RE: Märklin der 80er, Digital ja - Sound nein?

#26 von schaerra , 21.11.2017 11:48

Hallo Markus,

gerne gebe ich auch meine Erfahrungen bekannt.
Meine Lieblingsbeschäftigung beim Moba Hobby ist das digifizieren von alten Loks und Wagen. Ich habe dabei die gesamte Entwicklung der Digitaltechnik mitgemacht.
Angefangen mit der Mä6021 und den 6080 Decodern in den 80er Jahren bis hin zu den modernen Sounddecodern mit x Funktionen von allen möglichen Herstellern.
Ich habe zwar nicht nur Märklin Loks digifiziert, aber sie stellen sicher den Großteil der vielen Lokumbauten dar.

Alte Märklin Loks Umbauen oder nicht? Es kommt natürlich immer darauf an, ob einem was an den alten Schätzchen liegt oder nicht.
Wenn nicht dann sollte man sie verkaufen und sich besser an neuen modernen, detailierteren und geschmeidigeren Loks erfreuen - das ist unterm Strich sicher besser.

Wenn einem die Schätzchen doch ans Herz gewachsen sind, dann macht es auch Sinn - sie zu digifizieren.
Der Spielspass - und um den geht es bei den alten Schätzchen - wird um ein vielfaches größer.

OK - umbauen aber wie : Sicher kann man aus einer alten Märklinlok mit HLA und Kugellager und Sound und.und.und eine HiTech Maschine machen, es bleibt aber irgenwie trotzdem eben die alte Märklin Lok.
Dies wird auch trotz Kugellager und HLA merkbar und auch hörbar und vor allem Sichtbar bleiben. Jeder kann für sich entscheiden ob er das will oder nicht.
Außerdem noch etwas zum Sound: Soundloks machen nur im Solo Betrieb wirklich Spass! Sobald sie im Rudel auftreten nervt es nur mehr Wenn dann noch die Fahrgeräusche einiger Züge / Schleifer / Getriebe usw. dazukommen wird es zur Hölle!
Ich fahre auf meiner größeren Märklin Anlage mit bis zu 5 Zügen gleichzeitig, aber prinzipiell ohne Sound! Anders sieht es auf den kleinen Anlagen aus, wo immer nur ein Zug oder eine Rangierlok alleine fahrt. Dort macht es Sinn und Spass.

Man kann auch mit weniger Aufwand eine alte Märklin Dame so digifizieren, das sie ordentliche Fahreigenschaften hat und die Lichter umschalten und evt. auch noch die Telexkupplung oder der Rauchsatz schaltbar ist. Sozusagen der mittlere Weg.
Die alte Märklin Lok darf bleiben was sie ist - nur, dass sie dann eben auch Digital fährt. Sie darf auch das Märklin typische Surren behalten - was in gewisser Weisse für manche auch Sound sein kann (Meine Meinung).

Für mich hat sich dafür folgende Umbau Methode als die beste bewährt:

Den Trommelkollektor Motor (DCM) oder den großen Scheibenkol. Motor (LFCM) baue ich mit einem Hamo Magneten auf Gleichstrom um. Anstatt dem alten Umschalt Relais wird eine MTC Schnittstelle mit einem guten DCC Decoder eingebaut.
Die Lichter werden verkabelt und eventuell auf LED umgebaut. Fertig.
Für die Einstellung der Lastregelparameter kann man einen Decoder nehmen der dies selbst einstellen kann, oder man fragt sich hier im Stummi durch.
Diese Umbau Methode ist von den Teilen her bezahlbar und leicht selbst machbar. Nur löten und Schrauben!

Der kleine Scheibenkollektormotor (SFCM) zeigt sich für diesen Umbau leider etwas bockig! Hier macht ein besserer Motor (HLA) Sinn. Bestes Beispiel ist die gute alte V60 oder die BR81 mit Telex Kupplung.
Gerade diese Loks sollten ja ganz fein rangieren können und dazu brauchen sie einen wirklich guten Antrieb. Meist braucht es auch noch einen Strompuffer, damit die - von Haus aus - schlechte Stromabnahme nicht das Fahrvergnügen trübt.

