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#301 von Mottimuc , 22.02.2018 10:45

Hei Manuel,

Welcome Back! Schöne Anregungen hast Du da wieder reingestellt.
Ich bin sehr gespannt wie es weitergeht.

Viele Grüße
Michael

PS: dann warst ja bei mir um die Ecke? Reha in Bad Aibling?


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#302 von volvospeed ( gelöscht ) , 22.02.2018 16:08

@Michael,

ein paar km weiter, in Bernau-Felden.

Hallo zusammen,

zum Thema Geschwindigkeiten habe ich mal ein Video gemacht

[youtu-be]https://youtu.be/S_nLGpDzkgo[/youtu-be]


volvospeed

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#303 von Chneemann , 22.02.2018 16:23

Hallo Manuel,

da hast Du Dir aber Mühe gemacht
Das Ergebnis hätte ich auch so ungefähr gesehen.
Nur wie gehen wir Modellbahner für die Videos nun vor?
Loks langsamer machen, oder an die rasendenden Modell gewöhnen?

Ich hatte bei mir die Loks nicht eingemessen und so lange rumgedreht bis sie im Video nicht zu schnell aussahen.
Das heißt im Original wären sie bestimmt viel zu langsam gewesen.

Im zukünftigen Steuerprogramm würde ich meine Loks aber gerne einmessen.
Ich tendiere dazu einfach ca 15% unter den Originalwert zu gehen.
Dann stimmen die Geschwindigkeitsunterschiede untereinander noch, aber es sieht nicht so schnell aus.


Gruß Florian

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#304 von Heichtl , 22.02.2018 18:05

Hallo Manuel,

Schönes Video!
Geschwindigkeitsempfinden hat irgendwie jeder anders.
Ich find und fand auch die Geschwindigkeit in deinen Videos nicht so sehr dramatisch zu schnell.
Kenn das ja auch von meinen Zügen und Videos. Ist wahrscheinlich auch ähnlich wie mit der Fotografie.
Man kann sich da ja auch entsprechend "austoben"

Zum Vorbild-Video noch kurz:
Der IC darf an dieser Strecke 160km/h fahren (ich kenn die Strecke nicht), aber ob der Lokführer das dann auch fährt, ist ein anderes Thema,
da Faktoren wie Pünktlichkeit, Zeitpuffer vorhanden, hat die Strecke im weiteren Verlauf ein Gefälle, etc mit einspielen und vielleicht fuhr der IC da gerade "nur" 150km/h . Und sowas kenn die MoBa bzw das PC-Programm nicht und fährt die Geschwindigkeit, welche vorgegeben wird.

Mach einfach bitte weiterhin so schöne Videos wie bisher, und wenn der ein oder andere Zug mal zu schnell erscheinen mag, dann kommt schon wieder ein langsamerer daher

Gruß
Matthias


M-Gleis. Es gibt viel Neues und Besseres, aber was kann Kindheitsträume ersetzen?
Vielleicht K-Gleis, iTrain4, Ecos2? => Heichtlingen


vorherige [url= viewtopic.php?f=64&t=125357]M-Gl.-Anlage[/url]


 
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#305 von Heldvomerdbeerfeld , 22.02.2018 18:56

Oh Manuel, das ist mal ein super Anschauungsvideo!
Gut gemacht!

Weißt du was vielleicht auch die Optik beeinträchtigt? Dass auf der Anlage, raumbedingt eine relativ enge Kurve zu sehen ist. Und dadurch wirkt der Zug dann relativ schnell bild ich mir ein.

Macht aber nichts, wir haben wieder was gelernt. Und gefallen hat mir das Video auch sehr gut.

passt also!


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#306 von Tim sein Papa , 22.02.2018 19:54

Hallo Manuel,

da ist mir doch der Erdbeerheld zuvorgekommen.
Ich sehe das auch so, dass der entscheidende und m.E. stark beeinflussende Faktor hier die Kurven an den jeweiligen Enden Deines Bahnhofs sind. Naturgegeben wirkt eine Fahrt in der Kurve immer "explosiver", gewaltiger!
Schau Dir mal Formel 1 Videos an, die die Ausfahrt einer Kurve aufzeigen, da wirkt die Fahrt auch immer viel dynamischer als auf einer langgezogenen Geraden.

