Liebes Forum,

seit einigen Tagen beobachte ich ein ärgerliches Phänomen bei meinem Märklin 36190 Vectron. Bislang ist die Lok ohne Probleme gefahren, es gab keine Unfälle, Umfaller, Stürze und dergleichen, das Problem ist quasi über Nacht entstanden.

Bei Fahrt über C-Gleis-Weichen (die normalen 24611/24612), spitz befahren, entgleist die erste Achse des vorderen Drehgestells regelhaft. Die Achse klettert quasi auf die Herzstückspitze auf. Das passiert wie gesagt bei spitzer Befahrung, bei Linksweichen (611) etwas häufiger als bei Rechtsweichen (612). Dieses Phänomen tritt zudem nur auf bei Führerstand 1 voraus, sprich, wenn das Schleiferdrehgestell führt.
Die Entgleisung ereignet sich bei sehr vielen Weichen, ist also kein Problem einer einzelnen Weiche. Alle anderen Loks fahren problemlos drüber, auch mit geschobenem Steuerwagen.

Äußerlich sieht man der Lok, den Achsen, dem Drehgestell bzw. dem Drehgestellrahmen sowie dem Schleifer nichts an. Die Lok ist auch erst seit einigen Monaten im Einsatz.
Ich finde keine Erklärung für das Problem. Allerdings hat die Lok einen verzogenen Rahmen, wie dies schon einmal hier bzgl. der Märklin Vectrons diskutiert worden ist (viewtopic.php?f=2&t=155496 ->Konstruktionsfehler wegen der versetzten 2-Schrauben-Befestigung, die neueren Vectrons haben ja 4 Schrauben). Ob dieser verzogene Rahmen etwas mit der Entgleisung zu tun hat, weiß ich nicht. Den verzogenen Rahmen hatte die Lok ja schon immer.

Kennt jemand das Problem bei dieser Lok? Bevor ich die Lok zu Märklin schicke (auch wegen des verzogenen Rahmens, sollen die sich was einfallen lassen), frage ich mal hier nach.

Mir ist klar, dass die Start up-Loks qualitativ nicht so hochwertig sind wie die teuren Modelle, aber fahrtauglich sollten sie schon sein und ein verzogener Rahmen ist auch in der Low-Budget-Klasse Mist. Leider gibts den Vectron nicht als "teuer". Meine übrigen Start up-Loks (146.1 und andere) wirken insgesamt wesentlich wertiger als der sehr leichte und verzogene Vectron.

Viele Grüße
Christian

Moin

Hatte ich auch bei meinem Vectron BR 193 von Märklin.
Es fing damit an das beim Abbiegen auf Weichen ein Klacken zu hören war. Jenes Klacken was durch den Radkranz entstand welcher auf die Spitze des Herzstücks schlägt...
Schuld daran ist ein falsch eingestelltes Spurmass ( Spurkranzinnenmass) der Achsen.

Durch die ständigen Schläge hat sich bei meinem Vectron ein Rad auf der Achse gelöst was dann zu Entgleisungen führte...da das Spurkranzinnenmass zu gross war!

Hatte ich schon bei mehreren Einsteigermodellen, auch beim start up ICE 2.

Du hast drei Möglichkeiten:
1. Lok zum Händler bringen ( sofern er einen Reparaturservice hat) und Spurmass einstellen lassen.
2. Lok zu Märklin schicken und die Reparatur ausführen lassen.
3. Bestelle dir im Online Shop neue Achsen - Mein Tipp, tausche gleich alle vier. Sind nicht so teuer!

Ich hatte mich für Möglichkeit 3 entschieden. Allerdings kam nach einiger Zeit das Problem wieder und ich habe die Einsteigermodelle verkauft.
Seitdem bin ich mit den Einsteigermodellen durch...

Lg

Es gibt noch die Möglichkeit 4 du kaufst dir selber eine Einstelllehre für Achsen.

Kam für mich nicht in Frage, muss jeder selber wissen.

Beste Grüsse

N‘Abend Werbelok,

oh, vielen Dank für diese aufschlussreiche Information! Sowas ist sehr bedauerlich, zumal die Lok erst seit einigen Monaten im Einsatz ist (aber zugegebenermaßen die Lok mit der höchsten Laufleistung).

Wegen des verzogenen Rahmens geht die Lok aber eh zu Märklin zurück, aber dann kann ich schon mal angeben, was mutmaßlich zu reparieren ist.

Viele Grüße
Christian

Ja, bedauerlich aber bei den Einsteigermodellen leider nicht ungewöhnlich.

Nach entsprechender Laufleistung machten die bei mir alle mehr oder weniger Ärger.

Manche sind ja auch zufrieden mit den Start Up Loks!

Jedem das seine...

Ich habe da keine guten Erfahrungen mit gemacht!

Mal abwarten. Den ICE2 habe ich auch. Der macht auch ziemlich viel Strecke am Tag, bislang ohne Probleme. Eine Start up 146 läuft bislang auch unauffällig.
Die Loks aus der 39xxx-Serie scheinen insgesamt am besten zu laufen. Mein 39830-Taurus zum Beispiel läuft täglich bis zu 4 Stunden - ohne Probleme.

Hallo,

ich würde das Thema gerne nochmal aufwärmen.
Auch ich habe die Br 193 von Märklin, allerdings die schwarze 36182.

Sie ist tatsächlich die einzige Lok die bei mir auf der Anlage regelmäßig an Weichen entgleist, und zwar M- und C-Gleis, beides in Topzustand und entgleisfrei.
In anderen Foren habe ich dazu ähnliche Posts gelesen.

