RE: Decoder Tams LD-W-3 / LD-W-32

#1 von DerAndy ( gelöscht ) , 29.03.2016 09:41

Hallo Leute!

Ich habe eben mal nach einer elektronischen Umschaltung für
eine / mehrere meiner alten Loks geschaut und bin bin da auf
die günstige Lösung von Tams, den LD-W-3, gekommen.

Bei Conrad für 9,95€ zu haben... damals wohl.

Nun gibt´s dort den LD-W-32 für schlappe 6€ mehr.
Den -3 finde ich nicht.

Was ist denn da der Unterschied?

Meine Anforderungen sind gering, noch jedenfalls.
Digitalbetrieb führe ich nicht durch, denke aber mitlerweile doch drüber nach.
Ansonsten wünsche ich einfach ein ruckfreies Umschalten.
Mit der Fahrtrichtung wechselndes Licht sollte auch noch mit drin sein.
Das sind so meine Hauptansprüche.

Wenn mir jemand den Unterschied der Tamses erklären könnte,
wäre ich schonmal dankbar.

Beste Grüße..... Andy


DerAndy

RE: Decoder Tams LD-W-3 / LD-W-32

#2 von Marky ( gelöscht ) , 29.03.2016 11:03

Zitat von DerAndy


...Den -3 finde ich nicht....





Hallo Andy,

ohne nachzuforschen---->Den 3 er gibts schon seit Jahren nicht mehr. Nachfolger ist der 32 er. LD-W-3 wirst Du kaum noch im Netz finden.

Gruß Markus


Marky

RE: Decoder Tams LD-W-3 / LD-W-32

#3 von hjkoenig , 29.03.2016 11:10

Hallo,
der wichtigste Unterschied: es gibt die alten nicht mehr .

Die neuen haben einen Funktionsausgang mehr. Der LDW ist kein reiner Umschalterersatz, sondern mit ihm ist auch Digitalbetrieb möglich, ohne dass der Motor verändert werden muss. Tams empfiehlt sogar, den analogen Betrieb mit dem Decoder nicht auf Dauer zu machen.

Die Fahreigenschaften sind wegen des unveränderten Motors nicht das Beste, was man haben kann. Ich habe meine alten Märklin Loks mit HLA Antrieb ausgerüstet und dann allerdings den LD-G-32.2 (das ist die jüngste Version) genommen. (Die "W" Decoder funktionieren damit nicht.) Für meine Ansprüche reicht ein sauberes, langsames Fahren und ein korrekter Lichtwechsel.

Gruß, Hajo König

Da war jemand schneller ...

Ach ja: zum reinen Umschalten gibt es auch noch den Uhlenbrock Andy


Hans Joachim König, der seine Bahn im Frühjahr aufbaut und im Herbst wieder in die Kisten packt.


 
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RE: Decoder Tams LD-W-3 / LD-W-32

#4 von Erich Müller , 29.03.2016 11:39

Hallo,

Wenn es nur zum Umschalten ist, ohne digital zu fahren, dann tun es doch die ausgebauten Umschalter, die hier im Kleinanzeigenbereich oder "in der Bucht" für wenig Geld angeboten werden.
Wenn dann und wann auch mal bei einem Freund auf der digitalen Anlage gefahren werden soll: delta-Decoder. Die werden einem auch nach geworfen und sind meiner subjektiven Ansicht nach leichter zu handhaben als der "AnDi" 75000 von Uhlenbrock. Für Analogis ist ein Mäuseklavier m.E. reeller als eine Einstellung per Umschaltknopf.


Freundliche Grüße
Erich

„Es hat nie einen Mann gegeben, der für die Behandlung von Einzelheiten so begabt gewesen wäre. Wenn er sich mit den kleinsten Dingen abgab, so tat er das in der Überzeugung, daß ihre Vielheit die großen zuwege bringt.“
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RE: Decoder Tams LD-W-3 / LD-W-32

#5 von hjkoenig , 29.03.2016 18:16

Hallo,
es stimmt - nach den Berichten hier aus dem Forum hat man an Uhlenbrocks Andy nur seine Freude, wenn man ihn richtig einstellt, und da braucht´s schon eine Zentrale, die das kann (und jemanden davor, der weiß, wie´s geht).

