RE: schafft die Gleisbox vom Startset die BR74.. Nicht ?

#26 von Schwanck , 24.02.2020 12:28

Moin,

ich bin ziemlich sicher, dass die Digitalfahrgeräte der einfachen Anfangspackungen kein mfx können - jedenfalls meine vom Zirkus Mondolino kennt nur die 4 Delta-Adressen, I = 78, II = 72, III = 60, IV = 24. Die für mfx typische automatische Anmeldung findet jedenfalls nicht statt. Wenn man damit eine mfx-Lok betreiben will, muss sie auf eine der mm-Adressen programmiert (CV 1 bzw. Menüpnkt mm-Adresse) eingestellt worden sein. Bei den "start up"-Triebfahrzeugen ist das nach dem üblichen Schema für I = Dampf, II = Diesel, III = Elok und IV = Triebwagen schon vom Werk voreingestellt.


Tschüss

K.F.


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RE: schafft die Gleisbox vom Startset die BR74.. Nicht ?

#27 von Gelöschtes Mitglied , 24.02.2020 18:33

n'abend,

tja, wegen einer heftigen Erkältung - KEIN Corona-Virus ! - hat sich meine "Reise" zum Händler wg Test
beider Loks an der MS2 leider verschoben.

somit kann meine Frage wg Umbau der T3 auch noch nicht beantwortet werden..wenn's nicht notwendig bzw
empfehlenswert wäre , würde ich lieber die Finger davon lassen

einstweilen gehts erstmal so..wenn in dieser Woche die Polyamid-Schrauben kommen, werden erstmal alle Metallschrauben aus den M-Gleisen entfernt
(diese hatte ich mit schwarzer Ölfarbe überzogen, damit keine Verbindung über den Schleifer zum Metallgleiskörper der M-Gleise entsteht ..aber das schleift sich ab !).. solche ganz kurzen Kurschlussimpulse könnten die Gleisbox natürlich auch verwirren !

schaffe schaffe Gleisle baue



RE: schafft die Gleisbox vom Startset die BR74.. Nicht ?

#28 von Gelöschtes Mitglied , 24.02.2020 18:57

p.s.:

hatte auch schon die Idee : wenn doch ein mLD3 in die T3 kommt, dann kann man ja auch ne Frontbeleuchtung für die T3 basteln..
soweit Platz vorhanden : ne LED mit Lichtleitfasern durch die dann durchbohrten Scheinwerfertattrappen oder so ähnlich !?

oder net(t)



RE: schafft die Gleisbox vom Startset die BR74.. Nicht ?

#29 von Gelöschtes Mitglied , 12.03.2020 18:38

n'abend,

na, mit den Beleuchtungsideen ist das wohl nix für die Gleisbox vom Startset :

wenn ich die umgerüstete BR74701 mit Frontbeleuchtung (Birnchen) fahre, bleibt sie gern mal stehen
und fährt dann wieder weiter oder auch mal nicht

ohne Frontbeleuchtung fährt sie gleichmäßig surch wie die T3.

Hoffe ja, mit der zur MS2 gehörigen Gleisanschlussbox gibts mehr Power ?

Oder muß ich da auch noch nen Booster einkalkulieren ?



RE: schafft die Gleisbox vom Startset die BR74.. Nicht ?

#30 von 8erberg , 12.03.2020 18:49

Hallo,

wie stark ist denn das Netzteil was die Infrarot-Gleisbox versorgt?

Das Netzteil von der MS2 liefert 36 VA, also ca 2 Ampere am Gleis.

Peter


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RE: schafft die Gleisbox vom Startset die BR74.. Nicht ?

#31 von Gelöschtes Mitglied , 12.03.2020 22:11

hallo BerBerg,

ich habe KEINE elektrischen Daten von der Box, auf dem Netzteil Art.Nr. 66201 steht
"SEC 18V DC 18 VA"

Die etwa 30 Jahre alte BR74701 wurde von einem Forumsmitglied auf Digital umgerüstet mit einem mLD3.

Naja, ich vermute mal, daß die MS2 das bewältigen wird : 2A mal 18 Volt wären ja 36VA, also das doppelte;
muß ich mich halt gedulden, kaufe dann wohl ein Startset mit ner einigermaßen aktuellen MS2 und wäre
hoffentlich erstmal "auf der sicheren Seite", was den existierenden Fuhrpark mit 2 Loks betrifft.

Die C-Gleise werd ich wohl irgendwie wieder los, gelle ?

einstweilen Gute Nacht



RE: schafft die Gleisbox vom Startset die BR74.. Nicht ?

#32 von alexus , 13.03.2020 12:39

Hallo Rhoenwolf

Du brauchst doch kein komplettes Startset kaufen, schau doch z. B. mal beim [https://meisesmobacenter.de/shopIII/de/m...mplett-set.html]MEISES Mobashop[/url] vorbei. Gib sicher auch noch andere Anbieter mit ähnlichen Angeboten. Würde ich aber auf jeden Fall bei einem Händler kaufen, nicht unbedingt in der Bucht oder Amazon.

