Hallo Zusammen!
Baue eine Märklin Modellbahn (noch lange nicht fertig) mit M-Gleis. Fahre Digital und schalte Analog. Dazu baue ich mir ein Stellpult bzw. Schaltpult (fast fertig), womit ich die gesamte Anlage steuere. Bei diesem Schaltpult habe ich auch die Steuerung für 2 Drehkräne vorgesehen. Jetzt habe ich einen Drehkran erworben und muss zu meiner Verwunderung feststellen, dass dieser Drehkran (Märklin 7051) nicht wie Weichen, Signale mit Masse (braunes Kabel) gesteuert wird, sondern mit dem Gelben. Ich müsste jetzt mein Schaltpult ändern (umlöten) und bei der Kransteuerung statt der Masse, das stromführende Kabel einbauen. Habe den Kran getestet, er funktioniert auch umgekehrt. Also wenn ich das braune Kabel vom Kran an die gelbe Buchse am Trafo stecke und dann mit der Masse schalte, macht er genau das was er soll (dreht rechts links, Seil rauf runter, Licht brennt - Magnet habe ich nicht). Warum also soll der Kran so angeschlossen werden? Hält er einen Dauerbetrieb so nicht aus?
Gruß aus Österreich - Robert

Zitat

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Die Stromversorgung erfolgt über den Trafo der Eisenbahn, die Steuerung über ein Stellpult. Wenn Sie das zugehörige Teil haben, brauchen Sie nur die Kabel entsprechend der Farben in die Buchsen des Stellpults zu stecken.
Das braune Kabel gehört an den Nullleiter des Trafos. Mit dem gelben verbinden Sie das Stellpult mit dem Trafo. Ein weiteres gelbes Kabel verbindet Kran und Stellpult.
Wenn Sie das zum Kran gehörende Stellpult nicht haben, brauchen Sie zwei Pulte, weil diese nur zwei Funktionen steuern. Mit einem Pult können die den Kran drehen und die Last heben bzw. senken, mit dem anderen steuern Sie den Magneten.

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http://www.helpster.de/maerklin-7051-wis...drehkran_153951

Das mit den vertauschten Kabelfarben wäre mir neu. Gerade Märklin ist da doch ziemlich konsequent, was Masse angeht. Wahrscheinlich hat man Gelb (also Stromzufuhr) im Schaltpult wegen des Magneten gewählt. Aber den hast du ja eh nicht. Ist das nicht sowieso egal, wie rum, da es sich um Wechselstrom handelt? Die Frage bleibt, ob er jetzt mit seinem Metallfuß oder in direkter Verbindung mit anderen Magnetartikeln falsch gepolt ist und deshalb einen Kurzschluss verursachen könnte.

Werden Weichen nicht auch über das gelbe Kabel geschaltet (die sich aufteilen in zwei hellblaue für links und rechts)? Bin ganz verwirrt.
Edit: nein, werden auch über Masse geschaltet. Einer geht rein, zwei kommen raus...

Das Märklin Stellpult 70749 wird mit dem braunen Kabel - Masse verbunden - also mit Masse geschaltet, Das Schaltpult für den Kran wird jedoch mit dem Stromführenden gelben Kabel verbunden also mit dem stromführenden Kabel geschaltet. Also warum ist das umgekehrt?

Hallo,

Der Kran wird an "gelb" angeschlossen, weil der Aufbau des Krans (Sockel, Gerüst Kranhaus) den gemeinsamen Rückleiter (braun) bildet. In der Zeit als die Schienenkörper noch leitend waren (M-Gleis) hätte ein umgekehrt angeschlossener Kran einen Kurzschluss verursacht, sobald beispielsweise der Kransockel das Gleisbett berührt. Gleiches würde auch heute passieren, wenn der Kranausleger ein Fahrzeug mit Metallaufbau berührt.

mfg

D.

Hallo Robert,
aus meiner Sicht ist die Anschaltung vom Kran die allgemein gesehen richtige; warum?
Um Anschlussdrähte zu sparen (ist auch schöner dadurch) wird jeder Verbraucher mit nur einem Draht (nämlich den geschalteten) verbunden und der andere Anschluss mit dem Chassis verbunden. Somit ist der ganze Kran bei allen Verbrauchern ein gemeinsamer Leiter. Der Gesamtaufbau des Krans ist großteils aus Metall, daher ist es sinnvoll ihn mit der Masse zu verbinden. Allfällige Schienen in unmittelbarer Umgebung wären sonst zum Kran unter Spannung.

Warum ist das bei den M-Gleis Magnetartikel umgekehrt?
Weil man dann mit den Kontaktschienen die Magnetartikel durch den Zug schalten lassen konnte. Das war die Urform, Blockbetrieb und Schattenbahnhofsteuerungen zu ermöglichen.

Ja, die damaligen Entwickler haben sich schon etwas dabei gedacht.

Okay! Danke für die Info! werde also umlöten!