Hallo liebe Gemeinde!
Ich habe mir aus der Bucht eine Märklin Dampflok 3102 gefischt und diese digitalisiert. Elektrisch funktioniert alles bestens. Allerdings hat die Lok jetzt das Problem, dass sie regelmäßig entgleist. Beim Auseinanderbauen sind mir 4 Hülsen entgegen gekommen, wobei nicht klar ist, wo genau sie verbaut waren. Da ich vermute, dass sie irgendwo als Abstandshalter verwendet werden.
Ich habe ein Foto von den "übrig gebliebenen" Teilen gemacht:

https://www.flickr.com/photos/149906192@N07/shares/684565

Für sachdienliche Hinweise wäre ich sehr dankbar!

Michael.

Schau dir mal die Explo von der 3102 an und Vergleiche mit deiner Lok.

Diese Hülsen sind auf der Explo nirgends eingezeichnet. Woher kamen diese Hülsen denn ? Sind die aus der Lok oder aus dem Tender gefallen.
Entgleist die Lok bei Vorwärts und Rückwärtsfahrt ? Was entgleist ? Vorläufer, Tender, Drehgestell Vorne/Hinten ?

mfg

Ralf

Die Hülsen kamen mir bei der Demontage des gusseisernen Gehäuses entgegen. Ich vermute, die beiden kleineren Hülsen gehören in den vorderen Bereich der von unten mit 2 Schrauben verschraubt wird, die beiden längeren Hülsen sind definitiv zu lang.
Die Lok entgleist gern bei Vorwärtsfahrt, wobei sich die Räder von selbst aus den Schienen heben. Das ist aber auch kein Wunder, da das hintere Drehgestell bei aufgesetztem Gussgehäuse aufsetzt und dadurch fixiert wird.
Die Gelenke sind nach Abnahme es Gussgehäuses wieder gangbar, dafür hängen dann aber durch das fehlende Gewicht die vorderen Räder des Drehgestells in der Luft...

Ich habe mal ein Foto davon gemacht:

https://www.flickr.com/photos/149906192@N07/34759660863/

Hallo Michael

Diese Hülsen gehören auf keinen Fall in diese Lok. Das Laufrad ist nicht richtig montiert der Haken der das Laufrad hält ist nicht im Rahmen eingehängt.

Mit freundlichen Grüßen
Ingo


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Hallo Michael,

zum Einen trifft das zu was Ingo schreibt, zum Anderen, achte bei der Verkabelung auf guten Freigang
der Kabel im Knickbereich der Lok bei aufgesetzten Gehäuse. Ansonsten marschiert dir die Lok wieder aus dem Gleis.

Gruß Peter

Hallo Ingo!
Ja das ist mir zwischenzeitlich auch aufgefallen dass das Vorlaufrad nicht korrekt montiert war. Auch das Gestänge sitzt mittlerweile wieder da wo es sitzen soll. Bleibt nur noch das Problemchen mit dem am Gehäuse festgeklemmten Drehgestell. Bei abgenommenem Gehäuse knickt sie wohl korrekt ein, entgleist aber trotzdem hier oder da...

Sicher das die Lok wieder richtig montiert wurde ? Alles nochmals auf richtigen Sitz und Leichtgängigkeit prüfen.
Explo zur Hand nehmen! Welche Räder entgleisen und wo ? Im Radius 1, auf der Links- oder Rechtsweiche, DKW oder Dreiwegweiche?
Der Vorläufer, das erste Drehgestell ?

mfg

Ralf

Erstmal ein dickes Dankeschön für Eure Hilfe. Ihr seid spitze! Ich lasse sie bei Gelegenheit nochmal laufen und werde dann berichten.

Die Hülsen sind nicht aus dieser Lok. Sie gehören zu einem Einbausatz für einen Rauchgenerator. 2 bestehen aus Nichtmetall zur Isolierung zwischen Rauchgenerator und Kunststoffschornstein. Die beiden Metallhülsen verwendet man wenn der Schornstein durch aufbohren wegen dem grösseren Durchmesserzerstört wurde und ein neuer Schornstein eingesetzt werden muss.
http://www.gutspiel.de/abbildungen/Seuthe100.jpg
Auf der Abbildung sind die Metallhülsen zu sehen.
Gruss ECKI

Danke nochmals für Eure Aufmerksamkeit und Eure Hilfe. Gottseidank ist der Schornstein nicht aufgebohrt. Da passen die Seuthen 11 & 12 problemlos rein. Die Hülsen dienten wohl dazu Abstand zwischen Lokchassis und Aufbau zu schaffen. Es ist in der Tat so, dass das Gussgehäuse das Drehgestell mit den Antriebsrädern festsetzt wenn ich die Gehäuseschraube oben auf der Lok anziehe. Daher entgleist die Lok, bzw. wird aus den Schienen gehoben.
Der Drehkranz zwischen Führungsrad und dem angetriebenen Drehkranz wird durch das gefederte Führungsrad leicht angehoben sodass die Räder an einigen Stellen kurzzeitig den Schienenkontakt verlieren.
Habe ich beim Zusammenbau evtl etwas falsch gemacht?

