RE: Toni aus Müselbach: Übergabefahrt - und sonst?

#951 von GSB , 10.12.2020 21:32

Hallo Gerhard,

die kleinen Murnauer E-Loks hatten es mir schon als Kind beim Stöbern im Fleischmann-Katalog angetan - insbesondere auch in der weiß-blauen Zahnradbahnvariante.

Eine 1045 hatte ich als Jugendlicher mal bei der MBS gesehen. Keine Ahnung ob ich davon auch noch irgendwo ein Foto habe...

Die exotische ÖBB-Diesellok dagegen ist mir zum ersten mal hier im Forum als Modell begegnet. Die finde ich schon richtig klasse! Allerdings gefällt sie mir in der orange Lackierung noch besser.

Gruß Matthias


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RE: Toni aus Müselbach: Übergabefahrt - und sonst?

#952 von Vorarlberg-Express , 11.12.2020 06:43

Hintergrund bei der E69:
Schaut mal
hier
Bild 23 an ..
Bis gleich

Gerhard




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RE: Toni aus Müselbach: Übergabefahrt - und sonst?

#953 von Vorarlberg-Express , 11.12.2020 06:45

Kehren wir zurück nach Deutschland.
Zwei zu ihrer Zeit kultige, heute aber abgehalfterte Schönheiten.


Nummernverwandte und zu ihrer Zeit große Würfe.



Die V200 - kennt fast jeder. In den 50ern geplant als leichte Schnellzuglok um die Dampfloks abzulösen, dann eingesetzt vor schweren Schnellzügen und als Wunderwaffe auf der gebirgigen Schwarzwaldbahn, um möglichst rasch die Dampfloktraktion abzulösen, dann zunehmend in flacheren Regionen und leichteren Diensten zuhause. Bei der DB bis 1984 abgestellt, hatten viele Exemplare noch ein zweites Leben. In der Schweiz, in Frankreich, in Italien, ja selbst in Algerien. Und heute "der" Inbegriff der Nachkriegszeit. Die V200 011 gehört zu den Überlebenden - sie ging an eine Firma nach Südtirol. Modell von Roco.



Die 120 begegnete mir erstmals 1979 in München. Geplant als "die" Universal-Elok mit Drehstromantrieb, so gut für intercities wie für schwere Güterzüge. Nach den 5 Vorserienloks wurde eine Serie von 60 Maschinen geliefert, die heute am Ende ihrer Karriere stehen. Die geplante Universal-Ellok war einerseits zu teuer, andererseits standen mit der Wiedervereinigung viele neuwertige DR Loks zur Verfügung. Und mit der Bahnreform war das Thema einer Universallok eh passé.

Die 5 Vorserienloks wechselten in den Park der Bahndienstfahrzeuge und wurden zu Erprobungsträgern. 120 001 unternahm Schnellfahrversuche und stellte mit 265 km/h einen Geschwindigkeitsrekord für Drehstromfahrzeuge auf. Sie mußte 2006 nach einem schweren Unfall verschrottet werden. Bis heute sind die anderen Prototypen bis auf die120 002 museal erhalten. Es bleibt trotzdem einges von der 120: Der Antrieb der ICEs der 1. und 2. Generation basieren auf dem Antrieb der 120. Die Kopfform findet sich wieder in den 628 wie auch bei den Wittenberger Steuerwagen. Das 2L- Modell ist von Märklin.
Euch einen schönen Freitag

Gerhard




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RE: Toni aus Müselbach: Übergabefahrt - und sonst?

#954 von schaerra , 11.12.2020 12:47

Hallo Gerhard,

die Lok vergleiche der ungleichen Schwestern sind sehr interssant und gefallen mir sehr Gut!
Die Märklin DB 120 (Drehstrom Oma) war die erste Lok, welche ich mir in der Jugendzeit (Anfang der 80er Jahre) mit einem Ferienjob verdient habe. Sie war für mich der Inbegriff der Eisenbahnzukunft.
Ich habe sie Heute noch im Einsatz. Allerdings mittlerweile schon zum 3x neu digifiziert. So ist sie technisch immer Up to date.
Sie ist eine echte Kilometerfresserinen. Leider hat sie einen Schwachpunkt! Das Beisatzzahnrad im Getriebe verschleißt recht schnell.
Ich habe es schon zweimal getauscht.
Ich bin immer am Überlegen, ob ich mir die 120 005 von Piko holen soll, aber sie hat für mich nicht den Charme, wie meine 120 001er.


freundliche Grüsse
Helmut Fritz

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RE: Toni aus Müselbach: Übergabefahrt - und sonst?