Zu der 74ger, ich kann mir nicht vorstellen, das die soooo viel Strom zieht. Wenn ja, stimmt was nicht. Ich tippe da auf die Birnchen, es könnten noch die alten, für 16V ausgelegten sein. Die klassische Märklin Digitalspannung liegt so bei 21V. Vielleicht könntest du mal ein Bild vom Innenleben der Lok einstellen. (Siehe Forums FAQ)
Ok, die Leistung von 18VA ist nicht gerade sehr viel, die Gleisbox braucht auch noch was (schätzte mal so 5VA), dann blieben noch 13VA für die Lok übrig, sollte eigentlich reichen.
Meine HLA-Umbauten brauchen auch unter Last selten mehr als 0,3A, d.h. nicht mehr als 6VA inkl. Beleuchtung (Digitalbirnchen mit 19V Spannung).


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RE: schafft die Gleisbox vom Startset die BR74.. Nicht ?

#33 von TEE2008 , 13.03.2020 14:24

Zitat

Hallo Rhoenwolf

Du brauchst doch kein komplettes Startset kaufen, schau doch z. B. mal beim [https://meisesmobacenter.de/shopIII/de/m...mplett-set.html]MEISES Mobashop[/url] vorbei. Gib sicher auch noch andere Anbieter mit ähnlichen Angeboten. Würde ich aber auf jeden Fall bei einem Händler kaufen, nicht unbedingt in der Bucht oder Amazon.

Zu der 74ger, ich kann mir nicht vorstellen, das die soooo viel Strom zieht. Wenn ja, stimmt was nicht. Ich tippe da auf die Birnchen, es könnten noch die alten, für 16V ausgelegten sein. Die klassische Märklin Digitalspannung liegt so bei 21V. Vielleicht könntest du mal ein Bild vom Innenleben der Lok einstellen. (Siehe Forums FAQ)
Ok, die Leistung von 18VA ist nicht gerade sehr viel, die Gleisbox braucht auch noch was (schätzte mal so 5VA), dann blieben noch 13VA für die Lok übrig, sollte eigentlich reichen.
Meine HLA-Umbauten brauchen auch unter Last selten mehr als 0,3A, d.h. nicht mehr als 6VA inkl. Beleuchtung (Digitalbirnchen mit 19V Spannung).


Hallo,
bei einem Digitalumbau sollten die Märklin Digitalglühlampen E610080 für die Steckfassung E604180 oder E276770 ( als Ersatz für Glühlampen mit Schraubfassung) verbaut werden.Diese Steckfassung ist ebenfalls zu verbauen.Hierdurch hat man eine beleuchtung die frei von der Gehäusemasse ist und somit flackerfrei.
Man kann auch die LED Glübirnen z.B. von Modellbau Schönwitz verbauen https://modellbau-schoenwitz.de/de/Model...iss-12V-bis-22V
Diese sind meiner Meinung nach die hochwertigsten am Markt. Bei einigen Digitalloks mit 6080 Decoder habe ich diese Led´s verbaut. Das Licht flackert auch weniger bzw, ist nicht so stark wahrnehmbar.

Diese Seite ist sehr hilfreich, wenn es um Märklin Lokumbauten mit Ersatzteilen geht:
http://www.schnug-modellbahn.de/Tipps/Tipps.htm


Gruß

Tobias

Meine Videos bei youtube:
https://www.youtube.com/channel/UCG7GKWh3NZHmU__RYQVKQKA


 
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RE: schafft die Gleisbox vom Startset die BR74.. Nicht ?

#34 von Gelöschtes Mitglied , 13.03.2020 23:06

danke für Eure Antworten,

wg Glühlampen : denke, wenn ich sowieso was an der Lok verändern muß, warum dann nicht eine LED
mit nem Vorwiderstand verbauen ?

Glühlampen sind doch eigentlich veraltet !?

Auf eine Fassung kann man doch eigentlich verzichten !?

Bei größeren Mengen komme ich auf 40Cent pro Stück,
und ich brauche noch andere Teilchen, bei hier genannten Adresse kriege ich die leider nicht
und die Verpackungskosten erzwingen leider schon etwas größere Bestellmengen..

wünsche schönen Vorfrühling !



RE: schafft die Gleisbox vom Startset die BR74.. Nicht ?

#35 von sinntalbahner , 21.03.2020 12:11

Hallo, habe den gesamten Beitrag von Anfang bis Ende mit Interesse gelesen und kann vielleicht einige Tipps geben.
lupus51 geht es wohl um das digitale Betreiben eine M-Gleisanlage. Vom Prinzip natürlich möglich. Die Infrarot-Box würde ich ersetzen durch eine MS2, das wurde bereits erwähnt, denn diese "kann" mehrere Protokolle (mfx, DCC,...).