Also keine Panik, Deine Züge fahren nicht zu schnell, hier wird nur das menschliche Auge schlicht hinters Licht geführt!

Aber für Deinen Aufwand, hier Original und Modell gegenüberzustellen, meinen größten Respekt!


VG Normen
(ich passe meine Baugeschwindigkeit meinem Umfeld an --> BER !!)

mein Projekt Seidenstadt 2.0: viewtopic.php?f=15&t=164465
die Anlagenplanung: viewtopic.php?f=24&t=162034#p1870803


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#307 von volvospeed ( gelöscht ) , 22.02.2018 21:08

Hallo zusammen,

@Chneemann

Ich für meinen Teil lasse meine Züge genauso, wie ich sie eingestellt habe weiterfahren. In der Regel schaue ich mir ja meine Bahn auch live und nicht über Video an. Ich denke wenn man die Loks eingemessen hat, und ca 15 bis 20 km/h unter der Originalgeschwindigkeit bleibt ist das ein guter Kompromis ( zumindest in meinem Fall ). Aber auch das kann von Bahn zu Bahn, je nach dem wie groß sie ist unterschiedlich sein.

@Heichtl

Die 103 ist hier in einer leichten Steigung. Im Video schrieb ich ja auch das sie ca. 150-160km/h schnell sein wird. Exakt kann ich es jedoch auch nicht sagen. Allerdings, da ich sie fast jeden Tag beobachten konnte, kann ich es einigemaßen anhand der Geräuschkulisse beurteilen. Da fahren soviel Züge täglich vorbei, das man es mit der Zeit schon recht gut einschätzen kann. Im gewissen Teil würde ich sagen, doch auch hier wird es berücksichtigt, sofern die Lastregelung auch richtig eingestellt ist. In meinem Fall ist ja vor dem Bahnsteig 2 auch die Wendel, also auch bergauf. Der Tunnelausgang ist auch gleichzeitig der Anfang der Ebene. Gut eine gewisse Toleranz wird es natürlich immer geben.

@Held.v.H.

Genau das denke ich auch, kommt noch dazu.

@Tim

Richtig bei der Formel 1, oder auch bei Rallys sieht man das auch sehr schön. Geschwindigkeit mit einer Kamera einzufangen ist sowieso schon nicht so einfach und kommt eigentlich immer anders auf den Betrachter als sie tatsächlich ist.

@all

In dem Video ging es mir nicht darum irgendwas recht zu fertigen, sondern ich hab einfach nur versucht, herauszufinden, warum das in den Videos immer schneller als in Wirklichkeit aussieht. Ein ähnliches Phänomän ist es auch mit der Beleuchtung, die kommt in Videos und Bildern auch zumeist heller rüber, als sie tatsächlich sind.


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#308 von fl_dutch , 22.02.2018 21:46

Moin Manuel,

deine Anlage begeistert immer noch und immer wieder . Das Thema der Geschwindigkeit holt dich ja scheinbar auch öfter wieder ein *g*. Murmeltiertag war doch schon . Wenn man mal die Fahrten vergleicht, sieht es eigentlich stimmig aus. Nur die Annäherung aus der weiten Ferne bei langem, geradem Streckenabschnitt in der Realität verfälscht da imho die Warhnehmung der Geschwindigkeit. Ich glaube wenn man in Realität in etwa die gleiche Annäherung als Startpunkt nimmt wie im Modell, wird man da auch einen geringeren gefühlten Geschwindigkeitsunterschied sehen.