#955 von Vorarlberg-Express , 12.12.2020 07:06

Bleiben wir noch bei der Deutschen Bundesbahn bzw. ihrem Nachfolger:




Vermutlich eine Überführung - aber die beiden Loks haben sich in diesem Zustand nie getroffen.

Die E50, die sich als schwere Güterzuglok gut bewährte, entstammte der E10-Familie und war wie die E93 und E94 in Stuttgart - Kornwestheim beheimatet.



Ende der 90er wurden die Loks rasch abgestellt und aus Konkurrenzgründen nicht verkauft sondern zerlegt. Es blieben nur zwei Loks museal erhalten in Heilbronn und Koblenz-Lützel.



Die 1963 gebaute 150 105 beendete ihre Karriere bereits 1999. Modell von Roco - mein einziges Modell der Deutschen Bahn AG.

Die 50er, die ab 1939 in großen Stückzahlen (über 3000 Exemplare) gebaute leichte Güter- und Mehrzwecklok der Deutschen Reichsbahn verblieb in großen Stückzahlen in beiden Teilen Deutschlands.



Ihre niedrige Achslast prädestinierte sie bis zum Ende der Dampfloktraktion auch zum Einsatz auf Nebenbahnen. Sie wurde in unzähligen Varianten, auch mit Teilen ausgemusterter 52er, z. B. Kessel, Wannentender, Führerhäuser umgebaut.



Die 50 591 war eine Fränkin und Oberpfälzerin - sie beendete Ende 1976 ihren aktiven Dienst beim Bw Bayreuth.

Mir gefällt diese Variante mit Kastentender am besten. Das Modell war eine Sonderserie von Fleischmann.
Euch einen schönen Samstag

Gerhard




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RE: Toni aus Müselbach: Übergabefahrt - und sonst?

#956 von Recycle , 12.12.2020 17:15

Moin Gerhard,

wieder zwei schöne, ungleiche Schwestern.

Zitat

Es blieben nur zwei Loks museal erhalten in Heilbronn und Koblenz-Lützel.



Ich gehe mal davon aus, dass Du nichts dagegen hast. Sonst sag Bescheid. 150 091 bzw. E 50 091 im Oktober 2018 in Koblenz-Lützel.


Gruß Christian

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RE: Toni aus Müselbach: Übergabefahrt - und sonst?

#957 von Vorarlberg-Express , 12.12.2020 20:54

Zwischendurch ein paar Antworten:

Hallo Lars, herzlich hier und danke für das Lob - schön, wenn dir die Bilder gefallen!

Hallo Matthias, auch ein Fan der E69
Ich kenne die 1045 von der MBS (zuerst in blutorange, später umlackiert)
Die 2045 ist mir in der Wachau bei der Donauradtour begegnet.

Hallo Helmut, die 120 war ein Gelegenheitskauf. Wie bei dir ist mein Favorit die Vorserie. Bei der Fleischmann weiss ich von meinem Bruder, dass diese antriebstechnisch nicht so prima ist. Gelegentlich wird sie noch digitalisiert.
Hallo Christian, danke für das Bild der E50 aus Koblenz.
Euch allen danke für euer Interesse, und dann bis morgen!

Gerhard




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RE: Toni aus Müselbach: Übergabefahrt - und sonst?

#958 von GSB , 12.12.2020 22:07

Hallo Gerhard,

die Vorserien-120er hatten mir als Kind/Jugendlicher immer weit besser gefallen als die 103 oder andere Elloks, war mein Traum im Fleischmann-Katalog. Doch dann bin ich ja bei der Schmalspur hängengeblieben...

Die V200 ist für mich immer noch eine zeitlos elegante Dame, der auch moderne Lackierungen wie die von RTS (so hab ich sie auch im Original gesehen) gut stehen.