Zu dem beschriebenen Problem/der Frage mit der "Stromstärke": 2A max am Gleis sind für 3 bis 5 Loks ausreichend, ein Lokdekoder verbraucht je nach Loktyp zwischen 200 bis 500 mA. Der Punkt liegt wahrscheinlich woanders:
"Kontaktprobleme":
Loks mit nur 2 Achsen (z.B. Schienenbus) oder nur 3 Achsen habe bauartbedingt über die Räder aufs Gleis nur sehr wenig Kontaktfläche für die Masse. "Masse, Masse, und nochmals Masse" ist ein altes Sprichwort bei Digitalfahrern. Beispiel Märklin Schienenbus: eine Achse ist mit Haftreifen versehen, nur die andere hat Kontakt zur Schiene im Sinne von Masseleiter. Dieser fährt auf M-Gleis, das ggf nicht 100%-ig gerade/genau verlegt ist, sodaß der Schienenbus beim Fahren kippelt, also "ein Beinchen hebt" und schon ist die Masse unterbrochen und damit der Digitaldatenfluß von der Zentrale zum Dekoder, im Ergebnis bleibt die Lok stehen. dieser Effekt tritt bevorzugt auf Weichen auf.

Lösungsansatz dafür:
Sind die masseführenden Räder wirklich blitzblank sauber (ggf mit Alkohol und Wattestäbchen reinigen)? Sind die nicht-angetrieben Achsen verölt (wenn ja säubern)? Sind die Schienen alle sauber (ggf mal mit einen "Gleisrubber" reinigen? Sind die elektrischen Mittelleiterverbindungen der M-Gleise wirklich alle uneingeschränkt stromführend (aus Erfahrung weiss ich daß da manchmal auch temparaturbedingt "Wackler" sein können)? Sind die Schienenverbinder überall sauber gesteckt und nicht korrodiert oder verbogen?

Nächster Lösungs-Ansatz:
Hat die Anlage eine Ringleitung rot/braun von der Zentrale von einem Querschnitt von mindestens 1,5qmm (besser 2qmm)? Sind von dieser Ringleitung dann in ca 100cm-Abständen Stromeinspeisungen ins Gleis gelegt und diese möglichst mit 0,5qmm (Litze mit 0,14qm "geht", würde ich aber nicht machen)? Empfehlung: Groß dimensionierte Ringleitung, viele Stromeinspeisungen! Damit muss das Digitalsignal nicht von z.B. einer Einspeisung übers Gleis (mit möglichen Störeinflüssen) gesendet werden, sondern störungsfrei über die Ringleitung.

Wichtiger Hinweis:
Im M-Anschluß-Gleis sind oft "Ent"störkondensatoren verbaut - ein Vergessener reicht aus um alles zu "stören", der macht also genau das Gegenteil... Da hilft nur systematisch alle Anschluß-Gleise zu prüfen und die Dinger asuzubauen.


Weiterer Lösungsansatz für Fahrzeuge:
Mit Basteln verbunden, aber oft machbar: Ich nehme 0,14er Litze, isoliere ca 70-80mm ab, drille die Litze, wickle diese um eine nicht-angetrieben Achse der Lok und setze vorsichtig einen Lötpunkt damit sich das nicht mehr aufdrillt und führe das andere Ende in die Lok zusätzlich an den Masseanschluß am Gehäuse, Fahrgestell oder Motor. Bewirkt oft Wunder, weil sich die Masseleitfähigkeit verbessert und uneingeschränkter Strom- und Datenfluss möglich ist. Bei Interesse kann ich dazu gerne Fotos posten.

Noch ein Lösungsansatz:
Einen "Puffer" an den Dekoder anlöten, technisch nix anderes als ein Elko mit z.B. 470 mF (Pfennigartikel), gibt's auch als fertiges Modul zu kaufen. Bei einer Stromunterbrechung wird der Dekoder dadurch kurzzeitig weiter mit Strom aus dem Elko versorgt und die Lok bleibt nicht stehen. Platz in der Lok ist natürlich Voraussetzung. Bei Interesse poste ich dazu gerne Anleitungen (Basteln auf eigene Gefahr!)

Zu Lokbeleuchtung: selbstverständlich kann man Glühlampen durch LED mit passendem Vorwiderstand ersetzen (1kOhm bis 1,5kOhm, richtige Polung der LED beachten, ggf Diode 1N4148 in Reihe löten), einfacher bei vorhandener Fassung sind die LED-Lampen mit eingebautem Vorwiderstand als Schraub- oder Steckversion, Bezugsquelle wurde zuvor schon genannt.

Hoffe diese Hinweise sind behilflich.


Gruss sinntalbahner


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RE: schafft die Gleisbox vom Startset die BR74.. Nicht ?

#36 von Gelöschtes Mitglied , 21.03.2020 14:05

hi sinntalbahner alias thomas,

1. trotz meiner Erwägungen zu Veränderungen an den Loks möchte ich da noch nix ändern..evtl bringe ich die mal
in Euren Laden zur Inspektion usw.

