Hallo Ihr Lieben,
ich war unsicher, ob meine Fragen unter "Anfänger" gehört oder hierher. Ich digitalisiere einen TEE (Spur H0) von Märklin (Nr. 3071). Ich möchte dazu in den einzelnen vier Wagen (Motorwagen und "Dummy" mitgezählt) auch eine Innenbeleuchtung einfügen.
Dazu habe ich ein paar Fragen, weil die Infos, die man dazu findet (auch bei dem, was ich hier im Stummiforum gelesen habe) doch recht verwirrend sind oder jedenfalls für mich nicht ganz klar. Ich habe mir kleine 5-cm lange LED-Streifen mit jeweils 3 LED''s (mit Kabeln) bei Steamwilli auf Ebay vor wenigen Jahren gekauft, die vielfach einsetzbar sind (Hausbeleuchtung, Personenwagen etc.) ich habe sie aber bisher nicht zum Einsatz gebracht. Auf den Streifen ist "12 Volt" vermerkt. Hier im Link sieht man die Nachfolger:
https://www.ebay.de/itm/LED-Hausbeleucht...o9VadE2iSWOt7Og
Dort ist allerdings 9-24 Volt vermerkt. Meine haben jedenfalls offensichtlich 12 Volt. Hier nun meine Fragen (eines Unwissenden):
Ich habe vor, davon jeweils drei Streifen aneinander bzw. hintereinander gelötet in den beiden mittleren Wagen und jeweils zwei Streifen hintereinander gelötet im Antriebswagen und im Dummy unterzubringen (werden ins Dach geklebt).
Erste Frage: Ändert sich durch die Menge der Leuchtdioden die Voltzahl? Also, sind das insgesamt mehr Volt oder bleibt das bei 12 Volt, für die die LED's ausgelastet sind bzw. was die brauchen.
Zweite Frage: Für den Anschluss der LED#s kann ich bei meinem Lokpiloten 5 von ESU doch die Aux-Aus- bzw. Eingänge bei diesem Decoder verwenden (grüner bzw. violetter Kabel), oder? Ich verstehe nicht, warum manche da was von extra Schleifer und Funktionsdecoder faseln? Muss, wenn ich einen oder beide Aux-Eingänge dafür nutzen kann, blau dann bei Plus verlötet werden und der grüne bzw. violette bei Minus? Reicht ein Aux-Eingang für die insgesamt 10 LED-Streifen = 30 LED's aus? Oder muss ich beide verwenden?
Dritte Frage: Ich weiß, dass dazwischen (also zwischen Aux-Zugang und den LED-Streifen) ein Widerstand gehört, weil sonst die LED's oder aber der Decoder kaputt gehen. Wie groß muss dieser Widerstand sein, der ja bei Plus dazwischen gelötet werden muss und nicht bei Minus, wenn ich es richtig verstanden habe - also wieviel Ohm müsste der in meinem Fall betragen? Und wie kann ich diese Zahl in anderen Fällen berechnen bzw. wovon ist sie abhängig? Da gibt es ja so eine Formel.
Vierte Frage: Dann habe ich noch gelesen bzw. was gesehen von einem oder gar zwei Kondensatoren? Was ist das nun wieder? Brauche ich die wirklich ? Wie bzw. wo müssen die verlötet werden? Bei Plus und bei Minus? Müssen die vor oder nach dem Widerstand angebracht werden? Und sind es einer oder mehrere? In welcher Reihenfolge stehen die genau: Aux-Zugang . Widerstand - Kondensatoren - LED-Streifen? Oder wie?
Fünfte Frage: Dasselbe gilt für einen sogenannten Gleichrichter. Brauche ich den überhaupt??? Oder kann ich auf den in meinem Fall verzichten? Mein Stromnetz ist Wechselstrom (AC digital), die Lok führt nach wie vor einen Schleifer (den am hinteren Wagen werde ich wohl demontieren - der war ja nur für den Umschalter wichtig bzw. für das Relais wegen der Fahrtrichtung. Das erledigt der Decoder und das Softwarecomputerprogramm). Der Motor ist dann allerdings Gleichstrom mit Hamomagnet - sonst würde das mit dem ESU-Decoder ja auch gar nicht gehen und ich müsste einen Uhlenbrock-Decoder verbauen. Aber das will ich freilich aus guten Gründen nicht.
Sechste Frage: Wo bekomme ich die genannten Teil in der passenden Größe her? Im Modellbahnladen? Habe festgestellt, dass einige Modellbahnläden so einen elektronischen Kleinkram gar nicht führen. Muss ich da zu einem Elektronik-Fachhandel, also z. B. Conrad in Bonn? Da war ich schon mal hin und wieder. In Köln gibt es den nicht mehr.
So, das sind meine Fragen.
Danke an den, der sich meiner erbarmt und versucht, mir die Fragen möglichst klar und verständlich zu beantworten. ich habe hier schon oft Hilfe gefunden und bin dafür sehr dankbar.
Herzliche Grüße an alle, Gerhard aus Köln