Mit sind bei den Fahrvideos ein paar Streckendetails aufgefallen, zu denen ich ein paar Fragen hätte. Indusis und die gelben Stromanschlussgehäuse für Weichenantriebe sind soweit klar.

a) In 2:01 sieht man 2 "silberne" indusiartige Teile nach deinem BÜ (später sieht man, dass es 3 Stück sind). Wofür sind die beim Vorbild?
b) In 2:32 sieht man schön die Gleisanschlussgehäuse für den Gleisstromkreis. Hast du da eine Idee, ob die Tonfrequenz Gleisanschlussgehäuse auch immer 2x an den Trennstellen stehen? Genauere Infos dazu habe ich bis dato nicht im Netz gefunden. Vielleicht weiss ja auch einer der weiteren Mitleser hier bescheid und kann mich da erhellen .

Beste Grüße
Jens


Nette Grüße
Jens

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#309 von volvospeed ( gelöscht ) , 22.02.2018 23:27

Hallo Jens,

danke Dir für Dein Feedback.

zu a )

Die drei silbernen Teile sind die Geschwindigkeitsmeßeinrichtung auf dem Gegengleis. Einschalt-, Meß- und Ausschaltkontakt

zu b )

Bei Tonfrequenz kenn ich mich nicht aus.
Bis 1984 wurden bei Gleichstromkreise nur eine Anschlußdose, dannach immer zwei Anschlußdosen verwendet. Aus dem Grund sieht man hier nur 2 Dosen. Die eine ist für die Weiche, die andere für den Abschnitt. Bzw. Nähe Zs6 sind beide Dosen jeweils für eine Weiche, die Dose für den Abschnitt sitzt da etwas weiter hinten.


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#310 von Gelegenheitsbahner , 23.02.2018 07:15

Hallo Manuel,

das Vergleichsvideo ist toll. Vor allem die Geräuschkulisse hat mich beeindruckt, selbst die kommt ja recht nah an's Vorbild.

Grüße, Thomas.


Planungsthread Anlage 2.0:
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Umbau TGV:
Vom Einsteigermodell zur 10-teiligen Einheit


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#311 von Fischers Franz , 23.02.2018 23:20

Zitat

Oh Manuel, das ist mal ein super Anschauungsvideo!
Gut gemacht!

Weißt du was vielleicht auch die Optik beeinträchtigt? Dass auf der Anlage, raumbedingt eine relativ enge Kurve zu sehen ist. Und dadurch wirkt der Zug dann relativ schnell bild ich mir ein.

Macht aber nichts, wir haben wieder was gelernt. Und gefallen hat mir das Video auch sehr gut.

passt also!



Ich glaube auch, dass vorallem die Kurve den Effekt verursacht. Evtl. macht auch noch die überhöhte Kameraposition den Zug rennend. Probiere doch alternativ mal eine echte Fußgängerperspektive aus. Sollte via Smartphone doch gut machbar sein.

Ansonsten ist das eine zum Niederknien schöne Anlage. Lass die Züge doch einfach noch einen Tacken langsamer fahren, dann moniert hier auch keiner irgendetwas.


..................................................

Grüße,
Franz

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#312 von Mornsgrans , 24.02.2018 11:33

Man muss auch bedenken, dass das Blickfeld eines Normalobjektivs um die 50°, der des menschlichen Auges fast 180° beträgt. Dementsprechend ist das "Motiv" auch schneller aus dem Bild der Kamera, was in uns den Eindruck einer höheren Geschwindigkeit weckt. Das menschliche Auge ist hier unzuverlässig, weil es sich an festen, markanten Punkten wie z.B. dem Bildrand orientiert.

Wenn die Lok vom linken zum rechten Bildrand der Kamera 2 Sek braucht, glaubt man an eine höhere Geschwindigkeit im Vergleich zum freien Blick ins Gelände, bei dem die Lok z.B. das 5-fache der Zeit vom linken Rand des Blickfelds bis zum rechten benötigt.

Eigentlich müsste man zum Vergleich mit dem menschlichen Auge auf der Anlage ein Fisheye-Objektiv (160-180° verwenden, das aber das gesamte Bild unansehnlich verzerrt. Vielleicht hilft es auch, das gleiche Motiv mal mit 4:3, mal in 16:9 aufzunehmen. Auch hier dürfte sich das Auge - wenn auch geringfügig - täuschen lassen.