Ich habe den TO so verstanden, dass seine Märklin Loks alle mit analogen Fahrtrichtungsumschaltern ausgestattet sind, und er die gerade ausbauen will.

Wenn man sich da die Kosten für den Motorumbau sparen will, dann ist der Tams LD-W-32 keine schlechte Wahl. Er erlaubt - je nach späterer Zentrale - ein feiner abgestuftes Fahren im Digitalbetrieb als die alten Delta Decoder, wobei der dreipolige Anker und die alte Feldspule den Fahrspaß wieder etwas bremsen.

(Ansonsten sind die Delta-Decoder für einfache Ansprüche gar nicht so schlecht wie ihr Ruf. Man kommt nur schnell an Grenzen, wenn mehr als 4 Loks gleichzeitig unter Strom stehen sollen.)

Lichtwechsel ist auch kein Problem. Man sollte allerdings die alten Glühbirnchen durch LED Lämpchen ersetzen. Es gibt Exemplare, die man ohne weiteres in die alten Fassungen setzen kann. Manchmal flackert es ein bischen, aber dafür hat man keine extra Basteleien. Außerdem ist so ein Decoder-Einbau auch eine passende Gelegenheit, den Motor zu säubern (Kollektor z.B.) und vielleicht auch das Getriebe zu reinigen, je nach Zustand der Lok.
Gruß, Hajo König

Ach ja: ich habe als Lötanfänger gute Erfahrungen mit den bereits verkabelten Decodern gemacht. Die sind allerdings noch mal ca 3.- € teurer. Manche schwören auch auf eine NEM Schnittstelle, je nach Platz in der Lok.


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RE: Decoder Tams LD-W-3 / LD-W-32

#6 von Erich Müller , 30.03.2016 07:17

Hallo HaJo,

außer der Adresse (aber das eben nur mit einer blöden Prozedur mit dem Umschaltknopf) kann man am AnDi (mit großem D und mit i, weil ANalogDIgital) doch gar nichts einstellen - verwechselst du ihn vielleicht mit dem 76200? Der hat allerdings eine Menge Einstellmöglichkeiten, die offenbar zu Geduld nötigen - dafür aber auch eine automatische Betriebsartenerkennung (und kann = und DCC), den AnDi muss man bei jedem Wechsel von analog auf digital und zurück wieder programmieren. Wie die Deltas mit Mäuseklavier auch.

Aber es schweift ein wenig ab.


Freundliche Grüße
Erich

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RE: Decoder Tams LD-W-3 / LD-W-32

#7 von gwolfspe ( gelöscht ) , 30.03.2016 08:53

Hallo
Bei dem Thema Delta Decoder gehen mir gerade folgende Gedanken durch den Kopf. Mit 4 DIP-Schaltern kann ich 16 verschiedene Adressen einstellen.
Alle Delta-Steuergeräte arbeiten aber nur mit den 4 bekannten Adressen welche ich vorwählen muß. Wenn ich nun statt dessen eine Digital-Zentrale, welche das MM-Format senden kann, könnte ich meinen erweiterten Delta-Fuhrpark doch weiterverwenden.


gwolfspe

RE: Decoder Tams LD-W-3 / LD-W-32

#8 von Marky ( gelöscht ) , 30.03.2016 09:10

Zitat von gwolfspe
... Wenn ich nun statt dessen eine Digital-Zentrale, welche das MM-Format senden kann, könnte ich meinen erweiterten Delta-Fuhrpark doch weiterverwenden....




Hallo Günter,

selbstverständlich kannst Du das dann.

Gruß Markus


Marky

RE: Decoder Tams LD-W-3 / LD-W-32

#9 von hjkoenig , 30.03.2016 12:23

Hallo Erich,

Zitat von Erich Müller
außer der Adresse (aber das eben nur mit einer blöden Prozedur mit dem Umschaltknopf) kann man am AnDi (mit großem D und mit i, weil ANalogDIgital) doch gar nichts einstellen - verwechselst du ihn vielleicht mit dem 76200?



ja, die beiden habe ich verwechselt. Der AnDi wäre dann ja doch eine Alternative, wenn man erst mal bei analogem Betrieb bleiben will. (Er kostet in der Bucht so um 20.- € herum.)