Wünsch Dir nen schönen 3. Advent,

Gruß Matthias


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RE: Toni aus Müselbach: Übergabefahrt - und sonst?

#959 von Vorarlberg-Express , 13.12.2020 08:24

Kehren wir nochmals zurück in die von mir favorisierte Bahnepoche IV der 70er- und 80er- Jahre.





Heute zwei Schwestern, die außer der Antriebsweise Dampf und zwei Ziffern der Betriebs-Nr. nicht so viel gemeinsam haben. Die rechte mit der Achsfolge 2C2 gebaut von der preußischen Staatsbahn für den schnellen Personenverkehr auf kurzen Strecken, die linke mit der Achsfolge D gebaut von den kaiserlich und königlichen Staatsbahnen (kkStB) Österreichs für den Güterverkehr und den gemischten Dienst auf Nebenbahnen.

1970 – 1992 führte die private, elektrisch betriebene Montafonerbahn Bludenz – Schruns (MBS) in Vorarlberg immer zur Sommersaison Dampfzugfahrten mit der im Eigentum des Wiener Technikmuseum stehenden ex – ÖBB Dampflok 92.2231 (Baujahr 1909, zuletzt bis 1970 eingesetzt in Amstetten) durch. Diese wurde mustergültig in den Ursprungszustand als 178.84 der kkStB zurückversetzt



und bespannte diesen bunt zusammengewürfelten Zug aus Plattformwagen. Als 1992 ein Kesselneubau anstand und man sich über die Finanzierung nicht einigen konnte, wurde die Lok an das Wiener Museum zurückgegeben (sie steht heute m. W. museal in Schwechat) und die Dampfsonderfahrten beendet. Es blieben in Österreich mehrere Maschinen diesen Typs museal erhalten, in Strasshof, in Puchberg an der Schneebergbahn und -im Einsatz- bei der Martinsberger Lokalbahn in Zwettl. Dorthin gelangten auch 3 der Plattformwagen.
Mehrmals bin ich im Montafon als Kind / Jugendlicher mitgefahren. Das im Fahrwerksbereich farblich etwas verfeinerte Modell ist von Kleinbahn, die Plattformwagen sind Eigenbauten aus Fahrwerken und Gehäuseteilen von Ada Models und Liliput.


Die 1920 gebaute preussischen T18 "Frankfurt 8428" erhielt 1925 die Reichsbahn Nr. 78 192. Nach einigen Behematungen im Frankfurter und Pfälzer Raum gelangte sie über Aalen an ihre letzte Station ins Bw Rottweil, wo sie 1973 abgestellt wurde. Sie steht heute im Eisenbahnmuseum in Tuttlingen. Modell von Fleischmann.

Ich wünsche Euch einen schönen 3. Adventssonntag!

Gerhard




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RE: Toni aus Müselbach: Übergabefahrt - und sonst?

#960 von Vorarlberg-Express , 14.12.2020 07:20

Hallo zusammen,
Was steht da heute vor der Remise?



Drei verschiedene 44er! Wer die jüngste ist, dürfte einfach sein, aber die älteste? Nein, nicht der Dampfer mit Baujahr 1940, sondern die 1938 gebaute E44!



Gehen wir mal dem Alter nach.
Die E44 entstand 1932 auf Betreiben der Fahrzeugindustrie, die der Reichsbahn eine neue Universallok mit Einzelachsantrieb schmackhaft machen wollte - mit vollem Erfolg! Insgesamt umfasste die Baureihe 1987 bis 1944 gebaute Exemplare, dazu kamen Anfang der 60er noch zwei Umbauten aus den höllentalelloks hinzu. Auch hier gab es mehrere Varianten, die letzten wurden als KEL (Kriegsellok) mit elektrischer Widerstandsbremse gebaut, andere erhielten bei der DB ein Wendezugeinrichtung. Die 144 war in ganz Süddeutschland verbreitet, sie fuhr bis 1984. Die 144 085 war zuletzt in Stuttgart beheimatet und ist nicht erhalten geblieben. Das Modell ist von Roco.





Die dreizylindrige 44 - Dampflok wurde in den 20er-Jahren als schwere Güterzuglok im Rahmen des Einheitslokprogramms der Reichsbahn entwickelt und Ende der 20er in mehreren Exemplaren gebaut - und vergleichsweise dazu eine 2-zylindrige Version, die BR 43.

