Hohenrheinberg: Chemieindustrie am linken Niederrhein - die Planung

#1 von Chemiebahner , 18.08.2022 15:51

Hallo zusammen!

Ich bin zwar schon eine ganze Weile hier im Forum unterwegs, allerdings eher passiv und als Mitleser.
Daher stelle ich mich nochmal kurz vor:
Mein Name ist Daniel, ich werde jetzt 42 und wohne in Xanten, also nicht weit von meinen "Vorbildern" entfernt.

Ich hatte vor vielen Jahren (da muss ich so um die 12 Jahre alt gewesen sein) schonmal eine kleine N-Anlage im Haus meiner Eltern.
Zwischenzeitlich hat mich nochmal das Modellbahn-Fieber gepackt und ich habe den Bau einer N-Anlage im Keller meiner Wohnung geplant, was aber nie umgesetzt wurde, da klar war, dass ich nicht ewig in der Wohnung bleiben werde.

Einige Jahre später habe ich nun im Keller unserer Doppelhaushälfte einen Raum bekommen, wo ich nochmal mit dem Modellbau starten kann.
Da die Hände nicht kleiner, die Sehkraft auch nicht besser wird und auch die Möglichkeitenin Detailierung und Möglichkeiten im Car-System weitaus größer sind, habe ich mich dazu entschlossen, auf H0 umzusteigen, auch wenn noch das Eine oder Andere Material aus der N-Zeit übriggeblieben ist.

Mich reizt die Industrie, genauer gesagt die Chemieindustrie, da zum Einen die Betriebe und deren Anlagen eindrucksvoll aussehen und durch viele Details und zusätzliche Beleuchtung sehr gut in Szene gesetzt werden können und zum Anderen die „Logistik“ sehr gut umgesetzt werden kann, da von Außen nicht sichtbar ist, ob Waggons, LKW und Container gerade voll oder leer sind.
Außerdem mag ich die Umgebung und den Flair solcher Industrieanlagen.
Hinzu kommt, dass mir das Thema Feuerwehr sehr am Herzen liegt und mich das Thema Feuerwache und das Ausrücken der verschiedenen Fahrzeuge absolut begeistert und ich genau DAS irgendwie in die Anlage einbinden möchte.

Somit entstand die Idee zu folgender Anlagenplanung:

1. Hohenrheinberg - Chemieindustrie am linken Niederrhein


2. Spurweite & Gleissystem:
H0, Roco Line ohne Bettung

3. Raum & Anlage
Kellerraum ca. 6,40m x 4,30m; Deckenhöhe ca. 2,05m
Fliesenboden, Heizkörper, Entfeuchtungsgerät hält Luftfeuchtigkeit konstant.
Der eigentliche „Modellbahnraum“ ist durch einen Raumteiler von PAX-Schränken und einer Zimmertür vom „Werkstatt-Vorraum“ getrennt.
Zusätzlich dienen die Schränke als zusätzliche Zugangsmöglichkeit und können teilweise von der Modellbahn mitgenutzt werden

3.1 Raumskizze, evtl. auch Bilder davon

Bild entfernt (keine Rechte)

Bild entfernt (keine Rechte)


3.2 Anlagenform (L, U, Rechteck, An der Wand entlang...)
G an der Wand entlang

3.3 Anlagengrösse oder verfügbare Fläche im Raum

Bild entfernt (keine Rechte)

Die Form der Grundplatte dient nur der groben Planung und ist vollkommen veränderbar


4. Technisches

4.1 Modellbahn vs. Spielbahn

Modellbahn mit Spielfaktor beim Rangierbetrieb

4.2 Hauptbahn und/oder Nebenbahn

2-gleisige Hauptbahn mit Personennahverkehr und Haltepunkt
Durchfahrende Fern- und Güterzüge

1-gleisige Nebenbahn zur Versorgung der Chemieindustrie und Anbindung des Übergabebahnhofs.

4.3 Mindestradius (sichtbar / verdeckt)
sichtbar R4 / verdeckt R3, ggf. R2

4.4 Maximale Steigung
max 2,5%

4.5 Maximale Zugslänge
Die max. Zuglänge der „haltenden“ Züge richtet sich nach dem zur Verfügung stehenden Platz am Bahnsteig und Übergabebahnhof.
Da sollte es nicht zu überladen aussehen.
Im Übergabebahnhof werden es wahrscheinlich ca. 3,50m sein
Bei den durchfahrenden Zügen richtet sich die Länge nach den Möglichkeiten des Schattenbahnhofs.

4.6 Anlagenhöhe der Hauptebene
1,20m

4.7 Anlagentiefe (minimal, maximal)
0,66m – 0,86m im Durchschnitt

4.8 Eingriffslücken / Servicegang
Eingriffe erfolgen entweder von vorne oder durch die Schränke
Tiefere Anlagenteile sind entweder nur bebaut, oder vorne wird ein Zugang durch klappbare Anlagenteile geschaffen.
Gleiswendel sind von unten zugänglich.

4.9 Schattenbahnhof / Fiddle Yard
Schattenbahnhof mit Gleisharfe
ggf. Fiddle Yard für Loks und kleinere Wendezüge

4.10 Oberleitung ja / nein
ja, jedoch nicht stromführend

5. Steuerung
5.1 Fahren analog oder digital

digital

5.2 Steuern analog oder digital
digital. Digikeijs DR5000

5.3 PC-Steuerung
Train Controller
vorerst mit Bronze, später Umstieg auf Gold

6. Motive
Chemieindustrie am linken Niederrhein

6.1 Epoche
VI

6.2 Bahnhofstyp(en)
Haltepunkt
1 Mittelbahnsteig mit Treppenabgang am Ende des Bahnsteigs

6.3 Landschaft
6.4 Szenerie (Stadt, Vorstadt, Land; Industrie, Gewerbe)


Vorbild der Anlage ist der Bahnhof Rheinberg-Millingen sowie Krefeld Hohenbudberg mit der angrenzenden Chemieindustrie.

Der an der 2-gleisigen Hauptstrecke gelegene Haltepunkt "Hohenrheinberg" mit überwiegendem Nahverkehr sowie durchfahrendem Fern- und Güterverkehr befindet sich am linken Niederrhein, irgendwo zwischen Duisburg und Xanten.

Der parallel liegende Übergabebahnhof Hohenrheinberg, im Westen der 1-gleisigen Nebenstrecke, versorgt die angrenzende höhergelegene Chemieindustrie.

Der Chemie-Betrieb, in Anlehnung an INOVYN in Rheinberg ist Hersteller einer breiten Palette von Chemikalien, die als Rohstoffe in fast allen industriellen Prozessen eingesetzt werden.
Neben den am Standort hergestellten Produkten wie Natronlauge, Salzsäure und PVC, umfasst das Angebot vor Ort den Zugang zum Erdgasnetz, zum ARG-Ethylen Netz und zu wichtigen Utilities, die für den Betrieb von Produktionsanlagen erforderlich sind.

Rohstoffe:
- Ethylen
- Chlor
- Natronlauge
- Vinylchlorid-Monomer (VCM)
- PVC
- Salzsäure
- Chlorderivate
- Wasserstoff

Logistik:

Schiene
Gleisanschlüsse innerhalb der Grundstücksgrenzen mit Zugang zum nationalen Schienennetz.

Straße
Anbindung über Bundes- und Landstraße zur nahegelegenen Autobahn.

Schiffahrt
Be- und Entladen am Standort mit Zwischentransport über Straße und Schiene zum nahegelegenen Binnenhafen.