Nun frage ich mich, ob hier ein generelles Problem besteht.
Sind noch mehr davon betroffen? Was habt ihr dagegen gemacht, außer versucht die Spur neu einzustellen?
Wisst ihr ob dieser Fahrgestellsatz bei weiteren Loks zum Einsatz kommt? Gibt es bei diesen anderen Baureihen auch Probleme?

Vielen Dank und Grüße,
Xador

Hallo,

ich habe den Vectron 36192 (northrail "Skandinaviska Jernbanor") im Einsatz. Bis jetzt sind noch keine Probleme aufgetreten, allerdings ist die Lok erst seit etwas über einem Jahr im Einsatz. Zur Zeit bin ich sehr zufrieden mit der Lok.

Gruß

Manfred

Zitat

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Nun frage ich mich, ob hier ein generelles Problem besteht.
Sind noch mehr davon betroffen? Was habt ihr dagegen gemacht, außer versucht die Spur neu einzustellen?
Wisst ihr ob dieser Fahrgestellsatz bei weiteren Loks zum Einsatz kommt? Gibt es bei diesen anderen Baureihen auch Probleme?

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Hi Xador,

ja ich hatte mit der 36182 das selbe Problem. Als Verursacher habe ich die an die Drehgestellblenden angegossenen Sandfallrohre ausgemacht.

Bei zwei meiner älteren K-Weichen ragte das Herzstück der Weiche circa einen Zehntelmillimeter über die Gleisebene hinaus. Bei Langsamfahrt und mit einer sehr hellen LED-Taschenlampe konnte ich sehen, dass eines der Sandfallrohre (das hintere eines Drehgestells) so tief lag, dass es de facto über das Gleis streifte. Dieses knallte dann genau gegen das minimal erhöhte Herzstück und hebelte das Drehgestell samt Lok aus dem Gleis.

Sieht zwar toll aus mit den tiefen Sandfallrohren, führt aber halt zu Problemen. Realismus versus Betriebssicherheit. Ich ziehe letzteres vor und habe mit einer Minifeile die Sandfallrohre vorsichtig "verkürzt". Sieht man optisch nicht wirklich und jetzt fährt die Lok einwandfrei.

Könnte mir vorstellen, dass Deine Lok das selbe Problem hat.

Viele Grüße, Udo

Zitat

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Zitat

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Nun frage ich mich, ob hier ein generelles Problem besteht.
Sind noch mehr davon betroffen? Was habt ihr dagegen gemacht, außer versucht die Spur neu einzustellen?
Wisst ihr ob dieser Fahrgestellsatz bei weiteren Loks zum Einsatz kommt? Gibt es bei diesen anderen Baureihen auch Probleme?

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Hi Xador,

ja ich hatte mit der 36182 das selbe Problem. Als Verursacher habe ich die an die Drehgestellblenden angegossenen Sandfallrohre ausgemacht.

Bei zwei meiner älteren K-Weichen ragte das Herzstück der Weiche circa einen Zehntelmillimeter über die Gleisebene hinaus. Bei Langsamfahrt und mit einer sehr hellen LED-Taschenlampe konnte ich sehen, dass eines der Sandfallrohre (das hintere eines Drehgestells) so tief lag, dass es de facto über das Gleis streifte. Dieses knallte dann genau gegen das minimal erhöhte Herzstück und hebelte das Drehgestell samt Lok aus dem Gleis.

Sieht zwar toll aus mit den tiefen Sandfallrohren, führt aber halt zu Problemen. Realismus versus Betriebssicherheit. Ich ziehe letzteres vor und habe mit einer Minifeile die Sandfallrohre vorsichtig "verkürzt". Sieht man optisch nicht wirklich und jetzt fährt die Lok einwandfrei.

Könnte mir vorstellen, dass Deine Lok das selbe Problem hat.

Viele Grüße, Udo

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Hi Udo,

Vielen Dank für den Hinweis. Ich werde mit das nochmal genau prüfen - auf den ersten Blick sah es so aus, als ob die Lok z.B. die Zunge der Kreuzungsweiche im Radius der Zunge „hochklettern“.

Viele Grüße,
Xador

Hallo

Also bei mir hatten eigentlich alle Loks aus der 36er Reihe das Problem. Anfangs knackt es nur beim Abbiegen auf Weichen weil der Spurkränze der Achsen auf die Herzstückkeile treffen.
Das geht eine ganze Weile ( einige Betriebsstunden) gut.
Ignoriert man es jedoch lösen sich die Radscheiben auf den Achsen - dadurch kommt es dann zu den Entgleisungen. Zwar kann man die Räder wieder auf die Achsen drücken aber es löst sich immer wieder

So war es bei mir auf dem C - Gleis. Für andere Gleise muss das nicht zutreffen.

Ich habe das auch bei einer Lok aus der 39er Reihe. Es knackt auf Weichen da das Radsatzinnenmass einer Achse deutlich zu gross ist, ca 14,4 mm. Aber da sind die Achsen aus Metall und es gab noch keine Entgleisungen.

@Zuvor: beobachte die Lok genau bei langsamfahrt über die Weichen. Meistens machen diese einen kleinen "Hüpfer" wenn der Radkranz auf den Keil des Herzstücks trifft.
Messe mal den Abstand von Radkranz zu Radkranz der Achse die Entgleist ob der grösse ist wie 14,1 mm.

Liebe Grüsse