Wichtig für alle Umbauten ist selbstverständlich, dass das Getriebe/Räder/Gestänge einwandfrei läuft und der Kollektor des Motors sauber ist. Neue Bürsten bzw. Kohlen sind auch nicht verkehrt. Ebenso sollte man auf eine möglichst gute Stromabnahme achten.
Nicht zu verachten ist auch:
Das so ein Umbau auch richtig viel Spass machen kann


freundliche Grüsse
Helmut Fritz

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RE: Märklin der 80er, Digital ja - Sound nein?

#27 von K.Wagner , 21.11.2017 12:34

Hallo Markus,

nur kurz meine Erfahrungen: habe eine 216 (3074) erstes Produktionsjahr (196 und eine BR 86 mit MSD ausgestattet und kann den Umbau empfehlen. Die 86 habe ich nachträglich auf einen Faulhaber umgebaut - aber nicht wegen des Geräuschpegels oder des Fahrverhaltens, sonder aus Neugier, wie sich die Maschin damit verhält - aber das ist ein anderes Thema.
Die Nebengeräusche sind definitv da - aber für mich sind sie nicht störend.


Gruß Klaus


 
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RE: Märklin der 80er, Digital ja - Sound nein?

#28 von Erich Müller , 21.11.2017 14:52

Zitat

Vieleicht noch der E188838 für ältere Loks.



Hallo Raumratz,

dieser Umbausatz ist nicht allgemein "für ältere Loks", sondern speziell für die alte 01 (Katalognummer 3048 und entsprechende).
Ich habe neulich die Vermutung gelesen, er würde auch in die S3/6 (Katalognummer 3092 und entsprechende) passen, aber das habe ich weder selbst ausprobiert noch irgendwo ausgeführt gesehen.


Freundliche Grüße
Erich

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RE: Märklin der 80er, Digital ja - Sound nein?

#29 von SAH , 21.11.2017 20:03

Guten Abend zusammen,

@henrymaske:

Zitat

@Stephan
sei mir nicht böse, aber auch den M-Gleisen, kann man das doch eh nicht richtig beurteilen, das ist ja wie wenn einer flext



kein Problem, Du sagst damit ja nur, dass M-Gleise aufgrund ihrer betrieblichen Eigengeräusche (ungedämmt) die Mühen zum Umbau zweck Lärmreduktion reduzieren.
In diesem Zusammenhang: ich lebe seit zig Jahren an einer vielbefahrenen Hauptstrecke; die Geräusche zwischen Vorbild und Modellbahn sind sehr gut vergleichbar

@Helmut (schaerra):
[quote=schaerra post_id=1752206]Der kleine Scheibenkollektormotor (SFCM) zeigt sich für diesen Umbau leider etwas bockig![/quote]

Und genau bei den SFCM-Motoren habe ich mit dem LRA+ bisher die besten Ergebnisse erzielt.

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: Märklin der 80er, Digital ja - Sound nein?

#30 von SAH , 21.11.2017 20:27

Guten Abend Helmut und Henry,

auch auf K-Gleisen konnte ich ein klassisches Modell (SFCM) mit LRA+ aufnehmen (herzlichen Dank an die Teppichbahner in Velbert, speziell Peter Müller; dass ich dabei sein durfte!):
[youtu-be]https://youtu.be/S_KO8iVg_x4[/youtu-be]

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: Märklin der 80er, Digital ja - Sound nein?

#31 von henrymaske , 21.11.2017 20:32

Was bitte ist LRA + ?


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RE: Märklin der 80er, Digital ja - Sound nein?

#32 von SAH , 21.11.2017 20:37

Guten Abend Henry,

Zitat

Was bitte ist LRA + ?



