Hallo zusammen.

Ich könnte hier mal eure Hilfe gebrauchen.

Was habe ich denn eigentlich vor?
Nun, jetzt wo ich selber Nachwuchs habe, würde ich gerne eine alte Tradition aus meiner Kindheit wieder einführen.
Damals wurde zum 1. Advent die Modelleisenbahn aus dem Keller geholt, um den Weihnachtsbaum aufgebaut und war das Lieblingsspielzeug bis nach Silvester.
Und jedes Jahr gabs eine Erweiterung in irgendeiner Form. Mal mehr Gleise, mal eine neue Lok oder sonstwas.

Allerdings gibt es das Zeugs von damals nicht mehr, also fange ich wieder bei 0 an. Bedeutet aber auch, dass ich maximale Wahlfreiheit in allen Belangen habe.

Nun hab ich versucht mich hier durch die diverstesten Threads gegraben und bin letztlich nur um jede Menge Fragen reicher. Daher jetzt mal meine Anforderungen heruntergebrochen:
* Eine Teppichbahn soll es werden:
Dadurch dass die Bahn jedesmal komplett neu auf und umgebaut gebaut werden soll und Lagerraum auch eher Mangelware ist, bin ich zwangsweise bei der Bodenbauweise Segmente oder Module sind zu aufwändig und platzintensiv

* Die Gleise sollen so robust sein, dass sie "ständiges" Auf- und Abbauen wegstecken. Und vor allem soll man auch mal drauftreten (barfuss versteht sich) können, ohne dass sie gleich kaputt sind

* Keinerlei Spur und Markenvorgaben
natuerlich wäre es super, wenn man etwas möglichst "zukunftsstabiles" nimmt, da das wie oben schon beschrieben ja eine eher langfristige Nummer werden soll

* digital soll es sein
Hier kommt mein Spieltrieb durch. ich bin ITler und in irgendeiner Phase will ich das ganze Teil auch vollautomatisch betreiben können mit nem arduino/raspi

* finanziell "vernünftig"
da es letztlich nicht mein primäres Hobby ist (bisher ) soll es preislich einfach Maß halten. Ich mach jetzt mal keine harten "Vorgaben".

* Wachstum eher langsam
wie schon beschrieben wird das Ding einmal im Jahr ein wenig anwachsen. Faktisch wird da also keine Großanlage entstehen, die 30 Züge gleichzeitig kontrollieren muss.
Als Start reicht ein einfacher loop mit vielleicht einem Bahnhof

* Es soll eine Spielbahn sein kein "möglichst authentisch", sondern einfach Spass machen. Für den Nachwuchs stabil genug und "beherrschbar" und fuer mich den digitalen "Spielaspekt"

Ich hoffe, ich konnte die Rahmenbedingungen gut genug umschreiben, um euch genug Infos zu geben.
Wie würdet ihr da jetzt vorgehen? Könnt ihr diesen Berg an Optionen/Technologien die es da draussen gibt, soweit eingrenzen, dass es fuer einen Einsteiger machbar ist, sich da sinnvoll einzulesen bzw einzuarbeiten?

Danke und LG
Rob

Ein einfacher Einstieg wäre möglich mit einer Märklin C-Gleis-Startpackung mit Mobile Station 2. Das C-Gleis ist trittsicher, die Geometrie recht simpel. Man muss aber schon "im Raster" bleiben. Ist also nicht vergleichbar mit der Brio-Bahn, wo so viel Spiel ist, das es immer irgendwie passt, den Kreis zu schließen.

Mit der Zeit kannst du dann zunächst Weichen hinzufügen, zuerst handbetrieben. Später kannst du Weichenantrieb und Weichendecoder nachrüsten. Da wird es dann aber recht teuer. Du kannst dann irgendwann eine zweite MS2 dazu spendieren, dann können schon zwei Personen gleichzeitig herumfahren. Wenn du magst, kannst du mit der Gleisbox per CAN kommunizieren, geht mit dem Arduino z.B. uber einen CAN shield mit MCP2515. Ansonsten gibt es auch Lösungen, die ganze Sache mit dem PC zu steuern.