Im Profil sieht man den Innenzylinder in der Mitte

Es blieb bei der Dreizylinderlok, die dann bis Mitte der 40er- Jahre, während des Krieges v.a. in Lokfabriken okkupierter Gebiete (Österreich, Fraukreich) gebaut. Bis Ende der Dampflokzeit bildete sie in der ölgefeuerten Version als BR 043 bei der DB eine unverzichtbare Loktype - In Ostdeutschland bei der Deutschen Reichsbahn ebenfalls. Die zuletzt an der Mosel beheimatete 44 170 wurde allerdings schon 1973 abgestellt. Das Modell kaufte ich als Jugendlicher vom Taschengeld, es gab damals keine andere. Aufgrund verschiedener MIBA - Umbauanleitungen wollte ich diese irgendwann auch noch umbauen, es blieb bisher bei einem Ersatz der recht spielzeugmäßigen Lampen an der Stirnseite. Sie ist leider auch mal abgestürzt. Das Finish der Lok ist gut, sie rollt extrem leicht.



Die 1044 006 gehört zur ersten Serie der österreichischen Universalellok mit Thyristorsteuerung nach schwedischem Vorbild, gebaut Ender der 70er. Nach dem Auslaufen der 1042 - Produktion testete die ÖBB schwedische Thyristorloks und holte 10 davon auch ins Land als BR 1043 und entwickelte daraus die 1044. Bis heute ist die mit Vielfach- und Wendezugsteuerung nachgerüstete Loktype als 1144 in Österreich im Einsatz, wenngleich auch der "Taurus" 1016, 1116 und 1216 und andere moderne Loktypen ihr bereits den Rang abgelaufen haben. Es gab viele Lackvarianten, mir vertrautesten ist der blutorange Ursprungslack. 1044 006 hat noch die niedrigen Lüftungsgitter der Erstserie, spätere Serien haben hohe Lüftungsgitter an den Seiten. Das Modell ist von Roco.
Euch einen schönen Montag und eine gute 3. Adventswoche

Gerhard




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RE: Toni aus Müselbach: Übergabefahrt - und sonst?

#961 von pollotrain , 14.12.2020 09:12

Moin Gerhard ,

... ein schöner "Haufen" würde ich sagen
Besonders das erste Bild besonders gut
Ich bewundere Dich, jeden Tag die Zeit und Lust
ein neues Türchen im Kalender zu öffnen,
Schon als Kind war man immer neugierig was im 24.
drin ist, genauso ist es bei Dir


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RE: Toni aus Müselbach: Übergabefahrt - und sonst?

#962 von Vorarlberg-Express , 14.12.2020 20:02

Hallo Matthias,

Zitat

Hallo Gerhard,

die Vorserien-120er hatten mir als Kind/Jugendlicher immer weit besser gefallen als die 103 oder andere Elloks, war mein Traum im Fleischmann-Katalog. Doch dann bin ich ja bei der Schmalspur hängengeblieben...

Die V200 ist für mich immer noch eine zeitlos elegante Dame, der auch moderne Lackierungen wie die von RTS (so hab ich sie auch im Original gesehen) gut stehen.



Das mit der 120.0 ging mir genauso - war irgendwie interessanter als die damals gängigen 103, 110 und 111 vor den Schnellzügen. Und wirkte im TEE-Lack recht elegant!
Und die runden Formen der v200 gefällt mir auch, wobei ich finde dass der V Ausschnitt am besten zu dieser Kopfform passt.

Zitat

Moin Gerhard ,

... ein schöner "Haufen" würde ich sagen
Besonders das erste Bild besonders gut
Ich bewundere Dich, jeden Tag die Zeit und Lust
ein neues Türchen im Kalender zu öffnen,
Schon als Kind war man immer neugierig was im 24.
drin ist, genauso ist es bei Dir



hallo Thomas, das macht mir selber auch Spass und ich mache gerne Fotos - leider wiederholen sich irgendwann die Motive. Hab halt nicht soviel Möglichkeiten, zwei Regelspurzüge nebeneinanderzustellen. Aber so ein kommentar und motiviert zum weitermachen!
Viele Grüße

Gerhard




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RE: Toni aus Müselbach: Übergabefahrt - und sonst?