2. Zur Verkabelung : da mache ich gerade größere Veränderungen zur "Stromsicherheit" :
- die Anlage ist insgesamt nur 2,00 x 1,40m groß als hochklappbare Bettenbahn gebaut
- es werden 2/3 M- und 1/3 C-Gleise verwendet , jeweils präpariert, also gibt also Keine direkte Mittelleiter- und Masseverbindung
- es gibt direkt an den Gleisen Nur Lötverbindungen, die über festen Draht an RJ-Stecker und Netzwerkkabel
an das derzeit im aufbau befindliche Gleisbildstellpult (naja )an Lüsterklemmen und mit festem Draht
an die Bauteile (Schalter,Taster, LED'S) geführt

- beim Fahren wird erstmal das Licht ausgeschaltet (später siehe 1. )

3. Außer zum Lokfahren wird es vorerst KEINE Digitalsteurung o.ä. geben, also Weichen usw. mit herkömmlicher
Analog- bzw. TTL-Technik; macht MIR mehr Spass für viel weniger Geld. Spätere Experimente z.B. mit CAN-Bus
schließe ich nicht aus; nach 30 Jahren Anwendungsprogrammierung mit u.a. Pascal, JAVA, ORACLE u. MS-SQL-Server
will ich aber nicht mehr ständig am PC hängen !

4. heute mittag hatte ich die Idee (ist auch nicht neu, weiß ich) , eine Gleisbesetztmeldung per Strommessung zwischen Mittelleiter und Gleisbox-"Phase"
durch eine kleine Spule (ohmscher Widerstand möglichst klein) und Transistorverstärker (bzw OpAmp) und Schmitt-Trigger
zu bauen;
d.h., pro Block darf es nur EINE Einspeisung geben. Stehengebliebene Wagen würden dann nur erkannt, wenn sie eine Beleuchtung haben,
aber es scheint mir einfacher als eine Lösung mit Achsenzähler an den Blockgrenzen oder anderes.

5. Übrigens nenne ich ganz willkürlich den Mittelleiter beim Digitalsystem "Phase", den Schienenanschluss "Masse";denn
Plus- und Minus gibts da ja nicht; wie haltet Ihr das ?

dank Corona habe mer ja jetzt viel Zeit !!!!



RE: schafft die Gleisbox vom Startset die BR74.. Nicht ?

#37 von sinntalbahner , 21.03.2020 21:02

Guten Abend,

bei allen zuvor beschriebenen "Fahrproblemen" scheint mir das Thema "ausreichend dimensionierte Ringleitung mit vielen kurzen Einspeisungen ins Gleis" nach wie vor eine entscheidende Rolle zu spielen.

Zitat:
"gibt also Keine direkte Mittelleiter- und Masseverbindung- es gibt direkt an den Gleisen Nur Lötverbindungen, die über festen Draht an RJ-Stecker und Netzwerkkabel an das derzeit im aufbau befindliche Gleisbildstellpult"

Was heißt "...keine direkten Mittelleiter- und Masseverbindungen..."?
Die Umleitung der Mittelleiter- und Masseverbindung einzelner Gleisabschnitte über ein externes Gleisbildstellpult bedeutet lange Kabelwege, Stecker als Kontaktstörquellen etc.. Nötig? Bei Digitaltechnik sollte man so wenig wie möglich Steckverbindungen vorsehen.

Was heißt "...über festen Draht..."?
Hoffentlich ist damit kein Klingeldraht gemeint!? Denn der kann brechen und damit eine potentielle Störquelle sein.

Ich kann das hier nur wiederholen als allgemeinen Erfahrungswert:
Im/am Gleis müssen sichere elektrische Verbindungen durchgehend bestehen, eine Ringleitung mit vielen Einspeis-Punkten ans Gleis ist eine sichere Methode für störungsfreien Digitalbetrieb.

Wenn die Rückmeldung gewünscht...
...ist im Sinne von "welcher Gleisabschnitt ist besetzt/frei?" dann bietet sich in der Tat die "Stromfühlermethode" an, also ein isolierter Mittelleiterabschnitt wird über ein Stromfühlermodul (gibt es viele davon auf dem Markt) gemeldet - funktioniert dann aber nur bei Fahrzeugen mit Stromverbraucher (Loks, beleuchtete Waggons).