Es gab, wenn ich das richtig erinnere, eine Zeit lang von Märklin rein elektronische Fahrtrichtungsumschalter, die noch gar nichts mit jetzigen Digitalprotokollen zu tun hatten, sondern nur den elektromechanischen FU ersetzten. Ansonsten sollte alles bleiben, wie es war. Ob es solche Teile noch gibt?

Gruß, Hajo König


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RE: Decoder Tams LD-W-3 / LD-W-32

#10 von DipsyTeletubby , 30.03.2016 12:28

Zitat von gwolfspe
Mit 4 DIP-Schaltern kann ich 16 verschiedene Adressen einstellen.
Wenn ich nun statt dessen eine Digital-Zentrale, welche das MM-Format senden kann, könnte ich meinen erweiterten Delta-Fuhrpark doch weiterverwenden.


Dein DELTA-Fuhrpark muß noch nicht einmal auf die Auswahl auf eine der offiziell möglichen 16 DELTA-Adressen beschränkt bleiben
und eine Wunsch-MM-Adresse unter 80 ist auch mit einem DELTA-Decoder möglich.

Da der alte Delta-Decoder denselben Decoderchip verbaut hatte,
wie ein alter Mä MM-Digitaldecoder mit acht DIP-Schaltern, der auf eine von 80 möglichen Adressen einstellbar war,
ist es möglich, einen DELTA-Decoder durch einen kleinen Eingriff in die Adressierung per Drahtbrücke(n),
auch auf eine der möglichen 80 MM-Digitaladressen einzustellen.

Zur Erklärung:
Die alten Motorola-Decoder hatten vier Adressleitungen, die drei Zustände annehmen konnten,
OFFEN, Decoder-GND oder Decoderbetriebsspannung. Damit war eine von 80 möglichen Adressen einstellbar.

Bei einem Mä Digitaldecodern mit 8 DIP-Schaltern, waren jeder der vier Adressleitungen, zwei DIP-Schalter zugeordnet,
die geraden DIP-Schalter konnten eine der vier Adreßleitung auf GND legen,
die ungeraden DIP-Schalter eine der vier Adressleitung auf Decoderbetriebsspannung.

Ein Delta-Decoder, mit seinen vier DIP-Schaltern, fehlt die Möglichkeit, eine der Adressleitungen auf Decoder-GND zu legen.
Er legt eine der Adressleitungen entweder auf Decoderbetriebsspannung oder läßt diese offen.
Dadurch entstand die Begrenzung auf nur 16 mögliche Digitaladressen.

Wenn man diese GND-Verbindung zu einer der vier Adressleitungen, anstatt durch die fehlenden vier DIP-Schalter,
durch (eine) Drahtbrücke(n) auf dem Decoder herstellt, ist auch ein DELTA-Decoder auf eine von 80 möglichen Adressen programmierbar.


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RE: Decoder Tams LD-W-3 / LD-W-32

#11 von Dreispur , 30.03.2016 14:49

Hallo !


Deine Frage wurde schon beantwortet .

Mein Vorschlag , Deine Überlegung :

Meine Anforderungen sind gering, noch jedenfalls.
Digitalbetrieb führe ich nicht durch, denke aber mitlerweile doch drüber nach.
Ansonsten wünsche ich einfach ein ruckfreies Umschalten.