#963 von Vorarlberg-Express , 15.12.2020 06:38

Nach der 44er ein Viertel davon - drei 11er:


Zwei Drittel davon sind wohl bekannt. Am wenigsten wohl die schmalspurig V11 im Vordergrund.


Gebaut von O&K entsprechend dem Typ MV8 für die RSE (Rhein-Sieg-Eisenbahn) mit 785mm Spurweite, verschlug es sie nach deren Einstellung mit zwei Schwesterloks (dann V12 und V13) 1969 ins österreichische Zillertal. Die Loks eigneten sich prima für Verschubdienste. Die V13 wurde irgendwann zum Ersatzteilspender, aufgrund des zurückgegangenen Bedarfs (kein Güterverkehr mehr) wurde 2014 die V11 entbehrlich und befindet sich, Zug um Zug in den Ursprungszustand zurückversetzt, mittlerweile im RSE Museum in Asbach. Das Modell ist von Liliput, und angenommenermaßen momentan als Leihlok bei der ÖBB tätig.


Die ab 1976 gebaute 111, die als Weiterentwicklung der bewährten 110 entstand, und zunächst im hochwertigen Fernverkehr, dann aber auch im S-Bahn-Verkehr eingesetzt wurde, und immer noch im Nahverkehr aktiv ist, wird mehr und mehr abgestellt. Den Statistiken nach ist aber die 111 054 immer noch für die DB im Einsatz. Modell von Roco.




Die erstmals 1958 gebaute V100 war dafür gedacht, die Dampflok auf den Nebenbahnen und im leichten Dienst auf Hauptbahnen abzulösen. So haben auch mehrere Generationen diese loktype erlebt. Ab Ende der 80er würde sie verstärkt sich Triebwagen (628, Regio-Shuttles und andere neu entwickelte) abgelöst, z. T. generalüberholt und remotorisiert und zunehmend an pivate Unternehmen als Nachmieter verkauft. Die 1962 von MaK gebaute 211 079 würde 1995 von der Deutschen Bahn AG ausgemustert und gelangte über eine Zwischenstation bei den Hammer Eisenbahnfreunden zu einem Bauunternehmen in Nürnberg, wo sie auch 2020 noch aktiv war. Das Modell ist von Roco.
Euch einen schönen Tag!

Gerhard




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RE: Toni aus Müselbach: Übergabefahrt - und sonst?

#964 von pollotrain , 15.12.2020 09:09

Moin moin ,

aaahhh, bekommen die Lokführer noch eine Abkühlung,
bevor der Dienst beginnt, Ich hätte auch
gern noch ein "Marzipaneis"


Gruß Thomas

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RE: Toni aus Müselbach: Übergabefahrt - und sonst?

#965 von UKR , 15.12.2020 20:16

Moin Gerhard,

einfach tolle Bilder und mit den Vorbildergänzungen aus Koblenz weiß es zu gefallen, erinnert irgendwie an Bochum - Dahlhausen 1985 zum 150jährigen, da wurde auch viel aufgefahren und es ergaben sich ähnliche Bilder wie bei deinen Portraits.

Harzliche Grüsse und gesund bleiben

Ulrich


Hier geht es zu meinen Fahrzeugen:

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RE: Toni aus Müselbach: Übergabefahrt - und sonst?

#966 von Vorarlberg-Express , 16.12.2020 07:50

Drei verschiedene 95er aller dreier Traktionsarten: Gleichstrom, Dampf Diesel.



Links das Modell der einzigen (meterspurigen) Strassenbahn der Deutschen Bundesbahn Ravensburg - Baienfurt, eingestellt 1959. Näheres zu dieser Bahn findet sich hier



Die beiden 1954 beschafften Düwag Grossraumtriebwagen liefen als ET195 01 und 02.