Der Chemiebetrieb ist in 2 Werksbereiche unterteilt.
Das Werk Ost ist der größte dargestellte Teil und dient der Produktion der oben genannten Stoffe.
Das Werk Süd ist der logistische Teil des Werkes und dient der Lagerung und Verladung der hergestellten Produkte.
Neben der Chemieindustrie spielt die am Stadtrand neu errichtete Feuer- und Rettungswache eine besondere Rolle.
Hier steht noch nicht fest, ob diese ihren Platz auf der eigentlichen Anlage findet oder als eine Art Diorama in einem abgetrennten Bereich mit Zufahrt auf die Hauptanlage im südwestlichen Teil der Anlage (hier würde sich der 2,58m-Schenkel anbieten)





6.5 Bw (Bahnbetriebswerk), Lokeinsatzstelle (Kleinst-Bw)
Um den Übergabebahnhof etwas zu entzerren, kann dieser auch unter der Industrie hindurch geführt werden und am gegenüberliegenden Schenkel zusätzlichen Platz für Lok- und Wagenabstellung bzw. ein kleines BW bieten.

7.3 Betrieb als Einzelspieler oder zu mehrt
Einzelspieler

7.4 Budget
nicht festgelegt, jedoch soll es keine Low-Budget-Anlage werden

7.5 Zeitplan
die Planung soll im Oktober 2022 abgeschlossen und dann mit dem Unterbau bzw. Schattenbahnhof begonnen werden.
Einen genauen Zeitplan für den weiteren Bau gibt es nicht.

8. Anhänge
Vorhandene Pläne (Wintrack, SCARM) als Datei anhängen

Dominik LagoMaggioreExpress hat mir netterweise einige Pläne angefertigt, die mir zwar sehr geholfen, aber noch nicht für die endgültige Planung gesorgt haben.
Nochmal vielen Dank für deine Ideen!

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Daher bitte ich nochmal die Foren-Allgemeinheit um Hilfe, damit ich bald zur endgültigen Planug komme.
Folgende Fragen haben den Plan noch nicht zum Abschluss bringen können:

Wie soll der Übergabebahnhof genau aussehen?
Wie lässt er sich entzerren und authentisch wirken?
Wo und in welcher Form soll die Chemie-Industrie mit den Gleisanschlüssen ihren Platz finden?
Wo passt die Feuerwache am besten hin?
Soll sie in eine Art Diorama oder mit auf die Hauptanlage?

Ich freue mich auf eure Beiträge


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zuletzt bearbeitet 09.04.2023 | Top

RE: Hohenrheinberg: Chemie-Industrie am linken Niederrhein

#2 von cs67 , 18.08.2022 17:00

Hallo Daniel,

zu aller erst ein herzliches Willkommen hier im Planungsforum

... und gleich an zweiter Stelle ein mächtiges "Chapeau" für den Auftakt / Vorstellung deiner Planungsidee.
Komplett und detailliert ausgefüllter Fragebogen - Tolle Raumskizzen mit Bemaßung - und gleich 3 Planideen mitgeliefert ...
... bekommt man selten in dieser Art zu sehen.

Aber wir wären ja nicht im Planungsforum, wenn wir jetzt nicht schon bei den "Aber's" und "Fragen " wären

Grundlegend verstehe ich dein aktuelles Begeheren noch nicht ganz ?
Du zeigst drei Planentwürfe von Dominik @LagoMaggioreExpress
Die Pläne an sich sind schon durchaus gelungen (ok - auch da kann man über Kleinigkeiten diskutieren) - die händischen Skizzen
und zudem noch handcoloriert - so kennt man das von Dominik - à la Bonheur

Zitat von Chemiebahner im Beitrag #1
Dominik LagoMaggioreExpress hat mir netterweise einige Pläne angefertigt, die mir zwar sehr geholfen,
aber noch nicht für die endgültige Planung gesorgt haben.Nochmal vielen Dank für deine Ideen!


Frage: warum nicht ? Was konkret fehlt dir ? Welchen Plan favorisierst du bzw. welche Teile aus welchem Plan favorisierst du ?
Oder willst du komplett neu auf deinem Raumplan / Anlagenabmessungen aufsetzen ?

Zitat von Chemiebahner im Beitrag #1
die Planung soll im Oktober 2022 abgeschlossen und dann mit dem Unterbau bzw. Schattenbahnhof begonnen werden.

... dann wäre das ein mehr als ambitionierter Zeitplan. Bei der Komplexität der Anlage würde ich mal eher von Oktober 2023 ausgehen

Oder willst du einen der Pläne gleisplantechnisch umgesetzt haben ?

Zitat von Chemiebahner im Beitrag #1
Wie soll der Übergabebahnhof genau aussehen?
Wie lässt er sich entzerren und authentisch wirken?
Wo und in welcher Form soll die Chemie-Industrie mit den Gleisanschlüssen ihren Platz finden?
Wo passt die Feuerwache am besten hin?
Soll sie in eine Art Diorama oder mit auf die Hauptanlage?


Zu deinen Fragen gibt es doch unterschiedliche Ansätze in den Planentwürfen. Da ist nichts dabei, was du schon mal "fest machen" kannst ?

Für mich ergäben Plan 1+2 am ehesten Sinn mit leichtem Plus für Plan 2

Plan 1 hat den Fokus auf den (Fahr)strecken
Plan 2 - rückt den Übergabebahnhof in den Mittelpunkt - das Chemiewerk ist auf der runden Zunge optimal positioniert
ggfs. würde ich jedoch die Anfahrt des Chemiewerkes aus der höher gelengen Nebenstrecke vorsehen

Plan 3 - ist recht vollgepackt von der Gleisdichte - wäre grundsätzlich auch machbar - hat aber Erreichbarkeitsprobleme (Industrieanschjlüsse in den Ecken / Insbesondere oben rechts)

Ganz kurz noch zwei Fragen/Anmerkungen zu deinem Fragebogen:
Zitat von Chemiebahner im Beitrag #1

4.6 Anlagenhöhe der Hauptebene
1,20m


Ich stelle mir Chemiefabriken und zugehörige Gebäude recht hoch vor, zudem viele Schornsteine. Die Deckenhöhe ist mit 2,05 niedrig bemeßen
abzgl. ein wenig Aufbau für Beleuchtungskörper. Anlagenhöhe 1,20 ergibt max 80 cm "Anlagenluft". Wäre eine Höhe 100/105 cm nicht die bessere Wahl ?

Zitat von Chemiebahner im Beitrag #1
Der eigentliche „Modellbahnraum“ ist durch einen Raumteiler von PAX-Schränken und einer Zimmertür vom „Werkstatt-Vorraum“ getrennt.
Zusätzlich dienen die Schränke als zusätzliche Zugangsmöglichkeit und können teilweise von der Modellbahn mitgenutzt werden


Damit hast du zwar einen schönen Raumteiler - aber der im Grunde große Raum wird auch kompakt zugestellt / zugebaut !
Bewegungsräume werden eingeschränkt. Die Anlagenzugänglickeit der Mittelzunge wird ebenfalls stark eingeschränkt.
GGfs. würden Schränke und Werkbereiche nur an den Wänden linksseitig der Tür ausreichen ?

Zitat von Chemiebahner im Beitrag #1
5.3 PC-Steuerung
Train Controllervorerst mit Bronze, später Umstieg auf Gold

Traincontroller find' ich gut - da ich es selbst nutze
Aber vom Start mit TC Bronze würde ich dir bei der Anlagenkomplexität von vorne herein abraten.
Deine "Vorbereitungen" die du in TC Bronze machst, werden dir für den späteren Umstieg auf TC Gold nichts bringen,
das sind unterscheidliche Herangehensweisen (Lokeinmessung, Längesteuerung, Bremsrampen, Haltemarkierungen u.v.m.)
Ich empfehle dir von Anfang an den Einsatz von TC Gold

Sollte auch aus deiner Angabe in Punkt 7.4 abzuleiten sein


Herzliche Grüße
Christoph

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RE: Hohenrheinberg: Chemie-Industrie am linken Niederrhein

#3 von Chemiebahner , 19.08.2022 11:20

Guten Morgen Christoph,

erstmal vielen Dank für deine ausführlich Antwort!