Die Rückmeldung mittels unterbrochener Masseleitung
...ist da eleganter, weil JEDES Fahrzeug (ob elektrischer Verbraucher oder nicht) gemeldet wird: die z.B. rechts liegende Schiene wird mechanisch mittels 2 Trennstellen im Gleis isoliert, an das isolierte Schienteil ein Leitung angelötet an z.B. geeigneten Rückmelder. Eine Achse eines Fahrzeuges fungiert dann als Schalter zwischen der (linken) nicht unterbrochenen Schiene und der (rechten) unterbrochenen Schiene. Das ist das uralte Prinzip der Märklin M-Gleise im Analogbetrieb, dazu gab es eigens "Kontaktgleise" (nicht zu verwechseln mit Schaltgleisen, die mit der Schaltwippe in der Mitte des Gleises). Mit C-Gleis stellt man solche Kontaktstrecken her, indem man unter dem Gleis an den Enden zwingend die Verbindung zwischen rechter und linker Schiene durchtrennt und dann oben die Schiene entsprechend durchtrennt. Bei M-Gleis ungleich schwerer herzustellen, da Schiene und Gleisbettung aus Metall sind und damit Verbindung haben - man muss ein durchtrenntes Stück Schiene, das als Rückmelde-Kontakt dienen soll, dann vom M-Gleiskörper isolieren - das ist natürlich bei langen Gleisen/Gleisstrecken eigentlich quatsch.

Lange Rede kurzer Sinn: als erstes wäre die durchgehende und absolut sichere elektrische Gleisverbindung erforderlich und angeraten, damit einhergehend das beschriebenen Ringleitungsprinzip, dann aufgrund der gewünschten Funktion wie "Rückmeldung" ableiten, welche elektronische Bausteine oder Schaltprinzipien angewendet werden können/sollen.

Ich hoffe ich habe die vorhergehende Situationsbeschreibung nicht falsch verstanden und bin nicht vom Thema "abgedriftet", bin aber gerne behilflich, mit systematischer Herangehensweise zur Problemlösung für einen sicheren und Anlagenbetrieb beizutragen.

mfg sinntalbahner


Gruss sinntalbahner


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RE: schafft die Gleisbox vom Startset die BR74.. Nicht ?

#38 von Gelöschtes Mitglied , 21.03.2020 23:42

n'abend,

möchte hier nur etwas besser darstellen, nicht in Abrede stellen :

Zitat

Die Umleitung der Mittelleiter- und Masseverbindung einzelner Gleisabschnitte über ein externes Gleisbildstellpult bedeutet lange Kabelwege


kann man ohne genauere Kenntnis des "Bauwerks" auch nicht wissen :
- die Entfernungen sind hier nicht groß, wie gesagt, 2 mal 1,40m
- das Gleisbildstellpult ist direkt neben der Einspeisung durch die Gleisbox , ist also kein großer Umweg

- was versteht man denn unter "Klingeldraht" ? sowas ähnliches habe ich im Elektronik-Geschäft (am Rosengarten, nebem ORION )
erstanden ; gefällt mir besser als Litze, weil man damit schön sauber und winkelig verlegen kann - will ja nicht die große Lachnummer
abkriegen ops:

zum Kontaktgleis : als Kontaktgleis für die Gleisbesetztmeldung werde ich folgendes testen :
statt irgendwas aufzutrennen, nehme ich den Klingeldraht, "spanne" ihn zwischen zwei Löchern im Gleiskörper so ein , daß er bei Überfahren
mit einem Rad Kontakt zu diesem und über die Achse (AC-Achse) zum Schienenprofil Massekontakt kriegt. Das geht bei allen Märklin-Gleisen
(auch K-Gleis bei Fixierung in den Schwellen) ;hab ich mit versehentlich erworbenen C-Schienen für Batteriebahn schon erfolgreich realisiert !

Ja, auf jeden Fall :Mehrere Einspeisepunkte habe ich bereits realisiert, auch masse-bezogen.

Morgen mache ich mal n paar Fotos und stelle die mal hier rein, damit klarer wird, was hier los ist

Kennt Ihr den : ruft einer die Bahnpolizei an "auf dem Bahnhof liegt ein Gleis"
die denken, er ist besoffen..
nach ein paar Minuten ruft er wieder an "soeben hat ein Zug den Gleis übelfahlen"

guits Nächtle



RE: schafft die Gleisbox vom Startset die BR74.. Nicht ?

#39 von sinntalbahner , 22.03.2020 00:41

Guten Abend zum Thema Klingeldraht

"Draht" im eigentlichen Sinne - also eine "homogene Masse" - hat eigentlich auf einer Modellbahn nix zu suchen. "Draht" ist zugegebenermaßen ideal wenn es um da "spurgenaues" Verlegen auf/unter einer Modellbahn geht und man irgendwie gewisse Kurven/Ecken bei der Kabelverlegung bewältigen will. Klar, der Draht wird gebogen/um die Kurve gelegt und bleibt dann da genauso. Scheinbar günstig obendrein.

Den Preis zahlt man später bei der Fehlersuche!
Denn: "Konsistenter Draht" könnte allein schon aufgrund des Biegens beim Verlegen oder aber mit der Zeit aufgrund von Temperaturschwankungen brechen, das sieht man in nicht, denn er ist ja versteckt in der Isolierung. Wie will man so einen Fehler jetzt finden?
--> Litze wird nicht brechen.
Es ist die Erfahrung vieler Modellbahner, dass "Draht" als elektrischer Leiter aufgrund seiner mechanischen Eigenschaften eher ungeeignet ist und die Litze das "Muß" ist...