Sie wanderten 1959 nach der Stilllegung der Bahn nach Holland aus, wurden dort um einen dritten Wagen mit eingebautem Dieselgenerator ergänzt und fuhr bis Ende der 60er bei der dortigen RTM. Dann erwarb die österreichische Zillertalbahn den Zug und spurte ihn auf 760 mm um. Der Zug ist in den Niederlanden erhalten geblieben. Das in diesem Jahr entstandene Modell ist ein Eigenbau aus Teilen eines Wiener C2- Beiwagens und einem Resingehäuse.



Die 95 alias preussische T20 dürfte vielen bekannt sein als Kraftprotz und Bezwingerin von Steilstrecken in Ostdeutschland. Dafür war diese Baureihe in den 20-ern gebaut. Die ostdeutsche reichsbahn rüstete die meisten ihrer Loks Anfang der 70er mit Ölhauptfeuerung aus, was die Leistungsfähigkeit erhöhte. Hiervon blieben bis heute fünf Exemplare museal erhalten, die auf Kohlebefeuerung rûckgebaute 95 027 ist einer der betriebsfähigen Stars unter den Museumsloks. Die 95 008 gehörte zudem im Westen verbliebenen Loks. Diese verrichteten bis 1956 Schiebedienst auf den Rampen im Spessart und wurden dann als Splittergattung abgestellt. Das Modell ist von Fleischmann.



Die in 15 Exemplaren Anfang der 60er gebaute 2095 war zu ihrer Zeit mit 600PS die leistungsstärkste Schmalspurloks auf österreichischen Gleisen. Heute gehören die Loks der NÖVOG, der Salzburger Lokalbahn sowie die 2095.13 der Bregenzerwald-Museumsbahn. Im Bregenzerwald liefen bis zur Einstellung 1980 4 Loks dieser Baureihe.
Die 2095.07 ist ein Modell der ehemaligen österreichischen Fa. Stängl.


Was hat sie hier am Haken? Einen Wagen mit weißem Corona - Gold!




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RE: Toni aus Müselbach: Übergabefahrt - und sonst?

#967 von pollotrain , 16.12.2020 10:15

Moin Gerhard ,

wieder einmal eine tolle Idee, mit den 95gern,


Gruß Thomas

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RE: Toni aus Müselbach: Übergabefahrt - und sonst?

#968 von Vorarlberg-Express , 17.12.2020 06:42

Eine Woche noch bis Weihnachten...
Heute gibt's 18er. Nein, nicht die bayerische, die hatten wir schon, sondern andere (mehr oder weniger Schönheiten?)



Die 118, die E18,


gebaut ab 1935 für den Schnellzugverkehr, erhielt 1937 den Grand Prix als damals stärkste Einrahmige Ellok. Sie wurde für den geplanten Hochgeschwindigkeitsverkehr weiterentwickelt zur E19, von der es aber nur 4 Exemplare auf die Schienen schafften (die E18 waren 55 Exemplare). Nachbauten erfolgten in Österreich als 1018 (abgestellt Ende der 90er Jahre). Drei Loks verblieben bei der ostdeutschen Reichsbahn, 41 bei der DB, der Rest waren Kriegsverluste. Die DB-Loks wurden 1984 abgestellt. Die nicht erhalten geblieben 118 016 gehörte zu den wenigen Loks, die bis zum Schluss die ursprünglichen Lampen behielt. Modell von Roco.

Na ja, die 2018 dahinter,




die gab's so eigentlich nie. Unverkennbar eine V188. Diese wurden bei der Deutschen Dundesbahn bis Anfang der 70er abgestellt. Aber fiktiv hat es eine Lok nach Österreich verschlagen. wer sich für die genaue Geschichte dieser Lok interessiert, findet diese hier . Das Ausgangsmodell ist von Lima.

Dagegen ist die ungefähr gleich starke DB 218



ja fast langweilig.



Die 218 stellt die letzte Entwicklungsstufe der V160-Familie mit elektrischer Zugheizung dar. Die 218 413 entstand 1976 und existiert auch 2020 noch. Modell von Fleischmann.
Euch einen schönen Tag!

Gerhard




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RE: Toni aus Müselbach: Übergabefahrt - und sonst?

#969 von GSB , 17.12.2020 08:41

Guten Morgen Gerhard,

immer wieder schön, hier im Adventskalender so viele unterschiedliche Loks/Modelle zu sehen und auch gleich noch was drüber zu lernen.