Vielleicht versuche ich als erstes mein Begehren etwas zu konkretisieren.
In erster Linie hab ich den Thread erstellt, um weitere Unterstützung bei der finalen Planung zu bekommen.

Die Entwürfe von Dominik gefallen mir sehr gut und ich favorisiere da eine Mischung zwischen Plan 2 und 3,
allerdings würde ich das Ganze gerne noch etwas entzerren und größere Radien im Übergabebahnhof verwenden.
Mir fehlt da noch die zündende Idee, um das Ganze etwas flüssiger zu gestalten.
Also im Grunde das System der Vorbildgleise im Modell, um mal Bernd's Thema aufzugreifen.
Auch ihn habe ich gebeten, mal einen Blick drüber zu werfen.
Sollte sich ein ganz anderer Ansatz als besser erweisen, kann man auf dem Raumplan auch nochmal ganz neu aufsetzen.

Ich bin lange aus dem Thema raus und mir fehlt einfach die Planungs-Erfahrunge.
Daher würde ich gerne von euch wissen, wie ihr es machen würdet, wie eure Ideen zu dem Thema sind.
Einfach ein anderer Blickwinkel mit Ideen und Ratschlägen.

Die wichtigsten Fragen sind im Grunde:
- wo plaziere ich die Feuerwache?
- wie kann ich den Übergabebahnhof gestalten, damit er flüssig und natürlich wirkt?
- wo wöre Platz für ein BW?
- wie nutze ich die linke Ecke (siehe Plan 2 und 3)

Bei der Anlagenhöhe gebe ich dir recht.
Da die die Decke ja nicht gerade hoch ist, wäre eine Höhe von 1,00 bis 1,10 besser
Da auch gleich mal die Frage, wie groß der Ebenenunterschied sein sollte, wenn ich die Chemie-Industrie höher anlege.
Reichen da 10cm?

Der Raumteiler ist fix, da lässt sich auch nichts mehr umbauen.
Den Platz brauche ich einfach und es soll auch eine Abtrennung sein, um die Anlage vor dem Arbeitsstaub zu schützen.
Je nach dem, was auf die Mittelzunge kommt, kann sie ja auch noch etwas schmaler gesaltet werden, um die Zugänglichkeit noch etwas zu verbessern.

Beim TC werde ich dann besser gleich mit der Gold-Version starten.

Wünsche allen einen guten Start ins Wochenende!


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RE: Hohenrheinberg: Chemie-Industrie am linken Niederrhein

#4 von Remo Suriani , 19.08.2022 13:15

Hallo Daniel,

Linker Niederrhein mit Übergabebahnhof an Industrie in moderner Epoche, da muss ich natürlich mit dazu, ich bau ja quasi das gleiche (hast Du ja schon entdeckt), nur näher an Deiner Heimat, wo es schon eingleisig ist. Die Größe meines Bahnhofs orientiert sich an Milligen. Aber hier soll es ja nicht um mich gehen... Also zu Dir und Deinen Ideen.

Ich kann mich Christoph nur anschließen, dass Du schon sehr viel mitlieferst.

Ich persönlich kann mit der ersten Idee nicht so viel anfangen, da mir hier die tatsächlichen Übergabegleise fehlen. Die Gruppe links ist ja nicht wirklich für ordentliche Einfahrten geeignet.

2und 3 haben beide ihren Charme, wobei mich beim zweiten Entwurf die zwei Anschlüsse hinten an den durchgehenden Hauptgleisen stören. Die wären nur mit erheblichen Einschränkungen im Betrieb der Hauptstrecke zu bedienen, weil Du da immer erst auf die Strecke (ggf. in den Tunnel) ausziehen muss. Da gefällt mir der 3. Entwurf deutlich besser, da alles vom Gbf ausgeht - übrigens schön mal zu sehen, dass sich gleich jemand mit über die Signale Gedanken macht. Hier sehe ich aber wie Christoph den Kritikpunkt, dass die Zugänglichkeit der Anschlüsse in der Ecke recht schlecht sein dürfte, gerade wo man doch immer wieder mal ran muss.

Wenn Du das Konzept nicht komplett über den Haufen möchtest, wäre es vielleicht ein Ansatz BW und Industrie zu tauschen: In einem BW fahren nur einzelne Fahrzeuge die einfach abgestellt werden und brauchen deutlich weniger Eingriff, und Du hättest den Anschluss direkt im Zugriff

Ebenfalls sehe ich ein Problem bei der Steigung zwischen dem Gbf und dem Anschluss hinten: Unter der Brücke musst Du noch in 0-Lage sein um dann kaum einen Meter weiter rechts in der +1 Lage zu sei. Die Hauptstrecke kannst Du auch nicht signifikant absenken, weil Du ja rechts wieder die Weichen zum Gbf in der +-Lage treffen musst. Hinzu kommt, dass mir das für das Thema Niederrhein etwas zu viele Ebenenwechsel sind. Die Brücke links unter den Gleisen und dann kurz danach bist Du schon oben drüber. Das gibt es natürlich auch Zwischen Duisburg und Xanten, aber dann sind das meistens Bahndämme, die aufgeschüttet sind. Hier scheint ja das ganze Chemiewerk (bzw. nach meinem Vorshclag das BW) über dem Bahnhof zu tronen und das finde ich eher unpassend für den Niederrhein. Eventuell könnte es daher auch interessant sein, die Überführung zwischen Gbf und der hinteren Ecke eher als Unterführung auszuführen: Dann hast Du mehr Platz für die Steigung, blockierst keinen Blick auf die Hauptstrecke und wie Steil Du es tatsächlich baust fällt auch nicht so sehr ins Gewicht, weil man es nicht direkt sieht. Außerdem braucht man meist weniger Platz, weil man da ganz gut mit senkrechten Wänden planen kann.

In Duisburg Hbf gab es zum Beispiel auch einen Tunnel zwischen den Bahnsteigen und dem BW. Und in Uerdingen gibt es heute noch einen Bahntunnel zwischen den zwei Werksteilen nördlich und südlich der Hauptstrecke


Viele Grüße
Dirk

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RE: Hohenrheinberg: Chemie-Industrie am linken Niederrhein

#5 von Chemiebahner , 19.08.2022 19:54

Hallo Dirk,
natürlich kenne ich deine Anlage und im Grunde ist es das, was ich mir so im Groben vorstelle, nur eben nicht eingleisig....
Wobei sich mir gerade die Frage stellt, ob ich nicht auf Eingleisig umdenken sollte, oder mir das die Möglichkeiten nimmt 🤔

Mir gefällt dein Bahnsteig und der Treppenabgang besonders gut. Das Original in Moers kenne ich durch meine Ausbildung nur zu gut.

Was die Ebenen betrifft, möchte ich recht flach bleiben und mit 2 Ebenen arbeiten.
Die Chemieindustrie soll nur um etwa Durchfahrtshöhe höher liegen, damit ich auch nicht zu viel Platz nach oben hin verliere.

Die Feuerwache wird wahrscheinlich nach dem Vorbild der Wache Krefeld, ggf. Neubau der Wache 6 in Duisburg-Rheinhausen sein und in einem abgetrennten Bereich ihren Platz finden.
Dafür würde sich der Tiefe Bereich an den Schränken eignen wo dann noch etwas Platz für ein BW ist.

Wie würdest du denn den Übergabebahnhof umsetzen?


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RE: Hohenrheinberg: Chemie-Industrie am linken Niederrhein

#6 von E-Lok-Muffel , 22.08.2022 11:58

Hallo Daniel,

Auch von mir ein herzliches hier im Forum!

Du hast ja schon eine geballte Ladung Expertise versammelt.
Ich möchte ob der ganzen Euphorie ein wenig dämpfen...