LRA = Last-Regel-Adapter. Die von Tams angebotene Zusatzschaltung, um einen Reihenschlussmotor mit einem beliebigen DC-Dekoder einschließlich Lastregelung zu betreiben.

Die Entwicklung, Grundlagen, Umbaumaßnahmen und Programmierung findest Du auf meinen Seiten unter Regelung mit Reihenschlussmotoren.

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: Märklin der 80er, Digital ja - Sound nein?

#33 von henrymaske , 21.11.2017 22:01

Zitat

LRA = Last-Regel-Adapter. Die von Tams angebotene Zusatzschaltung, um einen Reihenschlussmotor mit einem beliebigen DC-Dekoder einschließlich Lastregelung zu betreiben



Hm, ja klar ops: Du kannst also jeden Motor mit einem x-beliebigen Decoder betreiben ?!


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RE: Märklin der 80er, Digital ja - Sound nein?

#34 von SAH , 21.11.2017 22:13

Guten Abend Rolf,

Zitat

Zitat

LRA = Last-Regel-Adapter. Die von Tams angebotene Zusatzschaltung, um einen Reihenschlussmotor mit einem beliebigen DC-Dekoder einschließlich Lastregelung zu betreiben


Hm, ja klar ops: Du kannst also jeden Motor mit einem x-beliebigen Decoder betreiben ?!




Ja, sofern der Dekoder den nötigen Strom liefern kann.

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: Märklin der 80er, Digital ja - Sound nein?

#35 von Schwanck , 21.11.2017 22:16

Zitat

Zitat

LRA = Last-Regel-Adapter. Die von Tams angebotene Zusatzschaltung, um einen Reihenschlussmotor mit einem beliebigen DC-Dekoder einschließlich Lastregelung zu betreiben



Hm, ja klar ops: Du kannst also jeden Motor mit einem x-beliebigen Decoder betreiben ?!




Moin Henry,

ja, geht's denn noch?
Nee, ja, nein oder doch?

Was steht denn da im Link geschrieben! Wer lesen kann ...


Tschüss

K.F.


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RE: Märklin der 80er, Digital ja - Sound nein?

#36 von henrymaske , 21.11.2017 22:22

Zitat

ja, geht's denn noch?
Nee, ja, nein oder doch?



Hab ich Dich gefragt ? Und warum rastest Du gleich aus wenn man Anfängerfragen stellt ? Ich bitte Dich mir fern zu bleiben

Ich frage mich immer wieder warum hier manche Leute so hochgehen wenn man nicht gleich alles versteht, ich habe nur eine Spielbahn mit einer alten CU - und fettich, das ganze komplexe Zeug darf man ja wohl noch hinterfragen, obwohl mir drauf auch langsam die Lust vergeht

Danke Stephan


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RE: Märklin der 80er, Digital ja - Sound nein?

#37 von SAH , 21.11.2017 22:39

Guten Abend Rolf,

nur die Ruhe. Für KFS-Reaktion gibt es (leider) auch eine Begründung: in der Vergangenheit gab es Mitglieder eines Personenkreises, die erst alles Hinterfragten, fachliche Antworten bekamen und anschließend die Beantworter der Fragen für inkompetente Zeitgenossen erklärten.
Diese Klientel ist nur sehr schwer von wirklich wissbegierigen Forenteilnehmern (wie Du einer bist) zu unterscheiden.
Lass Dir also Zeit, und schmökere in den Links, die Du auf Deine Beiträge (nicht nur von mir) erhältst.

@KFS: Die Zeiten haben sich seit unserer Ausbildung in hohem Maße verändert; ich kann Deine Vorgehensweise verstehen, doch damit gewinnt man heutzutage keinen Blumentopf mehr; das sehe ich tagtäglich.

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: Märklin der 80er, Digital ja - Sound nein?