Auch wenn ich grad wenig Zeit fürs Forum habe - hier schaue ich gern regelmäßig rein.

Gruß Matthias


GSB - eine schmalspurige Privatbahn

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RE: Toni aus Müselbach: Übergabefahrt - und sonst?

#970 von Vorarlberg-Express , 18.12.2020 07:18

Heute ist bei den ungleichen Geschwistern die 98 dran.
Um diese drei geht es:



Ganz links die bekannteste österreichische Schmalspurlok, die Reihe "U".



Gebaut vor der Jahrhundertwende wurde sie zur Standardlook alle Schmalspurbahnen der KuK Monarchie Österreichs. Abgelöst durch Dieselloks wurden die letzten Loks in den 80ern, auf der ÖBB Steyrtalbahn verkehrten sie bis zu deren Einstellung. Auch die Erstausstattung der Bregenzerwaldbahn waren mehrere Loks dieser Type. Bis heute sind einige auf Museumsbahnen erhalten und betriebsfähig. Im Bregenzerwald fährt wieder die U 25 der Erstausstattung vor Museumszügen. Das Modell stellt die 1898 gebaute U6 dar, die später zur 298.06 wurde. Sie wurde 1973 abgestellt. Das Modell ist von Liliput.

Machen wir mit der moderneren Schwester ganz rechts weiter:


Nachfolgetype der U war in den 20er Jahren die Reihe Uh - "h" steht für Heissdampf. Diese wurden mit Lenz-Ventilsteuerung oder Caprottisteuerung gebaut. Die hohe Kessellage verlieh dieser Type ein ganz anderes Aussehen. Es wurden für die damalige BBÖ 8 Exemplare gebaut, eine weitere für die Zillertalbahn. Bis heute betriebsfähig ist die gezeigte 498.04 der ÖGEG auf der Steyrtal-Museumsbahn, die Uh101 auf der Bregenzerwaldbahn sowie die Lok 5 (Gerlos) m Zillertal. Das Modell ist von Liliput.

Diese beiden Dampfer umrahmen den deutschen Retter der Nebenbahnen, den zweimotorigen VT98 /798 der DB.



Lange waren diese auch im Allgäu heimisch und wurden dort tituliert als das "Rote Ungetüm" oder "Hämorrhoidenschaukel". Bei Schülern war dieser recht unbeliebt, weil man da schlecht Hausaufgaben machen konnte wegen seines unruhigen Laufs.
Die ab Mitte der 50er in Großserie gebauten Schienenbusse, die eigentlich für eine Nutzungszeit von 15 Jahren ausgelegt waren, wurden z. T. mehr als doppelt so alt. Die DB verabschiedete sich erst im Jahr 2000 von den letzten im Regelverkehr, einige wurden an Privatbahnen z. B. Dürener Kreisbahn, EVB, oder Prignitzer Kreisbahn übergeben, einige laufen heute noch in musealem Verkehr. Dieses Glück hatte der hier gezeigte, 1956 gebaute und bis 1994 im oberbayrischen Mühldorf laufende 798 631 nicht, er wurde 1995 ausgemustert und zerlegt. Das Modell stammt von Roco.
Euch einen schönen Freitag!

Gerhard




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RE: Toni aus Müselbach: Übergabefahrt - und sonst?

#971 von hohash , 18.12.2020 08:56

Hallo Gerhard,

ich muss unbedingt mal wieder einen Fußabdruck bei dir hinterlassen und mich für deine unglaublich tollen "Kalendertürchen" bedanken!


LG Andreas
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RE: Toni aus Müselbach: Übergabefahrt - und sonst?

#972 von pollotrain , 18.12.2020 09:01

Moin Gerhard ,

wieder ein tolles, geöffnetes Türchen,
Besonders Schmalspur, und mein geliebter Triebwagen


Gruß Thomas

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RE: Toni aus Müselbach: Übergabefahrt - und sonst?

#973 von GSB , 18.12.2020 10:39

Guten Morgen Gerhard,

Heute genau nach meinem Geschmack!

Die U war ja die erste Dampflok der GSB, in den 80ern das einzige erschwingliche Dampflok Serienmodell für H0e.

Bei der Uh warte ich dagegen immer noch auf eine Neuauflage...