Nur wegen einen ruckfreien Umschalten ist es ein Aufwand der sich nicht wirklich bemerkbar macht . Denn einmal digital und eventuell eine NEUE DIGITALE LOK gekauft die anlag gefahren wird ist auch nur halb Fisch halb Fleisch .
Dein Gedanke digital fahren und analog schalten ist der bessere Ansatz .
Mein Vorschlag eine günstige MS 2 besorgenhttps://www.maerklin.de/fileadmi...60653_DE-EN.pdf
und die Loks auch Motor so umbauen das diese auf digital Fein fahren . Die MS 2 sind schon günstig zu bekommen . z.B.

http://meisesmobacenter.de/shop/de/Schla...--Gleisbox.html

Ruckfreies Umschalten und Mehrzugbetrieb möglich
Einfaches umadressieren der Ansprechadresse . Sowie CV änderungen usw...
Weichen können wenn gewollt mit Decoder auch geschalten werden .

Da deine Anlagegröße und Anzahl der Lok nicht bekannt ist .....

Wäre ein vernüftiger Einstieg mit größtmöglichen Erfolg . Deine umgebauten Lok ohne Umbau etc. sind mit allen " Centralen " die das Protokoll des Decoders können sofort einsetzbar . Neue digitale Lok sofort einsetzbar , Adresse ändern sonst fahren 2 Lok mit gleicher Adresse oder alle derselben Adresse ..
Vorausschauend billiger .


mfG ANTON

Roco DigiSet+MMaus Rocomotin, IB 650 2.0 / IB 60500 ESU+CT-Programmer, Schalt/RMGB Dec Viessman , LDT,Roco,Lenz,LISSY,Lopi:Lenz,Tran+Sound/ESU+Sound/ Orig. Lok+Sound.anal.Trafo z.Test.WDP 7.0 u.9.2 / 2015 /RM Digikeijs / IB II /


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RE: Decoder Tams LD-W-3 / LD-W-32

#12 von stefan59 ( gelöscht ) , 02.04.2016 20:14

Hallo Hajo,
ich wollte auch zuerst nur analog fahren, auch mit meinen neueren Digitalloks. Nun habe ich aber eine Roco Multimaus unter DCC und habe angefangen Maerklin-Loks umzuruesten, und zwar mit Uhlenbrock 76200. Im Digitalbetrieb sind die Ergebnisse nur teilweise befriedigend und hängen von der Lok ab.
Analog jedoch fahren die umgebauten Loks gut.
Aber Achtung, die neueren Decoder sollten sich bei Kurzschluss selbst abstellen, was gerade bei Analog Betrieb wichtig ist. Ältere Decoder können bei Kurzschluss, womöglich auf Metallgleisen, draufgehen, wenn man nicht in "Sekundenschnelle" einschreitet.
Das ist mir mit einer (nicht von mir selbst) umgerüsteten Märklin E10 passiert, die an einer Weiche entgleiste.
Vorübergehend habe ich diese mit einem klassischen Fahrtrichtungsumschalter reaktiviert, was mir auch bei einem VT 610 von Maerklin, der eine Deltaplatine hatte, gelungen ist. Das ist für den Analogbetrieb immer noch die robusteste Lösung, und das Ruckeln lässt sich durch Tausch oder Instandhalzung der Federn loesen. Für den reinen Analogbetrieb finde ich diese Lösung immer noch als die beste.
Digital ist für mich mittlerweile interessant geworden. Meine bisher analogen Roco-Loks (AC Versionen) waren am einfachsten umzubauen, mit einwandfreien Ergebnissen. Für die alten Märklin-Schaetze ist das (für mich) immer noch etwas komplizierter, da ich das Herz dieser Loks, den Allstrommotor, drin lassen will.
Viele Grüße
Stefan


stefan59

RE: Decoder Tams LD-W-3 / LD-W-32

#13 von hjkoenig , 05.04.2016 23:33

Hallo Stefan,

Zitat von stefan59
da ich das Herz dieser Loks, den Allstrommotor, drin lassen will.


ja, es wird natürlich eine andere Lok, wenn man ihr Innenleben radikal mit einem HLA umkrempelt. Im Grunde bleibt außer dem Äußeren nur noch das Getriebe von der alten Lok übrig. Ich habe das bei gut 6 alten Märklin Loks so gemacht und bereue es nicht. Aber meiner alten TM800, die ich als Schulanfänger bekommen habe (Walzenschaltung und Schienen noch mit durchgehendem Mittelleiter) würde ich das nicht antun.
Gruß, Hajo König


Hans Joachim König, der seine Bahn im Frühjahr aufbaut und im Herbst wieder in die Kisten packt.


