Hallo Peter, hallo zusammen,
da sind jetzt ja schon einige Beiträge zu deinem Schattenbahnhof usw. zusammen gekommen und das "gemeinsame Brainstorming" bringt eben auch viele verschiedene Gedanken mit sich, da die Ansichten bzw. auch die jeweiligen Philosophien eben unterschiedlich sind.
Jetzt möchte ich meinen Senf auch noch dazu geben , allerdings nicht zu allen Themen, da ich deine komplette Planung, mit allen Schattenbahnhöfen und dem ganzen Drumherum, jetzt nicht so präsent im Kopf habe und deshalb bei dem Thema raus bin….
Was die mögliche Aufteilung deiner SBH-Blöcke angeht, meine ich mich noch zu erinnern, das ich dazu schon einmal etwas geschrieben hatte?
Bin aber auch älter geworden und da lässt das Gedächtnis auch etwas nach….
Eines gleich vorweg, "eine" oder besser gesagt "die beste Einteilung" mit irgendeinem festen Raster, welches für alle Gleise gilt, wird und kann es nicht geben, da du in diesem Falle, wohl am meisten ungenützte Gleislänge verschenken wirst, und gerade das, möchte man ja eigentlich vermeiden.
Wie Uli jetzt ja formuliert hat:
Zitat
Das gibt Dir die Möglichkeit, die Gleise optimal zu nutzen und die Blöcke auf die Zuglängen zu zuschneiden (jeder Zug bekommt seinen Privatparkplatz) –
Trifft es den berühmten Nagel, wohl am besten auf den Kopf. Als ich damals im ITrainforum nach der besten Auf- bzw. Einteilung der Blöcke und Blocklängen gefragt hatte, wurde mir auch empfohlen, mich vorher etwas intensiver, mit den späteren Zuglängen auf der Anlage zu beschäftigen und meine Gleise entsprechend einzuteilen.
Das hörte sich zu Beginn für mich noch sehr schwierig an, war es aber im Grunde eigentlich dann doch nicht, da sich einige Dinge, eben aus bestimmten Gegebenheiten, auch automatisch ergeben und man aber ja trotzdem noch Kombinationsmöglichkeiten hat bzw. so planen kann,
das man diese eben noch hat.
Bei mir, wurde z.B. die maximal mögliche Zuglänge begrenzt bzw. von mir so festgelegt, anhand der Bahnhofsgleise und hier eben die Länge der Bahnsteige, da ich es blöd gefunden hätte, das Personenzüge evtl. länger als die Bahnsteige gewesen wären und somit Wagen außerhalb der Bahnsteige gestanden hätten oder die Züge immer nur durchgefahren wären (ähnlich war/ist ja auch deine jetzige Überlegung).
Bei Güterzügen sieht das ja wieder anders aus, da diese ja nicht in den Bahnhöfen halten usw. Hoffe, damit wird klar was ich meine und welche Gedanken, bei der Länge und Einteilung deiner SBH-Gleise, eine Rolle spielen können!?
Das sind aber eben auch rein subjektive Ansichten und die können eben bei jedem anders gelagert sein, weshalb auch die Frage, "welche Längen hier für dich in Frage kommen und für dich passend sind", eigentlich auch nur du selbst beantworten und festlegen kannst, da nur du selbst weißt, welche Züge spätere einmal fahren sollen und welche Gedanken du dir dazu gemacht hast bzw. welche Parameter usw. dir hier wichtig sind!
Aus meiner bisherigen Erfahrung, kann ich zur Einteilung aber folgendes sagen:
10 bis 15cm reichen als Sicherheitsabstand, zwischen den Abstellblöcken völlig aus, bei kürzeren Zügen/Garnituren kann es auch etwas weniger sein, so bis 7cm etwa.
Die Frage der Anzahl der Rückmelder, ist wohl auch eine Philosophiefrage oder Glaubensfrage und hierbei wird immer wieder der Sicherheitsaspekt mit angeführt, damit z.B. evtl. ein Crash vermieden wird.
Klar ist natürlich, es wird bei den Softwaresteuerprogrammen ja meist mit eine Weg-Zeitberechnung gearbeitet und diese wird quasi immer wieder überprüft, mit jedem erreichten Melder auf der Strecke und dann eben gegebenenfalls angepasst/korrigiert. Bei längeren freien Strecken oder da wo die Züge auch schneller fahren dürfen, können mehrere Melder deshalb schon hilfreich sein, aber im Schattenbahnhofsbereich sehe ich den Nutzen eher weniger. Warum dies der Fall ist, möchte ich kurz erläutern.