Hallo Rob,

zuerst einmal heiße ich Dich herzlich willkommen im Stummiforum. Für Deine Zwecke scheint mir die Spur H0 (1:87) und das C-Gleis von Märklin beziehungsweise Trix am geeignetsten. Ich bin selber Teppichbahner und kann aus Erfahrung sagen, dass das C-Gleis zum Aufbau am Boden mit Abstand am besten geeignet ist. Wenn Du einen Blick in die Teppichbahn-Sektion des Forums wirfst, wirst Du schnell feststellen, dass kaum jemand ein anderes Gleissystem verwendet. Es lässt sich schnell und einfach auf- und abbauen, ist trittfest und verfügt über eine halbwegs durchdachte Geometrie.

Bleibt die Frage, ob Du zu Märklin (Wechselstrom mit Punktkontakten "Pukos" in der Mitte des Gleises) oder Trix (Gleichstrom) greifst. Leider artet diese Frage gerne in Glaubenskriege aus... Ich persönlich habe mich vor über zehn Jahren für Märklin entschieden und bereue es nicht. Ein objektiver Vorteil von Märklin ist, sofern man den Einsatz des C-Gleises beabsichtigt, dass mehr unterschiedliche Gleise angeboten werden. Bei Trix fehlt zum Beispiel eine schlanke Kreuzung, die es von Märklin gibt. Andererseits stören sich viele Gleichstrom-Modellbahner an der Optik der Pukos.
Generell kann man sagen, dass es mittlerweile die meisten Modelle sowohl in Gleichstrom- als auch Wechselstrom-Ausführung gibt und Du mit beiden Systemen vermutlich nicht viel falsch machen wirst. So ist zumindest meine Meinung.

Mein Tipp: Schau Dir die Startpackungen von Märklin an, gegebenenfalls auch mal live beim Händler vor Ort. Dort ist alles enthalten, was Du anfangs zum digitalen Fahren benötigst.

Ich hoffe meine kleine Einführung war einigermaßen hilfreich für Dich.


Schöne Grüße aus Augsburg,
Anselm

Ein weiterer Aspekt bzgl. Trix vs Märklin ist, dass beim Dreileiter-Gleis Wendeschleifen möglich sind, was beim Zweileiter nicht ohne Weiteres geht (da trifft die rechte Schiene in der Wendeschleife auf die linke Schiene, das gibt einen Kurzschluss). Du hast ganz klar "Spielbahn" geschrieben, also ist Märklin für dich sicher nicht verkehrt.

Hallo Rob,

das wichtigste hast du vergessen. Wie alt ist das Kind?????

Dann noch wohnt ihr an der Bahn???

Kinder mögen nur die Loks, Züge, die sie aus den Leben kennen.
(Mein Sohn wollte einen Flitzerzug [ICE]).

Daher Epoche V oder Epoche VI. Was der Papa mag ist zweitrangig. Dampfloks ist was für Opas.

Weiterhin Wagen die Kind be- und entladen (Niederbord-, bzw Hochbordwagen) kann.

Als grobe Orientierung sage ich mal:
Startpackung mit Bettungsgleis, Piko oder Märklin
Vielleicht ein Doppelstockzug ?
Zur leidigen Disukussion 3-Leiter (Märklin) vs. 2-Leiter (Piko, Roco...) sage ich mal: kommt auf den Wohnort an. Es ist gut einen kompetenten Händler zur Hand zu haben, und im Westen/Südwesten sind die Händler Märklin-dominiert, im Norden/Osten umgekehrt.
vorstellen könnte ich mir so etwas:
https://www.besserepreise.com/index.php?...M0aArX0EALw_wcB
oder von Märklin:
https://www.smdv.de/products/527079/Maer...rsaAh_vEALw_wcB

Hallo Rob, ich befinde mich in ähnlicher Lage wie du. Ich habe als Kind vom Großvater her eine Modellbahn erlebrn dürfen, an der immer mal was dazu kam (lange exklusiv Piko, bei den Nachwendesachen bin ich nicht so sicher). Die typische Spiel-Anlage für den halbwegs regelmässigen Besuch eben, Doppelkreis, Tunnel, ein paar Strassen, Autos und Weichen, ein paar wahllose Häuser und Bäume, Signale
...


