1. Vater und Sohn- ein Kompromiss zwischen Modellbahn und Spielbahn
Vor einigen Monaten hatte mein 6-jähriger Sohn mein alten Modellbahnutensilien bei Oma und Opa im Keller entdeckt. Er war sofort Feuer und Flamme. Für mich war es die Möglichkeit wieder in das Thema Modellbahn einzusteigen unter dem Deckmantel Vater-Sohn-Ding.
Mit dem Wiedereinstieg liebäugle ich schon seit 2-3 Jahren. Allerdings hatte ich ihn aufgrund Kosten- und Zeitaufwand gedanklich mehrere Jahre in die Zukunft verschoben. Dann wären die Kinder größer und selbstständiger und finanziell würde nach dem Hausbau etwas mehr Luft da sein. Aber es kam eben anders.....
Wir haben also sofort den ersten Kreisverkehr mit Bahnhof gebaut, die Sachen anschließend mit nach Hause genommen, die ersten digitalisierten Lokomotiven und eine MS2 erstanden und parallel Gleispläne geschmiedet. Denn irgendwann hatte sich der Gedanke festgesetzt mit vorhandenem und günstig zu erwerbenden M-Gleis zu bauen. Digital fahren, analog schalten.
Mir sind die Nachteile des M-Gleis sehr wohl bewusst. Allerdings ist mir der Kauf von C-Gleis einerseits zu teuer und andererseits würde ich, sollte das Hobby wirklich Bestand haben, in Zukunft eher auf Gleichstrom umsteigen. Die Entscheidung mit M-Gleis zu bauen ermöglichte erst den sofortigen Einstieg ins neue Hobby.
Die Anlage soll sowohl mir als auch dem 6-Jährigen Spaß machen. Es ist also ein Kompromiss aus Modellbahn und Spielbahn notwendig. Es sollen einerseits lange Züge im Kreis fahren können und ein Kieswerk vorhanden sein, andererseits soll eine Nebenbahn und etwas Rangierbetrieb möglich sein. Der Trennungsbahnhof ermöglicht eine Durchfahrt oder auch Halt langer Personenzüge und außerdem das Zusammenstellen bzw Aufteilen von Güterzügen aufgrund der Nebenbahn und der Anschließer Kieswerk sowie Holzverladung am Nebenbahnbahnhof.
Nach einiger Planerei kam der angehängte Gleisplan zustande. Dieser hat sicherlich eine große Schwäche: den Gleiswendel aus Radius 1 und dessen Zugänglichkeit. Auf der anderen Seite gewährleistet er einen gewissen Höhengewinn und vor allem eine Verlängerung der Fahrtzeit.
Ich bin Wiedereinsteiger bzw im Grunde Neueinsteiger in dieses Hobby, denn als Kind und Jugendlicher habe ich eben ein wenig gebaut und gespielt. Dies ist mein erster wirkliche geplanter Anlagenentwurf. Ich habe zwar viel gelesen und viele Gleispläne studiert, aber trotzdem bin ich Anfänger. Im Entwurf sind einige C-Gleise R4 und R5 enthalten. Diese stehen als Platzhalter für das Modellgleis 3800 und 3900. Mir ist klar, dass der Radius nicht identisch ist. Diese Ungenauigkeit wollte ich in Realität anpassen.
Ich würde mich sehr freuen wenn der eine oder andere von Euch Zeit und Muße finden würde, mich auf etwaige Irrtümer hinzuweisen und über Verbesserungsvorschläge bzw Alternativen würde ich mich genauso freuen. Lediglich eine Diskussion über die generelle Sinnhaftigkeit des M-Gleises würde ich sehr ungern führen.
Im Voraus schon vielen Dank.
Oliver
2. H0 Märklin M-Gleis
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3. Raum & Anlage
3.1 Raumskizze, evtl. auch Bilder davon
Der Anlageentwurf zeigt die maximale Raumnutzung. Der Schenkel des Kopfbahnhofes steht frei im Raum. Im Grunde wäre der Raum, den die G-Form belegt verfügbar. Es ist also auch eine andere Anlageform denkbar.
3.2 Anlagenform (L, U, Rechteck, An der Wand entlang...)
G-Form - An der Wand entlang
3.3 Anlagengrösse oder verfügbare Fläche im Raum
280*430*360cm
4. Technisches
4.1 Modellbahn vs. Spielbahn
Kompromiss zwischen dem 51jährigen Vater und dem 6 jährigen Sohn
4.2 Hauptbahn und/oder Nebenbahn
eingleisige Hauptstrecke, Trennungsbahnhof, eingleisige Nebenstrecke zu einem Kopfbahnhof
4.3 Mindestradius (sichtbar / verdeckt)
R1
4.4 Maximale Steigung
1,5*Gleiswendel mit knapp über 3%
4.5 Maximale Zugslänge
200cm
4.6 Anlagentiefe (minimal, maximal)
minimal 60cm, maximal 110cm
4.7 Eingriffslücken / Servicegang
keine
4.8 Anlagenhöhe der Hauptebene
110cm
4.9 Schattenbahnhof / Fiddle Yard
4-gleisiger Schattenbahnhof
4.10 Oberleitung ja / nein
nein
5. Steuerung
5.1 Fahren analog oder digital
Märklin Mobile Station
5.2 Steuern analog oder digital
analog
5.3 PC-Steuerung
nein
6. Motive
6.1 Epoche
III - wobei mein Sohn leider auf den ICE steht
6.2 Bahnhofstyp(en)
Durchgangsbahnhof in Form eines Trennungsbahnhofs und ein Kopfbahnhof
6.3 Landschaft
Mittelgebirge
6.4 Szenerie (Stadt, Vorstadt, Land; Industrie, Gewerbe)
ländlich, Kleinstadt, Holzverladung am Kopfbahnhof, Kieswerk - ein absolutes Muss meines Sohnes
6.5 Bw (Bahnbetriebswerk), Lokeinsatzstelle (Kleinst-Bw)
zweiständiger Lokschuppen
7. Sonstiges
7.1 Vorhandene Fahrzeuge
BR03, BR85, BR86, V60, V100, V200, diverse Gepäck- und Personenwagen
7.2 Vorhandener Gleisplan (eigener, Link zu anderen)
siehe Anhang
7.3 Betrieb als Einzelspieler oder zu mehrt
sowohl alleine als auch zu zweit, mit den Einschränkungen eines Kindes
7.4 Budget
Gleismaterial vorhanden, rollendes Material in Teilen vorhanden, mir ist bewusst, dass wir hier über die Jahre über mehrere tausend Euro reden
7.5 Zeitplan
Jahre
8. Anhänge