Erste Punkt:
im SBH-Bereich werden ja normalerweise keine schnellen Geschwindigkeiten gefahren, fährt ein Zug aus der Wendel in die jeweiligen Gleise,
wird ja schon vorher, die Geschwindigkeit entsprechend verringert, damit der Zug auch Punktgenau hält. Bei mir sind hier maximal 55km/h eingestellt, ermäßigte Geschwindigkeit 45km/h und Bremsen mit 30km/h und bei Halt erwarten, ist 40km/h eingestellt. Bei diesen Werten und auch ohne eingestellte Bremsrampe, halten die Züge sehr genau und ein "durchrutschen" des Zuges, ist aufgrund der niedrigen gefahren Geschwindigkeit, eigentlich nicht möglich.
Nehmen wir jetzt aber einmal an, ein Lok reagiert aufgrund verschmutzter Gleise, nicht wie sie soll, auf die gesendeten Fahrbefehle oder eine Lok hat mit der Zeit ihre Fahreigenschaften etwas verändert, wie von Jochen ja angeführt, dann würde der zweite Melder, kurz vor Ende des Blockes, ja auch nur Sinn ergeben, wenn hier die Befehle auch gesendet werden bzw. von der Lok empfangen werden! Will sagen, wenn z.B. die Gleise verschmutzt sind und das die Ursache für das nicht empfangen der Fahrbefehle wäre, kann das ja auch bei dem Gleisabschnitt vom zweiten Melder passieren, womit der angeführte Sicherheitsaspekt ja passé wäre.
Zweiter Punkt:
In ITrain gibt es die ja Möglichkeit, unter dem Menüpunkt Einstellungen/Optionen, einen Haken bei "Reagiere auf Ausbleiben eines Zuges" zu setzen. Damit, wird quasi eine zusätzliche Sicherheit, durch Kontrolle der Position des Zuges während der Fahrt, gewährleistet. Hat dieser nicht wie errechneten seinen nächsten Punkt/Melder auf seiner Fahrt erreicht, so meldet dies das Programm und stoppt den Zug. Was also auch hier, das "Durchrutschen" eines Zuges verhindert und eigentlich unmöglich macht. Gleiches gilt auch für die Option "Geisterzug erfassen", die man auch einschalten kann und sollte.
Man "kann" die Blöcke mit mehreren Meldern versehen und bei längeren freien Strecken im sichtbaren Bereich, macht dies sicher auch Sinn,
aber im SBH-Bereich, sehe ich den Mehrwert nur Aufgrund des Sicherheitsaspektes, doch als eher gering an und beim Verwenden aller genannten möglichen Optionen, ist ein zusätzlicher Melder eigentlich nicht von Nöten, denn bei verschmutzten Gleisen oder einem defekten Decoder, nützt auch der zusätzliche Melder ja nichts. Diesbezüglich, würde ich eher empfehlen, evtl. die Weichen oder Weichenstraßen rückmeldefähig zu machen! Denn zumindest hier, kann das Programm im Fall der Fälle, tatsächlich nicht erkennen ob ein Zug z.B. ein/zwei Zentimeter oder mehr auf der Weiche steht oder nicht!
Was aber durchaus Sinn machen kann, gerade beim C-Gleis, welches man ja nicht einfach mal so, mit einem kleinen "Dremelschnitt" trennen kann wie beim K-Gleis, um einen neuen Rückmeldeabschnitt zu erhalten, ist der Punkt, die Gleise eines Blockes noch zusätzlich unterteilen und trennen, aber die Kabel vorerst noch zusammengeführt zu lassen. So hätte man später noch die Möglichkeit, bei Bedarf, die Gleise zusätzlich bzw. anders zu unterteilen. Das kostet erst einmal nur etwas mehr Zeit und ein paar Meter mehr Kabel und natürlich "Isolierhütchen", aber eben keine zusätzliche Rückmeldemodule und dadurch erheblich weniger Geld.
So, das wäre jetzt einmal mein Beitrag zu dem Thema! So oder so, wirst du nicht umhin kommen, dir etwas genauer Gedanken zu machen,
welche Zuglängen du einsetzen möchtest, um nicht unnötig Gleislänge in deinem SBH-Bereich und in deinen Blöcken zu verschenken. Denn Abstellgleise kann man ja nie genug haben und jeder verschenkte Zentimeter mehr, bedeutet weniger Platz für Züge/Loks…..
Schöne Grüße, Stephan
P.S. wenn du mir mal deine ITrain tcdz.Datei vom SBH3 zukommen lässt, kann ich da auch mal drüberschauen…