Zitat von Chemiebahner im Beitrag #5

Die Feuerwache wird wahrscheinlich nach dem Vorbild der Wache Krefeld, ggf. Neubau der Wache 6 in Duisburg-Rheinhausen sein und in einem abgetrennten Bereich ihren Platz finden.
Dafür würde sich der Tiefe Bereich an den Schränken eignen wo dann noch etwas Platz für ein BW ist.


Das mit der Feuerwache ist mir nämlich noch nicht ganz klar...
Soll das jetzt einfach nur ein Schaustück sein, mit viel Blaulicht und so oder soll das Ganze als Car-System funktionieren (Du schriebst so etwas), also dass die Feuerwehr-Autos auch auf der Anlage "unterwegs" sein sollen - das ist nämlich etwas ganz anderes und braucht unendlich viel Platz (Da bishar kein Car-System Rückwärtsfahrt beherrscht, muss die Feuerwehr als Durchfahrhalle konzipiert werden: hinten rein, vorne raus, Straße auf der Anlage muss geplant werden plus Wendeschleife am Ende).

Die Sache mit den 3,50 m Güterzügen im Übergabe-Bahnhof läßt sich auf Deiner Fläche nicht realisieren (esseidenn Du bleibst doch bei N-Spur), da Du die entsprechenden Anschließer nicht kreieren kannst.
Darum finde ich - im Gegensatz zu den Anderen hier - den 1.Entwurf von Dominik passend, da hier die Gleisharfe auf Züge ausgelegt ist, die auch von Dir "händelbar" sind, d.h. es kommen kurze Übergabe-Züge aus dem nahegelegenen Rangierbahnhof in die kleine Übergabe-Abstellgruppe. Das Industrie-Anschlussgleis rechts oben sollte aber aus der NB entspringen.
Ich denke hier nicht unbedingt: Was ist vorbild-gerecht?, sondern: Was ist spielbar?
Was nutzen Dir Abstellgleise für Dreimeter-Garnituren, wenn die Ziehgleise so dimensioniert sind, dass höchstens zwei Wagen abgenommen werden können (die dann auch nur im Indurstrie-Anschließer verarbeitet werden können)???
Ok. so ein Zug mit zwanzig Kesselwagen auf einem Abstellgleis sieht schon beeindruckend aus, aber so richtig spielen kannst Du damit nicht (Anliefern, stehenlassen, wieder abholen, das geht, aber Zerlegen und neu zusammenstellen...)
Es kommt halt darauf an, was Du willst: Willst Du es so wie Du es in 1:1 kennst, soll es realistisch wirken, dann musst Du Abstriche beim Rangierspiel auf der Anlage machen, willst Du wirlich rangieren und Wagen zustellen, musst Du Abstriche bei der Zuglänge machen.

...und soll die Feuerwehr wirklich etwas zu tun bekommen auf der Anlage, musst Du sowieso Gleise reduzieren...

Bis Oktober hieraus eine für Dich brauchbare Anlage zu stricken, wird da nicht ganz einfach, da müssen wir uns wirklich ranhalten!

Glückauf!
uLi


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RE: Hohenrheinberg: Chemie-Industrie am linken Niederrhein

#7 von Chemiebahner , 22.08.2022 12:43

Hallo uLi,
vielen Dank für deine Antwort!

Ich habe lange darüber nachgedacht, ob ich zu H0 wechseln oder lieber bei Spur N bleiben soll.
Da aber viele Gründe für H0 sprechen, unter Anderem die Realisierung der Feuerwache, habe ich mich letztendlich für H0 entschieden.
Außerdem habe ich die Befürchtung, dass das Ganze in Spur N ein riesen Projekt ohne erreichbares Ende wird 🤔

Die Feuerwache soll eine Art "bewegtes" Diorama werden. Fahrzeuge rücken aus, fahren über eine Straße auf der Anlage, die vor der Industrie vorbei führt und rücken wieder ein. Da die Feuerwache als eine Art Halbrelief gebaut werden soll und mit dem Rücken zur Wand, bzw. Schrank steht, ist die Rückkehr der Fahrzeuge verdeckt möglich.

Der Übergabebahnhof ist die Schnittstelle zwischen Chemieindustrie und nahegelegenem Rangierbahnhof, bzw. Binnenhafen.
Die Zuglänge richtet sich da eher nach "was ist machbar und sieht glaubhaft und nicht gedrungen aus"

Die längeren Züge würden ja nur auf der Durchfahrt sein.

Um das Ganze zu entzerren, könnte man den Übergabebahnhof wie gesagt auch auf 2 Schenkel strecken, indem mehrere Gleise unter der Industrie durchgeführt werden und die Weichen sich überwiegend nur an einer Seite auf einem Schenkel befinden.

Mit der Planung Oktober war die endgültige Form der Anlage gemeint, damit ich so langsam mit dem Unterbau starten kann.


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RE: Hohenrheinberg: Chemie-Industrie am linken Niederrhein

#8 von Gunder , 22.08.2022 15:29

Hallo Daniel,

was willst du IM Chemiewerk?
Einzelwagenverkehr zu verschiedenen Ladestellen innerhalb des Werkes kann ich v.a. auf Plan 3 erkennen. Dann sollte auch das Gleisvorfeld entsprechend ausgelegt sein. Es müssen ankommende Züge zerlegt und umgeparkt werden. Die riesige BASF nennt dafür einen ganzen Rangierbahnhof mit Ablaufberg ihr eigen. Dein Modellbetrieb ist dann v.a. eine Werkbahn.

Oder willst du einfach komplette Wageneinheiten ins Werk schieben und fertig bist du? Dann fallen die Gleisanlagen wesentlich schlanker aus, ABER die entsprechenden Gleislängen kann ich nicht sehen. Bei Mineralölzwischenlagern z.B. sind zwei parallele Entladegleise zu je 10 Waggons üblich. Dafür brauchst du im Modell etwa 160cm Entladelänge zzgl Weiche etc, also 2m sollten es schon sein. Um den Zug umzusetzen brauchst du weitere 2m Länge...

Überdenke dein Konzept, was du darstellen willst. Spiele im Gedanken die gewünschten Abläufe durch. Daraus ergibt sich dann der Platzbedarf, die Form und Platzierung der Übergabe etc.

Viel Erfolg wünscht Gunder, der seit Jahren sein Chemiewerk plant (und auch schon baut).


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RE: Hohenrheinberg: Chemie-Industrie am linken Niederrhein

#9 von Horsthausen , 22.08.2022 17:14

Hallo Daniel, also natürlich sind mehr Gleislänge im Werk schön. Aber Chemie am Niederrhein heißt ja nicht BASF oder Grosstanklager. Solvay ist zwar auch groß aber in einigen Ecken ganz schön verwinkelt. Oder Ineos Moers oder Sachtleben. Züge werden auch als Übergaben speziell für die Werke zugefahren und sind nicht unbedingt ganz so lang. Also keine Panik.
Gruß Horst


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RE: Hohenrheinberg: Chemie-Industrie am linken Niederrhein

#10 von Remo Suriani , 22.08.2022 18:13

Hallo Daniel,

Zitat von Chemiebahner im Beitrag #5
Wie würdest du denn den Übergabebahnhof umsetzen?

Och, ich hab da so eine Spur N-Anlage, so in der Art

Ne im ernst

Zitat von Chemiebahner im Beitrag #5
natürlich kenne ich deine Anlage und im Grunde ist es das, was ich mir so im Groben vorstelle, nur eben nicht eingleisig....
Wobei sich mir gerade die Frage stellt, ob ich nicht auf Eingleisig umdenken sollte, oder mir das die Möglichkeiten nimmt ��


Wie wäre es mit einer Mischform: Übergang von zwei- auf eingleisig? Du hättest auf einer Seite einen Hauptschattenbahnhof der auch die Lastrichtung Deines Chemiewerkes darstellt. Von da aus kommt die Strecke zweigleisig an. Da ein großer Teil der Züge aber nur zu Deinem Werk will, reicht es dahinter eingleisig. Trotzdem kann natürlich die ein oder andere Leistung weiter fahren, so wie es ja auch hinter Rheinkamp noch Güterverkehr gibt. Eventuell vielleicht sogar ein Wendegleis für den Nahverkehr, weil der Zwischentakt nicht weiter fährt.

