ich hoffe, dass die Techniker unter Euch jetzt nicht die Hände über dem Kopf zusammenschlagen, aber ich habe folgende Frage:
Ich beabsichtige, mit die LED-Streifen 1343331 von Conrad zu kaufen. Ich möchte sie in meinen U-Bahnhöfen als Deckenbeleuchtung nutzen. Allerdings fällt mir auf, dass dort steht "12 V". Die Modellbahntrafos für H0 haben ja üblicherweise 15 V.
Funktioniert das trotzdem oder gehen dieTeile dann kaputt? Schlimmer noch, riskiere ich, dass die heiß werden und in Flammen aufgehen?
Sorry für die laienhafte Frage, aber ich bin tatsächlich Laie. Deswegen freue ich mich, dass es dieses Forum gibt.
Gruß aus dem (jetzt wieder) sonnigen Norden Andreas
Moin Andreas. Üblichererweise liefern Tranformatoren am Ausgang immer eine Wechselspannung AC. Prüfe bitte mal genau was auf dem Typenschild steht. Das Datenblatt deiner LED-Leiste https://produktinfo.conrad.com/datenblae...V_WAR_de_en.pdf möchte aber mit 12V DC Nennspannung betrieben werden. Als maximale Eingangsspannung ist danach mit 15V DC noch ok. Ist dann aber an der Obergrenze.
Man muss bei solchen Sachen etwas aufpassen. Auf der Conrad Webseite findet man zu diesem Produkt im Datenblatt (Das ist relativ einfach auffindbar, deshalb immer zuerst da schauen, was der Hersteller schreibt ) die Angabe, dass man das Teil mit maimal 15V DC betreiben sollte. Aufgrund der Teilbarkeit (immer nach 2 LEDs und der maximalen Stromangabe schliesse ich, dass immer zwei LEDs zusammen in Reihe geschaltet sind und mit 12V 30mA beaufschlagt werden. Das ist für LEDs schon ein Maximalwert. Klar, das Ding soll ja Licht spenden.
Auch Modellbahntrafos im Zweileiterbereich liefern als Festspannung immer Wechselstrom. Also in diesem Fall wär das ja 15V AC. Das wäre dann aber erst der Effektivwert. Der Spitzenwert (ausgerechnet) ergibt somit schon mal 21.2V. Das LED würde demnach zuviel kriegen. Diese 15V ist ja noch die Nominalspannung, welche unbelastet oder schwach belastet noch höher sein kann. Ausserdem ist das dann ja noch Wechselspannung. Die Leiste hat angeblich einen Verpolschutz. Dennoch leuchten die LEDs dann nur in einer Stromrichtung. Was zum Flimmern führt. Unschön für manche Augen.
Fazit: Einfach so, ist es ganz sicher nicht empfehlenswert diese Leiste direkt an einen AC Modellbahntrafo anzuschliessen. Man kann natürlich zusätzlich einen Vorwiderstand vorschalten muss aber den Wert beachten, wenn die Leiste gekürzt wird. Ausserdem sollte dieser Widerstand in der richtigen Leistung dimensioniert werden.
Hallo, findet ihr es nicht übertrieben, deswegen gleich einen "LED-Driver" zu kaufen? Ich würde schlicht und einfach einen Widerstand zwischen Trafo und LED-Leiste schalten und die LEDs damit auch gleich runterdimmen. Da die Streifen in der Regel erheblich zu hell für unsere Zwecke sind, kann das ruhig auch ne ordentliche Hausnummer sein, ich würde mit 5 - 10 kOhm anfangen und je nach Bedarf dann höher oder niedriger gehen.
Eins ist aber wichtig: Da LEDs Gleichspannung brauchen und bei Verpolung schnell kaputtgehen können, sollte auf jeden Fall auch noch ein Gleichrichter dran. Falls die LEDs dann flimmern, kann man das mit einem Glättkondensator beheben.
Von 15V auf 12V zu regeln, halte ich für vertretbar. Die Alternative des 12V-Gleichspannungsnetzteils ist natürlich auch OK bzw. im Prinzip besser - es sei denn, die 15V liegen schon da, wo die LED-Streifen angeschlossen werden sollen, dann ist der Regler die einfachere Lösung.