#38 von -me- , 21.11.2017 23:29

Ich wünsche mal ein fröhliches Hallo an Alle hier beteiligten!
Und stelle mal die Frage, ob es noch irgendwie geht! In welchesn Sphären schweben wir hier? Hat schon jemand gemerkt, dass hier ein Anfänger völlig überfordert wird?

Die Frage war, ob ... ich zitiere:

Zitat
"fahre bisher zu 95% Analog, abgesehen von ein paar Versuchen mit alten Delta Sachen. Die Frage ist, ob es überhaupt Sinn macht bei älteren Fahrzeugen (Wir alle kennen das Getriebegeräusch) auf HLA und teilweise Sounddecoder umzurüsten? Geht der nicht einfach unter? Mein Händler hat mir klar zu Originalteilen von Märklin geraten...


Ich behaupte jetzt einmal, dass der TE, also der, der diesen Trööt eröffnet hat, keine Ahnung hat!
Die ersten Posts kamen gleich mit Kugellagern daher, im Nachhinein kam auch noch der Umbau auf C-Sinus!

Jetzt mal eine Frage hier in die Runde: wollen wir wirklich Anfänger damit verschrecken, dass wir gleich wirklich ins Eingemachte gehen?
Diskussionen über Antriebsumbauten jenseits der Norm sollten wir hier vermeiden, die Frage, ob Hamo-Magnet oder HLA lasse ich noch gelten, da aber der TE darauf hingwiesen hat, dass ihm sein Händler zu Märklin geraten hat, warum akzeptiert man das nicht?
Er hat einen Händler, der ihn beliefern und bei Fragen auch unterstützen kann, warum soll man ihm Märklin-Produkte nicht empfehlen?
Verstehe ich nicht!


Schöne Grüße vom Ponyhof.

Michael

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RE: Märklin der 80er, Digital ja - Sound nein?

#39 von Bahnbastler ( gelöscht ) , 22.11.2017 08:04

Hallo,

aaaaaalso das ist so... Ich bin Digital gesehen völliger Einsteiger, das ist richtig!!! Mechanisch hätte ich keinerlei Problem auf Kugellager umzubauen, sogar das Werkzeug wäre vorhanden und es wäre mir auch möglich im Notfall (per Fräsmaschine - was ich aber eigentlich nicht will) für Decoder Platz zu schaffen. Ich fahre meine kleinen Dieselloks (Roco Köf 3, Brawa Köf) nicht zuletzt deshalb analog, weil ich nur so einen freien Führerhausdurchblich habe, wobei da ein Mini-Decoder (ggf. Spur N) wenig ändern würde. Löten ist auch nicht das Problem, hab in der V60 und 81er meines Sohnes die Delta Decoder selbst eingebaut und modifiziert damit sie die Telex-Kupplung schalten können.

Was mein Problem ist, ist der Soundumbau bei älteren Loks lohnend - so wie ich das hier gelesen habe nur bedingt, also werde ich da sicher nicht bei allen Loks umrüsten sondern vielleicht nur eine oder zwei. Ansonsten ist mein Problem ob sich so Sachen wie ein HLA und die unterschiedlichen Decoder lohnen etc. oder ob auch mal ein einfacher Tams mit 14 Fahrstufen für den Anlagenbetrieb taugt...

Gruß
Markus


Bahnbastler

RE: Märklin der 80er, Digital ja - Sound nein?

#40 von schaerra , 22.11.2017 09:03

Hallo Markus,

Zitat

Ansonsten ist mein Problem ob sich so Sachen wie ein HLA und die unterschiedlichen Decoder lohnen etc. oder ob auch mal ein einfacher Tams mit 14 Fahrstufen für den Anlagenbetrieb taugt...



Was ich weiter oben in meinem Beitrag zu diesem Thema noch nicht geschrieben habe, ist die Tatsache; wenn man mit der möglichst billigsten Digitalisierung startet - kauft man am Ende zwei bis dreimal - bis man wirklich zufrieden ist.
Deshalb habe ich den mittleren Weg vorgeschlagen, welcher bei den alten Märklin Schätzchen sicher ein sehr gutes Preis - Leistungsverhältnis hat.