Als dann viele Jahre später alles nicht mehr so war, war ich im völlig falschen Lebensabschnitt für Modellbahn. Habe aber zumindest das meiste rollende Material, viele Gleise und ein paar Häuser in Kartons vor dem Müll gerettet. Nachdem ich irgendwann anders gelebt habe und immer mal meinte "aber den nächsten Winter ganz bestimmt" schenkte mir die Liebste als Teaser Thomas die kleine Dampflok. Was also tun. Nach einiger Recherche kam immer wieder der Tip durch, kauf dir irgendein Startset und fang einfach mal an, da machst du nichts verkehrt und verlierst fast nichts dabei. Also kürzlich ein Märklinstartset geholt, zwei Nahverkehrswagen mit Lok, Kreis mit zwei Weichen und Ausweiche, auf zwei Holzböcken und einer alten Sperrholzplatte. Märklin vorrangig weil a) die Thomaslok den Mittelschleifer hat und b) das C-Gleis vom Startset recht gut für provisorische Aufbauten ist.

Das Startset ist etwas ernüchternd aber ganz ok. Die Doku ist eher karg. Die Anleitung zum Digital-Regler verspricht viel, u.a. Weichensteuerung. Jedoch ist in den Weichen im Startset weder Motor noch Digitaldecoder. Das ist nicht schlimm! Für zwei Weichen und einen Kreis zum rumspielen geht erstmal die Hand. Wäre aber nett gewesen, das so auch hin zu schreiben. Ebenfalls suboptimal: Die Ausweiche bzw das durchgehende Gleis zwischen den beiden Weichen sind für zwei Wagen plus Lok zu kurz. Heisst, man kann spielen, dass die Lok abkoppelt (von Hand, weder digitale Kupplung an der Lok noch Entkupplungsgleis im Startset) und rumfährt und am anderen Zugende wieder kuppelt. Dann kann der Zug vorbildnah vom fiktiven Bahnhof B zurück zum fiktiven Bahnhof A zurückovalen, real ist es ja dieselbe Position. Macht trotzdem Spaß. Der kleine Thomas kann aber keinen meiner praktisch kurzen DDR-Wagen am Personenzug vorbei fahren, egal wie. Dazu braucht es mindestens 2 x 5 cm Gerade mehr, sprich ein Gleis-Erweiterungspack. Oder man fährt einfach beide Züge spieltriebmässig im Kreis, der Thomas mit einigen Wagen ist sogar kurz genug um überholt zu werden.

Ich rate dir trotzdem, so einzusteigen. Rund 220 Euro für den Einstieg ins Digitale sind - egal ob Märklin C, Trix C oder Piko A - erschwinglich, ausbaufähig, allemal genug um am Teppich zu gucken ob überhaupt Interesse besteht oder die neuesten Telefonspiele mehr locken. Ein kleines Gleisset und ein billig auf ebay geschossener zweiter Mini-Zug sind schnell nachgeholt. Dann bist du bei ca 300 Euro Gesamtkosten und hast auch raus, ob du zu gegebener Zeit Bahnhöfe, mehr Rollendes, mehr Gleise, mehr Deko, einen zweiten Fahrregler... kaufen willst.

Ich selbst werde vermutlich noch ein analoges Gleichstromset für unter 100 Euro schiessen und mal gucken, was von meinen alten Loks noch tut und ob ich bei Zweileiter oder Dreileiter landen werde. Dazu aber zu gegebener Zeit andere Threads, das sind ja eher weiterführende Gedanken, die dich gar nicht betreffen.

