Hallo Leute,
Nachdem mein "Was-bisher-geschah"-Trööt aufgrund der vielen Ideen etwas unübersichtlich geworden ist, möchte ich den momentanen Stand der Planungen hier nochmal zusammenfassen:
Deutsche Bundes-Bahn
Epoche III-IV (- 1974) Kein O-B-Farbschema!
Ohne Firlefanz: keine OL, Kein Groß-BW
Ohne große Umschweife hier erstmal die Pläne:
sichbare Ebene
Rampen und Sbf 1
Sbf 2
Voraussetzungen:
Der Raum (tatsächlich genau 8 x 4 m) steht nicht bei mir um die Ecke, sondern 2 1/2 Autostunden von mir entfernt im Ferienhaus meines Vaters.
Deshalb sollte eine möglichst einfache Streckenführung her, die auch von Anfang an bespielbar ist.
Es sollte auf jeden Fall eine große Strom-Brücke (ca. 1,80 m lang, Gitterbrücke mit Viadukt-Vorflutern) integriert werden.
Eine weitere Vorraussetzung ist, dass diese Anlage in Etappen gebaut wird: Der obere Schenkel (der Bahnhof) ist erst einmal nur als Option zu sehen, da hier zunächst eine Nostalgieanlage mit M-Gleis entstehen wird (ob mit Anschlus an Sbf 1 oder mit Kehrschleife ist völlig offen).
D.h. es wird nur der SBF 2 mit der Rampe und die Fahranlage auf dem unteren Schenkel gebaut...
Konzept:
Es handelt sich um eine reine Fahranlage mit kleinem Unterwegs-Bahnhof an einer zweigleisigen Hauptstrecke mit kreuzungsfreier Streckentrennung als Kehrschleife und Abzweig in den SBf, die Strecke trennt sich kurz hinter dem Bahnhof kreuzungsfrei auf. Die Hauptstrecke führt auf einem Damm zur Brücke über einen Fluß, am anderen Ufer dann in den Berghang hinein (Beginn einer fiktiven Steilrampe, während die Seitenäste dem Verlauf des Nebenflusses folgen), wendelt ca. 15 cm nach unten, tritt wieder aus, verzweigt sich und gibt die eingleisigen Strecken, die wieder zurück zur Hauptstrecke führen, ab, um dann in den Schattenbahnhof abzutauchen.
Ziel war es, mit den verfügbaren Weichen (schlanke K-Weiche R9, 14°) einen möglichst harmonischen Streckenverlauf zu kreieren, ohne auf Fremdfabrikate angewiesen zu sein, deshalb sind fast alle Radien > R9. Auf der Fahranlage sollten möglichst wenige Weichen liegen, im SbF auch (sequentiell), deshalb dann auch die Ringstrecke...ebenfalls kreuzungsfrei und damit - hoffentlich - wenig unfallträchtig. Der Sbf sollte zunächst mit C-Gleis geplant werden, jedoch wegen des großen Gleismittenabstandes, wurde jetzt K-Gleis mit schlanken Weichen verbaut- bringt zwei Gleise mehr im Vergleich zu C-Gleis.
Landschaftlich will ich mich am Rheintal orientieren. Inspiration für den Bahnhofschenkel bot der Haltepunkt Koblenz-Kapellen unterhalb von Schloss Stolzenfels.
Das ganze könnte jedoch auch am Main spielen Im Grenzgebiet zwischen Preussen und Bayern, damit dann der Einsatz beider Länderbahnbaureihen erklärt werden könnte, die wurden aber bereits bei der DRG kreuz und quer über Deutschland verteilt…
Die Namen will ich auch nicht beibehalten; Ausser der Name der Brauerei: Da ich schon einige Wagen der "Königsbacher" Brauerei mein Eigen nenne, die "echte" diesen Namen nicht mehr trägt, kann die Brauerei auch problemlos den Standort wechseln.
Die "Legende" oder der geschichtliche Hintergrund:
Das fiktive Fürstengeschlecht Rodau-Riedenwalcha, deren kleines Fürstentum als Pufferstaat zwischen Preussen und Bayern durch Handel, Diplomatie und dynastische Verbindungen (hier sind mal die Hessen Vorbild: die hessischen Großherzöge hatten durch geschickte Heitratspolitik im 19. Jahrhundert enge verwandtschaftliche Beziehungen zum preussischen und zum englischen Königshaus sowie zum russischen Zarenhaus) zu Ruhm und Reichtum gekommen ist, konnten es sich leisten, den beiden großen Nachbarn im "Schlösserkult" der Romantik nachzueifern. So ist dann die Entstehung von Schloss "Hubertusburg" zu verstehen. Ob der dazugehörige Haltepunkt weiterhin - wie im obigen Thread angegeben - Haraldsau heißt oder nach der Burg benannt wird, für die er gebaut wurde (oder nach der Revolution 1918 von antimonarchistischen Kräften umgetauft) ist noch nicht entschieden...