 
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RE: Decoder Tams LD-W-3 / LD-W-32

#14 von Dschowy , 09.04.2016 01:18

Ich hab aktuell eine Lok (Märklin Stromlinienlok 3089) mit dem LD-W32 umgebaut, weil das bei der Lok Platzprobleme mit dem HLA gibt / geben soll. Für den Preis bin ich nach den ersten Tests zufrieden. Letztendlich fährt die Lok ähnlich wie im Analogbetrieb. Allerdings ist die Vmax geringer und die Lok hat wohl auch Kontaktprobleme. Ab und zu bleibt sie stehen und fährt dann neu an.
Irgendwo hab ich gelesen, daß man auf jeden Fall einen Stützelko einbauen soll. Anschlüsse dafür gibt es ja. Wenn das eine Verbesserung bringt und die Lok sauber fährt, werde ich noch ein paar Loks mit dem Tams umbauen. Es geht mir da gar nicht mal so um Fahreigenschaften, sondern die entsprechenden Loks sollen einfach nur digital fahren.


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RE: Decoder Tams LD-W-3 / LD-W-32

#15 von stefan59 ( gelöscht ) , 22.05.2016 17:36

Hallo,
ich komme nach einigen Wochen zu den Beiträgen von Anfang April zurück, nachdem ich Erfahrung im Umrüsten von Analogloks gesammelt habe.
Zu Loks mit Gleichstrommotor (ob mit oder ohne Fahrtrichtungsumschalter fürs Märklinsystem) ist nicht viel zu sagen,
denn für diese Loks (z.B. Roco) ist ein ESU Lokpilot (ich nehme den Multiprotokoller 54610) eine sehr gute Lösung.

Was meine Umbauten von Märklin-Loks mit Scheibenkollektormotoren angeht, hier eine kurze Bilanz:
Ich habe vier Methoden ausprobiert,
[1] Märklin Umrüstsatz für den grossen Scheibenkolloktormotor bestehend aus Feldmagnet und 5-Pol-Anker, kombiniert mit einem Multiprotokoll-Decoder, entweder ESU Lokpilot oder einem Uhlenbrock 75425; Kosten ca. 30 Euro für das Märklinset und 25- 30 Euro für den Decoder; diese Methode habe für zwei E03s genommen.
[2] ESU Umrüstset für den grossen Scheibenkollektormotor, bestehnd aus einem grossen Feldmagneten und einem ESU Lokpilot, Kosten ca. 35 Euro; für eine Schweizer Ae 6/6 von Märklin.
[3] Uhlenbrock-Decoder 76200 für Märklin Allstrommototren; für eine E18 von Märklin, und zuvor für eine E03. Kosten ca. 28-33 Euro.
[4] Tams LD-W 32 Decoder für Märklin Allstrommototren; Kosten 15-18 Euro; für Märklin E10, V200, V160, BR01, ÖBB BR 1043.

Die Abschluss-Bilanz ist ziemlich klar, und sie ist keine Überraschung für die Experten hier im Forum.
Wer will, dass eine Schnellzuglokomotive auch wie eine solche fährt, und an ihre Leistung im Ananlogbetrieb (auch mit 3-Pol-Anker) herankommt, der gönnt ihr Lösung [1]. Wie angemerkt hatte ich eine E03 nach einem ersten Umbau mit dem Uhlenbrock 76200 betrieben, da war sie deutlich langsamer. Übrigens auch nach dem Einbau des HLA und vorübergehender Beibehaltung des 76200 (ohne weisse Anschlüsse and die nicht mehr existierenden Spulen) war das noch so. Erst nach Austausch gegen einen ESU Lokpilot oder Uhlenbrock 76425 erreicht sie, dass sie mein schnellstes Ross im Stall wird (selbst gegen eine BR 120 und den tollen Roco-Taurus gewinnt sie auf Dauer).
Gegenüber dem durchaus guten Uhlenbrock 76425 hat der ESU Lokpilot einige Vorteile: der Decoder ist einer Plastikhülle gut geschützt, die Betriebsanleitung ist sehr umfangreich und die Vorkseinstellungen der CV-Werte für Anfahrt und Bremse ist deutlich besser als bei Uhlenbrock.
Ich muss mich daher von meinem Beitrag von Anfang April distanzieren,
wo ich fand, dass der Einbau eines HLA das Herz der Lok trifft: Das war Unsinn.

