Hallo, zusammen!
Für mein BW war ich auf der Suche nach passenden Lampen und habe mich an den zahlreichen Selbstbauten hier im Forum orientiert.
Die Grundidee stammt also nicht von mir .
Außer dem passenden Werkzeug (Lötkolben, Zange, Pinzette, Metallsäge) habe ich für eine Lampe folgendes Material benötigt:
Messingrohr, 4 mm Durchmesser
1 LED, warmweiß, 3 mm Durchmesser
1 Widerstand 1 kOhm
1 Markierungsnadel, schwarz, 4 mm Kopfdurchmesser
1 Unterlegscheibe M5, Durchmesser 10 mm außen, 5,3 mm innen
1 Unterlegscheibe M7, Durchmesser 14 mm außen, 7,4 mm innen
1 Unterlegscheibe M3 Durchmesser 7 mm außen, 3,2 mm innen
etwas Litze (hier: gelb und schwarz)
Das kürzere Bein der LED wird nach ca. 1 cm um ca. 45° gebogen; das längere Bein wird parallel hierzu gebogen und nach etwa
1 cm um 90° nach oben gebogen.:
Das längere Bein wird in etwa auf Höhe des kürzeren abgeschnitten. Mit diesem "Stummel" wird die LED später an den Mast gelötet.
Damit sich die beiden Beine nicht berühren (Kurzschluß), ist das kürzere ca. 2 mm vor dem längeren abzuschneiden:
Vom Messingrohr wird ein ca. 12,5 cm langes Stück abgesägt. Der gelbe Draht wird am unteren Ende des Masts von innen angelötet,
um den Mast später problemlos ins Bohrloch stecken zu können. Der Widerstand wird später ans freie Litzenende gelötet:
Das Kabel wird durch ein Loch -etwa 1 cm unter der oberen Spitze- geführt (alternativ kann auch ein Schlitz gesägt/gefräst werden;
nach dem anschließenden Bemalen kann dies überdeckt werden):
Die schwarze Litze wird zuerst nach oben und anschließend nach unten durch das Rohr gezogen (geht einfacher als direkt nach unten):
Ca. 2,5 cm unter dem oberen Ende des künftigen Masts wird die LED befestigt; das schwarze Kabel wird angelötet. Beide LED-Beinchen
müssen ausreichenden Abstand zueinander haben, um einen Kurschuß zu vermeiden (das obere Beinchen wurde hier nochmals gekürzt):
Als Lampenschirm dienen die drei Unterlegscheiben. Die mittlere Scheibe (M5) wird mit Alleskleber auf die große (M7) geklebt:
Nach dem Trocknen wird der fertige Schirm über die LED geschoben:
Jede Lampe braucht einen Reflektor - und dazu dient die kleine Scheibe. Sie wird auf die LED gesteckt (ggf.ist die LED leicht nachzufeilen):
Jetzt wird der Schirm auf den Reflektor geklebt. Auch hier besteht Kurzschlußgefahr! Deshalb unbedingt darauf achten, dass der Schirm
mittig ausgerichtet ist und die Beinchen der LED nicht berührt:
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Damit es nicht in den Mast regnet, wird er mit der aufgeklebten Markierungsnadel verschlossen. Ich habe die Nadel mit dem Seiten-
schneider gekürzt, was aber nicht unbedingt notwendig ist:
Nach erfolgreichem Funktionstest (Widerstand angelötet?) wird die Lotstelle sauber gefeilt und die Leuchte erhält ihre Farbe:
Sobald sie am gewünschten Platz steht, wird der Lampenschirm ausgerichtet, damit sie ihre Umgebung korrekt ausleuchten kann:
Insgesamt habe ich für den Bau von 5 Lampen etwa 1,5 Std. benötigt und eignet sich hervorragend als Feierabendbastelei
oder zum Überbrücken der Wartezeit zwischen Sonntagsbraten und Nachmittagskaffee (so wie bei mir).
Ein Hinweis zur Kurzschlußgefahr bei dieser Bastelei:
Wenn die LED bewegt wird (z.B.beim Justieren oder beim Ein-/Ausbau des Mastes) kann etwas Farbe abgetragen werden. Dadurch
entsteht wieder das Risiko eines Kurzschlusses. Deshalb bitte prüfen, ob sich die Beinchen berühren und/oder der Farbauftrag noch
ausreichend ist (=Isolierung). Nach endgültigem Einbau steht die Lampe meist fest und wird nicht mehr bewegt. Beim Anlagenbau
oder durch Unachtsamkeit kann es jedoch passieren, dass man mal "dran hängen" bleibt und ein Kurzschluß entsteht.
Ansonsten ist die ganze Sache problemlos und auch für Anfänger geeignet.
Viel Spaß beim Nachbauen.
Ach ja: Weil es so viel Spaß gemacht hat, habe ich mir gleich noch Lampen mit zwei Auslegern und Wandanschlußlampen gebastelt.