Ich habe z.B. eine V60 und eine BR81 mit einem HLA, befeuert von einem ESU Lopi V4 mit einem Power Pack. Die Loks haben eine schaltbare Telexkupplung mit programmiertem Kupplungswalzer. Sie fahren auch problemlos über sehr alte K- Weichen und kleinere Dreckstellen.
So ausgerüstet machen die Loks richtig Spass beim rangieren. Der Spielwert steigt dadurch um ein vielfaches Und genau das will man ja von diesen Loks.
Probiere es einfach mal aus.

Zitat

Und genau bei den SFCM-Motoren habe ich mit dem LRA+ bisher die besten Ergebnisse erzielt.


Hallo Alexander,

vielen Dank für den Tipp. Leider sind meine bisherigen tests mit dem LRA nicht so prickelnd verlaufen. Allerdings habe ich noch keinen Test mit einem SFCM gemacht. Ich werde es gerne probieren.


freundliche Grüsse
Helmut Fritz

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RE: Märklin der 80er, Digital ja - Sound nein?

#41 von -me- , 22.11.2017 20:36

Hallo Markus,

Zitat
Was mein Problem ist, ist der Soundumbau bei älteren Loks lohnend - so wie ich das hier gelesen habe nur bedingt, also werde ich da sicher nicht bei allen Loks umrüsten sondern vielleicht nur eine oder zwei. Ansonsten ist mein Problem ob sich so Sachen wie ein HLA und die unterschiedlichen Decoder lohnen etc. oder ob auch mal ein einfacher Tams mit 14 Fahrstufen für den Anlagenbetrieb taugt...


Sound lohnt sich auch bei älteren Loks, wenn sie dementsprechend aufbereitet werden.
Ich nehme hier meine BR 78, die läuft noch mit Original-Motor und Uhlenbrock-Decoder. Das Ding hört sich an wie eine Kreissäge, ein Soundumbau würde sich hier dem nichtwissenden Betrachter nicht lohnen.
Ein Kollege von mir hat eine neuere 078, mechanisch absolut baugleich, aber mit HLA und mfx und Sound.
Der Unterschied ist wirklich der Hammer, auch ohne Sound sind die Fahreigenschaften der neuen 78 um einiges besser als die meiner alten 78 mit Feldspule und 3-pol-Motor. Beide haben 126 Fahrstufen.
Bei meiner 78 würde ich keinen Sound installieren, dafür ist die zu laut. Aber:
meine DHG 500 war auch so ein Kreischkandidat mit DELTA-Decoder und Feldspule, nach dem Umbau auf HLA und einem Lopi 4 m4 (mfx-kompatibel) legt die Lok ein ganz anderes Fahrverhalten an den Tag. Sie läuft leise und schnurrt wie ein Kätzchen, keine Anfahrprobleme mehr, der würde ich sogar auch einen Sounddecoder spendieren, wenn der Platz darin nicht zu knapp wäre.
Ich denke, dass meine 78 nach einem Umbau auf HLA und msd leise genug ist, um auch einen Sounddecoder spendiert zu bekommen. Zumindest ist das der Plan.

Die alten Märklin-Schätzchen werden in manchen Fällen noch bis heute nahezu unverändert gebaut. Natürlich auch mit Sound. Das funktioniert. Also sehe ich kein Problem damit, alte Loks mit einem Sounddecoder zu versehen.
Bei mir wird allerdings nur eine Lok pro Lokgattung mit Sound versehen, also eine Diesellok, ein Dampfer und eine E-Lok. Mehr vertragen meine Ohren nicht, ich würde nie alle Loks mit Betriebssound fahren lassen. Das nervt!