Hinzu kommt noch der Faktor "Blickwinkel zum Objekt" und "Entfernung" die ebenfalls unterschiedliche Geschwindigkeiten suggerieren können.

Einfach mal an einen Straßenrand stellen und die Geschwindigkeit von Autos schätzen versuchen - mal mit freiem Blick, mal - z.B. mit den Händen - zur Seite auf 50° beschränkt und das Ganze aus spitzem Betrachtungswinkel und im 90°-Winkel zum fahrenden Objekt (setzt natürlich voraus, dass alle Autos mit annähernd gleicher Geschwindigkeit unterwegs sind).

Blanke theoretische Vermutungen aus Idar-Oberstein

Erich


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#313 von Erich Müller , 24.02.2018 12:06

Hallo,

die Sache mit der Geschwindigkeitswahrnehmung ist ziemlich kompliziert.
Da spielt der Winkel zwischen Sichtachse und Bewegungsrichtung mit hinein (was sich quer - horizontal im 90°-Winkel - zur Sichtachse bewegt, wird etwa doppelt so schnell gesehen wie das, was sich parallel zur Sichtachse bewegt; mit senkrechten Bewegungen ist es noch mal anders), und auch der Abstand zum Objekt.
Als Student konnte ich in Marburg von der Philippsruh die Züge auf der Bahnstrecke unten im Tal beobachten. Die wirkten da ungefähr so wie ein Züglein der Baugröße 1:450 aus etwa einem Meter Entfernung. Und schienen sich furchtbar langsam zu bewegen, trotz dreistelliger Fahrtgeschwindigkeit.

Die Kameraaufnahme "leidet" immer an den unvermeidlichen optischen Verzerrungen, die man mit bloßem Auge kaum erkennt, die aber Auswirkungen auf die Wahrnehmung haben: am Bildrand werden Objekte kleiner dargestellt als in Bildmitte, und das um so stärker, je größer der Bildwinkel ist. Die meisten Aufnahmegeräte haben aber einen recht großen Bildwinkel.
Dadurch "wächst" das sich heranbewegende Objekt scheinbar schneller als in Wirklichkeit: die Geschwindigkeit wirkt größer.
Macht man den Bildwinkel dagegen kleiner, dann tritt der Tele-Effekt ein: das Objekt wird vergrößert dargestellt, die Geschwindigkeit wird dadurch ebenfalls vergrößert.
Und wir neigen dazu, die Kamera auf den Zug zu fokussieren und das weitere Umfeld auszublenden. Dabei hilft dieses Umfeld dem Auge, bzw. dem Gehirn, die Geschwindigkeit besser einzuschätzen.
Auf einer Übersichtsaufnahme einer MiWuLa-Szene wirken die Züge nicht schnell, weil sie sich in die Landschaft einfügen, die als Maßstab für Größe und Bewegung herangezogen wird. Das geschieht ebenfalls, wenn wir eine Anlage direkt betrachten - ganz ohne unser bewusstes Zutun. Die Kamera aber, die auf den Zug fokussiert, blendet den Maßstab aus, und zur Sicht bleiben nur die nicht maßstabsentsprechend zu verändernden optischen Effekte.

(Erich und Erich mal wieder quasi gleichzeitig am Denken.)


Freundliche Grüße
Erich

„Es hat nie einen Mann gegeben, der für die Behandlung von Einzelheiten so begabt gewesen wäre. Wenn er sich mit den kleinsten Dingen abgab, so tat er das in der Überzeugung, daß ihre Vielheit die großen zuwege bringt.“
Friedrich II. über Fr. Wilhelm I.


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#314 von volvospeed ( gelöscht ) , 24.02.2018 13:08

Hallo zusammen,

danke für Euer interessantes Feedback. Ähnliches hatte ich ja auch schon vermutet, nur Ihr habt es wesentlich besser ausgedrückt. Wie Erich Müller auch schrieb Sichtachse /Bewegungsachse,erfährt man auch, wenn man im Auto sitzt . Beim Fahren, schaut man vorne heraus, die Geschwindigkeit sieht hier viel langsamer aus, als wenn man mit der selben Geschwindigkeit zum Seitenfenster hinausschaut. Hier kommt einem die Geschwindigkeit viel schneller vor. Es ist also auch ein Unterschied, ob man einen Zug von vorne, oder von der Seite filmen würde.


