Hallo,
Beim bohren (mit Proxxon 0,5) der Löcher fur die Montage der Griffstangen einer Roco-Ludmilla sind im Plastik plötzlich Kratzer aufgetaucht. Ist so etwas schon passiert?
Im Voraus besten Dank
Hallo,
Beim bohren (mit Proxxon 0,5) der Löcher fur die Montage der Griffstangen einer Roco-Ludmilla sind im Plastik plötzlich Kratzer aufgetaucht. Ist so etwas schon passiert?
Im Voraus besten Dank
Beiträge: | 8 |
Registriert am: | 04.04.2020 |
Hallo (hierkönntedeinvornamestehenundeswürdevielnetterklingen ),
bitte beim Bohren an Lok- oder Wagengehäuse immer einen Handbohrer verwenden!
Mit einen elektrischen Bohrzwerg, Proxxon oder ähnlichen hat man einfach zu wenig Feingefühl.
Eine bekannte Riesenechse (die allerdings anonym bleiben möchte) führt hier einen typischen Handbohrer aus dem Fantasy- und Bastelgeschäft vor.
Liebe Grüße
Thilo
Meine Modulanlage mit Bf. "Königsförde"
Hallo Thilo,
Vielen Dank für Deine Antwort. Du hast recht. Ein elektrisches Material würde ich auch nicht verwenden.
Mein Proxxon 0,5 benutze ich aber als Handbohrer und Kratzer im Plastik gibt es leider doch.
LokBayern
Beiträge: | 8 |
Registriert am: | 04.04.2020 |
Zitat
Hallo Thilo,
Vielen Dank für Deine Antwort. Du hast recht. Ein elektrisches Material würde ich auch nicht verwenden.
Mein Proxxon 0,5 benutze ich aber als Handbohrer und Kratzer im Plastik gibt es leider doch.
LokBayern
Moin LokBayern
Könntest du bitte ein Bild des Kratzer einstellen :
MfG von Uwe aus Oege
Modell/Spielbahner u. Sammler. Testanlage mit M-,K- u. C-Gleis.Modulanlage mit K- u. C-Gleis.
Fahre in H0 mit IB (DCC/MM2) oder analog mit AC oder DC.
H0 Strab.-, H0m/ H0e Klein- u. Feldbahn mit DC u. DCC
Schalten analog m. GBS.
Beiträge: | 8.620 |
Registriert am: | 29.07.2005 |
Ort: | Hagen |
Gleise | Märklin m/k/c |
Spurweite | H0, H0e, H0m |
Stromart | AC, DC, Digital, Analog |
Moin,
Eine elektrische Bohrmaschine läuft für solche Zwecke viel zu schnell und kann nicht feinfühlig genug gehandhabt werden, zu schnell für Kunststoff (schmilzt durch die Wärme) und auch zu schnell für Zinkdruckguß.
Wenn nicht vorgekörnt wurde, verläuft der Bohrer abseits und kratzt um das Loch herum. Vorkörnen ist bei solchen Teilen oft schlecht möglich (Bruchgefahr!). Also bleibt im Prinzip nur, das Teil einzuspannen und einen Bohrständer zu verwenden. Freihandbohren schaffen da nur echte handwerkliche Profis. Und auch dann sollte man das Loch von Hand anbohren mit einem ganz kleinen, scharfen und sehr kurzen Bohrer. Danach in diesem angebohrten (quasi wie angekörnt) Loch mit der richtigen Bohrergröße weiterbohren, von Hand und mit viel Gefühl.
Schnell mal ein Loch bohren wollen ist da der falsche Weg.
Auch zu starker Druck kann Schäden anrichten, weil das Gehäuse splittert, oder sogar der Bohrer abbricht.
| : | ~ analog
Gruß von klein.uhu
Es ist keine Schande, etwas nicht zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen. (Sokrates)
Fantasie ist wichtiger als Wissen, denn Fantasie ist unbegrenzt. (Einstein)
Beiträge: | 9.866 |
Registriert am: | 30.01.2006 |
Spurweite | H0 |
Steuerung | mit Hand und Verstand |
Stromart | AC, Analog |
Die Kratzer werden immer durch die Späne beim Bohren verursacht.
Abhilfe: Ein kleines Stück Tesa vor dem Bohren an die Stelle kleben, wo gebohrt wird. So können die Späne nicht die lackierte Oberfläche beschädigen. Nach dem Bohren wieder abziehen. Dann gibt es keine Kratzer.
Gruß Udo Karl
- Teppichbahner, analog und digital (MS2), C-Gleis, 49 Loks (überwiegend Märklin), 134 Wagen (überwiegend Blech, Märklin Serien 4000, 4100, 4600, 4700) -
Beiträge: | 1.113 |
Registriert am: | 01.05.2005 |
Ort: | Allgäu |
Gleise | C-Gleis |
Spurweite | H0 |
Steuerung | MS2, SW2.6 |
Stromart | Digital |
Hallo LokBayern,
die zwei Kratzer an der oberen Befestigung der linken Griffstange sind entweder durch zu hohen Druck beim Bohren (stumpfer Bohrer) oder einem versteckten Materialfehler entstanden. Es sind typische Spannungsrisse und keine Kratzer die durch Bohrspäne kreisförmig um die Bohrung entstehen können. Da hätte auch der Vorschlag mit Tesafilm (#6) nicht geholfen.
Patinieren würde ich nicht, da die Gefahr besteht dass sich die Farbe in dem Risse ansammelt und den Fehler noch deutlicher zeigt.
Wenn das Gehäuse lackiert ist könnte eventuell Lackpolitur mit einem Q-Tip aufgebracht und poliert helfen.
Volker
Beiträge: | 5.983 |
Registriert am: | 14.10.2014 |
Moin "LokBayern",
Wenn es um zu kleine Löcher für Zurüstteile im Modell geht, nehme ich Handreibahlen, z.B.
https://www.ebay.de/itm/6-teilig-Konisch...tMAAOSw4NZck31u - oder andere Anbieter (Modellbau),
mit denen die Löcher um Zehntelmillimeter erweitert werden können. Die braucht man immer wieder mal. Aufbohren ist da weniger angebracht. Damit gibt es bei gefühlvollem Arbeiten keine Risse.
Einen Riss sollte man von innen mit Kleber oder Feinspachtel festigen, sonst reist er immer weiter. Eine allgemeine Lösung kann ich da nicht anbieten. Eigentlich sollte man das vorher zusammenpressen, aber das wird es schwierig. Sekundenkleber läuft entweder nach außen durch, und er blüht aus.
| : | ~ analog
Gruß von klein.uhu
Es ist keine Schande, etwas nicht zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen. (Sokrates)
Fantasie ist wichtiger als Wissen, denn Fantasie ist unbegrenzt. (Einstein)
Beiträge: | 9.866 |
Registriert am: | 30.01.2006 |
Spurweite | H0 |
Steuerung | mit Hand und Verstand |
Stromart | AC, Analog |
Hallo,
Vielen Dank für die schnellen Antworten. Ich werde versuchen, die Löcher von innen zu kleben.
Von außen finde ich auch keine Lösung außer eine Schlusslichtlaterne (z.B. von Brawa oder Ree modèles) oder ein anderes Detail (falls Euch etwas vorbildtreues einfällt wäre ich sehr dankbar).
Lackpolitur beherrsche ich leider nicht genügend.
LokBayern
Beiträge: | 8 |
Registriert am: | 04.04.2020 |
Einfach ein eigenes Forum erstellen |