Die dazugehörige Geschichte geht so:
Beim Besuch der alterwürdigen Brauerei - anlässlich der Einweihung der Steilrampe über das Mittelgebirge und der damit verbundenen und soeben fertiggestellten "Kronprinz-Franz-Ferdinand-Brücke" - an der Einmündung des Baches ("Königsbach") in den großen Fluß gleich Neben der Bahnlinie gelegen (und damit selbstverständlich mit Bahnanschluss), hat sich der Prinz (der gleichnamige) in die gleich oberhalb am Hang gelegene Burgruine verliebt und beschlossen, diese nach seinen Wünschen und der damals aufkommenden "Rheinromantik" wiederaufzubauen. Für die Renovierung und den Ausbau der Burganlage wurde auf der schon damals viel befahrenen Hauptstrecke ein zweites hangwärts gelegenes Ausweichgleis mit Abstellmöglichkeiten für die umfangreichen Materiallieferungen gebaut, das nach Fertigstellung der Schlossanlage als Fürstenbahnsteig mit repräsentativem Empfangsgebäude diente. Für den neuen Fürstenbahnhof wurde natürlich auch bei der Bahngesellschaft nicht gespart und so kam dieser eher winzige Unterwegsbahnhof in den Genuß umfangreicher Weichenverbindungen, die keine Wünsche offen lassen (mit Hosenträger!)...davon profitierte natürlich auch die "königliche" Brauerei, die ihren Bekanntheitsgrad und ihren Absatz weit über die Landesgrenzen hinaus ausdehnen konnte sondern auch die Bahnanbindung verbessern konnte. Es reichte sogar für die Anschaffung einer eigenen Rangierlok die zusammen mit der Zuglok des Fürstenzuges in einer Wartungshalle (Lokschuppen ist für so einen Bau ein zu vulgäres Wort) untergebracht werden konnte... Für die Dauer des Aufenthaltes des Prinzen in seiner Sommer-Residenz wollte er seinen "Hofzug" zu seiner ständigen Verfügung, also blieb der Zug am Fürstenbahnsteig stehen, auch als Zeichen, dass der Prinz "zu Hause" war und nicht zu Ausflügen in die Umgebung (z.B. nach Wiesbaden, Bad Schwalbach oder Bad Ems) aufgebrochen war - für Gäste und das Personal wurden Bahnsteige an den Hauptgleisen eingerichtet, damit wurde der "Fürstenbahnhof" auch Haltepunkt für den Nahverkehr... Wer sich fragt wie der Prinz in Wirklichkeit hieß, möge bei Wikipedia unter Stolzenfels schauen, den gab es tatsächlich, der Bahnhof ist allerdings fiktiv...
Und hier nochmal der aktualisierte Fragebogen
1. Titel
Haraldsau - Kreuzungsfreie Streckentrennung mit großer Flussbrücke
2. Spurweite & Gleissystem
H0- K-Gleis (z.T.vorerst auch M-Gleis aus sentimentalen Gründen)
3. Raum & Anlage
3.1 Raumskizze, evtl. auch Bilder davon
Kellerraum 8 x 4 m, Eingangstür in einer Ecke der langen Seite (Plan links unten), geht nach innen auf, ist links angeschlagen. Keine störenden Wandunterbrechungen, Keller-Fenster-Laibung über 1,60 m Höhe, müssen nicht geöffnet werden. Insgesamt ein Traum für jeden Modellbahner!!!!
3.2 Anlagenform (L, U, Rechteck, An der Wand entlang...)
U-Anlage mit dem langen Bahhofsschenkel an der Wand, Brückenschenkel als Zunge frei im Raum, Wartungsgang links oben
3.3 Anlagengrösse oder verfügbare Fläche im Raum
Raum wurde komplett beplant
4. Technisches
4.1 Modellbahn vs. Spielbahn
100% Spielbahn
4.2 Hauptbahn und/oder Nebenbahn
Hauptbahn mit kleinem Unterwegsbahnhof (Fürstenbahnhof um die umfangreichen Anlagen dieses kleinen "Haltepunktes zu erklären) kreuzungsfreie Streckentrennung auf freier Strecke.