Hallo zusammen.

Verzeihung, dass ich mich erst jetzt wieder melde

Erstmal vielen Dank fuer den ganzen Input. In der Summe sind eure Empfehlungen ja ganz klar fuer folgendes Setup:
* H0
* C Gleis
* Märklin
* MS2

Die Argumente an sich klingen sehr vernünftig.

Eine Frage haette ich aber noch:
Wie funktioniert dass mit der MS2 und der Gleisbox? Und warum (mal abgesehen vom Preis ) keine CS2/3? zu oversized?

Edit:
Und noch ne Frage: sind die Gebrauchtpreise beim Modellbahnmarkt saisonabhaengig? So von wegen antizyklisch kaufen. Oder ist das egal?

LG
Rob

Grüß Dich

also wenn man nur eine kleine bis mittlere Anlage hat reicht
die MS2 völlig aus eine CS2 oder CS3 wären doch etwas zu groß
und das auch für Kinderhände.

Wenn es Märklin sein sollte, es gibt zwei Spielwelten im Angebot
je nach Alter des Kindes

näheres findest du hier
für die kleinen https://www.maerklin.de/fileadmin/media/...og_2019_DE_.pdf hier fährt man mit Batterien
für die mittleren http://streaming.maerklin.de/public-medi..._online_DE_.pdf hier ist Strom
der Treibstoff.

von Piko gibt es auch sowas wenn es 2-Leiter sein soll
näheres gib es hier:
https://www.piko-shop.de/index.php?vw_ty...&vw_name=detail

Gebrauchtware kauft man am besten im Frühling und Sommer ab Herbst und dann Winter besonders vor Weihnachten sind alle auf der Pirsch nach
Schnäppchen.

Hoffe es hilft bei der Entscheidung.

Gruß Sinerb

Guten Abend Rob,

bei Gebrauchtware kauft man oft genug die Katze im Sack, speziell wenn es umgerüstete Modelle sind. Die Preis reichen von "Appel und Ei" bis hin zu exorbitant hohen Preisen für seltene Liebhaberstücke. Eine Orientierung können Dir Sammlerkataloge geben.

Mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn

Zitat

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Eine Frage haette ich aber noch:
Wie funktioniert dass mit der MS2 und der Gleisbox?

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Hallo Rob,

kannst Du die Frage etwas konkretisieren? Zwischen der Mobile Station und der Gleisbox verläuft ein Kabel, die Gleisbox wiederum ist mit zwei Kabeln am Gleis angeschlossen.

Zitat

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Und warum (mal abgesehen vom Preis ) keine CS2/3? zu oversized?

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Gegen eine Central Station spricht an sich überhaupt nichts, allerdings bezweifle ich dass man sie anfangs "braucht".

Zitat

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Und noch ne Frage: sind die Gebrauchtpreise beim Modellbahnmarkt saisonabhaengig? So von wegen antizyklisch kaufen. Oder ist das egal?

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Für rollendes Material, also Lokomotiven und Wagen, kann ich das definitiv bejahen. In der kalten Jahreszeit werden meiner Erfahrung nach nicht nur mehr Modelle verkauft, sondern auch höhere Preise erzielt. Im Sommer, wenn sich die Leute mit anderen Hobbies beschäftigen, habe ich dafür schon das ein oder andere Schnäppchen gemacht.


Grüße aus Augsburg,
Anselm


P.S.: Vorsicht beim Kauf von gebrauchten C-Gleisen, Stichwort "Bröselgleise"! Ich kaufe ausschließlich neue C-Gleise, zum Beispiel wenn es bei Müller mal wieder eine 20-Prozent-Aktion gibt.