Was bei mir allerdings inzwischen Pflicht ist, ist der HLA und Decoder mit 126 Fahrstufen (vorzugsweise mfx)! Davon rücke ich nicht mehr ab. 14-stufige Decoder kommen hier nicht mehr ins Haus oder werden ausgetauscht.
Billige Decoder kauft man zweimal, einmal zum probieren, dann macht man es richtig! Da kann ich mich Helmut Fritz nur anschließen.


Schöne Grüße vom Ponyhof.

Michael

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RE: Märklin der 80er, Digital ja - Sound nein?

#42 von Allmes , 22.11.2017 21:40

Hallo Markus,

meine Erfahrungswerte (rein subjektiv):

Historisch habe ich bis ich etwa 20 war (also schon ganz schön lange her) eine M-Gleis-Anlage mit 3 Kreisen, Diagonalverbindung und 2 Abstellgleisen zuerst von einem Onkel stückweise aufgebaut erhalten, dann selber weitergebaut, komplett mit Oberleitung versehen und in 6 Stromkreise getrennt installiert, mit Zusatzeinspeisungen und manueller Signalschaltung nach Mä-Lehrbuch.

Das Ding stand dann fast 30 Jahre am Stück still, bis ich über einen Zufall zur Digitalisierung stieß. Ich fand etwas über converts-Platinen, die direkt statt des Umschalters in Mä-Loks passen, dazu eine MTC21-Schnittstelle haben und habe exemplarisch eine Lok umgerüstet. Da mir ein digitales Fahrgerät fehlte, kaufte ich ein digitales Startset mit dem Regionalexpress. Leider war ich davon etwas enttäuscht, denn da war "nur" eine 146 mit fx-Decoder drin, außer fahren und Licht einschalten kann die einfach nix. Dafür hatte ich jetzt C-Gleise (na ja, zumindest ein paar) und konnte mehr probieren, aber eher Parkettbahn. Anschließend wurden alle alten Loks umgerüstet, mit mindestens ESU LoPi 4.0 M4.

Das würde ich heute nicht mehr machen, denn später habe ich mir eine Piko-141 in AC zugelegt, mit PluX22-Schnittstelle. Dort einen Sound-Decoder rein und ich war wohl auf ewig für die alten "Gussklumpen" verdorben, denn das Modell sieht so viel besser aus als die Altbestände, dass ich mir den Aufwand, der trotz allem viel Bastelspaß gebracht hat, hätte gespart haben wollen. Es folgten dann weitere Pikos und auch eine Lilliput.

Den zweiten Fehler habe ich gemacht, als ich ein ESU-Lok-Schnäppchen gemacht habe (eine 215 für EUR 160). Die hat viele Gimmicks, kernigen Sound, gestaltbaren Rauch und den aus meiner Sicht fast höchstmöglichen Spielwert (Telex fehlt). Aber die Messlatte rutschte so wieder ein Stück höher....

Zwei Vorteile haben die alten Loks: Zugkraft bis zum Abwinken. Beispielsweise zieht meine alte (digitalisierte) 194 alle anderen Loks einzeln weg, selbst eine aktuell auch sehr schwere Mä-232. Und sie laufen perfekt auf dem ollen M-Gleis, dafür sind sie ja auch gebaut worden. An ein paar Stellen haben da die Pikos (selbst in originaler AC-Version) leichte "Klemmer."

Irgendwo hatte ich hier auch mal ein Bild eingestellt von meiner V200, der ich ein Lautsprechergehäuse in den großen Innenraum gebastelt habe (simples Kabelrohr), gibt größeren Sound also ohne, aber die Detaillierung ist halt sehr dürftig. Eine aktuelle Piko schlägt dort selbst die aktuellen Mä um Längen. (absolut subjektiv, siehe oben)

Ich habe immer den 5-Pol-Umrüstsatz, aber ohne Decoder genommen. Einmal habe ich den "alten" 3-Pol-Scheibenkollektor drin gelassen und nur einen ESU-Magneten eingebaut, das tut auch, aber nicht ganz so gut.