Als Übergabebahnhof selber würde wie wie bei Dir im letzten Vorschlag erst einmal eine Gleisgruppe mit 3-5 langen Gleisen vorsehen, je nach Platz und von da aus dann ins Werk. In der Epoche VI würde ich mir dann auch noch Gedanken machen, wo früher die Orstgüteranlage war. Die wäre heut sicher stillgelegt oder hätte einen Nachnutze (irgendwelche Museumsbahner, die da Wagen abstellen ), aber es wäre sicher klasse, wenn man erahnen könnte wo sie war (das fehlt mir nämlich bei Rheinfort). Wie schon geschrieben würde ich die Lokabstellung am Bahnhof eher klein halten, oder ganz streichen und dann eher in das Werk verlagern, da man die Werkstatt gerne auf Firmengelände hat

Wenn Du tatsächlich mit einer Hauptlastrichtung arbeitest könntest Du auch überlegen nur ein Teil der Gleise wieder an die Strecke auf Seite der Eingleisigkeit anzubinden. Dann hast Du weniger Zwangspunkte in der Gleislänge durch die zweie Gleisharfe. Damit die anderen verstehen was ich meine: So wie hier bei den Gleisen 5-7


Viele Grüße
Dirk

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RE: Hohenrheinberg: Chemie-Industrie am linken Niederrhein

#11 von Weichen-Bernd , 23.08.2022 23:48

Hallo Daniel, hallo zusammen,

Daniel hatte mich gefragt, ob ich nicht auch eine Ideenskizze zur Planung seiner Anlage beisteuern könnte. Diese Skizze ist nun - wie immer - mit Bleistift und etwas Zirkelhilfe soweit fertig geworden. Da ich ja besonders gerne übergeordneten Fahrbetrieb neben der Chemiebahn mit einplane, ist das nun der Entwurf dazu:



und hier mit höher Auflösung: Chemiebahn

Auf der Anlage kreuzen sich eine zweigleisige elektrifizierte Hauptbahn mit einer eingleisigen elektrifizierte Hauptbahn, die in eine eingleisige Nebenbahn mit Dieselbetrieb übergeht. IC-, RE, S-Bahn-Züge und Durchgangsgüterzüge verkehren auf der zweigleisigen Hauptbahn in Richtung eines Hauptbahnhofs einer Großstadt. Die eingleisige Hauptbahn stellt den Anschluss an den Rangierbahnhof der Großstadt dar und dient der Umgehung des Hauptbahnhofs. Auf der eingleisigen Strecke pendeln kurze Dieseltriebwagen oder Wendezüge. RE-Züge gehen von der Nebenbahn auf die zweigleisige Strecke in Richtung Großstadt über. Das kleine BW mit zwei Gleisen für die Personenzuggarnituren bedient die Personenzüge der Nebenbahn und übernimmt auch die Nahgüterzüge. Die Werkslok der Chemiefabrik holt die Güterwagen im Bahnhof selbst ab. Um das städtische Umfeld zu unterstreichen, bilden die Bahnteige einem Turmbahnhof. Zwangsläufig ist die Ecke links oben leider schlecht zu erreichen. Die Chemiefabrik hat den Anschluß an der freien Strecke der Nebenbahn. Im Bahnhof wird neben dem BW Stammholz verladen und ganz links oben werden am Freiladegleis Schiebewandwagen für eine mittelständische Spedition be- und entladen.

Wie immer bei mir, steckt da bereits etwas Fahrdynamik drin. Die Gleisabstände betragen in den Bahnhöfen 52 mm. Die Weichen müssen verkürzt und/oder verbogen werden. Auf der eingleisigen Strecke sind die Züge höchstens 3 m lang. Auf der zweigleisigen Hauptbahn könne die Züge so lang sein, wie es der Schattenbahnhof ermöglicht.

Soweit mein Vorschlag für Daniel. Ich hoffe, der Entwurf bring Dich in der Planung weiter.


Viele Grüße

Bernd

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RE: Hohenrheinberg: Chemie-Industrie am linken Niederrhein

#12 von Remo Suriani , 24.08.2022 09:04

Hallo Bernd,

eine sehr schöne Planung, sehr schön elegant umgesetzt.
ABER mir persönlich (und hier kann ich nur für mich sprechen, es muss ja Daniel gefallen) wäre es zu weit vom gegebenen Thema entfernt.
Es wirkt für mich weder wie ein Epoche VI-Thema, noch sehe ich Elemente, die ich mit den Niederrhein in Verbindung setzten würde bzw. damit, wie heute der Übergang auf die Industrieanlagen erfolgt.

Nach meinem Verständnis (und Daniel mag mir da gerne widersprechen) hat man am Niederrhein eher klassische Übergabebahnhöfe, in denen Ganzzüge einfahren an denen dann die Übergabe auch dieser Ganzzüge an die Industriebahn erfolgt. Die müssen gar nicht grpß sein, was die Gleisanzahl betrifft, aber die Länge gut ausnutzen.

Eine zusätzliche Nebenbahn hatte ich in der Anforderung eher als Werksbahn verstanden, die aus dem Übergabebahnhof "ausbricht" und weniger "klassische" Nebenbahn. Auch wenn ich ja selber einen Ortsgüterrestanten vorgeschlagen habe, finde ich das in dem Übergabebahnhof zu viel klein-klein mit zu wenig Fokus auf zuglangen Gleisen.
Diese Bahnhöfe müssen aber gar nicht so großstädtisch sein, hier mal ein Beispiel mit Millingen (hier ist die DB-Strecke schon eine eingleisige Nebenbahn, das kann man natürlich gerne auch zweigleisig größer aufziehen:
https://www.google.de/maps/@51.5566824,6...m/data=!3m1!1e3

Wie auch schon bei einem Plan von Daniel angemerkt sind mir auch bei dem Vorschlag zu viele Ebenen, der Niederrhein ist eben eher flach. Eher liegt die Bahn oben (auf einem Bahndamm) und die Chemie unten, oder alles in einer Ebene. Natürlich wird man an ein paar Höhenlagen nicht vorbei kommen, wie gesagt, ich würde da auf Dämme setzten und nicht um ganze Ebene. Ein ganz nettes Detail, das man versuchen könnte zu integrieren ist, der Abzweig Meerbeck, wo eine Industrie-/NE-Bahn auf einer Brücke diagonal einen Bahnübergang der Hauptstrecke kreuzt:
https://www.google.de/maps/@51.4650504,6...m/data=!3m1!1e3
Wenn es eher städtischer sein soll, ist Rheinhausen an der Strecke prädistiniert. Natürlich vieeel zu groß für ein Modell, eher als Beispiel für das Umfeld. Aber auch kein wirkliches Großstädtischer Flair. Hier übrigens auch das größte "BW" in der direkten Nähe der DB Strecke in Form zweier Lokwartegleise und einer Tankstelle. Daher würde ich persönlich eher tiefstapeln und die richtige "Lokstation" in den Industrieanschluss verlegen:
https://www.google.de/maps/@51.3986097,6...m/data=!3m1!1e3

Aber wie gesagt, es muss ja Daniel und nicht mir gefallen, mir würde jedoch hier der Bezug zur Beispielstrecke Duisburg - Xanten fehlen. Unabhängig davon jedoch ein sehr schöner Entwurf


Viele Grüße
Dirk

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RE: Hohenrheinberg: Chemie-Industrie am linken Niederrhein

#13 von Chemiebahner , 24.08.2022 09:58

Guten Morgen Bernd,

erstmal vielen Dank für deinen Plan und deine Gedanken zu dem Thema.
Als allgemeine Anlagenplanung ist dein Plan wirklich gut, allerdings passen nur einige Ansätze zu meinem wirklichen Thema.