Hallo,
mein klare Empfehlung mit den beiden Startpackungen anfangen:
https://www.besserepreise.com/index.php?...rch&language=de

https://www.besserepreise.com/index.php?...earch=doofinder

Also Startpackung 29074 und Ergänzungspackung 24802, da hast Du einen Zug zum spielen für das Kind, eine MS2 und digitale Weichen, die Kinder können die dann immer noch manuell schalten. Eine MS 2 kann man später immer noch toll an einer CS3 gebrauchen (Papa fährt an der CS3 jedes Kind hat eine MS2 bei uns)
Viel Spaß beim wiedereinstieg (meiner ist erst 2 Monate her )

Björn

Zitat

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Eine Frage haette ich aber noch:
Wie funktioniert dass mit der MS2 und der Gleisbox? Und warum (mal abgesehen vom Preis ) keine CS2/3? zu oversized?

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Die Zentrale (ob nun MS2 oder CS2/3) ist dafür zuständig zu wissen, welche Loks, Weichen, Magnetartikel etc. auf deiner Anlage bekannt sind. Sie bildet das User-Interface zum Bediener. Eine MS2 kann bis zu 40 Loks steuern (Geschwindigkeit und Funktionen wie Licht und Geräusche) und 320 "Magnetartikel", als z.B. Weichen, Signale etc. Mit einer Central Station kannst du dann einen ganzen Gleisplan zeichnen, Rückmelder auslesen und visualisieren, bestimmte Abläufe automatisieren oder Fahrstraßen stellen (mehrere Weichen gleichzeitig stellen).

Die Gleisbox hängt am 18V-Netzteil und speist das Gleis mit dem Digitalsignal. Die MS2 bekommt von der Gleisbox ihren Strom, zusätzlich gehen aber noch zwei Datenleitungen über das Kabel. Die MS2 spricht über ein auf CAN (am ehesten bekannt aus dem Auto-Bereich) basiertem Protokoll mit der Gleisbox und schickt ihr Befehle. Wenn du an der MS2 eine Lok auswählst und die Fahrstufe änderst, dann schickt die MS2 über den CAN-Bus einen entsprechenden Befehl an die Gleisbox. Dieser Befehl ist erstmal unabhängig vom verwendeten Digitalprotokoll (also z.B. DCC oder mfx). Die MS2 kann der Gleisbox nämlich auch sagen, welches Protokoll sie aufs Digitalsignal bringen soll. Die Gleisbox setzt dann die CAN-Befehle auf die entsprechenden Gleisprotokolle um, z.B. DCC. Die Gleisbox hat auch noch etwas Logik, z.B. werden die Fahrstufen der vorher adressierten Loks zyklisch wiederholt, damit die Loks eine Änderung der Fahrstufen mitbekommen, auch wenn sie kurzzeitig kontaktprobleme hatten. Das macht die Gleisbox dann selber, die MS2 muss das der Gleisbox nicht dauernd über den CAN-Bus sagen. Das sind aber schon ziemliche Details, die man gar nicht so genau kennen muss. Aber du hast ja gefragt

Moin Rob
Ich muss noch mal ein wenig Werbung für die „Gleichstrom-Fraktion“ machen. Keine Sorge, das ist mittlerweile alles digital, es gibt nur mit oder ohne Mittelleiter. Die alten Begriffe sind aber geblieben.

Gerade wenn es am Anfang günstig sein soll und auch sehr einfach für die Kinder, kann ich ein DC-System empfehlen, auch wenn es ein wenig aufwändiger ist. So lässt sich für kleines Geld auch eine Lok von Piko (rund 50-100€ zusammen mit zB einer MultiMaus und Anschlussbox von Roco und einem Kreis Gleise realisieren. Dabei kann aber auch z.B. die MS2 verwendet werden, diese kann sogar mehr und ist mit Gleisbox ab 90€ neu vom Händler zu haben. Im Gegensatz zu MultiMaus kann sie auch noch das Märklin-Protokoll mfx, dass erst seit letztem Jahr auch mit Einschränkungen für andere Hersteller verfügbar ist.

Als ITler könnte DCC auch interessanter sein, weil es eben OpenSource ist, so weit ich weiß. Da lässt sich mehr selbst machen.