4.3 Mindestradius (sichtbar / verdeckt)
R9 / R4
4.4 Maximale Steigung
3%
4.5 Maximale Zuglänge
Ich habe mit Bahnsteiglänge von ca. 2,50 m geplant, Schnellzüge mit insgesamt sieben Wagen können halten, Güterzüge bis 3,50 m sind möglich (Abstand von Weiche zu Weiche)
4.6 Anlagenhöhe der Hauptebene
Bahnhof liegt auf 98 cm, Brücke auf 105 cm
4.7 Anlagentiefe (minimal, maximal)
Bahnhofschenkel 80 cm tief, an der Wendel bis 150 cm; Landschaftsschenkel 120, an der Wendel 1,35cm
4.8 Eingriffslücken / Servicegang
Wartungsgang an der Stirnseite der Bahnhofswendel (80 cm breit) unterhalb des Landschaftsschenkels (60-85 cm breit) Innenraumbreite 110 cm.
4.9 Schattenbahnhof / Fiddle Yard
2 Schattenbahnhöfe für ca. 25 Züge.
4.10 Oberleitung ja / nein
Definitiv NEIN (s. mein Avatar)
5. Steuerung
5.1 Fahren analog oder digital
5.2 Steuern analog oder digital
5.3 PC-Steuerung
Steuerung ist noch nicht endgültig geklärt, bei der Größe drängt sich eine PC-Steuerung geradezu auf, jedoch habe ich noch keinen Überblick über die Sammlung meines Vaters, da digitale Loks problemlos analog betrieben werden können aber nicht umgekehrt, ist auch komplett analog eine Option.
6. Motive
6.1 Epoche
Bei mir ganz klar Ep III bis früheste Ep IV (bei Farbschema o/b ist für mich definitiv Schluss)
6.2 Bahnhofstyp(en)
Kleiner Unterwegsbahnhof, trotz Raumgröße nur 1 Betriebsstelle, sonst nur Strecke, Strecke, Strecke!
6.3 Landschaft
Flußtal im Mittelgebirge
6.4 Szenerie (Stadt, Vorstadt, Land; Industrie, Gewerbe)
Ländlich, Es handelt sich um einen Fürstenbahnhof, einen Haltepunkt zur Bedienung des nahen Schlosses, er beinhaltet auch einen Anschließer für die nahegelegene Brauerei auf der anderen Seite des Bahnhofes. Die Bahnanlagen und Bauten stammen demnach aus Ep. I , Rollendes und fahrendes Material Ep III.
Es gibt einige Brauerei-Modelle von Faller oder Kibri, die meinen Wünschen hierfür entsprächen. Das schwierigste wird der Schlossbau über der Kehre, den würde ich gerne an Stolzenfels anlehnen, also schon eher kitschig im neugotischen Stil, aber nicht Neuschwanstein-like auch nicht wie die Kibri-Burg Falkenstein..., was ich für den Palas nehmen könnte, ist das neugotische Vollmer-Rathaus (der geschrumpfte München-Abklatsch, den die mal im Programm hatten - Super-Umbau übrigens hier zu sehen) stilistisch dazu und auch von der Größe her passend wäre dann der Bahnhof Bad Wimpfen.
6.5 Bw (Bahnbetriebswerk), Lokeinsatzstelle (Kleinst-Bw)
Kleine zweiständige Lokhalle mit Kleinbekohlung (für den Fürstenzug) In der Jetzt-Zeit (d.h. Epoche III ) werden noch Vorspann- und/oder Schubloks (Br 50, Br 85, Br 95, Br 96) für die nach der Brücke beginnende Steilrampe in Bereitschaft gehalten, da der Haltepunkt in unmittelbarer Nachbarschaft liegt, das nächste Groß-Bw aber einige Km entfernt
7. Sonstiges
7.1 Vorhandene Fahrzeuge
Da kommen einige Loks zusammen, hauptsächlich Dampf- und Diesel- wahrscheinlich auch Altbau-E-Loks bis zur Br 103 / Br 120, neuer kann ich mir nicht vorstellen, aber s.o. insgesamt dürften es so 60 - 70 Stück sein, hauptsächlich aus den letzten 20 Jahren, mindestens ein Dutzend auch älter...
7.2 Vorhandener Gleisplan (eigener, Link zu anderen)
s.o.
7.3 Betrieb als Einzelspieler oder zu mehrt
Vater, Bruder, ich, aber wahrscheinlich hauptsächlich jeder für sich allein, da wir kaum alle zusammen kommen (Weihnachten, Geburtstage etc.)
7.4 Budget
Gegenwert eines Mittelklasse-Wagens, deshalb muss die Investition auf Jahrzehnte gestreckt werden, esseidenn einer von uns gewinnt im Lotto (ist es nicht immer so?)
7.5 Zeitplan
s.o.
8. Anhänge
Vorhandene Pläne (Wintrack, SCARM) als Datei anhängen
s.o.
Liebe Grüße ins Stummiland
uLi