Hallo zusammen,
Huch, schon 2021, und endlich komme ich mal wieder dazu, hier einen Beitrag zu erstellen. In den Weihnachtsferien wurde die Anlage in Betrieb genommen und auch kräftig gefahren. Bilder habe ich aber nur an einem Abend gemacht, diese will ich euch aber nicht vorenthalten.
Zunächst zu Dirk's Beitrag (und auch den vorigen): Kein Problem, das Thema passt sehr gut hier hin. Ja, bei dir sitzen die Fenster nun wirklich bündig vorne, allerdings sieht das etwas verbastelt aus, bzw. man sieht den Klarlack finde ich schon, gerade an den Kanten (kann auch vom Licht kommen?). Ich denke, dass ich da bei meiner Methode bleiben werde, auch wenn die Fenster dann nicht perfekt sitzen. Geht aber schneller und sicherer meiner Meinung nach. Zudem habe ich gemerkt, dass ich im laufenden Betrieb sowieso nicht so genau auf die Optik der Loks achte, beziehungsweise sehen meine bisher optimierten Loks da für mich schon gut genug aus, sind ja keine Vitrinenmodelle. Und für alle die mehr auf Details achten hat Fleischmann ja jetzt die neukonstruierte 218, dieses Jahr auch in orientrot.
So jetzt aber zu den Betriebsbildern (ja, zum Basteln an der Anlage komme ich irgendwie nicht mehr so richtig, obwohl es noch Baustellen gäbe...da fehlt auch oft die Motivation). Ich habe mal wieder mit der Spiegelreflex und Stativ versucht zu fotografieren, um euch eine bessere Qualität zu liefern, hoffe das hat geklappt.
Wir befinden uns im Jahr 1998, einzelne Fahrzeuge sind bereits im neuen verkehrsrot unterwegs, vieles aber auch noch in älterern und alten Farben. Beginnen wir am Bahnhof von Schwarzburg mit einem Übersichtsbild. An Gleis 1 steht eine Regionalbahn nach Neustadt mit Wittenberger Kopf auf Halberstädter Basis (wegen Steuerwagenmangel im "Westen"), einigen n-Wagen und der bereits verkehrsroten 218 407. Auf Gleis 2 steht ein 610 nach Nürnberg, als Teil eines Flügelzuges und im Ladegleis stehen drei Hochbordewagen:
Nachdem die Personenzüge abgefahren sind folgt Richtung Norden ein Hilfszug auf dem Weg zurück ins BW Hof, gezogen von einer der gepflegten noch altroten Maschinen:
Um den 627 zu fotografieren, der aus Hausach im Tal angekommen ist, wurde der Standpunkt auf die andere Seite des Bahnhofs verlegt. Auf Gleis 1 ist gerade eine 290 mit Übergabe eingetroffen:
Nachdem der 627 wieder abgefahren ist rangiert die 290 ihren Zug auf Gleis 3 und sägt mit dem Rungenwagen ins Ladegleis 104 am Stellwerk. An Gleis 2 ist soeben der nächste RE nach Nürnberg eingetroffen, diesmal ein bereits verkehrsrotes Exemplar der Baureihe 610:
Während 290 089 munter vor sich hin rangiert, kommt an Gleis 1 ein Interregio nach Dresden und Berlin ein, geführt von einem ganz seltenen Vogel, der 218 217 vom BW Regensburg. Da hat man sich immer gefreut, als diese Lok durchkam. Zu dieser Lok und der 218 0-Serie gab es im Drehscheibe-HiFo im Herbst einige sehr interessante Bericht vom User "malo", mit vielen Bilder aus Oberfranken in den 90ern.
(Beim Ansehen der Bilder am PC ist mir auch der Staub auf den Fahrzeugen aufgefallen, der sich in den zwei Wochen leider gesammelt hat)
Die 290 hat inzwischen die Hochbordwagen aus dem Ladegleis geholt und sich mit ihnen wieder an die Übergabe gesetzt. An Gleis 1 steht abfahrtbereit die nächste RB nach Neustadt:
Standortwechsel zur Schwarburger Steige. Am Hang auf der anderen Talseite hat man von einigen Punkten einen schönen Blick auf die Strecke. Aufgrund des Bewuchses, der links im Bild schon nicht mehr zu sehen ist und des Tunnels rechts bekommt man längere Züge leider nicht ganz auf's Bild. Soll aber nicht weiter stören, zunächst fährt mir die bereits bekannte Übergabe vor die Linse. Die restlichen Wagen sind für einen anderen Bahnhof bestimmt:
Nach kurzer Wartezeit kommt schon der nächste Zug, ein Interregio, diesmal nach Süden, geführt von 218 356. Natürlich fährt ein doofer Lastwagen ins Bild. Kommt hier leider öfters vor, die Straße ist recht vielbefahren:
Kurze Zeit später kündigt lautes Brummen aus dem Tunnel einen Zug in nördlicher Richtung an. Auch wenn es nur ein Nachschuss wird drücke ich dennoch ab. Der Zug mit einer unbekannten orientroten 218 und zwei Silberlingen passt wenigstens ganz auf's Bild:
Erst eine halbe Stunde später kommt der nächste Zug, 218 390 mit einem D-Zug nach Nürnberg:
Die Wanderung geht weiter zum nächsten Fotopunkt mit Blick auf das Tunnelportal. Ein Eurocity aus Zürich, bespannt mit 218 498 und 410, kommt aus dem Mauseloch raus:
Unerwartet folgt bereits einige Minuten später eine besondere Fuhre. Ein Museumszug mit 221 auf der Durchreise:
Weiter geht der Fußmarsch bergauf zum nächsten Aussichtspunkt für Eisenbahnfreunde, von dem man die Züge, die nach Norden fahren, besser ablichten kann. Ein D-Zug ist auf dem Weg nach Hof. ABm 225 waren Ende der 90er schon seltene Wagen, kamen in D-, Nacht- und Ersatzzügen aber manchmal noch vor:
Steigt man noch weiter den Berg rauf ergibt sich dieser Blick auf die Steige, die gerade eine 232 mit leerem Schotterzug hinaufkriecht:
Nach Vesper- und Verschnaufpause geht es wieder zum Abstieg. Eine RB mit 218 412 und Gepäckwagen wird auf dem Weg noch mitgenommen:
Das war's dann schon wieder mit dem Bilderausflug. Wie ihr sicher bemerkt habt, ist die 221 115 von Piko neu im Haus (gehört aber meinem Vater). Eine wirklich schöne und vor allem günstige Lok, an der es nichts auszusetzen gibt. Die Optik ist gut getroffen, Details sind reichlich da und die Fahreigenschaften können ebenfalls komplett überzeugen. Zwar passt sie nicht ganz in die Epoche, aber wofür gibt's Museumsloks? Wäre schön wenn Piko in den nächsten Jahren noch weitere klassische DB-Diesel bringen würde. Die angekündigten 216 010 könnte der Anfang einer V160-Serie bei Piko sein . Modelltechnisch zeitgemäße DB-Dieselloks gibt's leider nur bei Fleischmann und Minitrix, wo die Preise doch recht hoch sind, vor allem bei Minitrix, wo man teilweise auch nur überteuerte Versionen in Digital mit Sound angeboten bekommt...
Naja, hier nun zwei Detailbilder der 221:
Das wär's schon wieder, bis zum nächsten mal.