Wenn es am Ende um „besseres“ Rollmaterial mit höherer Detaillierung geht, liefern i.d.R. die DC-Hersteller auch bessere Qualität als Märklin und seine DC-Abteilung Trix. Zwar sind aktuelle Loks von z.B. Roco nicht ganz billig, aber an ältere Varianten oder auch einige gute Loks von Piko, ACME (Achtung, sehr fein gearbeitet!) o.ä. kommt man oft relativ günstig heran. Am besten auf EBay mal schauen, ein Geheimtipp kann auch das Äquivalent aus Österreich sein, Willhaben. Dabei werden die Modelle teilweise zum Sommer hin günstiger, das stimmt auf jeden Fall.

Ich persönlich fahre DC auf Trix C-Gleisen mit Rollmaterial von Roco, ACME und Hobbytrade, Märklin/Trix ist nur noch aus früheren Zeiten vorhanden und spielt eine sehr untergeordnete Rolle.


Hoffe, ich konnte helfen.
Lg Justus

Zitat

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Wenn es am Ende um „besseres“ Rollmaterial mit höherer Detaillierung geht, liefern i.d.R. die DC-Hersteller auch bessere Qualität als Märklin und seine DC-Abteilung Trix.
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Hallo,

das kann ich so nicht bestätigen!
Eine i.d.R. bessere Qualität als Märklin sehe ich bei keinem anderen Hersteller.

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das kann ich so nicht bestätigen!

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Ich schon! Auf unserer Märklin-Anlage machen i.d.R. (aber nicht nur) die Märklinloks (Wagen nehme ich ausdrücklich aus!) mehr Probleme, als die meisten Pendents der Zweileiterhersteller.

Es ist daher ratsam, erst einmal Gebrauchtes zu kaufen (Börse!). Vorher über Macken und Reparaturfreundlichkeit des Produktes lesen und nachfragen.
Lehrgeld bezahlst Du sowieso hier und da. Das haben wir alle durchgemacht.

Als Modellbahner, der beide Systeme (AC wie DC) bespielt, gebe ich ganz klar DC den Vorzug. Einziger Nachteil DC: Man muss seine Wendeschleife mit Spezialgleisen bauen. Das war es dann aber auch schon.

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Wenn es am Ende um „besseres“ Rollmaterial mit höherer Detaillierung geht, liefern i.d.R. die DC-Hersteller auch bessere Qualität als Märklin und seine DC-Abteilung Trix.
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Hallo,

das kann ich so nicht bestätigen!
Eine i.d.R. bessere Qualität als Märklin sehe ich bei keinem anderen Hersteller.

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Nun könnte man wieder vortrefflich über den Begriff Qualität diskutieren, der ist ja nicht festgelegt, sondern individuell. Dabei setzt sie sich aus Allen für den Käufer relevanten Parametern zusammen.

Für meine Begriffe: Technische Macken und Verarbeitungsmängel finden sich bei Allen Herstellern. Die Detaillierung ist bei den Konkurrenten meist besser, somit wäre auch für mich der Qualitätsvorteil auf Seiten von Roco und anderen Herstellern. Aufgrund deiner Gewichtung, wird es bei dir natürlich den Vorteil bei Märklin geben

Zitat

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Hallo,

das kann ich so nicht bestätigen!
Eine i.d.R. bessere Qualität als Märklin sehe ich bei keinem anderen Hersteller.

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Moin
Ich glaube das kam etwas falsch rüber, ich meine Qualität bezogen auf Detaillierung. In Sachen Betriebssicherheit dürfte Märklin mit am besten sein, da stimme ich dir definitiv zu.

Lg Justus

Hallo,

Gurken gibt es bei allen Herstellern, da hilft das "Artilleriefeuer" niemanden (vor allen Dingen sehen alle europäischen Hersteller alt aus wenn man das Qualitätsniveu der Japaner betrachtet).

