.... habe ich heute erhalten. Besonders interessant finde ich diesen Wagen weil er zu öffnende Rolltore besitzt. Ich denke auch daran diese mittels Servo gängig zu machen. Was mir aber nun aufgefallen ist.... bei geöffneten Rolladen sieht man dass in einer Richtung sich jeweils eine komplett geschlossene Wand befindet. Da frage ich mich nun wirklich, ist das so vorbildlich? Auch die Innenaufteilung insgesamt verwundert mich. Keine Durchsicht von einer zur andern Seite ausser dort wo die Rolltore sind. Irgendwie scheint es da relativ viele geschlossene Räume zu geben....
Wer weis wie so ein Wagen tatsächlich von innen aussieht. Ich habe leider online bisher nichts gefunden.
Hallo Kosmicman, das mit der Wand ist durchaus richtig. Das Nebengattungszeichen "ü" im "Düm" heißt "mit geschlossenen Übergängen und Seitengang". Alle ü-Gepäckwagen, auch die Vorkriegswagen, hatten einen Seitengang. Dieser ermöglicht den Fahrgästen, den Gepäckwagen wie einen ganz normalen Personenwagen zu durchqueren. Damit musste der Gepäckwagen auch nicht zwangsläufig an den Anfang bzw. das Ende des Zuges eingestellt werden, was den Kurswagenverkehr durchaus vereinfachen konnte. Selbst der Loreley-Express der Epoche III hatte zumindest in Teilen seines Laufes den Gepäckwagen (z.B. einen Pw4üe 37) an zweiter oder dritter Stelle im Zug. Auf Höhe der äußeren Ladetüren hatte die innere Seitenwand natürlich Schiebetüren, die für das Ladegeschäft geöffnet wurden. Wenn Du willst kannst Du solche Öffnungen in die Inneneinrichtung schneiden, die Maße der Ausschnitte entsprechen in etwa denen der Rolltore.
Oh das ist ja sehr interessant. Ich dachte bei diesen Wagen wäre zwar ein g´durchgehen möglich aber ohne Seitengang. Ich nahm an den Seitengang gab es nur beim Halbgepäckwagen. Aber irgendwie verstehe ich dich nicht richtig, denn das was ich verstehe ist irgendwie paradox. Davon ausgegangen dass du sagst die Wagen haben den Seitengang, ok, dann kann ich verstehen dass an einigen dieser geschlossenen Räume in meinem Wagen quasi eine türe sein müsste, damit wäre das der Übergang, der eben dort wo die Rolltore sind Türen haben müsste an jeder Seite vom Rolltor. Diese Türen wären dann ja aber auf keinem Fall so breit wie die Rolltore, so wie du es erklärst. Wenn ich mir den Wagen so hinstelle dass das Zugführerabteil sich rechts befindet, so kann ich vom jeweiligem geönnetem Tor aus durch einen recht breiten Gang links herum laufen. Rechts herum ist komplett zu. Von den Fenstern ausgegangen da eine seite der Fenster zusätzlich innereStangen angedeutet haben gehe ich davon aus dass allso aus meiner Sicht der Seitengang sich auf der von mir abgewandten Seite befindet. Somit müsste ich dort also quasi auf jeder Seite vom Rolltor auf der mir abgewandten Seite eine Türe aufmalen. Heraustrennen wäre schlecht da dieses Teil ebenfalls als Schiene für das Rolltor dient. Diese Türen wären aber schmal und nicht so breit. Und der Zugang rechts herum wäre auch immer noch geschlossen mit Ausnahme der aufgemalten Seitengangtüre. Dann wundert mich aber immer noch warum das Fenster rechts vom rechten Rolltor also der Raum neben dem Zugführerabteil noch Schutzstangen von innen hat. Dort käme dann doch normalerweise kein Gepäck hin ausser recht umständlich über den Seitengang... Also Ergebnis: Noch mehr Fragen. Hast du irgendwo ein Foto wo man das anschauen kann?
Zitat von HGDDas Nebengattungszeichen "ü" im "Düm" heißt "mit geschlossenen Übergängen und Seitengang". Alle ü-Gepäckwagen, auch die Vorkriegswagen, hatten einen Seitengang.
Das mit den geschlossenen Übergängen ist schon richtig, aber nicht alle ü-Gepäckwagen hatten einen Seitengang. Gepäckwagen mit Seitengang trugen ein spezielles Nebengattungszeichen "s", z.B. "Düms" (905) oder bei den Vorkriegswagen die berühmte "Düse".
Zitat von KosmicmanIch dachte bei diesen Wagen wäre zwar ein g´durchgehen möglich aber ohne Seitengang.
Das "g" steht nicht für durchgehen, sondern für Gummiwulst-Übergänge (statt Faltenbälgen).
Gruß Heinrich
H0 2-Leiter, größtenteils (leider noch) DC, teilweise DCC, Epoche 2 und 3 DRG/DB und SBB H0 2-Leiter, DCC, USA Transition Era ATSF und UP IIm "private Privatbahn" und D&RGW
Danke dir für deine neuen Infos. Das mit dem g war ein Tippfehler von mir, oh Je. Aber damit weis ich nun immer noch nicht so richtig warum die Seitenwände komplett zu sind.
Vermutung: damit vorbeigehende Fahrgäste sich nicht ins Gepäckabteil "verirren".
Gruß Heinrich
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Hm das ist nicht logisch. Denn über die Seitengänge die es wohl gibt kommen sie ja eh überall rein, aber eben vom Rolltor aus kommt man so nur über den Seitengang zum rechten Packbereich. Vom linken Rolltor kommt man problemlos nach links, aber nicht in den mittleren Bereich. Vom rechten Rolltor aus kommt man in den mittleren Bereich aber nicht in den rechten Bereich...
"Die Fahrzeuge können als Großraumwagen oder als Wagen mit bis zu vier getrennten Zollabteilen verwendet werden. Der Grundriß ist dabei variabel und läßt sich den unterschiedlichen Einsatzzwecken anpassen. Die Abteilquerwände und die Gepäck-Seitenwand sind drehbar bzw. verschiebbar angeordnet. Zum Ein- und Ausladen des Transportgutes befinden sich in beiden Seitenwänden je zwei Ladeöffnungen mit Rolltoren und einer Breite von 2.500 mm. Sie werden mit zwei nach oben zu schiebenden Rolladen aus Stahlblech-Lamellen verschlossen."
Gruß Heinrich
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Na da hast du dir aber Mühe gegeben. Ich habe auch die ganze Zeit gesucht, aber nichts sinnvolles gefunden. Jetzt wäre natürlich für mich noch ein Foto interessant. Dann könnte ich das von Innen passend anmalen oder Teile davon tatsächlich öffnen. Super, ich danke dir!
Zitat von KosmicmanJetzt wäre natürlich für mich noch ein Foto interessant.
Tut mir leid, da muß ich passen. Ich habe gerade mal meine Bibliothek befragt, leider kann ich weder mit Fotos noch mit einem Grundriß dienen. Obwohl ich nicht ausschliessen will, daß in einer alten Miba weitere Informationen zu finden sind. Aber da will ich jetzt doch nicht ran, sonst bin ich bis zum Wochenende beschäftigt. Was dem Familienfrieden nicht wirklich zuträglich wäre.
Gruß Heinrich
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