RE: Beleuchtung mit 60000 Birnen und Pufferkondensator

#1 von Henrik Schütz , 15.06.2018 10:45

Hallo!

Ich möcte ein Paar alte Märklinloks mit sichtbare Birnen digitalisieren.

Am einfachsten schliese ich Beleuchtung direkt an Dekoder an.

Dann flackert es, weil Masse nicht getrennt ist.

Ist es möglich ein Pufferkondensator zu anschliessen um flackerfreies Licht zu haben?

Grüß

Henrik Schütz


 
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RE: Beleuchtung mit 60000 Birnen und Pufferkondensator

#2 von Schwanck , 15.06.2018 12:26

Moin Henrik,

es kann möglich sein, wenn der Decodertyp es ausdrücklich zulässt. Welche Decoder hast du?
Alle modernen Decoder haben eine "Decodermasse" (bei Märklin: oranges Kabel, sonstige blau), die Plus (+)-Potential führt. Benutzt du diese , ist ein Kondensator sowieso überflüssig. Ganz allgemein gilt:
Kein Kondensator (direkt) .im Digitalstromkreis!
Jedes, auch noch so kleines C stört dort die Datenübertragung.


Tschüss

K.F.


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RE: Beleuchtung mit 60000 Birnen und Pufferkondensator

#3 von Michael Knop , 15.06.2018 12:29

Hi Hendrik,

grundsätzlich wäre das möglich, aber du wirst die notwendigen Kondensatoren Kaum/nicht in einem H0-Modell unterbringen können. Bei den im H0-Modell unterzubringenden Kapazitäten würde im besten Fall aus dem Flackern ein "pumpen" der Helligkeit.


Wenn Du Glühlampenbeleuchtung bei der Digitalisierung beibehalten möchtest, würde ich Lampen vom Typ 600080 oder besser 610080 anstelle der originalen 60000 empfehlen, und diese mittels 2 Kabeln (Dekoder-Masse und Funktionsausgang) Lokmassefrei anzuschließen.



Viele Grüße, Michael

PS: wen die Lampen unbedingt weiterhin mit den 60000 bestückt bleiben sollen, ist es möglich via Relais (was vom Funktionsausgang gesteuert wird)diese mit dem Mittelleiterpotential zu versorgen - dann flackert auch nichts


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RE: Beleuchtung mit 60000 Birnen und Pufferkondensator

#4 von K.Wagner , 15.06.2018 12:36

Hallo,

aus eigener Erfahrung der Tip, es über ein Relais zu realisieren. Denn die Birnchen sauber von der Gehäusemasse zu isolieren, war zumindest bei meinen Loks (Dampfloks) nicht möglich (alte BR44, alte BR01 ohne Lichtleiter - 2-Licht-Spitzenbeleuchtung mit Steckbirnchen)
Natürlich benötigst Du für den Anschluß der Relais Dekoder +. Bei den alten Märklin-Dekodern mit Mäuseklavier (C80, C81) gibt es hierfür keinen Anschluß, da muss man "unter das Kunsstoffgehäuse" - und dort einen Draht anlöten.
Wenn Du von Reichelt das Relais mit der Bestellnummer SIL 7271-D 24V verwendest, dann ist die Freilaufdiode, die ratsam ist, schon integriert - und üblicherweise reicht die Dekoderspannung für den Betrieb aus (bei mir sinds ca. 18 V).


Gruß Klaus


 
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RE: Beleuchtung mit 60000 Birnen und Pufferkondensator

#5 von K.Wagner , 15.06.2018 12:41

Ergänzung aus einem anderen Thread, interessant für Dich ist das Schaltbild von tektemek
viewtopic.php?f=21&t=160250


Gruß Klaus


 
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RE: Beleuchtung mit 60000 Birnen und Pufferkondensator