Anbei zwei aktuelle Bilder der Lok:

https://flic.kr/p/V4JXkN
https://flic.kr/p/W9xrN2

Danke für Deine Zeit,

Michael.

Zitat

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... Es ist in der Tat so, dass das Gussgehäuse das Drehgestell mit den Antriebsrädern festsetzt wenn ich die Gehäuseschraube oben auf der Lok anziehe.

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Moin,

Genau das sollte nicht der Fall sein. Hast Du da falsche Schrauben?
Normalerweise sind die Schrauben ( und (9) laut Explo Absatzschrauben, d.h. das Gewinde reicht nicht bis zum Schraubenkopf, sondern nur bis zu einem zylindrischen Absatz. Genau der gehört ins Gehäuseloch, hat dort Spiel, und beim Anziehen der Schraube (9) sitzt der Absatz auf dem Chassis, der Kopf verhindert das Abheben des Gehäuses, klemmt dieses aber nicht fest, da ist bei angezogener Schraube lockeres Spiel zwischen Kessel und Chassis.

Das Gleiche gilt für die beiden Schrauben ( vorne unter der Lok.
Wenn da jemand beliebige Schrauben ohne Absatz oder falscher Länge verwendet hat, funktioniert das Ganze nicht. Die Schrauben müssen schon passen, alles andere ist Murks. Im Zweifelsfalle besorge Dir bitte die richtigen Schrauben.

Zitat

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...Es ist in der Tat so, dass das Gussgehäuse das Drehgestell mit den Antriebsrädern festsetzt wenn ich die Gehäuseschraube oben auf der Lok anziehe..... Ist also nicht plan mit den anderen Rädern. Ich lade gleich Fotos vom aktuellen Zustand der Lok hoch.

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Bitte auch ein Foto mit dem Gehäuse (Kessel) von Innen, damit man sieht, ob da was geändert wurde.
Bilder im Forum: wie füge ich Bilder ein?

mfg

Ralf

Ich habe gerade neue Detailbilder vom Innenleben gemacht. Die Kabel für die Beleuchtung die durch den Kabelschacht gezogen wurden sollten lang genug sein. Möglicherweise sind aber die Zuleitungen für die Rauchgeneratoren, sowie die überlangen Zuleitungen für die noch fehlende Beleuchtung die Ursache, da sie keinen Platz mehr in dem Kabelschacht fanden und somit frei auf dem Chassis verlegt werden mussten?!?

Aktuelle Detailbilder: https://www.flickr.com/gp/149906192@N07/6W4PB8

Kann ich die Massekabel für die Rauchgeneratoren (nicht getestet) abknipsen? Diese bekommen ihren Massekontakt ja sowieso über das Gehäuse? Der Masserückleiter des Digitaldecoders kann ja in diesem Fall eh nicht verwendet werden...

Tach zusammen,

Nur einen Satz, bei derartiger gezeigter Verkabelung von Michael wird das nix !!!



Wenn es mit den MÄRKLIN u.Tams ESU Kabeln zueng wird nimmt man halt
einen lackierten Draht von einer alten Feldspule, und schon passt es.

Gruß Peter

Hallo Michael,

Peter hat vollkommen Recht. Ist das deine erste Lok die du auf digital umrüstest ? DIe Kabel sind viel zu dick und damit auch zu starr, deshalb funktioniert das alles nicht mehr so wie es geplant war. Alleine das gelbe Kabel und die beiden braunen erinnern mich an ganz normale Beleuchtungskabel die man zum Verlegen auf der Eisenbahnplatte nutzt. Solche Kabel sind nicht dazu gedacht eine Lok umzubauen.

Schau dir mal die Kabel im Onlineshop bei TAMS an, da siehst du was für Kabel genommen werden können: http://tams-online.de/epages/642f1858-c3...ble_Litzen_LifY
Kabel nur so lange machen wie unbedingt nötig, jeder Zentimeter zuviel kann schon Probleme verursachen, egal ob beim Zusammenbau der Lok mit dem Gehäuse, oder das ein Kabel wandert und sich mit beweglichen Teilen in die Quere kommt. Passiert das mit dem falschen Kabel, wird bei einem Kurzschluß der Decoder unreparabel beschädigt.