Zitat von Remo Suriani im Beitrag #12

Nach meinem Verständnis (und Daniel mag mir da gerne widersprechen) hat man am Niederrhein eher klassische Übergabebahnhöfe, in denen Ganzzüge einfahren an denen dann die Übergabe auch dieser Ganzzüge an die Industriebahn erfolgt. Die müssen gar nicht grpß sein, was die Gleisanzahl betrifft, aber die Länge gut ausnutzen.

Eine zusätzliche Nebenbahn hatte ich in der Anforderung eher als Werksbahn verstanden, die aus dem Übergabebahnhof "ausbricht" und weniger "klassische" Nebenbahn. Auch wenn ich ja selber einen Ortsgüterrestanten vorgeschlagen habe, finde ich das in dem Übergabebahnhof zu viel klein-klein mit zu wenig Fokus auf zuglangen Gleisen.
Diese Bahnhöfe müssen aber gar nicht so großstädtisch sein, hier mal ein Beispiel mit Millingen (hier ist die DB-Strecke schon eine eingleisige Nebenbahn, das kann man natürlich gerne auch zweigleisig größer aufziehen:
https://www.google.de/maps/@51.5566824,6...m/data=!3m1!1e3

Wie auch schon bei einem Plan von Daniel angemerkt sind mir auch bei dem Vorschlag zu viele Ebenen, der Niederrhein ist eben eher flach. Eher liegt die Bahn oben (auf einem Bahndamm) und die Chemie unten, oder alles in einer Ebene. Natürlich wird man an ein paar Höhenlagen nicht vorbei kommen, wie gesagt, ich würde da auf Dämme setzten und nicht um ganze Ebene. Ein ganz nettes Detail, das man versuchen könnte zu integrieren ist, der Abzweig Meerbeck, wo eine Industrie-/NE-Bahn auf einer Brücke diagonal einen Bahnübergang der Hauptstrecke kreuzt:
https://www.google.de/maps/@51.4650504,6...m/data=!3m1!1e3



Da gebe ich Dirk recht.
Ich möchte möglichst flach und am besten in 2 sichtbaren Ebenen bauen.
Außerdem soll das Ganze auf die Chemieindustrie beschränkt werden, somit fallen Holzverladung, Spedition usw im Grunde weg.
Die Feuerwache soll ach mit dem Rücken zur Wand und nicht mittig auf der Anlage stehen.

Ich weiß, dass ich zwar einen großen Raum habe, es aber kniffelig wird, das in H0 so zu gestalten, dass es wirkt.
Ich habe ja nun einige "Grundlagen" bekommen (vielen Dank dafür) und werde mal versuchen, daraus selbst was zu zeichnen.
Vielleicht gelingt mir ja eine gute Mischung als Allem.

Eine weitere Überlegung wäre, die Schränke über dem Arbeitsplatz zu kürzen und dort die Feuerwache, mit Zugang aus dem Werkraum heraus zu plazieren.
der Tiefe Schenkel würde dann eine mittige Trennwand bekommen.

Plan B wäre, den Maßstab zu ändern und doch in H0 zu bauen, wobei ich lieber Abstriche in der Größe der Anlage, als bei der Detailierung möchte.


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RE: Hohenrheinberg: Chemie-Industrie am linken Niederrhein

#14 von Chemiebahner , 24.08.2022 16:24

Zitat von Horsthausen im Beitrag #9
Hallo Daniel, also natürlich sind mehr Gleislänge im Werk schön. Aber Chemie am Niederrhein heißt ja nicht BASF oder Grosstanklager. Solvay ist zwar auch groß aber in einigen Ecken ganz schön verwinkelt. Oder Ineos Moers oder Sachtleben. Züge werden auch als Übergaben speziell für die Werke zugefahren und sind nicht unbedingt ganz so lang. Also keine Panik.
Gruß Horst


Das sehe ich auch so.
Ich orientiere mich ja auch eher an INOVYN Rheinberg, als an BASF oder LANXESS.
Am Werk Moers bin ich auch öfter vorbeigefahren und das hält sich auch in Grenzen.
Mit Blich auf die Earth-Bilder ist da glaube ich schon was machbar.
Ich möchte auch eher mit max, 4-5 Wagen das Werk bedienen.


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RE: Hohenrheinberg: Chemie-Industrie am linken Niederrhein

#15 von Weichen-Bernd , 25.08.2022 17:55

Hallo Daniel, hallo Dirk,

In die charakteristischen Industriebahnhöfe hatte ich bisher noch nicht planerisch vorgewagt

Aber letztendlich wäre für für Daniel ein DB-Übergabebahnhof möglich, bei dem vier lange Ein- und Ausfahrgleise für Güterzüge bestehen. Diese Gleise könnten in der Planung oben ca. 3 m lang sein. Ein Personenbahnhof wäre rechts oben in der Kurve mit zwei Gleisen möglich. Die Strecke wäre von rechts unten kommend zweigleisig und wird am Ende des Personenbahnhofs eingleisig und führt dann eingleisig an den Gütergleisen vorbei. Hinzu kommen noch jeweils ein Umfahrgleis. Eine Kleine Abstellgruppe für zwei Personenzuggarnituren und ein Lokabstellgleis.

Die Chemiefabrik könnte in der Trassenlage der oben abgebildeten Nebenbahn angeschlossen sein. Die Übergabezüge zur Fabrik wäre immer nur ca. 1,5 m lang. Um die passenden Größenverhältnisse zu erhalten, sollte die Chemiefabrik in der Fläche etwa so groß sein wie der DB-Bahnhof. Eine zweite Fabrik könnte so angedeutet werden, dass diese hinter einer Straßenbrücke erreicht wird und hinter der Kulisse dann zwei bis vier 1,5 m lange Abstellgleise vorgesehen werden.

So könnte was draus werden.


Viele Grüße

Bernd

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RE: Hohenrheinberg: Chemie-Industrie am linken Niederrhein

#16 von Chemiebahner , 25.08.2022 21:50

Hallo Bernd,
Ich stehe da gerade etwas auf dem Schlauch und kann nicht so ganz folgen 🙈

Der Haltepunkt sollte, wie in Dominiks Planungen und auf Dirks Anlage parallel zum Übergabebahnhof liegen, um den Platz für die Chemie- Industrie zu lassen, die ja auf die beiden anderen Schenkel ihren Platz finden soll.
Eine Abstellgruppe für Personenzüge brauche ich nicht.


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RE: Hohenrheinberg: Chemie-Industrie am linken Niederrhein

#17 von Verlusti , 09.09.2022 14:05

Hi,

wenn ich die einzelnen Zeichnungen hier sehe, könnte hier was richtig elegantes um ein schönes Thema entstehen. Von der ersten Konzeptzeichnung über den Plan von Bernd
Hoffe Doch hier geht´s bald weiter, gibt leider schon viel zu viel Planungen wo nix mehr passiert und es kein erkennbares Endergebnis gab.

Grüße
Dirk


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RE: Hohenrheinberg: Chemie-Industrie am linken Niederrhein

#18 von Chemiebahner , 09.09.2022 18:00

Hallo zusammen!

Leider hatte ich in den letzten Tagen wenig Zeit, um mich nochmal intensiv mit dem Thema auseinander zu setzen.
Durch eure vielen Ideen schwirrt mir so viel im Kopf rum, allerdings hakt es da irgendwie an der Umsetzung.

