Der Märklin 39984 Schienenbus, den ich kürzlich erworben habe, fährt nun seidenweich auf meiner Anlage, Licht leuchtet ohne flackern, aber mit dem Sound scheint etwas nicht zu stimmen: - Im Stillstand ist der Sound (Dieselgeräusch, Pfeifton) einwandfrei. - Wenn ich bei der Fahrt nur den Pfeifton einschalte (ohne Dieselgeräusch), dann tönt dieser durchgehend (fast) ohne Unterbrechungen. - Das Dieselgeräusch fängt schon bei sehr geringer Geschwindigkeit an zu stottern (tönt schrecklich ...) dann wird es beim weiteren Beschleunigen zwischendurch ein wenig besser dann wieder (noch) schlimmer, bei Maximalgschwindigkeit tönt es dagehen wieder besser. - wenn ich den Pfeifton zum Dieselgeräusch dazuschalte, dann tönt es ganz furchtbar aus dem Lautsprecher - der Pfeifton stottert und das Dieselgeräusch verwandelt sich in unangenehmes Rauschen und Rasseln.
Mit Kontaktproblemen kann ich dieses Verhalten nicht erklären, zumal ich die Masseverbindung zu den Rädern schon mit Kufperblech verbessert habe. Eher schon damit dass der Prozessor im Sound-Decoder damit überfordert ist, sowohl den SDS-Motor als auch das Dieselgeräusch zu steuern. Aber ich konnte bisher keine Hinweise darauf im Netz finden.
Oder kommt es etwa von dem m3-Protokoll mit dem ich den Schienenbus von meiner TAMSMC steuere? Ein mfx Signal habe ich leider nicht zum testen
Hat vielleicht jemand einen Tipp oder ähnliche Erfahrungen? Gruss Christian
Der SDS hat eine eigene Treiberplatine zur Steuerung. Die Motorsteuerung im Soundekoder ist abgeschaltet beim SDS, daher wird der Prozessor sicher nicht überlastet.
Mein 39984 dreht ohne Probleme seine Runden. Als 2 Achser mit 1 Haftreifen ist das Modell sehr empfindlich beim Massenkontakt. Daher die Gleise schön sauber machen und die Brünierung der Räder runterfahren, dann wird der Kontakt verbessert.
Danke, Stefan für die schnelle Antwort. Ich habe trotzdem Zweifel dass Kontaktprobleme die Ursache sind. Wenn ich den Schienenbus mit Dieselgeräusch mit der Hand über die Schienen ziehe (ohne dass der Motor dreht ...) dann gibt es keine einzigen Aussetzer. Dies trifft auch zu wenn ich nicht am Moterwagen sonder am angekuppelten Steuerewagen ziehe. Könnte es evtl. sein dass der SDS-Motor Störsignale generiert?
Mein 39984 Schinenenbus mit SDS motor ist ganz gut aber mit viele Jahren betrieb gibt es Kontaktprobleme die wie dein Problem sein konnte. Die Masse ist durch 3 Rädern (die Vierte ist mit Haftreifen) nur gespeist. Wenn neu ist es schon nicht viel um eine gute Einspeisung zu haben aber wenn es viel gebraucht ist sind die Rädern "Metal coating" nicht so gut. Ich glaube die Lösungen sind: - entweder eine Massekabel zu haben zwischen beide Wagen - oder neue Rädern am Märklinshop zu bestellen. Achtung Du sollst den Ganz Schienenbus demontieren. Das ist ein Bischen Kompliziert
Achim hat gut aufgepasst - ich nutze eine TAMSMC mit B-4 Booster. Gleisspannung ist dort auf 18 Volt eingestellt. Hat das möglicherweise einen Einfluss?
Der Schienenbust ist relativ wenig benutzt ,die Räder sehen eigentlich aus "wie neu" ...
18 Volt könnten für manche Dekoder zu wenig sein - stell mal Testweise den Booster auf 20 Volt hoch, und ggf. das Netzteil/Trafo auch höher, wenn DC dann 22 Volt, wenn AC dann 16 Volt - bzw. womit speist du den Booster?
Volltreffer!!! Ich speise den Booster mit einem ausrangierten Laptop-Netzteil von IBM. Das liefert 4.5 Ampere bei 16 Volt. Gemäss Anleitung von TAMS B-4 ist dies die empfohlene Netzteilspannung für eine Gleisspannung von 18 Volt. Für meine Lopis ist das völlig ausreichend.
Jetzt habe ich mir mal mein Labornetzteil angeschlossen, und den B-4 auf 22 Volt programmiert (das geht mit der CV-Navi von Tams ganz einfach ...). Nun herrscht grosse Freude im Keller - der Schienenbus läuft und der Dieselsound tönt wunderbar, auch während der Fahrt.
Vielen herzlichen Dank für diesen heissen Tipp . Da wäre ich ganz bestimmt nicht allein drauf gekommen
Zuerst vorweg: bitte lies die Anleitung für den Booster richtig! Die von dir angegebenen Speisespannung von 16 Volt für 18 Volt Gleisspannung reicht nur als AC-Spannung. Das Laptop Netzteil liefert mit Sicherheit Gleichspannung - in diesem Fall muss die Speisespannung etwa 2 Volt über der gewünschten Gleisspannung liegen.
Ansonsten Glückwunsch zur "Reparatur" der Schienenbus
Offtoppic: mal wieder gezeigt, das für H0 eine Gleisspannung von 18 Volt nicht für einen Störungsfreien Betrieb ausreicht - wobei im konkreten Fall von tatsächlich etwa 15 Volt auszugehen ist.
Jetzt habe ich schon wieder etwas von DIr gelernt - langsam wundert mich wirklich dass die Anlage bis jetzt schon so gut funktioniert hat ... Und an den Moba-PC klebe ich gleich einen Zettel "rtfm!" der mich regelmässig daran erinnert