Der Schienenbus ist schon echt zeitlos schön, besonders gut finde ich da die umstellbaren Rückenlehnen um immer in Fahrtrichtung zu sitzen.

Gruß Matthias


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RE: Toni aus Müselbach: Übergabefahrt - und sonst?

#974 von Recycle , 18.12.2020 16:38

Nabend Gerhard,

mein Herz schlägt heute für die gold ... äh, rote Mitte. Hinsichtlich der zeitlosen Schönheit schließe ich mich meinem Vorredner an. Wenn dann ab März die Kasbachtalbahn wieder fahren sollte, könnte ich mir so einen schönen Schienenbus mal auf der Steilstrecke geben.


Gruß Christian

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RE: Toni aus Müselbach: Übergabefahrt - und sonst?

#975 von Vorarlberg-Express , 19.12.2020 07:37

Hallo zusammen,
Vielen Dank Andreas, Thomas, Christian und Matthias für eure schönen Rückmeldungen und Ergänzungen! Lauter Schienenbusfreunde! Das auch. Ich muss sehen, ob ich für euch nicht noch etwas Futter finde.

Nach Jahrzehnten der Modellbahnerei hat sich halt so manches angesammelt, wodurch solche Gegenüberstellungen möglich werden. Aber ich muss mich gelegentlich verkleinern...
Und ich hatte bisher wegen meiner (das bleibt sie auch) Anlagenpräferenz Schmalspur nie die Möglichkeit, mehrere Normalspurloks einigermaßen fotografierbar nebeneinanderzustellen. Gerade ändert sich das ein bisschen. Das ist der Hintergrund zu dieser Bildreihe.


Nun denn, heute geht es um die 91. Dazu fallen mir diese beiden ein:



Alter vor Schönheit : . Fangen wir vorne an:


Tatsächlich ist der Gläserne Zug mit Baujahr 1935 ein Jahr älter. Zwei Exemplare wurden für die damalige Bahndirektion München gebaut, ihre Bestimmung war immer schon der Ausflugsverkehr auf elektrifizierten Strecken. So waren die beim Publikum recht beliebten Wagen bald auch in Österreich und (nach dem Krieg) auch in der Schweiz unterwegs. Ein Triebwagen überlebte den Krieg nicht, der andere fuhr weiterhin durch Deutschland, auch mal ohne Fahrleitung im Schlepp einer Diesel- oder Dampflok. Die weinrot-beige Lackierung wurde irgendwann zu olympiablau, und bei der letzten Revision zu enzianblau-beige. 1994 wurde der Wagen bei einem Zusammenstoß im Bahnhof Garmisch-Partenkirchen schwer beschädigt und ist seither abgestellt im Bahnpark Augsburg. Warum die Bahn ihn entgegen allen Beteuerungen nicht reparierte oder wenigstens die beschädigte Front wieder optisch herrichtete, hab ich nicht verstanden. Vermarkten liesse sich so ein Fahrzeug auch heute noch... Das Modell ist von Roco.


Die Jüngere wurde gebaut 1936 -1940, um österreichische Schmalspurbahnen zu rationalisieren und beschleunigen. Eigentlich ist es ein dieselelektrischer Leichttriebwagen mit einem Gepäckraum im kürzeren Vorbau (der aber nie genutzt wurde). Die etwas schwach motorisierten, aber immerhin 50 km/h schnellen Loks schafften es nicht, die Dampfloks zu verdrängen, das gelang erst mit der stärkeren 2095. Trotzdem war die 2091 bis Mitte der 90er im Einsatz.



Die 2091.08 wurde 1996 im Pinzgau abgestellt und an die Bregenzerwald-Museumsbahn verkauft, wo in früheren Jahren diese Loktype bereits eingesetzt war. Die top restaurierte Lok fährt heute wieder im Bregenzerwald vor Museumszügen. Das (umlackierte und umbeschriftete) Modell stammt von Liliput.
Euch einen schönen Samstag!

Gerhard

PS: Anlagenaufnahmen mit Blitz versuche ich immer zu vermeiden, diese Bilder auf dem ersten Anlagenteilstück liegen jedoch in einer dunklen Ecke, wo es ohne nicht geht.




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