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#315 von PATs in 1zu87 , 25.02.2018 09:50

Moin Manuel

Wie Du weisst, habe ich das mit den Geschwindigkeiten bei Dir mal angesprochen. Was aber keine Kritik sein soll, oder wenn nicht böse gemeint ist.
Das Video ist echt klasse und zeigt mal den Unterschied.

Du hast jetzt Deine Züge nach den Geschwindigkeiten zum Original eingestellt. Ich behaupte mal das macht ja auch nicht jeder.

Ich fahre bei mir nach Gefühl, oder habe ich das vor.
In der Regel hast du natürlich recht. Güterzüge fahren wesentlich langsamer als IC oder Reisezüge. Hier würde ich bei mir aber auch nach Gefühl fahren. Liegt aber daran das ich auch nicht über Software fahre und meine Loks einmesse. Ich messe ledigich bei einer Gewissen Geschwindigkeit den Bresmweg ein. Fertig

Zu dem Geschwindigkeitsempfinden kann ich natürlich nur sagen, das es auf dem Video wirklich sehr schnell aussieht. Aber wichtig ist auch, was man bevorzugt. Im Normalfall fährt man ja selber mit der Anlage und geniesst die Zugfahrten. Wenn hier alles passt, wunderbar.
Was ich auch echt geil finde, sind die Originalstandorte im Vergleich zum Modell. Was hier natürlich auch eine Rolle spiele könnte währe:
Beim Vorbild kommt der Zug länger über die Gerade, bei Dir halt über eine Kurve. Denke das könnte natürlich auch viel ausmachen.

Wünsche einen schönes Restwochende

Gruss
Patrick


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#316 von volvospeed ( gelöscht ) , 26.02.2018 14:31

Hallo zusammen,

durch ein Tauschgeschäft kam ich gestern zufällig an eine neuwertige Roco 72999 mit Digitalkupplungen.



Sehr interessant dachte ich mir, zumal ich diese Maschine in der Version nicht hatte. Auf die Schienen gestellt und nach meinen Bedürfnissen umprogrammiert, ließ sich auch nach langem hin und her, die Lok nur wie ein Sack Sülze fahren. Die Lok schaukelte und eierte in jeder Richtung. Kurzerhand mal im Internet recherchiert fand ich auch folgenden Bericht.

viewtopic.php?t=144302


Zwar handelt es sich im Bericht um die AC Variante, aber die ist bis auf den Schleifer vom Fahrwerk her identisch. Mein Modell weißt im Prinzip die selben Verhalten auf, wie in dem Bericht geschrieben stand. Nun gut, hab ich mal wieder was zu Basteln. Zuerst habe ich die Lok mit meinen beiden anderen Roco Maschinen genaustens verglichen. Auf den ersten Blick war aber nichts zu erkennen. Dann stellte ich die Lok auf den Prüfstand und beobachtete sie genau. Meine erste Vermutung war schon mal das irgendein Radsatz nicht genau aufgepresst war und somit das eiern verursacht wird. Zudem gab die Lok auch noch Klackergeräusche von sich. Mir fiel weiterhin auf, das die Gegenkurbeln auf ihrer Achse ziemlich herum eierten und dann sah ich auch schon mal einen groben Fehler. Die Klackergeräusche kamen von einem Gußgrat, woran die Gegenkurbel dagegenschlug und z.T. auch hängenblieb, so das die Lok fast blockierte.



Nach dem ich das Gestänge und die Gegenkurbel abbaute kontrollierte ich beide Seiten genauer.

Hier die intakte Seite. Gestänge ohne Kurbelwelle zwecks Testfahrten wieder zusammen gebaut.