Also: lauffähige, hübsche und anständige MoBa kann man mit | | und | bauen.

Peter

Grüß Euch

bevor es hier wieder in Glaubenskriege
ausartet. Der Treadersteller gab den
Hinweis in Richtung Spielbahn
also heißt es Stabil und nicht das jede Niete oder Rohrleitung
dran sein muß, sondern das es auch mal hochher gehen kann
und man danach nicht Einzelteile einsammeln muß.
Und da liegen Märklins Gussklumpen nun mal vorn.


Gruß Sinerb

Ja, wäre doch mal schön, wenn man sich bei so einer allgemeinen Anfängerfrage nicht gleich wieder im Klein-klein verlieren würde...

Ich würde das Pferd von vorn aufzäumen. Und da stolpere ich hier schon beim zweiten Beitrag:

Zitat

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In der Summe sind eure Empfehlungen ja ganz klar fuer folgendes Setup:
* H0
* C Gleis
* Märklin
* MS2

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Rob, entscheidest du sowas nach den Meinungen einer handvoll anderer Leute? Dass hier meist märklin H0 empfohlen wird, liegt in der Natur des Stummiforums. Fragst du das in anderen Foren, bekommst du völlig andere Antworten.
Die grundlegendste Frage wäre für mich ja erstmal die Baugröße. Möchtest du denn H0, oder wäre dir was kleineres/größeres lieber?
Desweiteren wäre auch der Bodenbelag bei dir zu Hause nicht uninteressant. Ich habe auch jahrzehntelang die Bahn auf dem Boden aufgebaut. Bettungsgleise habe ich dabei selten genutzt und nie vermisst. Geht auch mit "normalen" Gleisen, wenn es nicht gerade auf dem Hochflorteppich ist.

Was hier vielleicht noch gar nicht bedacht wurde, ist, dass es evtl. auch eine Nummer größer (= Spur G) sein könnte, ohne (deutlich) teurer zu sein:
z.B. Playmobil-Bahn, allerdings die erste (seit 1980) mit Trafostrom, gebraucht.

Vorteile
• schön groß, stabiler|robuster als die kleinen Spuren: die Loks/Wagen seit 1980 fahren heute immer noch sehr gut
• für Kinder gemacht (!), unser Sohn hatte diese Bahn, seit er 2 1/4 Jahre alt ist (Kleinteile später), sehr schön bespielbar, auch vielseitig beladbar, sogar mit Figuren bespielbar, auch mit Stofftieren und anderen Spielsachen oder Essen/Getränken beladbar
• Playmobil bietet auch passende Gebäude, Fahrzeuge, Figuren, Zubehör, Beladungsmaterial (Fässer, Kisten, Paletten,...),..., was im Kinderzimmer evtl. auch schon vorhanden ist (?)
• sehr robustes Gleissystem ist weiter erhältlich und erweiterbar von LGB, Piko,... auch mit größeren Radien, elektrischen Weichenantrieben und Signalen
• nicht zu teuer, weil gebraucht relativ günstig zu bekommen: etwa ab 100,- € für einen kleinen Zug mit Gleiskreis oder -Oval, ab etwa 40,- € einmotorige Diesel- oder Dampflok, ca. 15-25 € für 2-achsigen Waggon
• auch die RC-Versionen können mit dem Playmobil Trafomotor leicht auf Trafo umgebaut (und digitalisiert) werden
• leicht zu digitalisieren (viel Platz drin), auch mit Sound (Platz für größere Lautsprecher), Dampf, viele Funktionen möglich, weil sehr viel Platz
• ein H0-Decoder (~1-1,2 A) genügt für eine 1-motorige Lok (2-motorig wie Schlepptenderlok 4052 ab ~2 A)
• als Digitalzentrale z.B. kostengünstiger Start mit einer kabelgebundenen Roco multiMaus (rot) oder Fleischmann multiMaus (grau) ab ~70,- € (3,2 A reichen für 3 gleichzeitig fahrende 1-motorige Loks); falls mehr fahren sollen, kann man es mit einem Booster erweitern
• sollte man Funkregler haben wollen, kann man die weiße Roco z21 (auch günstig) und WLANmäuse nehmen (oder später ergänzen)
• wenn die Ansprüche steigen sollten, kann man mit Piko Fahrzeugen (oder LGB o.ä.) den Fahrzeugpark ergänzen.