Ob ich heute noch ESU nehmen würde oder lieber Zimo, weiß ich noch nicht, Mä erschien mir vom Sound her zu eingeschränkt. (subjektiv)

Meine Empfehlung (auch subjektiv): probiere ein Startset aus, möglichst mit einer Soundlok und einer MS2, manchmal gibt's die auch relativ günstig. Für den Anfang reicht das, wobei der Mä-Sound nicht immer der beste ist. Hör Dir den Sound an und teste die digitalen Funktionen. Dann vielleicht mal eine alte Lok umrüsten, in jedem Fall mit Magnet und 5-Pol-Anker ("Hochleistungsantrieb") und in diesem Fall vielleicht tatsächlich mld(3). Das funktioniert in jedem Fall und bringt sicher mehr Spielwert (Beleuchtung, ggf. Telex-Kupplung etc.). Und dann ausprobieren, was das Zeug hält. Anschließend bleibt viel Zeit für weitere Überlegungen.

Viele Grüße und viel Bastelspaß
Andreas


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RE: Märklin der 80er, Digital ja - Sound nein?

#43 von SAH , 22.11.2017 22:02

Guten Abend Michael,

Du hast nun ausgerechnet den aus meiner Sicht "dicksten" Klopper genannt: die BR 78 von Märklin.
Ich bin gerade dabei einen "Workshop" zu erstellen, wie man ohne Motorumrüstung die BR 78 (3106) deutlich leise(r) bekommt.


mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: Märklin der 80er, Digital ja - Sound nein?

#44 von Bahnbastler ( gelöscht ) , 23.11.2017 01:04

Hallo,

lese mich gerade völlig fasziniert durch die Berichte - so hatte ich mir das vorgestellt! Trotz der vielen Für und Wider die es auf den ersten Blick unübersichtlich machen, ist es möglich ein paar Dinge herauszulesen.

Was für mich als Fazit bisher herausgekommen ist, ist dass 14 Fahrstufen (wie ich bereits vermutet hatte) zu wenig sind. Im Prinzip scheinen die MLD/3 Decoder mit HLA nicht schlecht zu sein - als eine Möglichkeit von vielen!

Was ich mich noch frage ist, wie weit ich mit der MS2 Änderungen vornehmen kann an gewissen Werten oder ob ich Abläufe damit erstellen kann oder ob das nur mit der CS geht. Wenn ich es richtig verstanden habe ist es ja so, dass die aktuelle Decodergeneration "selbstlernend" ist (was hoffentlich mehrfach gemacht werden kann). Sounds kann mir nur mein Händler aufspielen...

Was mich von den "neuen" Loks etwas abschreckt ist, dass die alten "sicher ewig halten" und die Zugkraft definitiv passt (was von ich von meiner 3003 mit einem Haftreifen enttäuscht!!!)...

Gruß
Markus


Bahnbastler

RE: Märklin der 80er, Digital ja - Sound nein?

#45 von schaerra , 23.11.2017 09:59

Hallo Markus,

noch ein kleiner Tipp:

Wie Du selber schon geschrieben hast:

Zitat

Wenn ich es richtig verstanden habe ist es ja so, dass die aktuelle Decodergeneration "selbstlernend" ist (was hoffentlich mehrfach gemacht werden kann). Sounds kann mir nur mein Händler aufspielen...



Wenn in den umgebauten Loks einheitliche Schnittstellen eingebaut sind, so braucht nicht jede Lok zwangsläufig einen Decoder. Steht ein Lok mal für längere Zeit in der Vitrine - oder verliert man an einer Lok mal die Freude am fahren und verbannt sie in die Schachtel - so kann diese Lok natürlich auch ohne Decoder stehen. Der Decoder kommt dann einfach in eine andere Lok.