Hier meine Kommentare zu den anderen Methoden:
Nr. [2] scheint zwar erst einmal interessant, wobei der 3-Pol-Anker bleibt, sodass die Lok auch (etwas) langsamer ist als mit Methode [1]. Allerdings habe ich Probleme bei der SBB Ae6/6, die wohl von der Masserückführung übers Chassis kommen. Das ist ja auch bei der E03 so, aber mir scheint der Feldmagnet zusammen mit dem 5-Pol von höherer Qualität.

[3] Der Uhlenbrock 76200 ist keine ideale Lösung, aber man sollte ihn nicht verdammen, wenn es sich nicht um Märklin-Loks handelt, bei denen die Lichtfunktionen noch übers Chassis geleitet werden; aber das kann man ja auch umbauen. Der Rest ist dann Einstellungssache. Die Werks-Voreinstellung des Bremsweges ist eine Katastrophe, wenn man Höchstgeschwindigkeit fährt.


stefan59

RE: Decoder Tams LD-W-3 / LD-W-32

#16 von stefan59 ( gelöscht ) , 22.05.2016 19:15

Hallo, nochmals,
der vorstehende Artikel war unvollstaendig, weil ich zwischenzeitlich aus dem System geworfen wurde.
Es fehlt noch der Kommentar zum Tams-Decoder,
[4], den ich in mehrere Loks eingebaut habe, die alle noch Rückleitungen übers Chassis haben. Bei der kompakten, aber starken E10 funktioniert das von nur seltenen Aussetzern abgesehen gut. Bei der V200 eigentlich auch, nur habe ich dort eine Lampe durch eine Leuchtdiode ersetzt, bei der die Rückleitung über den Decoder geht. Die V160 und die 1043 bleiben gelegentlich durch Aussetzer stehen und fahren dann wieder an. Bei mehreren Loks auf dem Gleis ist das sehr störend.
Bei der BR01, meine älteste Lok, die ich als letzte umgebaut habe, schien erst alles gut, aber dann das gleich Problem.
Offenbar sind das einerseits Kontaktprobleme über die Räder und man kann hier offenbar etwas tun; wohl auch durch regelmässige Reinigung der Gleise.
Bei dieser alten Dampflok habe ich mich nicht getraut, den HLA einzubauen, weil es meiner Ansicht nach Platzprobleme geben kann, und ich mir nicht sicher war, dass der Feldmagnet und das Motorschild passt. Daher habe ich mich erst einmal für den Tams-Decoder entschieden. Abgesehen von den Aussetzern fährt die Lok schnell und ist auch kräftig genug, um einen 6-teiligen Zug eine Steigung hochzufahren. Dennoch waere ich mit Methode [1] hier glücklicher.

Fazit: Da, wo der HLA hineinpasst, und vor allem bei Schnellfahr-Loks würde ich das Geld ausgeben und das Märklin-HLA-Set zusammen mit einem guten Decoder (mein Favorit ESU Lokpilot) einbauen.
Methode [2] ist nicht ganz ausgereift. Allerdings kostet dieses Set nur einige Euro mehr als der Decoder (und ein Entstörsatz ist auch dabei). Daher ist das kein Risiko.
Dort, wo es nicht um Geschwindigkeit geht, tut es auch ein Tams (für ältere Modelle) oder ein Uhlenbrock 76200 (für neuere Modelle) und Nachregelung (siehe diverse DIskussionen) hier.

Ich hoffe ich habe Euch, vor allem die Erfahrenen, nicht mit alten Zöpfen gelangweiligt.
Gruss,
Stefan


stefan59

   


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