Viele Grüße, Bodo
Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann, was er will, sondern dass er nicht tun muss, was er nicht will. (Jean-Jacques Rousseau)
hast Du als Gleichstrombahner nicht einen kleinen alten analogen DC-Trafo (korrekter Fahrgerät genannt, weil jeder Trafo ja AC liefert)? Die lieferten doch 0 - 14 V Gleichspannung, da kannst Du Dir die richtige Spannung bzw. Helligkeit einstellen und den Regler in dieser Stellung mit Panzer-Tape fixieren, aber Du mußt auf die richtige Polung achten.
„Es hat nie einen Mann gegeben, der für die Behandlung von Einzelheiten so begabt gewesen wäre. Wenn er sich mit den kleinsten Dingen abgab, so tat er das in der Überzeugung, daß ihre Vielheit die großen zuwege bringt.“ Friedrich II. über Fr. Wilhelm I.
Guten Abend zusammen und danke für die zahlreichen Antworten.
- Frage zum Spannungsregler: heißt das, auf der einen Seite kommen 15 V (aus dem Trafo) an, auf der anderen gehen 12 V ab? - zu Carsten und den Widerständen: hört sich logisch an, aber denk dran, ich bin Laie. Ich weiß weder, wie so etwas aussieht, noch wie man die Teile "dazwischen" kriegt (vermutlich löten?) - ja, ich habe einen alten Moba-Trafo, möchte den aber nicht hierfür nutzen.
ABER:
Ich habe den Uhlenbrock-Trafo, der hat zwei Ausgänge, 15V (für H0) und 12V (für N).
Die meisten anderen Leuchten (die eines Tages angeschafft werden sollen, Straßen-/Bahnhofs-/Gebäudebeleuchtung) werden meines Wissens mit 15/16V betrieben.
Meine Frage jetzt: kann ich beide Ausgänge des Tafos nutzen? Ich lege sozusagen eine 12V-Leitung für die 12V-LEDs und (vom selben Trafo) eine 15V-Leitung fü die 15V-Verbraucher.
Oder muss ich mich entscheiden? Das wäre natürlich sehr teuer, so einen Uhlenbrock-Trafo nur für ein paar 12V-U-Bahnhofsbeleuchtungen zu nutzen.
Dein Trafo hat zwei unabhängig voneinander nutzbare Ausgänge. Vergewissere Dich, ob das DC oder AC-Angaben sind. Bei "DC" kannst Du die Ausgänge so nutzen wie vorgesehen. Bei AC sind zusätzliche Sicherheitsvorkehrungen nötig. Versuche, die Angaben von Martin Lutz zu verstehen.
Beide Ausgänge zusammen sind begrenzt, wie es auf dem "Typenschild" (dort, wo V, VA, Hz usw. steht) vermerkt ist.
Lest doch mal was Andreas da genau geschrieben hat und was er möchte:
Zitat Ich möchte sie in meinen U-Bahnhöfen als Deckenbeleuchtung nutzen.
Er schreibt da von einer Deckenbeleuchtung für seine U-Bahnhöfe . . . . - nicht von Flakscheinwerfern und auch - nicht von einer Stadion - Flutlichtbeleuchtung.
Wenn man diese Streifen mit 12 Volt betreibt, dann machen sie das, wofür sie eigentlich produziert wurden:
Sie leuchten einen ( Wohn- ) Raum aus.
Für eine Ausleuchtung einer MOBA Scene reicht eine viel niedigere Spannung. Daher war die Idee von Jochen, einen alten MOBA Trafo zu nutzen, eigentlich schon sehr gut. Da Andreas das aber - aus welchen Gründen auch immer - nicht möchte gibt es ja noch weitere Möglichkeiten:
Eine wäre, zwei gleichlange LED Stripes in Reihe zu schalten, wofür man dann eine Versorgungsspannung von 24 Volt bräuchte. Die 12 Volt aus dem Trafo ergeben gleichgerichtet und mit Kondensator geglättet ca. 15 Volt, was somit mit 7,5 Volt pro Stripe vermutlich zu wenig ist. 15 Volt aus dem Trafo ergeben gleichgerichtet und geglättet ca. 19 Volt, was somit mit 9,5 Volt pro Stripe vermutlich gerade richtig ist.
An Bauteilen beötigt man dafür lediglich einen Gleichrichter ( oder 4 Dioden ) und einen Kondenator.