Das soll jetzt nicht belehrend klingen oder wirken, es ist aber auch eine (leidvolle) Erfahrung aus unserem Modellbahn-Klub, wo auf der Spielanlage der Jugend aus scheinbaren Kostengründen irgendwelcher gerade vorhandener Klingeldraht verwendet wurde - und dann nach dem "OHHH - WARUM FÄHRT KEIN ZUG??" herauskam, dass die (geknickten, gebrochenen) Klingeldrahtleitungen für die Gleis-Stromversorgung die Ursachen waren.

Im Digitalbetrieb ist es nun mal so, dass die ungestörte elektrische Verbindung ein absolutes Muß ist.

Ich kann hier nur die allgemein gültigen Regeln für sicheren Digitalbetrieb hinweisen:
Ringleitung mit Litze 2,0 bis 2,5 qmm und Einspeisungsstellen ins Gleis so ca. alle 80cm bis 100cm mit Litze 0,5qmm.

Erfahrungswerte aus 10 Jahren Modulbau:
In unserem Klub bauen wir Module mit 90cm bis 120cm Länge, diese sind mit 2,5qmm Ringleitung für Gleisstromversorgung "Fahren") ausgestattet, innerhalb jedes Moduls mit Einspeisung ins Gleis mit (mindestens) 0,5qmm Litze. (Die Zweite Ringleitung mit 2,5qmm dient zum "Schalten" von Signalen und Weichen).
Wir bauen bei Modulschauen bis zu 150 (!) solcher Module zu einer Riesenanlage auf und alles funktioniert auf Anhieb und störungsfrei.

Ich gebe hier Erfahrungen aus langjährigem Anlagenbau wieder und hoffe, dass es nicht belehrend wirkt, sondern dazu beiträgt, Fehler im Anlagenbau - gerade bei der Elektrik - zu vermeiden.

Gruss sinntalbahner


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RE: schafft die Gleisbox vom Startset die BR74.. Nicht ?

#40 von LPW ( gelöscht ) , 22.03.2020 10:01

Hallo Sinntalbahner,

Zitat

"Draht" im eigentlichen Sinne - also eine "homogene Masse" - hat eigentlich auf einer Modellbahn nix zu suchen. "Draht" ist zugegebenermaßen ideal wenn es um da "spurgenaues" Verlegen auf/unter einer Modellbahn geht und man irgendwie gewisse Kurven/Ecken bei der Kabelverlegung bewältigen will. Klar, der Draht wird gebogen/um die Kurve gelegt und bleibt dann da genauso. Scheinbar günstig obendrein.


er kann bei gleichem Nennquerschnitt etwas mehr Strom tragen und bringt weniger parasitäre Kapazitäten ein. Aber gut, so knapp sollte man nicht dimensionieren, daß es darauf ankommt.

Zitat

Denn: "Konsistenter Draht" könnte allein schon aufgrund des Biegens beim Verlegen oder aber mit der Zeit aufgrund von Temperaturschwankungen brechen, [...]


Klingt plausibel, könnte man aber doch durch eine Verlegung begegnen, die Längenänderungen in beide Richtungen erlaubt.

Die Bezeichnung "Klingeldraht" stammt von dessen Verwendung für Haustürklingeln und -öffnern. Dort ist ein solcher Draht doch noch viel größeren Temperaturschwankungen ausgesetzt, vor allem wenn er ganz oder teilweise aufputz verlegt wurde. Solche Installationen halten trotzdem Jahrzehnte. Wenn Drücker und Klingeln durch Gegensprechanlagen und diese nach vielen Jahren durch neuere Modelle ersetzt werden, so bleibt doch meistens noch der ursprünglich verlegte Klingeldraht im Einsatz.
Die Eisenbahn meiner Kinderzeit enthielt noch viel Klingeldraht und war aus Platzgründen nur von Weihnachten bis Ende Februar aufgebaut. Sie wurde also auch herumgetragen und trotzdem hat die alte Elektrik nie versagt.

Auch das 230 V-Netz wird in fester Verlegung durch Drähte getragen. In meinem Elternhaus waren Metallrohre in der Wand verlegt, durch die man sogar auch nachträglich noch Drahtadern einziehen konnte. Heute werden meiner Beobachtung nach hauptsächlich vier- oder fünfadrige isolierte Leitungen ohne Lehrrohr direkt unter oder im Putz verlegt. In Fabrik- und Bürogebäuden gibt es dagegen hauptsächlich Kabelkanäle und -Pritschen, so daß sich ein Draht eigentlich nur dort relativ ungestört ausdehnen oder zusammenziehen könnte.


Zitat

[...] das sieht man in nicht, denn er ist ja versteckt in der Isolierung.