Hier die defekte Seite mit einem mega Gußgrat. Dadurch das die Gegenkurbel auf dem Achsstummel drauf sitzt, ist der Grat nur bei ganz genauem Hinsehen und nur in einer gewissen Stellung der Gegenkurbel sichtbar. Dieser stammt wohl offensichtlich von einer defekten Form. Machen die bei Roco keine Qualitätskontrolle mehr ?!

Möglichweise sind die Radsätze von Werk zwar richtig aufgepresst gewesen, aber wenn die Gegenkurbel hier hängen bleibt und das bei höchster Geschwindigkeit, dann ist eigentlich klar, das sich das ganze Fahrwerk verstellt, die Gestänge nicht mehr richtig arbeiten können und die Lok in folgedessen anfängt zu eiern. Auf der Gerade und auch in einer Linkskurve, Fahrtrichtung vorwärts muß das nicht zwangsläufig sein, aber in einer Rechtskurve wird die Achse entsprechend in Querrichtung verschoben und das Gewicht bleibt hängen.




Hier nochmal eine Großaufnahme



Auf der Innenseite der Gegenkurbel war ebenfalls ein Grat, den ich wegfeilte.



Den Gußgrat hab ich dann mit Dremel und Fräser entfernt. Sieht auf dem Bild noch recht grob aus, der Feinschliff folgte noch. Wichtig ist das die Gegenkurbel ohne zu hakeln in jeder Lebenslage auf der Welle drehen kann. Zum Schluß habe ich den Bereich mit mattschwarzer Farbe kaschiert.



Nachdem dieser Punkt erledigt war, ging es an das Einstellen der Achsen. Eine Achse als Referenz, dann die nächste Achse eingestellt ( von Hand leicht verdreht, da mir ein passendes Werkzeug dazu fehlt ), Gestänge anbauen und probieren. Das Prozedere geht so lange bis die Achsen ohne Hakeln und Eiern sauber drehen. Gesichert hab ich die Räder auch der Achse dann nochmals mit Industriesekundenkleber ( dünnflüssig ) welches ich mit einer Nadel auf der Vorderseite durch das kleine Loch einbrachte. Der Dünnflüssige Kleber hat den Vorteil, das er sich durch die Adhäsionswirkung in jeden Spalt reinzieht. Zum Schluß, das gesamte Fahrwerk, mit Gegenkurbel und Gestänge wieder angebaut, läuft sie nun tadellos und das nahezu taumelfrei.

Dreiachsige Loks haben sowieso immer das Problem mit der Stromaufnahme, sofern die mittlere Achse starr gelagert ist. Bei den kleinsten Unebenheiten in der Schiene wird unweigerlich die erste, oder letzte Achse ausgehebelt ( übertrieben gesagt ) und die Stromabnahme auf dieser Achse ist nur spärlich bis gar nicht vorhanden. Die Lok bleibt stehen.

Roco erkannte das wohl und änderte dies im Laufe der Zeit bei dieser Bauserie.

Die erste Roco Serie ( links im Bild ) war starr gelagert. Bei der zweiten Serie ( Bild mitte ) wurde sie bereits verändert. Auf der Achse ( weises Kunststoffteil auf der Achse ) in Querrichtung pendelnd gelagert, was zwar schon etwas brachte, aber immer noch nicht das gelbe vom Ei ist. In der letzten Serie ( Bild rechts ) ist die Achse nun gefedert gelagert und die Achse kann nun einfedern. Für die Stromabnahme ist das Optimal, allerdings tendieren die Loks wegen dem Gestänge wieder etwas zum Taumeln. Die Geometrie wird beim Einfedern natürlich wieder verschoben. Langlöcher in den Gestänge gleichen dies wieder im gewissen Maß aus, wodurch wieder Spiel entsteht.

Wären die Verarbeitungsfehler seitens Roco hier nicht passiert, wäre das eine richtig tolle Lok. Glücklicherweise gebe bei der Fehlersuche nicht so schnell auf und weiß mir zumeist auch weiterzuhelfen. So läuft auch diese Lok nun fast taumelfrei und zuverlässig.