Zitat von Remo Suriani im Beitrag #10


Wie wäre es mit einer Mischform: Übergang von zwei- auf eingleisig? Du hättest auf einer Seite einen Hauptschattenbahnhof der auch die Lastrichtung Deines Chemiewerkes darstellt. Von da aus kommt die Strecke zweigleisig an. Da ein großer Teil der Züge aber nur zu Deinem Werk will, reicht es dahinter eingleisig. Trotzdem kann natürlich die ein oder andere Leistung weiter fahren, so wie es ja auch hinter Rheinkamp noch Güterverkehr gibt. Eventuell vielleicht sogar ein Wendegleis für den Nahverkehr, weil der Zwischentakt nicht weiter fährt.

Als Übergabebahnhof selber würde wie wie bei Dir im letzten Vorschlag erst einmal eine Gleisgruppe mit 3-5 langen Gleisen vorsehen, je nach Platz und von da aus dann ins Werk. In der Epoche VI würde ich mir dann auch noch Gedanken machen, wo früher die Orstgüteranlage war. Die wäre heut sicher stillgelegt oder hätte einen Nachnutze (irgendwelche Museumsbahner, die da Wagen abstellen ), aber es wäre sicher klasse, wenn man erahnen könnte wo sie war (das fehlt mir nämlich bei Rheinfort). Wie schon geschrieben würde ich die Lokabstellung am Bahnhof eher klein halten, oder ganz streichen und dann eher in das Werk verlagern, da man die Werkstatt gerne auf Firmengelände hat

Wenn Du tatsächlich mit einer Hauptlastrichtung arbeitest könntest Du auch überlegen nur ein Teil der Gleise wieder an die Strecke auf Seite der Eingleisigkeit anzubinden. Dann hast Du weniger Zwangspunkte in der Gleislänge durch die zweie Gleisharfe. Damit die anderen verstehen was ich meine: So wie hier bei den Gleisen 5-7





Das hört sich alles super an, allerdings fehlt mir da die Vorstellung, wie das Ganze dann auf meiner Anlage aussehen könnte.

Zitat von Verlusti im Beitrag #17

wenn ich die einzelnen Zeichnungen hier sehe, könnte hier was richtig elegantes um ein schönes Thema entstehen. Von der ersten Konzeptzeichnung über den Plan von Bernd
Hoffe Doch hier geht´s bald weiter, gibt leider schon viel zu viel Planungen wo nix mehr passiert und es kein erkennbares Endergebnis gab.



Ich hoffe doch, dass ich am Ende zu einem eleganten Ergebnis komme
Der erste Plan nutzt super den freien Raum in der Ecke, allerdings fehlt da der tatsächliche Übergabebereich, wie Dirk schon sagte.
Ansonsten gefällt mir der Plan wirklich gut.

Bei Plan 2 und 3 habe ich etwas Bauchschmerzen bei den Radien im Übergabebahnhof.
Ich möchte ihn ungern über Eck führen... und wenn, dann eher mit flachen Radien, wobei das wieder ordentlich Platz kostet

Ich habe mal so grob die Bereiche eingezeichnet, damit das mit der Feuerwehr vielleicht etwas plausibler wird.
Außerdem wäre es noch möglich, das BW/Lokabstellung mit einer Kulisse von der Anlage zu trennen. (der Bereich, den ich ursprünglich für die Feuerwache vorgesehen hatte)

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RE: Hohenrheinberg: Chemie-Industrie am linken Niederrhein

#19 von Chemiebahner , 12.09.2022 14:00

Hallo zusammen,

ich habe am Wochenende die Zeit nutzen können, um wieder an der Planung zu arbeiten.
In Anlehnung an den 2. Entwurf von Dominik habe ich die Industrie mal auf dem tiefen Teil geplant.
Die Straße soll später an der Wand entlang auf einer höheren Ebene verlaufen
Es ist eine "grobe Planung", auf die man vielleicht aufbauen und das Ganze noch verfeinern und abrunden kann.
Was meint ihr dazu?

Bild entfernt (keine Rechte)


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RE: Hohenrheinberg: Chemie-Industrie am linken Niederrhein

#20 von Instandsetzung , 13.09.2022 02:45

Hallo Daniel,

ich schreibe hier ein paar Gedanken, die nicht gerade sortiert sind, sondern wie sie mir gerade einfallen. Auch habe ich es mit dem Zitieren, da ich von meinem Taschenfernsprecher aus schreibe. Ich kann nicht gut tippen und hier gibt es halt eine Autovervollständigung, die oft schon ahnt, was ich so von mir geben will.

Zur Höhe der Anlage. Willst Du die ganze Zeit stehen und nur Rangieren, klar dann sollte die Anlage höher sein. Aber irgendwann kommt auch mal der Zeitpunkt wo man sitzen will und da sollte man - auch wenn man einen höheren Stuhl oder Hocker hat - nicht unbedingt unter die Anlage schauen.

Apropos unter der Anlage. Du schrobst SBF mit Gleisharfe und Fiddle Yard. Da musst Du rückwärts wieder raus oder willst Du genau da, wo man fast nix sieht, Umsetzen? Ein SBF sollte schon 2 Gleisharfen haben und man sollte vorher im klaren darüber sein, ob man im Kreis oder als Hundeknochen fährt. Anlage und SBF sollte man gleichzeitig planen. Kommt nicht gut wenn Abfahrt Anlage und Einfahrt SBF an verschiedenen Stellen liegen. Die Matchbox Sprungschanze hilft bei der MoBa da nicht.
Auch sollte der SBF vor der eigentlichen Anlagenoberfläche gebaut werden, da das allgemein einfacher ist.

Die Strecke mit der Oberleitung sollte möglichst hinten liegen, damit man die Oberleitung weder mit seinem Bauch noch beim Rangieren mit den Händen nieder mäht. In der Epoche 6 hat man oft DKWs in Hauptgleisen ausgebaut und durch Weichen ersetzt.

BW's so wie früher gibt es auch kaum noch. Konzerneigene Fahrzeuge werden teilweise zwar immer noch auf diesen Geländen bzw. Lokeinsatzstellen abgestellt aber Privatbahnloks werden irgendwo abgestellt. Irgendein Stumpfgleis oder halt die ehemaligen Abstellgleise an Deinem ehemaligen Güterschuppen. Wagenladungsverkehr gibt es ja nicht mehr.
Wie schon beschrieben hat der Güterschuppen - wenn er nicht gerade abgerissen oder abgefackelt wurde ( Interesse an einem realistischem Feuerwehr-Einsatzscenario ? ) - schon eine Nachfolgenutzung. Dazu wurde das Gleis direkt an der Rampe abgerissen und ein Zaun mitten drauf gebaut, damit auch keiner der Besucher an die noch befahrenen Gleise kommt.

Die Feuerwehr erhöht an den hinteren Rand zu setzen, ist übrigens eine gute Idee, da man so das Teil vorne oder am Basteltisch fertig durchgestalten kann, um es dann hinten, wo man schlecht dran kommt, hin zu stellen.

Deine Lokabstellanlage sehe ich eher mit kritischen Augen. Für Konzerneigen vermutlich zu klein. Wenn dann auch Privatbahn in einem Gewerbegebiet oder ehemaligen Industriegebiet. Und Oberleitung halt sehr unwahrscheinlich. Sollte daher auch nicht mit dem Chemiewerk direkt verbunden sein. Wenn dann über Hafenbahn oder ehemaliger Industrieanschluss.