Dabei gibt es zwei Möglichkeiten wegen der Lokspezifischen Einstellungen.
Die günstige Variante: Alle Sepz. Einstellungen einer Lok aufschreiben und dann, bei Bedarf, wieder in den Decoder programmieren. Für die Lastregelung evt. auch die Automatik benutzen - was man beliebig oft machen kann
Die teurere aber komfortablere Variante: Einen zu den Decodern passende Software benutzen und die Lokeinstellungen abspeichern - und bei Bedarf wieder aufspielen.

Ich mache das auch so. Die meisten Loks in meiner Vitrine haben keinen Decoder eingesteckt.
Es ist zwar etwas umständlich - aber man Spart sich doch einiges. Gerade dann wenn es große Sammlungen sind.


freundliche Grüsse
Helmut Fritz

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RE: Märklin der 80er, Digital ja - Sound nein?

#46 von Bahnbastler ( gelöscht ) , 26.11.2017 11:54

Hallo,

angeregt durch diese Frage

Zitat
Ich besitze nur eine MS2, da sind nur wenige Dekodereinstellungen möglich.



ist bei mir nun die Frage entstanden im wie weit ich mit der MS2 Änderungen an den Einstellungen im Decoder vornehmen kann? Anfahrbeschleunigung und Bremsverzögerung, Höchstgeschwindigkeit, ... muss gehen und was noch? Was kann ich am Sound beeinflussen?

Die 16 Funktionen wären davon ja unabhängig, oder? Die sind ja nur für Licht an/aus, Rauchsatz etc. vorgesehen wenn ich das richtig sehe.

Eine CS3 ist preislich nicht drin und ich würde sie vermutlich zu wenig nutzen im Verhältnis zum Preis.

Gruß Markus


Bahnbastler

RE: Märklin der 80er, Digital ja - Sound nein?

#47 von Schwanck , 26.11.2017 12:39

Moin Markus,

du darfst nicht alles glauben, was im Forum über die MS2 geschrieben steht!
Du kannst alle CV einstellungen, die dein Decoder in der Lok ermöglicht auch mit der MS2 vornehmen.
Auf der BA auf Seite 14 (Ausgabe von 01 16) steht wie's geht; ich zitiere:
"Lok konfigurieren
Dies Menü dient zur individuellen Anpassung der Lok bzw. des Decoders. Es kann die Lokadresse, Loknamen sowie sämliche CV-Parameter bearbeitet werden." ...


Tschüss

K.F.


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RE: Märklin der 80er, Digital ja - Sound nein?

#48 von Bahnbastler ( gelöscht ) , 26.11.2017 13:13

Hallo,

danke für die schnelle Antwort, das beruhigt mich!

Man liest schon viel über die Märklin MS2 aber da sind neben dem Test von 2010 eben auch Probleme von 2016 dabei und dann zu wissen ob das gelöst ist oder noch nicht... Außerdem berichten oft einzelne von Problemen und das ohne Ergebnis, das verunsichert zusätzlich. Es wäre oft besser auch die Lösung bzw. das Ende des Problems zu beschreiben...

Gruß und Danke!
Markus


Bahnbastler

RE: Märklin der 80er, Digital ja - Sound nein?

#49 von Schwanck , 26.11.2017 15:42

Moin Markus,

obwohl ich oben noch nicht fertig war, war es das Mittagessen! Deswegen fehlte noch der Hinweis von mir, dass Sounddateien keine CV-Parameter sind. Da kannst du keine anderen Sounds aufspielen oder beeinflussen.
Für solche Zwecke hat Märklin den Programmer 60971. Der braucht einen PC. Er ist erschwinglich: 80,- €.


Tschüss

K.F.


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RE: Märklin der 80er, Digital ja - Sound nein?

#50 von Bahnbastler ( gelöscht ) , 26.11.2017 21:38

Hallo,

wo würde ich z. B. beim Umbau des Decoders von einer Dampf- in eine Diesellok die passende Sounddatei her bekommen?

Gruß Markus


Bahnbastler

   


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