Nachteile (evtl.)
• benötigt Platz (Ø 1,20 m für R1-Kreis) => man kann auch auf den Dachboden/in den Keller oder Garten ausweichen...
• Playmobil produziert nichts Neues mehr in dieser Spur => Gebrauchtkauf bzw. Piko, LGB,...
• Gleichstrom-System (wie LGB, Piko,...) => Kehrschleifen mit Kehrschleifen-Modulen



• Das gab es von der Playmobil-Eisenbahn seit 1980 [HIER KLICKEN: 2 Seiten!]

• Playmobil-Eisenbahn-Gebäude [HIER KLICKEN!]

• Playmobil-Eisenbahn-Zubehör [HIER KLICKEN!]


•Video einer Playmobil-Keller-Anlage mit digitalisierten Loks/Triebwagen mit LED-Beleuchtung, Rauch,... und Eigenbauten
(in dieser Größe auch einfacher zu realisieren).

• ein weiteres Video der 2. Anlage des gleichen Erbauers im Keller [KLICK].


• Und wer sich (lackierte) Playmobil-Gebäude im Garten nicht vorstellen kann, sollte sich vielleicht das mal ansehen... [KLICK!]

Hallo!

Noch nebenbei angemerkt: man kann sich auch erstmal im Umfeld umsehen. Gibt es Freunde / Bekannte, die schon eine Modellbahn haben? Dann ist deren Erfahrung schon was wert. Und man kann tauschen und ausprobieren! Kinder können zusammen spielen - z.B. in dem man ein Treffen veranstaltet, zu dem jeder eigenes Material mitbringt. Man muss nicht alles sofort kaufen wollen. Dann ergibt sich automatisch genau DAS System, das mehrheitlich dort verwendet wird.

Und das Wort „Spielbahn“ löst bei einigen Fraktionen automatisch den Schalter „Märklin“ aus, und nicht immer aus netten Gründen, sondern weil die Punktkontakte von den Supervorbild-Eisenbahnern mitleidig belächelt werden. Eine Lok draufstellen, anschließen und losfahren geht aber mit beiden Systemen problemlos. Bis auf die genannten Kehrschleifen, die im Zweileiter-System ein wenig mehr Denk- und Elektronikvorbereitung erfordern.

Märklin hat gerne noch schwere Loks aus Zinkdruckguss, was die Modelle zwar verteuert, aber sie (meistens) unverwüstlicher macht. Inzwischen haben sich die Details aber so sehr angenähert, dass dieser Vorteil durch filigrane Anbauten meist zunichte gemacht wird.

Das Zweileiter-System ist in der Regel preisgünstiger zu haben, und die Auswahl ist schon merklich größer, weil sich die Moba-Welt in Märklin und den 1000 anderen Herstellern quasi aufspaltet. Diese bieten zwar auch Dreileiter-Versionen an, aber diese sind teurer als dasselbe Modell im hauseigenen Zweileiter-System. Das C-Gleis von Märklin (mit den punktförmigen Mittelkontakten) gibt es in der gleichen Ausführung als C-Gleis von Trix ohne Mittelkontakte, so dass du beide Systeme mit dem gleichen, sehr bodentauglichen Gleis ausstatten kannst.

Ein Besuch bei einem Händler ist schon deshalb ein „Muss“, um mal vorweg tuchzufühlen, was der Junior überhaupt dazu sagt. Vielleicht interessiert ihn das ja nicht die Bohne... und dann? Für eine Modellbahn muss man auch der „Typ“ sein.

Ansonsten: herzlich willkommen und viel Spaß!