RE: Umbau Brawa BR 92 / ÖBB 178 von AC in DC

#1 von cst , 31.03.2016 13:03

Hallo,

Frage an Euch, hat schonmal jemand den Umbau der Brawa BR 92 / ÖBB 178 von AC in DC gemacht?

Ich hab die Lok in sw/r in DR Version Epoche III beim MBS als AC Version günstig gekauft. Das Radprofil ist RP25, die Radbreite aber nicht.

Die Radsätze haben für AC und DC in allen Versionen dieser Lok dieselbe Artikelnummer, sind auch augenscheinlich alle beidseitig isoliert.

Ich wollte nur eben fragen, ob schonmal jemand den Umbau gemacht hat und Tips geben kann. Ist ja alles sehr filigran.

Im Prinzip müsste es ja reichen, das Kabel vom Schleifer und der rechten Radseite umzulöten.

Grüsse Christoph


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cst
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RE: Umbau Brawa BR 92 / ÖBB 178 von AC in DC

#2 von cst , 15.04.2016 23:08

Hallo,

es geht. Ist aber fummelig.

Also folgende muss gemacht werden:

- Rauchkammertür aus Gehäuse herausziehen, Schraube unter der hinteren KK Deichsel rausschrauben, dann kann das Gehäuse abgenommen werden.

- Die Kabel für TR1 (Track 1) und TR2 (Track 2) sind auf der Platine beschriftet. An TR 1 ist der Schleifer gelötet, die beiden Schienenpole an TR 2. Die Räder haben jeweils einen Radschleifer so wie die Fleischmann Radschleifer, also nicht sichtbar hinter dem Rad. Es sind also 8 Radschleifer.
D. h. den Schleifer ablöten und die Schienen jeweils getrennt an die jeweilen Anschlüsse löten. Achtung: Die Pole sind so bekabelt, dass die Radschleifer der hinteren Achse je ein Kabel haben und die Radschleifer der 3 vorderen Achsen zusammen ebenfalls je ein Kabel. D. h. vier Kabel. Die Kabelfarben dieser Achsen sind aber vertauscht. Also rechts hintere Achse hat Schwarz, die 3 vorderen Achsen rechts haben rot. Muss man drauf achten.

- Zuletzt noch das Radsatzinnenmass einstellen, das war bei mir genau auf 14mm und damit fährt die Lok nicht auf DC Gleisen. Also auf 14,3 bis 14,4 mm aufweiten, Ist sehr fummelig, ohne Abzieher meiner Meinung nach nicht zu machen. Denn wenn man das gesamte Gestänge demontieren will, hmmmm. Ich habs im eingebauten Zustand mit abgenommener Bodenplatte gemacht, so dass man die Achsen immer etwas nach oben heben kann, um mit dem Abzieher dranzukommen. Das ist noch der schwierigste Teil des Umbaus. Bei Wiedereinlegen in den Rahmen auf die Radschleifer achten. Sehr fummelig.

Aber jetzt fährt sie schön auf meinen Roco Line Gleisen.

Bemerkenswert an der Lokkonstruktion ist die Achslagerung. Die beiden Hinteren Achsen sind in einem Getriebeblock, der kippeln kann, so ähnlich wie ein Wipplager. die 2. Achse von Vorne ist gefedert. Damit hat man immer eine ziemlich gute Radauflage. Eine sehr gute Konstruktion.


Grüsse Christoph


 
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