Bei den älteren Modellen, helfen den Loks passende Stützkondensatoren bei Stromunterbrechungen weiter. So das ich hier vorerst mal auf eine umfangreiche Umbaumaßnahme verzichten werde.

Hier mal meine 3 Roco V60 Familie



Und hier mal meine ganze Bande der Baureihe.

Die jeweils Linke ist ein Fleischmann Modell, rein optisch zwar etwas gröber, aber dennoch sehr zuverlässig und robust. Auch bei Fleischmann sind die Achsen leider nur starr gelagert, weshalb hier auch Stützkondensatoren aushelfen müssen.


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#317 von 211064 , 26.02.2018 21:35

Hallo Manuel,

nach langer Zeit mag ich mal wieder einen Kommentar schreiben. Deine Anlage ist echt g*l geworden . Und in deine Video sind klasse! Der Geschwindigkeitsvergleich ist sehr aufschlussreich. Die anderen Beiträger haben ja schon viel dazu gesagt; ergänzen möchte ich nur noch, dass ich in der Aufnahme vom Hausbahnsteig die Geschwindigkeit am ähnlichsten fand. Dagegen wirkt die 103, die durch die Kurve am Betrachter vorbei fährt eher spielzeughaft, weil die Kurve (im Video) aus dieser Perspektive sehr eng wirkt. Die Fahrzeuge rucken geradezu um die Ecke.

Wenn ich mir die Bilder aus den beiden anderen Videos vor Augen führe, fällt die Kurve bei den Aufnahmen von der anderen Seite viel weniger auf. Ich glaube, dass ein Geheimnis überzeugender Modellbahnvideos tatsächlich darin liegt, Perspektiven zu vermeiden, die durch Kurvenradien oder andere Indizien dem Auge / Gehirn des Betrachters "verraten", dass er ein Modell anschaut.

Deine V 60-Parade gefällt mir auch sehr, das 3-Bein gehört definitiv zu meinen Liebingsloks!


Viele Grüße
Christoph

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#318 von Cyberrailer , 27.02.2018 20:57

Hallo Manuel

Ich finde das klasse, das Du deine alten Schätzchen wieder aufarbeitest !
Der Fleischmann Schienbus ist Super geworden.

Gruß Mario


Schaut doch mal bei mir vorbei :

H0 Anlage Käsborn


Cyberrailers Modellbahnschmiede !!!


 
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#319 von GSB , 28.02.2018 17:32

Hallo Manuel,

Freut mich zu lesen daß die Reha erfolgreich war. Und paar schöne Modellbahn-Erlebnisse gab's gleich auch noch dazu. Das Porsche Traumwerk hatte uns letztes Jahr echt fasziniert.

"Dank" grippebedingter Zwangspause hatte ich jetzt mal Zeit Deine Videos zu genießen - schöne Perspektiven!

Dann mal weiterhin gute gesundheitliche Fortschritte,

Gruß Matthias


GSB - eine schmalspurige Privatbahn

GSB 2.0 - Neustart mit Modulen


 
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#320 von volvospeed ( gelöscht ) , 01.03.2018 11:22

Hallo zusammen,

erstmal vielen Dank für Euer Feedback.

Gestern war ich durch Zufall mal in Uhlerborn gewesen und konnte einen IC filmen. ES handelt sich hierbei um den IC1029, der recht flott da durch kam. Er dürfte auf jeden Fall die erlaubte Geschwindigkeit von 160 km/h ausgereizt haben. Zumindest ist er schneller unterwegs gewesen als der EC118 gezogen von der 103 113-7 aus dem anderen Film

[youtu-be]https://youtu.be/zoRBUcjzKiU[/youtu-be]


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#321 von volvospeed ( gelöscht ) , 01.03.2018 23:57

Hallo zusammen,

schon lange auf meiner Agenda steht, das ich die Tore des Edeka Zentrallagers beweglich mache.

Heute mittag war es dann soweit. Die alten Tore habe ich ausgebaut und 3,5mm Löcher passend im Abstand gebohrt.