#6 von Michael Knop , 15.06.2018 14:50

Zitat von K.Wagner im Beitrag Beleuchtung mit 60000 Birnen und Pufferkondensator

Hallo,

aus eigener Erfahrung der Tip, es über ein Relais zu realisieren. Denn die Birnchen sauber von der Gehäusemasse zu isolieren, war zumindest bei meinen Loks (Dampfloks) nicht möglich (alte BR44, alte BR01 ohne Lichtleiter - 2-Licht-Spitzenbeleuchtung mit Steckbirnchen)
Natürlich benötigst Du für den Anschluß der Relais Dekoder +. Bei den alten Märklin-Dekodern mit Mäuseklavier (C80, C81) gibt es hierfür keinen Anschluß, da muss man "unter das Kunsstoffgehäuse" - und dort einen Draht anlöten.
Wenn Du von Reichelt das Relais mit der Bestellnummer SIL 7271-D 24V verwendest, dann ist die Freilaufdiode, die ratsam ist, schon integriert - und üblicherweise reicht die Dekoderspannung für den Betrieb aus (bei mir sinds ca. 18 V).



Hi,

zumindest die C80 haben den Anschluß - es ist das schwarze Kabel, welchen den Motor versorgt.


Als Relais nutze und empfehle ich dies OMRON G6K - kleiner geht es kaum - 10 x 5 x 6 mm - in der 12 Voltvariante mit ca. 600 Ohm Vorwiderstand und 1N4148 Diode als Freilauf.



Viele Grüße, Michael


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RE: Beleuchtung mit 60000 Birnen und Pufferkondensator

#7 von Analogbahner , 15.06.2018 15:18

Ich mag den Threadtitel ... Whow, Weihnachtsbeleuchtung!


Gruß Analogbahner


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RE: Beleuchtung mit 60000 Birnen und Pufferkondensator

#8 von Henrik Schütz , 15.06.2018 21:56

Danke für ihre Antworte.

Ich versuche mit relaisschaltung.

Grüß

Henrik


 
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RE: Beleuchtung mit 60000 Birnen und Pufferkondensator

#9 von Erich Müller , 16.06.2018 08:59

Hallo,

wie kommt ihr denn jetzt auf c80-Decoder?

[quote="Michael Knop" post_id=1843385 time=1529058557 user_id=102]
Wenn Du Glühlampenbeleuchtung bei der Digitalisierung beibehalten möchtest, würde ich Lampen vom Typ 600080 oder besser 610080 anstelle der originalen 60000 empfehlen, und diese mittels 2 Kabeln (Dekoder-Masse und Funktionsausgang) Lokmassefrei anzuschließen.
[/quote]

Hallo Michael,

dieser Tipp ist bei Loks mit innen liegender Glühlampe und Lichtleiter richtig (und mit 610080 gibt's richtig funzeliges Licht), wird hier aber nicht passen:
[quote="Henrik Schütz" post_id=1843364 time=1529052353 user_id=30564]
ein Paar alte Märklinloks mit sichtbare Birnen
[/quote]

Die kugeligen Birnen sind gar nicht mehr so leicht zu bekommen, ich würde ihnen daher einen Vorwiderstand geben, um die Lebensdauer zu verlängern. Und auch den Steckbirnchen der TM und DA und sicher einiger anderer (die gleichen stecken auch in Formsignalen) tut das keinen Schaden. Weil...

Zitat

Weihnachtsbeleuchtung


mit 18-20V statt früher meist <16V und im Stand aus...

Übrigens: bei meinen Loks, die einen MLD/3 haben und die Beleuchtung an Masse, sehe ich kein Flackern. Bei der einen mit Uhlenbrock 76200 und Beleuchtung an Masse, flackert es deutlich. Daraus schließe ich, dass das Flackern auch vom Decoder abhängt.


Freundliche Grüße
Erich

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RE: Beleuchtung mit 60000 Birnen und Pufferkondensator

#10 von K.Wagner , 16.06.2018 21:20

hi,

etwas OOT - zwecks Bezug des Omron-Relais: Es ist ziemlich schwer zu bekommen. Firmenmäßig (wir benötigen es für ein Prüfmittel) in SMD-Ausführung KW42 / 18


Gruß Klaus


 
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