Hallo Andreas, es ist kein Nachteil, ein Laie zu sein: manchmal ist es dienlich, um die, die sich vermeintlich für erfahren halten, auch mal aufzurütteln
Ja, du kannst bei deinem Trafo beide Ausgänge gleichzeitig nutzen. Für die LED-Stripes wird Gleichspannung (DC) benötigt. 12V wären korrekt, aber wie Oliver ("Instandhaltung") richtig anmerkt, vermutlich viel zu hell. Solltest du ein Messgerät haben (Multimeter, es gehört eigentlich zur Grundausstattung und muss nicht mehr als 10 Euro kosten), kannst du mit deinem Fahrregler die gewünsche Spannung einstellen, messen und dann hier nennen.
Wenn nicht, können wir hier weiter diskutieren, bis deine Stripes die richtige Helligkeit haben. Das Bauteil deiner Träume nennt sich "Buck-Regler", er wandelt eine Gleichspannung aus deinem Netzteil in eine niedrigere Gleichspannung, ist kleiner als eine Briefmarke und kostet rumbummelig 30 Cent. Wenn du für das Porto aufkommst, kannst du solch einen von mir haben.
Eingang: Gleichspannung! Ausgang: niedrigere Gleichspannung, einstellbar. Ich mache dir gerne eine Skizze dazu, die ist dann deppensicher (nicht böse gemeint )
Von denen habe ich eine dreistellige Anzahl, um jede Lichtquelle individuell einstellen zu können - da kann ich gerne einen abgeben
Zitat Hallo Andreas, es ist kein Nachteil, ein Laie zu sein: manchmal ist es dienlich, um die, die sich vermeintlich für erfahren halten, auch mal aufzurütteln
Ja, du kannst bei deinem Trafo beide Ausgänge gleichzeitig nutzen. Für die LED-Stripes wird Gleichspannung (DC) benötigt. 12V wären korrekt, aber wie Oliver ("Instandhaltung") richtig anmerkt, vermutlich viel zu hell. Solltest du ein Messgerät haben (Multimeter, es gehört eigentlich zur Grundausstattung und muss nicht mehr als 10 Euro kosten), kannst du mit deinem Fahrregler die gewünsche Spannung einstellen, messen und dann hier nennen.
Wenn nicht, können wir hier weiter diskutieren, bis deine Stripes die richtige Helligkeit haben. Das Bauteil deiner Träume nennt sich "Buck-Regler", er wandelt eine Gleichspannung aus deinem Netzteil in eine niedrigere Gleichspannung, ist kleiner als eine Briefmarke und kostet rumbummelig 30 Cent. Wenn du für das Porto aufkommst, kannst du solch einen von mir haben.
Eingang: Gleichspannung! Ausgang: niedrigere Gleichspannung, einstellbar. Ich mache dir gerne eine Skizze dazu, die ist dann deppensicher (nicht böse gemeint )
Von denen habe ich eine dreistellige Anzahl, um jede Lichtquelle individuell einstellen zu können - da kann ich gerne einen abgeben
Viele Grüße, Oliver
Hallo Oliver, Hättest du freundlicherweise eine Conrad Artikelnummer für uns? Ich habe dort gerade mal nach Buck Regler gesucht, finde dort aber nichts für 30 Cent, die meisten kosten 4-10 Euro.
Hallo Gustav, mit einer Conrad-Artikelnummer kann ich dummerweise nicht dienen, ich habe dort seit 10 Jahren nicht mehr bestellt, denn es ist einfach mir einfach zu teuer .
Ich kaufe bevorzugt direkt in China, hier sind dann 4 Wochen Geduld gefragt.Mein lokaler Moba-Händler ist noch schnarchiger
Das ist mal sowas von deplaziert hier. Klaus hat eine EMPFEHLUNG für ein passendes Netzteil gegeben und nicht gefragt ob sein altes Netzteil vom Rasierer verwendbar ist.
Dann lies den verlinkten Artikel bitte ganz und nicht nur den ersten Satz.
ZitatWer vom Fach ist, kann selbst beurteilen, ob das vorliegende Gerät für die Modellbahn taugt, Fachfremde sollten so oder so die Finger davon lassen!
Sobald es um Stromversorgung geht, gefährdet Ihr nicht nur Eure teuren zu versorgenden Geräte (Zentralen, etc.) sondern auch Euer Leben! Deshalb gelten nur und ausschließlich die Empfehlungen des Herstellers der zu versorgenden Komponenten!
Kannst du beurteilen, ob das verlinkte Netzteil für die Modellbahn tauglich ist? Ich aus der Ferne nicht. Ich bin aber auch nicht 42 Jahr und Elektroingenieur.