Dass Chemiewerk wird wenn, dann nur 2 eigene Loks haben. Eine "gute" für's alltägliche Geschäft und eine 'Ersatzlok', wenn die gute mal repariert werden muss. Vielleicht haben sie auch gleich 2 neue gekauft, so wie bei uns der Hafen. Beim Chemiewerk in der Nachbarstadt haben sie sie noch eine Dampfspeicherlok, da sie so billig im Betrieb ist. Dampf hat man halt von den chemischen Prozessen übrig. Die Ersatzlok ist zwar eine Diesellok, und auch schon etwas älter, hat aber kaum Kilometer auf dem Buckel, da man auch vor der Energiepreisproblematik eben mit Dampf gefahren ist. Da die Dampfspeicherlok allerdings keine Hauptluftleitung hat, werden nur maximal 3 bis 4 Wagen rangiert, da die dann ja nicht gebremst sind.
Beide stehen in einem eingleisigen Schuppen, der allerdings von beiden Seiten angefahren werden kann.

Hast Du eigentlich schon die Digidingsbumms Zentrale? Falls nicht, würde ich auch noch was dazu schreiben.
Und was TC angeht, dürfte vermutlich auch die Silber Version reichen. Gold hat halt mehr Schnickschnack und manche Sachen sind halt einfacher hinzukriegen.

MfG Oliver


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RE: Hohenrheinberg: Chemie-Industrie am linken Niederrhein

#21 von Pats1zu87 , 13.09.2022 09:40

Moin

Mega Thema, da bleibe ich mal dran

Grüsse
Pat


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#22 von Chemiebahner , 13.09.2022 13:16

Hallo Oliver,

ich habe die Anlagenhöhe so gewählt, da ich entweder stehen oder einen Barhocker nutzen möchte.
Außerdem möchte ich möglichst viel Platz unter der Anlage haben, um besser unter die Anlage zu kommen.

Der Fiddle Yard wäre nur als Abstellung für Triebwagen gedacht, die ich nich umdrehen muss.
Ist außerdem nur eine zusätzliche Abstellmöglichkeit.
Bisher ist nur eine Harfe unter dem Übergabebahnhof vorgesehen, aber eine zweite würde durchaus Sinn machen.

Die DKWs habe ich eingesetzt, um Platz zu sparen.
Ich lasse mich natürlich gerne davon überzeugen, wie man es besser planen kann.
Der Plan ist ja nur das grobe Konzept und ich bin froh über jede Idee und jeden Vorschlag, der das Ganze verbessert und verfeinert.
Dafür ist das Forum ja da.
Die Gleise mit Oberleitung sind im hinteren Bereich geplant, die ohne liegen vorne.

Auch das BW ist nicht fix und die Gleise können natürlich auf das Wichtigste reduziert werden.
Die Lokabstellung im Chemiebereich ist ja auch nur eine Option und kann auch als Industrie gestaltet werden.
Statt des alten Güterschuppens, der als Probenraum für junge Bands oder als Rock-Bar genutzt werden könnte, könnte der Bereich auch als BW bzw Lokabstellung eines externen Unternehmens (MaK oder Vossloh) genutzt werden.
Ich bin wie gesagt für Ideen offen.

Die Feuerwehr/Straßengrstaltung würde ich auf jeden Fall an der Wand lassen, allerdings noch etwas umgestalten und auflockern.

Ich habe eine DR5000. Wenn TC Silber reicht, würde ich sehr gerne damit arbeiten.


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#23 von Pats1zu87 , 13.09.2022 15:11

Hallo

Ich bin grade an einer Ähnlichen Situation
Ich möchte dominierend Industrie bauen und natürlich auch Anschlüsse haben,

Thematisch wäre daher auch ein Übergabebahnhof sinnvoll.
Im Personenzugverkehr gibt es bei mir nur Nahverkehr in S-bahn und Regio, also ehr kurz so 1,60 - 1,80m ca.
daher hier ein Bahnsteig, vllt Mittelbahnsteig

Dann 2 - 3 lange Einfahrgleise um Züge zu bedienen, zerlegen und wieder zusammen zu stellen.
Dann die Anbindung an zb ein grosses Stahlwerk (Halle) und auch ein Chemie oder Kesselbefüllungsbetrieb
Rohre sollen zb neben den Gleisen laufen.
Ich denke ein 2 Gleisige Strecke wäre als Zubringer sinnvoll.
Was Dirk oben schrieb vllt das es 1 Gleisig wird, wäre auch interessant, oder wäre dir das zu wenig ?

daher ist es echt spannend was du planst und dann vllt auch baust

grüsse
Pat


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#24 von Chemiebahner , 13.09.2022 15:31

Zitat von Pats1zu87 im Beitrag #23
Hallo
Ich denke ein 2 Gleisige Strecke wäre als Zubringer sinnvoll.
Was Dirk oben schrieb vllt das es 1 Gleisig wird, wäre auch interessant, oder wäre dir das zu wenig ?



An eine 1gleisige Strecke habe ich auch schon gedacht, so wie Dirk es in seiner Anlage hat.
Da ist ja auch Millingen das Vorbild.
In Millingen führt auch ein Bogen zum Chemiewerk.

Ich denke, ich bin aber mit einer zweigleisigen Strecke etwas flexibler
Das 3. Gleis ist ja im Grunde die "Nebenbahn" und an einer Seite gar nicht mit der Hauptstrecke verbunden.
Ich finde es schwierig, im Übergabebahnhof eine vernünftige Länge zu bekommen und dabei ein flüssiges Weichenfeld einzubinden.
Ist auch die Frage, ob der Übergabebahnhof so im Bogen bleiben sollte, oder die Variante, wie ich sie vorher mal schnell gezeichnet habe, besser ist.

Das "BW" könnte auch was in Anlehnung an Vossloh Moers werden.

Also wenn jemand die zündende Idee hat, wie man den Übergabebahnhof sinnvoll und flüssig gestalten kann, immer raus damit!


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zuletzt bearbeitet 13.09.2022 | Top

RE: Hohenrheinberg: Chemie-Industrie am linken Niederrhein

#25 von Pats1zu87 , 13.09.2022 16:10

Zitat von Chemiebahner im Beitrag #24
Zitat von Pats1zu87 im Beitrag #23
Hallo
Ich denke ein 2 Gleisige Strecke wäre als Zubringer sinnvoll.
Was Dirk oben schrieb vllt das es 1 Gleisig wird, wäre auch interessant, oder wäre dir das zu wenig ?



An eine 1gleisige Strecke habe ich auch schon gedacht, so wie Dirk es in seiner Anlage hat.
Da ist ja auch Millingen das Vorbild.
In Millingen führt auch ein Bogen zum Chemiewerk.

Ich denke, ich bin aber mit einer zweigleisigen Strecke etwas flexibler
Das 3. Gleis ist ja im Grunde die "Nebenbahn" und an einer Seite gar nicht mit der Hauptstrecke verbunden.
Ich finde es schwierig, im Übergabebahnhof eine vernünftige Länge zu bekommen und dabei ein flüssiges Weichenfeld einzubinden.
Ist auch die Frage, ob der Übergabebahnhof so im Bogen bleiben sollte, oder die Variante, wie ich sie vorher mal schnell gezeichnet habe, besser ist.

Das "BW" könnte auch was in Anlehnung an Vossloh Moers werden.

Also wenn jemand die zündende Idee hat, wie man den Übergabebahnhof sinnvoll und flüssig gestalten kann, immer raus damit!


Hallo

Ja,2 Gleisig kannst du auf jeden Fall immer Zügiger Fahren da du nicht immer auf einen Zug warten musst wenn
er grade die Strecke blockiert

Also, der Bhf selber kann ja im Bogen liegen, du musst nur drauf achten das an/abkuppeln in der graden ist,
garnituren können dann ja über Ausziehgleise herausgezogen werden.

Ich hatte früher einen Raum der war 8,5m lang, trotzdem waren die Gütergleise nicht lämger als 3m mit Anständigen und schönen
Weichenstrassen
webei dort können ruhig auch DKW oder EKW liegen, wird halt ebend nut mit 60 km/h gefahren
In Durchgehenden Hauptgleisen würde ich auf DKWs etc verzichten

Grüsse
Pat


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