Moin Chris,
probiere es einfach aus und du wirst sehen, dass deine Annahme korrekt ist
Die Geschwindigkeit im Bereich "enter" kannst du frei definieren; bei längeren Schattenbahnhofsgleisen und "Schleichfahrt" kann das Ganze dann eine Weile dauern. In dem Fall bietet es sich an, einen weiteren Bereich anzulegen, der "pre2in" heißt, sowie den letzen, der "in" heißt.
Als Beispiel: in "enter" verzögert dein Zug auf halbe Geschwindigkeit. Die Länge kann 80% der SBf-Gleise betragen.
"pre2in" ist ein Gleis lang und verringert die Geschwindigkeit auf gewünschten Kriechgang und in "in" hält er endgültig an.
Dieser Bereich darf dann gerne nur wenige Zentimeter lang sein.
Da im SBf üblicherweise keine Punktlandung (wie vor einem Signal) notwendig ist, kannst du dort natürlich auf "pre2in" verzichten, führst dann "in" etwas länger aus, so dass dort jede Lok aus halber Geschwindigkeit (oder welche auch immer du wählst) zum stehen kommt, ohne durchzurutschen.
Bedeutet, dass du bei Einrichtungsbetrieb mindestens zwei Bereiche definierst, also auch zwei Belegtmelder benötigst.
Bei längeren SBf-Gleisen und zur Zeitersparnis sind es derer drei.
Du kannst "pre2in" wie auch "in" als virtuelle Melder ausführen, dann wird halt der Zug nach einer frei wählbaren Zeit verzögert oder gar angehalten. Und sollen die SBf-Gleise in beiden Richtungen befahren werden, sind sinngemäß Belegtmelder für die Gegenrichtung vorzusehen. Da wird es dann weng komplizierter...
Da ich nicht weiß, ob das bei dir der Fall ist und besonders, weil im Rocrail-Wiki sehr engagiert auf diese Punkte eingegangen wird, spare ich mir und dir an dieser Stelle tiefer führende Ausführungen
Eins jedoch: alles bislang Geschriebene bezieht sich auf Züge mit entweder der Lok vorne oder einem Wagen mit Widerstandsachsen führend, zumindest bei 2L-Fahrern. Die Dreileiterer haben diesbezüglich einen kleinen Vorteil (die arme Kehrschleife, die so oft als Argument herhalten muss, ist dagegen ein Witz)
Viele Grüße,
Oliver
P.S.: sämtliche Längenangaben sind willkürlich gewählt, dienen lediglich zur Veranschaulichung.
Und "eine Gleislänge" meint natürlich ein Standardgleis von paarundzwanzig Zentimetern, kein Flexgleis...