-Installations-Import das Luftgebläse Leben nicht zu Pinsel extrem lang zu sein, ist der Lärm Mindest nutzt die hohe Qualität Heizgerät, kann die Effizienz einer Zeit unter der gleichen Leistung zu erhöhen, verlängert die Heizvorrichtung effektiv Arbeitsleben und speichert das Stromquelle.

-Bläst das abgeschirmte Box nicht, Farbe zu ändern, ist schnell bequem.Stöße verschweißt das Line-Board nicht zu sprudeln.


LG
Guido


 
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RE: Lötstation, Lötkolben oder doch Flamme

#22 von michl080 , 30.11.2015 16:52

Zitat von Lokfuchs
Klasse Tip, vor allem die Beschreibung ist das Geld schon Wert, möge die Macht mit Dir sein...

-Der Luftstrom kann einstellen, die Höhe der Wind ist furchtbar, und der Wind ist sanft, ist die Temperaturkontrolle bequem, in geeigneter Weise in mehreren Funktionen.[...]


Hallo Guido, tja, die Chinesen können nicht nur billig, die können auch Literatur!
Aber im Ernst, wenn ich was nettes lesen will, kaufe ich mir ein Buch.
Wie Du weiter oben im Thread lesen kannst,
taugen die Dinger sehr gut, um Bausätze zu löten. Ich habe damit gute Erfahrungen gemacht.

Michael


meine Anlage findest Du unter viewtopic.php?f=64&t=65847


 
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RE: Lötstation, Lötkolben oder doch Flamme

#23 von spielbahn ( gelöscht ) , 30.11.2015 16:58

Zitat von supermoee
......Ich löte hauptsächlich mit diesem 12.5 Euro Lötkolben..........Wenn mal die Spitze durch ist, kaufe ich gerade einen neuen Lötkolben. Ist günstiger. Ist aber bis jetzt noch nie passiert............Ich habe nie die Notwendigkeit verspürt, mir eine teure Lötstation zu kaufen. Unter der Anlage stünde sie auch nur im Weg. Für mich werden Lötstationen im Privatbereich völlig überbewertet . Klar, man kann auch mit Kanonen auf Spatzen schiessen.......


Exakt so ist es!!!
Hatte auch mal einen Weller-Magnastat, der hatte nach langer Zeit dann doch seinen Geist aufgegeben. Seiter: siehe Zitat, in meinem Fall ein ca. 10EUR-Kolben von R*.
Beim Löten: Hauptsache "heiß und schnell".


spielbahn

RE: Lötstation, Lötkolben oder doch Flamme

#24 von Lokfuchs , 30.11.2015 17:15

Ja dann,.....
Aber Ihr habt ja Recht, dennoch hat es mich inspiriert.
Nun vielleicht was sinnvolles:

In der Tat sollte mann das handling nicht unterschätzen. Die nummer mit dem steifen kabel an dem kolben hat mich auch schon zur verzweiflung gebracht. Mehr als eine schlechte lötspitze. Wobei die auch nervt. Und sehr schnelles aufheizen ist auch sehr schön.

Wenn diese eigenaschaften auch von 50 eur stationen erfüllt werden, bitteschön. Ansonsten rate ich zum kauf eines modells der mitteklasse, und das ggf. Gebraucht.

Ich selbst nutze ersa analog 60 und bin hochzufrieden.


LG
Guido


 
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RE: Lötstation, Lötkolben oder doch Flamme

#25 von Derrick23 , 30.11.2015 19:04

Zitat von N-Scale


Äußerst interessant wie Unterschiedlich Empfindungen sein können. Meine ZD937 ist innerhalb kürzester Zeit auf den eingestellten 320°C, das benötigt nicht einmal zwei Minuten bei mir und diese Zeit ist durchaus vertretbar. Auch wird der Griff überhaupt nicht warm - höchstens durch die Abwärme meiner Hand. Ich kann nur positives berichten... Da ich selbst schon mit teureren Ersa Stationen gearbeitet habe (Ersa 20A84) und auch immer noch arbeite sehe ich den Vergleich auch. Mit Sicherheit sind die Weller und Ersa Stationen technisch wesentlich hochwertiger, aber was den Arbeitsprozess angeht... Da sehe ich keine Unterschiede - außer bei den äußerst dünnen Lötspitzen, die billigen von Wentronic für die ZD937 haben sich im Einsatz besser bewehrt als die Ersa 0832UD und dass das Kabel von der Ersa Station genauso flexibel/unflexibel ist wie das der ZD937. Wird wahrscheinlich auch vom gleichen Lieferanten in Shenzhen abstammen. Billig/künstig heißt nicht immer schlecht. Meine ZD937 hält wie oben geschrieben seit sechs Jahren den Betrieb aufrecht ohne je Probleme gemacht zu haben.

Liebe Grüße



Habe letzte Woche mit einer ZD 931 Schienen angelötet, nach dem dritten Gleis hat mir der Kollege ne Icon 1 in die Hand gedrückt, geht deutlich besser und schneller.

Die ZD hat irrsinnig dimensionierte Spitzen, zudem ist man doch recht weit mit der Hand von der Spitze weg, insgesamt also eine recht schlechte Handhabung.


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