Freundliche Grüße Erich
„Es hat nie einen Mann gegeben, der für die Behandlung von Einzelheiten so begabt gewesen wäre. Wenn er sich mit den kleinsten Dingen abgab, so tat er das in der Überzeugung, daß ihre Vielheit die großen zuwege bringt.“ Friedrich II. über Fr. Wilhelm I.
“Wenn Ihr Euch unsicher seid, wenn Ihr Fragen zur Stromversorgung Eurer Zentrale etc. habt, fragt bitte den Hersteller derselben!”
Der Hersteller (Conrad) sagt das dieser Netzteil ist für LED Bänder.
Warum sollte es nicht für Modellbahn geeignet sind? Weil es kein Zulassung hab als Spielwaren? Dann ist auch ein Z21 und EcOS auch nich geeignet für Modellbahn!
Zitat Hallo Gustav, mit einer Conrad-Artikelnummer kann ich dummerweise nicht dienen, ich habe dort seit 10 Jahren nicht mehr bestellt, denn es ist einfach mir einfach zu teuer .
Ich kaufe bevorzugt direkt in China, hier sind dann 4 Wochen Geduld gefragt.Mein lokaler Moba-Händler ist noch schnarchiger
dass ihr euch mit dem Betrieb von Leds, besonders aber von Led-Streifen, für die Modellbahn Schwierigkeiten habt, liegt wohl daran, dass ihr immer an den Vorwiderstand denkt. Der ist zwar recht einfach aber auch sehr unökonomisch und es gibt viel besseres, nämlich die Konstantstromquelle (KSQ). In seinem Modellbahnkatalog bietet Conrad sie auf den Seiten mit den Leds sogar auch extra an: Art.Nr. 181814-PF für 5 mA, 181815-PF für 20 mA und 181816-PF für 50 mA.* Das Gute daran ist, dass die Speisespannung von ca. 5 bis 30 V AC oder DC sein kann und man damit mehrere Led mit der selben Stromaufnahme so lange in Reihe schalten kann, bis die Summe der Led-Spannungen in etwa die Versorgungsspannung erreicht, dabei spielt es keine Rolle welche Farbe die einzelnen Leds haben, obwohl jede Farbe eine andere Spannung braucht. Das regelt der konstante Strom ganz automatisch über URI, das Ohmsche Gesetz. So betreibt der Profi seine Leds. Pfennigfuchser, die es ja heute nicht mehr gibt, weil wir Cents haben, lehnen solche Lösungen aus Prinzip ab; dafür zahlen sie lieber Lehrgeld.
* andere Elektronik-Händeler und Modellbahn-Zubehör-Lieferanten haben auch KSQn im Programm. Auch Conrad bietet im Katalog "Modellbahn 2018/19" auf S. 289 noch andere KSQn.(z.T. billigere)
ich bin überwältigt von den vielen Antworten, manchmal auch etwas verunsichert (z.B. wenn Martin schreibt, dass 15 V eigentlich 21,2 V sind. Da überlege ich dann, ob im richtigen Leben 230 V nicht 317 V sind...oder so...)
Es irritiert mich auch (Oliver), dass ich bei zwei Streifen dann 24 V brauche. Ich werde wohl 4-5 Streifen benötigen (der Bahnhof ist 180 cm lang), muss meine Stromquelle dann 60 V haben?? Und wo kriege ich 60 V her?
Ich kann doch (im Großen) an mein Hausnetz auch 20 Glüh(LED)birnen anschließen, den Staubsauger und den Haarfön einschalten. Warum kann ich hier nicht eine beliebige Zahl von LED-Strips hintereinander schalten?
Ich dachte zunächst, ich muss nur die Frage lösen, ob auch 15V funktionieren oder ob ich die Teile unbedingt an 12 V anschließen muss.
Von dieser Detailfrage mal weg, wenn ich später (z.B.) Straßen- oder Hausbeleuchtung installiere, dann mache ich, so stelle ich mir das vor, eine Ringleitung (15 V Trafospannung) und von dort Stichleitungen zu den Verbrauchern, oder....?
Wenn ja, wieso kann nicht auch vom Trafo (wenn die Volt-Frage geklärt ist) zum Bahnhof (bzw. später den Bahnhöfen) und dort diverse Strips unter die Decke kleben?
Nochmal danke und Gruß aus dem windigen, grauen Norden Andreas