Als Antrieb nehme ich 2 ESU Servos. Natürlich würde es auch mit einem funktionieren, aber ich möchte die Tore getrennt ansteuern können. Außerdem, können die ESU, im Gegensatz zu den meisten NoName Servos auch sehr langsame Bewegungen, ohne großes Ruckeln und Zuckeln.
Statt eines Ruderhorns, drehte ich oben je eine Gewindestange M1,4 ein. Zusätzlich wurde das mit je einem kleinen Tropfen Sekundenkleber gesichert.



Zur Befestigung des Servos schnitt ich 4 Holzklötzchen und zwar so lang das sie etwa 3mm über dem weißen Teil sind. Die 3 mm wird später das Servo unter der Platte Abstand haben. Bevor man die Holzklötzchen an das Servogehäuse aufklebt, sollte man die Klebestelle etwas anrauhen.

Das Messingrohr, als Hülse übergestülpt ist Länge Abstand zur Platte, Plattenstärke + Maß von Oberkantplatte bis Unterkante Tor ( also ca 3mm über Schienenoberkante ). Das Rohr selbst wird nicht aufgeklebt, sondern dient später als Lager. Das Tor selbst wird zum Schluß an die Gewindestange mit Industriesekundenkleber angeklebt.

Ist die Vormontage beendet, klebt man den Antrieb einfach unter die Platte.




Ist die Vormontage beendet, klebt man den Antrieb einfach unter die Platte. Das Ausgefranselte daneben hat nichts mit dem Antrieb zu tun, sondern da hatte ich ein Loch gebohrt um Seemoos einzukleben. Die Holzgraten habe ich bei der Gelegenheiten auch entfernt.



Und so sieht es fertig eingebaut aus. Die Gewindestangen sind so gut wie nicht mehr zu erkennen, nachdem sie etwas Farbe erhalten haben.



Und zum Schluß ein Video der Funktion

[youtu-be]https://youtu.be/COPks2kw-rg[/youtu-be]


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#322 von Mornsgrans , 02.03.2018 06:36

Guten Morgen Manuel,
ein ziemlich hoher und relativ kostenintensiver Aufwand, dessen Ergebnis aber sehr überzeugend ist.

Grüße aus Idar-Oberstein

Erich


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#323 von ModellbahnMartin , 02.03.2018 09:02

Hallo,
Dein Video ist ganz großes Kino!
Macht richtig Spaß, da zuzusehen. Möchte man direkt selbst weiterbauen

Viele Grüße
Martin


Märklin H0 digital im Keller (Central Station, Mobile Station und Control Unit). Bau einer Segmentanlage (Ep. 4/5) mit dem Thema 'Großstadt im Rheinland'. Fahrzeuge hauptsächlich Märklin, Roco und Piko.
Märklin 1 MAXI im Garten.


 
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#324 von Ralf67 ( gelöscht ) , 02.03.2018 09:24

Moin Manuel,

wieder ein vorbildgetreues Detail auf deiner wunderschönen Anlage .
Solche beweglichen Tore, die das Firmengelände eingrenzen, gibt es heute noch in Saarlouis bei den Fordwerken. Und wie beim Vorbild, so werden auch bei Dir zuerst die Tore geöffnet, bevor die Rangierabteilung im Ausziehgleis Signal Sh1 bekommt, um mit der Rangierabteilung ins Werksgelände einfahren zu dürfen .
Weiterhin gefällt mir deine konsequente Aufarbeitung und Aufwertung deiner älteren Schätzchen .
Welche Stützkonsendatoren hast Du für die Loks verwendet?

Gruß Ralf
Ps: Hoffe das Du nach deiner Reha genesen bist.


Ralf67

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#325 von GSB , 02.03.2018 15:07

Hallo Manuel,

Klasse Sache wie Du die Tore da beweglich gemacht hast!

Einziger kleiner Schönheitsfehler: solche Tore öffnen in der Regel nach innen ins Werksgelände.

Gruß Matthias


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