Die Isolation ist bei altem Adermaterial ein gewisses Problem, weil sie bei diesen Drähten schneller und stärker versprödet, bricht und dann Korrosion den Draht angreift und/oder es zu Kurzschlüssen mit benachbarten Adern kommt. Alte Isolationen verlieren wohl schneller ihren Weichmacher als das in den letzten 15 Jahren auf den Markt gebrachte Material. Das betrifft aber auch Litze mit den gleichen Folgen.

In einer (zum Glück nur vorübergehenden) Unterbringung aus beruflichen Gründen verweigerte mir die Telekom mal die Durchschaltung meines ADSL-Internetzuganges zur 1. Anschlußdose, weil "sich kein Techniker an die Hausverdrahtung traut", die aus den 1980er Jahren stammte. Auch die Bahn hat bei den alten Spurplan-Drucktastenstellwerken seit Jahren das Problem breitest versprödeter Isolationen.

Dazu paßt auch, daß ich als Schüler zu Hause und in der Verwandschaft gelegentlich die Verkabelung von Lampen erneuern mußte, die i.d.R. fabrikneu erworben wurden und dann langjährig im Einsatz waren. Das mußte ich pro Lampe aber jeweils nur einmal tun, danach scheint den neuen Adern auch täglicher Gebrauch mit den heißen Glühbirnen nichts oder nur noch wenig auszumachen. Wo er vorhanden war oder Glühbirnen ab 60 W verwendet wurden, habe ich in den Fassungen allerdings noch Silikonschlauch übergezogen.


Zitat

--> Litze wird nicht brechen.
Es ist die Erfahrung vieler Modellbahner, dass "Draht" als elektrischer Leiter aufgrund seiner mechanischen Eigenschaften eher ungeeignet ist und die Litze das "Muß" ist...


Die Litze macht eigentlich mehr Arbeit, weil bei Klemmen ohne ständigen Federdruck (etwa bei Schraubklemmen aller Art) eigentlich noch Adernendhülsen aufgebracht werden müßten. Verzinnen hat den Nachteil, daß das kalte Lötzinn unter dem Druck einer Schraube langsam fließt und dem Druck damit "ausweicht", die Verbindung damit im Laufe der Zeit widerständiger wird. Ansonsten verlangen die Hersteller von Federklemmen für Litzen auch Adernendhülsen; bei einer Verzinnung besteht die Gefahr, daß sich die Ader nach einiger Zeit nicht mehr lösen läßt.


Zitat

Das soll jetzt nicht belehrend klingen oder wirken, [...]


Alles gut, solche Erfahrungen sind wertvoll.

Ich vermute allerdings, daß weniger die Verwendung von Draht an sich, sondern eher die falsche Verlegung zu Fehlern führt. Wenn ich etwa für eine Ringleitung zur "Digitalstromversorgung" 1,5 mm² oder mehr in Draht verlegen wollte, würde ich auf größere Biegeradien und dazu passende Klemmen achten. Es gibt Klemmen, die als Verteiler von solch großem auf kleinere Querschnitte im Nahbereich dienen können. Einschlägige Produkte etwa von Phoenix Contact oder Wago haben auch den Vorteil, daß man eine Verbindung zum Zwecke der Fehlersuche relativ schnell vorübergehend abgeklemmt bekommt; z.T. gibt es sogar Aufsetzpunkte für die Meßspitzen eines Multimeters.

Mit freundlichen Grüßen
LPW


LPW

RE: schafft die Gleisbox vom Startset die BR74.. Nicht ?

#41 von Gelöschtes Mitglied , 22.03.2020 10:26

hallo,

momentan finde ich den Thread mit der Anlagenhistorie nicht,
stelle hier mal drei Bilder zur Situation ein.

Geo-View :


Gleisplan aus SCARM:


Gleisbilstellwerk:



RE: schafft die Gleisbox vom Startset die BR74.. Nicht ?

#42 von vikr , 22.03.2020 11:38

Zitat

Guten Abend zum Thema Klingeldraht



da scheinen aber sehr viele Mythen im Spiel!

Litze besteht aus Draht, bloß dass er dünner ist.

Es kommt vor allem auf den Biegeradius und die Anzahl der Biegeversuche an, Wenn man beim Einbau oder bei der Fehlersuche selten und mit großzügigem Radius verlegt bricht in einem normalen Anlagenleben nichts. Wenn man eine Verbindung hat, die man entsprechende häufig bewegen muss z.B. weil man die Verbindung regelmäßig trennt, muß man dort Litze verwenden und dann konsequenterweise auch Quetschverbindungen mit Endaderhülsen etc.

Bedrahtete Bauteile auf Platinen sind das beste Beispiel wie gut das funktioniert, wenn man gelötete Drahtverbindungen kaum mechanisch belastet. Für die elektrischen Verbindung von den Platinen weg ist man dann in vielen Fällen gut beraten flexiblere Litze zu verwenden....