Kaufen oder bestellen kann man diese in jedem gut sortierten Handel.

Bilder und Tipps zu einem Umbau gibt es auch hier: https://www.ad-soft.ch/moba-umbau-marklin-3102/

mfg

Rafl

Ja das ist in der Tat mein erster Digitalumbau und ich lerne jeden Tag dazu.
Ich habe die original Märklinkabel die bereits am Decoder angelötet waren mit den Kabeln der Dampfgeneratoren verbunden und anschließend mit Schrumpfschlauch isoliert. Leider ist der Kessel nicht hohl, sonst hätte ich die Kabel durch den Kessel gezogen. Ich werde mich nochmal an die Verkabelung machen und es dann mit lackiertem Kupferdraht versuchen den ich denn in den Kabelschacht lege und anschließend fixiere.

Hallo Anfänger0815

Lass das mit dem Kupferlackdraht lieber bleiben. Das ist ein starres Stück Kupferdraht und bricht nach einigem Biegen ab. Im WWW, z.B in der Bucht, gibt es Händler die sehr dünnes Kabel genau für die Zwecke der Modellbahn bzw Modellbau verkaufen. Einfach mal nach “Microlitze“ suchen das bringt schon einiges zu Tage.

Bon Chance

Draht ist immer starr, bricht bei mehrfachem Biegen: ungeeignet für bewegliche Teile.
Litze ist die richtige Wahl.

Oben wurde bereits in einem Link als Quelle Tams genannt. Weitere Bezugsquellen bekommt man bei der Suche nach "Dekoderlitze" zig-fach. Unter "Dekoderlitze" verstehen die meisten Lieferanten eine Litze mit außen 0,5mm / innen 0,04mm², gibt es in allen Farben.

klein.uhu

Also Decoderlitze habe ich zur Genüge. Es ist ja einiges vom Märklindecoder übrig. Aber ich vermute, dass ich davon nicht mehr als 3 in den Kabelschacht gedrückt bekomme. Es sollten aber 4 sein, da auch die Frontbeleuchtung funktionieren soll. Es sei denn, man verbindet beide Dampfgeneratoren mit einem Decoderausgang. Aber dann dürfte dieser etwas überlastet sein...

Die Decoderlitze von Märklin ist im Vergleich zu den hochflexiblen Litzen anderer Hersteller viel zu dick und starr. Ungefähr so wie Baumstamm zu Strohhalm. Wollte ich am Anfang auch nicht glauben, ist aber so.
Die Rauchsätze würde ich mit einem Relais schalten, zum Thema 3102 und Rauchsatz (Dampfgenerator, Seuthe) gab es schon einige Threads: viewtopic.php?t=25326

mfg

Ralf

Hallo Anfänger0815 aus dem Dorf an der Düssel,

im Zweifelsfall pack deine Lok mal ein und besuche uns im Verein in Erkrath (östlich von Düsseldorf - siehe Signatur unten)
Da kann dir geholfen werden und Tipps geben wir auch noch

Gruß
Railstefan

ich glaube das beste wäre, wenn du mal alle Kabeln ablötest und neu anfängst und diesesmal mit viel dünneren Kabeln, wie schon erwähnt wurde zwischen denn zwei Drehgestellen soll doch keine starre Kabelbrücke entstehen. auch beim Motor sollen keine Kabeln außerhalb des Motorschild sein. die Kabeln die beim Zahnrad herumgehen sollen ebenfalls frei sein. Was manche BR 53 hatten war das Gehäuse hebte das hintere Drehgestell hinten rauf weil die ganze Konstruktion ja von Anfang an falsch war, der Kessel sitzt ja nirgendwo in der Mitte sodaß das Gewicht auf den Drehgestellen gleich verteilt wird.

das merkt man aber nur wenn die Lok keine Zugkraft hat und in deinem Fall vielleicht nichts zu tun hat.

alle Drähte sollen auch in die vorhandenen Rillen reinpassen und bei der Schraube wo das Getriebe angeschraubt wird unterirdisch verlegt werden sollen. (Ersatzteil 44 (Isolierplatte)., hast du richtig montiert, die Vordere Led, wird warscheinlcih das obere Licht anscheinen aber die unteren zwei werden schwach sein, der Winkel ist meistens 15-30°

mfG

Ole