In vielen Situationen ist - im Hinblick auf S88-Masseprobleme - 0,5 mm2 er Klingeldraht zumindest eine bessere Lösung, als 0.14 mm2 er Litze...

MfG

vik


im Übrigen - Märklin am liebsten ohne Pukos, z.B. als Trix


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RE: schafft die Gleisbox vom Startset die BR74.. Nicht ?

#43 von Gelöschtes Mitglied , 22.03.2020 15:00

hi,

Zitat
Quetschverbindungen mit Endaderhülsen



das kostet wieder etwas Geld : Quetschzange und Hülsen
man kann die Litzenenden mit gutem Lot auch sauber verlöten : etwas mehr Zeitaufwand,
aber universell anschließbar..finde ich jedenfalls.

"klingeldraht gefunden" : wie mißt man denn die Drahtdicke ? Hab kein Mikrometer, mit der Schiebelehre gehts net bzw zu unsicher
hab ich bisher nach Gefühl beurteilt..nehm ich dann gerne dicker außer natürlich für Spulen,Trafos, Modellen usw.

für die Verbindungen, die öfter bewegt werden, nehm ich natürlich auch gerne Litze ..die kann aber auch brechen !
Zum sauberen Verdrahten ist klar der steife Draht im Vorteil



RE: schafft die Gleisbox vom Startset die BR74.. Nicht ?

#44 von sinntalbahner , 23.03.2020 01:25

Moin zum Thema Klingeldraht.
Eine Grundsatzdiskussion wollte ich ja gar nicht verursachen - wer "Klingeldraht" verwenden möchte kann das sicher gerne tun.

Hinzufügen möchte ich, dass ich das Thema aus der Sicht eines "Modulbauers" sehe - wir bauen im Klub Module, die mehrmals im Jahr zu Modulschauen transportiert werden, Sommers wie Winter und demzufolge manchmal heftigen Temperaturschwankungen und unter Umständen auch mechanischen Beanspruchungen ausgesetzt sind. Überall dort, wo "Klingeldraht" verwendet wurde, gab es über kurz oder lang Störungen/Unterbrechungen
Also ist das ein Erfahrungswert den ich hier wiedergebe, der sich auf unsere Erfahrungen im Modellbahn-Klub bezieht.

Auch der Hinweis stimmt natürlich, das "Litze" aus vielen Drähten (kleinen Querschnitts) besteht. Dennoch ist Litze flexibler als Draht. Ja, Ader-Endhülsen könnten Sinn machen, ja, auch ich verzinne Litzenenden, Ja, auch ich verwende oft Wago-Klemmen - alles "richtig" und passend zuvor bemerkt.

Die Verwendung von Litze (oder Draht) bei S88-Rückmeldern fordert jedoch unabhängig vom gewählten Querschnitt an einer anderen Stelle Aufmerksamkeit: das "Übersprechen" von Meldungen durchs Kabel, wenn diese Im Bündel/zu dicht/gedrillt/gerollt zueinander verlegt sind. Dazu gibt es ausführliche Literatur/Artikel und Erfahrungsberichte.

"Mythen" will ich hier gar nicht verbreiten: bei der Frage nach der Kabelwahl (Klingeldraht oder Litze) kann ich nur den Hinweis geben, dass im Allgemeinen die Modellbahnerwelt die Litze klar bevorzugt und verwendet - aus den verschiedensten, zuvor genannte Gründen. Kommt halt auch immer auf den Zweck/die Anlage an (Transportabel Module? Stationäre Kleinanlage?).

Dieser Thread beschäftigte sich ja ursprünglich mit der Frage nach der "Fahrbarkeit" einer BR74/digital und den aufgetretenen Problemen, weiter oben hab ich dazu einige Hinweise gegeben (Ringleitung, Kabelquerschnitte, Masseleitung, Fahrzeugmodifikationen, ...), deren Umsetzung und Beachtung bei unserer Klubanlage (besteht aus über 100 Modulen) zu sicherem Betrieb führt/diesen gewährleistet.
Wenn also zu einzelnen Punkten genauere Infos gewünscht sind, kann ich diese gerne hier posten.

Gruss und bleibt alle gesund!
sinntalbahner


Gruss sinntalbahner


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RE: schafft die Gleisbox vom Startset die BR74.. Nicht ?

#45 von Railwolf , 13.04.2020 14:49

Hallo,

Litzenenden für Schraubverbindungen bitte nie verzinnen!

https://stummiforum.de/viewtopic.php?t=158870

Und "Klingeldraht" oder "Postdraht" ist für die Ströme, die wir bei der Modellbahn benutzen, nicht geeignet, weil zu dünn. Wer sich mit 1,5mm² massivem Draht amüsieren will, kann das aber tun, und so leicht bricht der dann auch nicht ab, wenn man ihn nicht übel mißhandelt - aber Spaß macht es eben auch nicht.


Mit vielen Grüßen

Wolf 🐺


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